Innenpolitik Der Genderblödsinn langweilt mich soooo sehr!
Stimmt genau, aber das ist auch ein Wesen der Demokratie das die Meinungen erstmal widerstreiten können um sich dann eine Meinung bilden zu können. Auch die muß nicht zwangsläufig die "Richtige" sein, mitunter nur eine Zwischenlösung. Aber es ist eine...
Und die wird dann erstmal so als "Richtig erklärt" bis man neuere Erkenntnisse hat.
Z. Bleistift:
War das doch bei den 1. Atomkraftwerken so. Nicht die wirklich beste Entscheidung, wie wir heute wissen. Aber es war eine.
Der Verkauf der DB sollte sie Zukunftsicher machen. Heute weiß man das dat nix war....
Weiß überhaupt noch jemand, um was es hier ursprünglich ging?
Ich hasse Lügen, Heuchelei und Sprachverrenkungen. Ich weiß von meinen FreundInnen auch, dass das keine normaltickende Frau will. Ich sträube mich so zu schreiben.Mich als "normaltickende" Frau langweilt das Thema von Beginn an. Kanzlerin und Kauffrau möchte ich ergänzen zur obigen Liste. Aber das sollten Selbstverständlichkeiten sein, so flexibel sollte die deutsche Sprache schon sein. Aber es musste natürlich wieder aufgebauscht werden. Zitat Wikipedia:
Es ist okey, eine Professorin auch Professorin zu nennen und nicht Frau Professor, obwohl dies ja auch irgendwie sprachlich Sinn macht, denn sie hat eine Professur bekommen und keine ProfessurIn. Ich warte auf den Moment, an dem ich im GEO auch von KometInnen, TiefseegräbInnen, SteinschlägInnen oder gar AtomangrIffinnen lese.
Es ist sooooooooooo langweilig!
Als Bundeskanzlerin wird eine Regierungschefin Deutschlands sowie eine Leiterin der Schweizerischen Bundeskanzlei bezeichnet.Wort des Jahres! Da kann ich nur lachen!
Insbesondere nach der erstmaligen Wahl Angela Merkels zur deutschen Bundeskanzlerin gab es in Deutschland Diskussionen um die Korrektheit des Ausdrucks „Bundeskanzlerin“ und der Anrede als Frau Bundeskanzlerin, die 2004 in den Duden aufgenommen wurde. 2005 wurde der Begriff „Bundeskanzlerin“ in Deutschland zum Wort des Jahres gewählt.
Wie so oft ist aus der Diskussion ein Baum mit so vielen Ästen geworden, dass man den Stamm nicht mehr erkennt.
So, jetzt ziehe ich meine MantelIn an und gehe auf der PromenadIn oder StraßIn spazieren ...
Schöne(n) SonntagIn allen DiskutantInnen!
Diese Debatte wird erst geführt, seit Frauen gleichberechtigt sind. Lange existierte gar keine feminine Form, die von einer männlichen abgeleitet werden konnte. Bis dahin wurden meist wirklich nur Männer angesprochen, etwa bei Wahlen. Als dann auch Frauen wählen durften, hieß es: Also gut, ab jetzt sind sie mit "Wähler" auch gemeint.
Höchste Zeit, den gesellschaftlichen Wandel auch sprachlich zu manifestieren, oder? Warum sollen sich die Frauen nur „mitgemeint“ fühlen, wo es problemlos auch anders geht? Sprachverrenkungen müssen jedoch nicht sein.
Ich denke, Sprachgewohnheiten lassen sich nicht von heute auf morgen ändern, bemerke jedoch bei jungen Menschen, dass sie demgegenüber viel aufgeschlossener sind als ältere.
Mane
Millionen von Müttern halten seit Jahrtausenden den Rücken der Männer und Väter frei, damit sie erfolgreich ihrem Job nachgehen können - wurden Frauen jemals dafür gelobt oder ausgezeichnet? Außer den schleimigen und verlogenen Sonntagsreden zu Mutter- und Frauentag ist das eine Selbstverständlichkeit, die der Frau einfach abverlangt wird, und basta!
Nun - man lese und staune - wurde ein SPITZENVATER gekürt und bepreist, der sich der Mutter seiner Kinder zuliebe ein berufliches AUSJAHR genommen hat, damit seine Frau sich angemessen ihrer Astronautenkarriere widmen kann, das finde ich hanebüchen und frustrierend!
Aufregung um Spitzenvater .....
Edita
Lieber @Carlos1,Carlos1:
"Tolerieren heißt dulden von anderen Meinungen, diese ertragen, hinnehmen, auch wenn diese nach eigenenr Auffassung falsch sind oder sein können. Heilen lässt sich dieser Gegensatz nicht. Er bleibt bestehen. Aber erlaubt ist die Widerrede gegen eine falsche Meinung und die Hoffnung, dass sich eine Wahrheit durchsetzt. Damit versucht die Demokratie eine friedfertige Gesinnung zu erreichen und die Herrschaft des Dialogs statt der gewalttätigen Auseinandersetzung. Streit wird damit also nicht beeitigt.
Statt Toleranz würde mir der Begriff Respekt besser gefallen. Die Duldung (Tolerieren) allein einer anderen Meinung ist m. E. zu wenig. Auch bei einer irrigen Meinung hat man Anrecht auf Respekt, also Achtung der Person (Respekt). Schließlich irren alle Menschen, besonders die jenigen, die sich für unfehlbar halten und sich zu einer wissenschaftlichen Weltanschauung und die Bewegungsgesetze der Natur und Gesellschaft kennen."
(Hervorhebungen durch mich)
das gefällt mir gut, was Du hier geschrieben hast. Damit entfällt auch meine geplante Antwort auf adam.
Danke, Karl
Liebe Edita,Lieber Carlos - ist das pauschal wirklich so? Muß man da nicht differenzieren?
Ich jedenfalls habe da erhebliche Zweifel, daß man das so pauschal einfordern sollte, könnte, müßte ...... bei mir kommt es darauf an, welche Meinung es zu respektieren gilt, z. B. - ich kann nie eine Person respektieren, die die Meinung vertritt " daß unser demokratisch parlamentarisches System gegen ein "Führersystem", wie immer das auch aussehen mag, ausgetauscht werden muß " die deutsche Bevölkerung soll mithilfe der Flüchtlinge ausgetauscht werden " oder " Afrika ist überbevölkert weil die Schwarzen so gerne schnackseln " oder " wir werden von unserer Regierung bewußt hintergangen und angelogen " oder " wenn jemand den Holocaust verharmlost, bestreitet oder gar ganz leugnet " oder " geistige Behinderung eine ansteckende Krankheit sei " oder - oder - oder!
Ich kann jedoch locker jemanden respektieren, der eine andere oder gar keine Partei bevorzugt als ich, der meint unsere Medien seien nichts weiter als der verlängerte Arm unserer " faulen, korrupten " Regierung, daß wir nach der Pfeife der USA tanzen ", usw., diese Meinungen sind kein Problem für mich, da kann ich den Menschen dahinter durchaus respektieren, das geht aber nicht bei allen " MEINUNGSVERSCHIEDENHEITEN ", also bei mir nicht ...... das gebe ich gerne zu!
Edita
es gibt extremistische Meinungen, die sollte man nicht respektieren (also auch nicht tolerieren). Das sind Meinungen, die den Frieden unter Menschen bedrohen und in Frage stellen. Da sind wir einer Meinung.
Ich würde aber bei einem Menschen, der eine extremistische Meinung äußert, immer noch fragen wollen, was hat ihn zu dieser Überzeugung gebracht, ihn noch immer respektvoll als Menschen behandeln und im Gespräch versuchen, ihn auf seine Irrtümer aufmerksam zu machen. Das halte ich für wichtig, weil ich mich ja gerade dagegen wende, andere Menschen als minderwertig anzusehen. Jeder Mensch verdient Respekt. Oft ist es ja der mangelnde Respekt, der Menschen erst zu dem macht, was sie sind.
Karl
Ich denke auch, dass Toleranz nicht so weit gehen sollte, dass ich Dinge, die mir total zuwider sind, widerspruchslos hinnehme. Ich übe sehr wohl Widerspruch, wenn ich es für gerechtfertigt halte. Da stimme ich Edita hundertprozentig zu.
Aber ich weigere mich, bei einem Menschen, der Meinungen vertritt, die ich total ablehne, danach zu suchen, warum und wieso er zu dieser Meinung gekommen ist. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Und ich denke, dass "Toleranz" diesem Menschen zuviel Aufmerksamkeit widmet.
Ich muss nicht alles tolerieren, ich muss auch nicht alles erklären oder verstehen oder nachempfinden wollen. Wozu?
wie das ist mit dem Anpassungsdruck und dem Gefühl, nicht zu sein, was man will ..
Lassen wir doch einmal jemanden zu Wort kommen, den es wirklich betrifft -
Dieter Rita Schooll, ein ganz aussergewöhnlicher, kluger, durchgeknallter und liebenswerter Mensch, der es sehr gut erklärt
Novella, du sprichst mir aus der Seele. Ich werde das sowieso nie herausfinden.
Und ich werde einen Nazi nie respektieren, ich werde auch nicht versuchen, herauszufinden, wer ihn früher mal versaut hat, vielleicht ist mal in einer ganz frühen Kindheit was schiefgelaufen. Ich gehe ihm aus dem Weg, das ist alles.
Ansonsten finde ich es schlimm, wie das Thema Gender, das ernst zu nehmen ist (man denke nur an die We-two-Debatte) hier AFD-mäßig verhunzt wird.
Primitiver geht es wirklich nicht mehr, sorry!
Also bin ich dieser Debatte bisher auch aus dem Weg gegangen, ist besser so für alle, vor allem für mich selbst.
Ich muss nicht alles tolerieren, ich muss auch nicht alles erklären oder verstehen oder nachempfinden wollen. Wozu?Muß man auch nicht, aber wenn du dem der ganz am "trüben Rand" steht nicht zuhörst, wirst du die Gefahr unter Umständen nicht erkennen. Darum...
"Man muß den Feind studieren wenn man ihn schlagen will"
(Napoleon)