Innenpolitik Der Genderblödsinn langweilt mich soooo sehr!
..... noch drastischer Richterplatz und Richtplatz. Oder werden dort Richter gerichtet?Niemals! Aber vielleicht ausgerichtet?
lupus
.... Man muss mich als Frau nicht erhöhen, indem man mich einzeln in der Schreibweise betiteln muss.
Das ist eine Luxusdebatte, als gäbe es nicht genug wirklicher Probleme. Vorallem hilft diese Genderschreibweise, keiner Frau in Bezug, gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Um was es ja hauptsächlich in der Debatte geht. Es hilft auch keiner Frau, die wirklich unterdrückt wird. Die jungen Studentinnen, die das vorallem wollen, haben nie wirklich die Zeit erlebt, wo die Frauen noch wirklich unterdrückt wurden, also vor 50 Jahren. Wahrscheinlich nicht mal mehr bei ihren Eltern. Die Armut in Deutschland wird immer größer, es werden viele Jobs verloren gehen. Man hört jetzt schon von tausenden Jobs, wo man Entlassungen plant. Und dann gibt es paar junge Frauen, die als einzig wahres Problem die falsche Schreibweise sehen, das muss geändert werden. Nur dann geht es den Frauen besser, dann sind alle Probleme der Frauen weg. Ich kann das alles nicht mehr nachvollziehen.
Tina
Da ist viel Wahres dran, was Sie schreiben, Tina.
Auch ich weiss aus meinem Frauenleben ,dass es wenig hilfreich ist, wenn Frauen eine Veränderung ihrer Lebenssituation(egal ob beruflich oder in ihren Beziehungen) den Männern überlassen wollen. Diesen Status haben wir seit Jahrhunderten und viele Frauengenerationen durften feststellen, dass sich hier nichts tut, weder bei PolitikerInnen, noch in den Gewerkschaften, noch in den Unternehmen. Meist wollen die Jungs unter sich bleiben und parallel zu Hause ihre gewohnten, bequemen Strukturen beibehalten. FRauen sind dann gerne gesehen, wenn sie eine Art dienender Funktion bedienen und "ihm zuarbeiten, bzw. ihm den Rücken freihalten".
Dafür sind sie dann auch bereit, ihr Gehalt mit der Frau zu teilen, was ja auch noch steuerliche Vorteile durch das Ehegattensplitting bringt.
Aber wenn dieses Kartenhaus zusammenfällt und er die familiären Strukturen verlässt, steht sie recht blöd da mit ihren Kindern und wenig guten beruflichen Perspektiven mit direkter Anbindung in die Altersarmut.
Frauen müssen hier selbst aktiv werden und schon mal in der Partnerschaft beginnen, bzw. hier sorgfältig auswählen, wer sich als würdig erweist, der Vater ihrer Kinder zu sein. Nebenbei unbedingt die eigene Unabhängigkeit durch eigenes Einkommen aufbauen und leben. Sollte es ihm dann zu Hause zu ungemütlich werden, kann er ja gerne eine Haushaltshilfe finanzieren.
DAs alles macht Frauen auch selbstbewusster auch im Umgang mit Chefs und Kollegen. Alles gehört ja irgendwie zusammen und sollte im Zusammenhang gesehen werden.
Der Weg ist sicher etwas dornenreicher für Frauen, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass er sich lohnt. Olga
@ Tina
1. Und ich kenne viele Frauen, die die Situation und die allgemeinen Lebensverhältnisse, was die Rollenverteilung in Familie und Gesellschaft angeht, total anders sehen und erleben als du. Da gibt es sehr wohl noch die traditionelle Rollenverteilung und Machtverhältnisse in den Familien, und zwar in den meisten Familien. (Das muss sich nicht in Vergewaltigungen oder Prügeln äußern, das geht viel subtiler vor sich.)
2. Wenn du immer noch meinst, hier ginge es nur um Anhängen einer weiblichen Endung an Berufsbezeichnungen etc., dann hast du alles andere, was zu dem Thema geschrieben wurde, überlesen, oder es interessiert dich nicht.
Zur Entspannung und Aufklärung kann ich nochmals das Buch „Die Töchter Egalias“ empfehlen.
Karl
Hier eine Leseprobe: https://www.bluecher.blog/fantasy/gerd-brantenberg-die-tochter-egalias/
Ab jetzt wird hier Befrauschung erbeten!
Gut, dass es eine Science Fiction Satire ist.
Als Steigerung fällt mir dazu der "Planet der Affen" ein.
Ich ganz persönlich möchte weder Patriarchat noch Matriarchat, sondern eine Begegnung auf Augenhöhe und einen respektvollen Umgang miteinander, der "Anderssein" akzeptiert.
Nach dem lesen der vielen Beiträge hier zum Thema Gendern habe ich das Gefühl, daß der Gleichberechtigungsprozess nur auf ein Puzzle reduziert wird.
Meines Erachtens stiftet es mehr Verwirrung als Nutzen her. Ich glaube, man kann nicht über´s Matriarchat reden, wenn man den Begriff Patriarchat außen vor lässt.
Deswegen erlaube ich mir für diejenigen, die wirklich an diesem Thema interessiert sind, ein Gespräch mit Claudia Werlhof vorzustellen, die an der Univ. in Innsbruck dieses Thema behandelt.
Ein vielseitiger und hochinteressanter Beitrag.
Kurzbeschreibung zu dem Interview:
Nach wie vor scheint der Mensch in seinen archaischen Gesellschaftsstrukturen verankert zu sein; die männlichen Führungskräfte sind die Stammeshäuptlinge unserer Zeit. Für Frau Prof. Dr. Claudia von Werlhof, bekannte Frauenrechtlerin an der Universität Innsbruck, ist dies der Grund für die aggressive, leistungsorientierte und unsoziale Ausprägung unserer Gesellschaft. Der Mann ist die bestimmende Kraft im Gesellschaftssystem, die Frau spielt eher eine untergeordnete Rolle, garantiert aber durch ihre kommunikative und sanfte Natur den familiären Zusammenhalt. Daher fordern Soziologen vermehrt die Einbindung von Frauen in politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entscheidungen. Dies soll zu einer grundsätzlich sozialeren Gesellschaft, vielleicht sogar einer besseren Welt führen. Das soll nicht bedeuten, dass wir Frauen in Hosenanzügen züchten sollen. Für Frau Werlhof ist eins klar: die Frauen sollten sich wahrhaftig emanzipieren und nicht einem männlichen Ideal entsprechen. Nun stellt sich die Frage, ob die Emanzipation in Wirklichkeit kontraproduktiv war und die angeblich bewusste Frau zu einem Mann mit weiblichen Attributen wurde?
teri
Daher fordern Soziologen vermehrt die Einbindung von Frauen in politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entscheidungen. Dies soll zu einer grundsätzlich sozialeren Gesellschaft, vielleicht sogar einer besseren Welt führen.
Genau: Gerade der Unterschied zwischen weiblichem und männlichem Denken ist doch eine wertvolle Ergänzung für Entscheidungen jeder o .g. Art und würde - endlich - beide Blickwinkel berücksichtigen.