Innenpolitik Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken

Och Wandersmann - nicht die Schuld auf das " nicht gebotene " Heimatgefühl der Altparteien lenken, in welcher Partei ein "Politiker" sich "beheimatet" fühlt, hängt ganz allein von seiner Überzeugung und inneren Haltung ab!

Es ist ganz einfach -  er hat in den Altparteien keine Heimat finden können, weil die seine rassistischen und extremistischen Vorlieben und Neigungen weder goutieren noch tolerieren konnten, einen "Versuch" hatte er sich ja bei der SPD gegönnt!

Edita

Dieser Herr Springer ,der später auch Politische Wissenschaften studierte und promovierte, wollte vermutlich auf der politischen Bühne noch eine gute Karriere starten; das wäre in der SPD schwieriger geworden als in dieser "jungen" AfD. ABer rassistisch schätze ich den Mann nicht ein, soweit das möglich ist, wenn man ihn in dieser Doku und Talkshow sah.
ABer auch GAuland war 40 Jahre in der CDU und bei dem dürfte es stimmen,dass er mit seinen rechtspopulistischen Ansichten nirgendwo durchgekomen ist. Ein gutes Zeichen, wie ich finde für die sog. Altparteien.
Soeben verstarb Herr Clement, der lange SPD-Genosse war, aber so gar kein typischer, da er wie Schröder doch sehr Industrie-orientiert war.
Der trat auch aus der SPD aus und erklärte die FDP zur einzig wählbaren Alternative (hat er am Schluss sicher nicht mehr so gesehen).
ABer die Orientierung zu Parteien muss nicht immer ideologische Gründe haben; vür viele ist es ein Sprungbrett zur Karriere, bzw. die einzige Karriere, die sie beruflich irgendwo machen können. Olga

Nun erklärt sich Herr Meuthen von der AFD: er wird nicht für den nächsten Bundestag kandidieren. Wie es scheint, scheut er den Wettstreit mit seiner Widersacherin Alice Weidel in beider Heimatland BAden Württemberg - das Risiko scheint ihm sicher zu hoch.
Denn niemand kann sagen, ob er die notwendige Unterstützung für seinen umstrittenen Kurs hat, die Partei gegen besonders auffällige rechtsextreme Figuren abzugrenzen, d.h. der Rauswurf des Herrn Kalbitz und die Marginalisierung des Faschisten Höcke.
SEine Unterstützer erhielten bisher schwere Niederlagen z.B. in Niedersachsen und er zahlt den Preis durch eigene Isolaton inder engeren Parteiführung mit dem KoVorsitzenden Chrupalle, Funkstille mit Weidel und Entfremdung zu Gauland.
Die drei eint die Gegnerschaft zu Meuthen - allerdings fehlt Chrupalla das politische Gewicht und Weidel und Gauland wird ein Mangel an Führung in der Fraktion vorgeworfen.
Damit scheint die AfD zerrissener und ohne Führung als im letzten grossen Streit mit der inzwischen ausgetretenen Frauke Petry. Es trifft die Partei in einer Phase, in der sie gegen die Dominanz der Exekutive inder CoronaKrise schwer durchdringt; die Partei spekuliert darauf, bald vom Unmut über die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu profitieren. ABer wird sie dieses Potenzial nutzen können? Die gestrige, blasse Rede von Frau Weidel in der Generaldebatte im Bundestag lässt daran zweifeln.
Gespalten, gesichtslos undvon Affären gebeutelt - keine guten Aussichten für die AfD, wenn dann auch noch der Parteichef die Problemeaus der Ferne in Brüssel lösen will. (Passagen übernommen dem Artikel "Der Chef kneift" von Jens Schneider aus der heutigen SZ). Olga

Dieser Herr Springer ,der später auch Politische Wissenschaften studierte und promovierte, wollte vermutlich auf der politischen Bühne noch eine gute Karriere starten; das wäre in der SPD schwieriger geworden als in dieser "jungen" AfD.
ABer rassistisch schätze ich den Mann nicht ein, soweit das möglich ist, wenn man ihn in dieser Doku und Talkshow sah.
 Olga

Ja Olga - ich habe diese Doku auch gesehen, und habe mich gefragt, warum muß dieser Kerl unbedingt in der AfD sein, aber wenn man dann noch andere Quellen bemüht, dann erfährt man warum der Typ ist durch und durch rassistisch, zumindest für mich ........ hat wohl auch seine Gründe, warum er so wenig in der Öffentlichkeit erscheint .......
Aber ....... da mögen die Grenzen des Tolerierbaren bei jedem bisserl anders verlaufen, ist aber auch nicht weltbewegend wichtig, "extremistisch" reicht sowieso auch schon ...... 

Edita

ER ist sicherlich auch dadurch gekennzeichnet,dass er beim Militär in Afghanistan war und er erzählte ja auch die Petitesse,dass er für zwei Monate ARbeitslosigkeit mal von einer Mitarbeiterin im Arbeitsamt dumm angeredet worden sei.
DAs verwunderte mich, weil ich ihn für intelligenter eingeschätzt hatte als einige dumme Worte einer Sachbearbeiterin für sein Leben entscheidend zu werten.

Egal in der AfD scheint ja vermutlich bald ein Job ganz oben frei zu werden: der von Herrn Meuthen oder gar der von Gauland? LG Olga

@olga64

Dass er am Krieg gegen Afghanistan teilnahm, wird für immer ein schwarzer Punkt in seiner Personalakte sein.
So etwas lässt sich auch nicht tilgen, ähnlich dem IM, der dieses Kainsmal für immer auf seiner Stirn tragen wird.
 

@ schorsch

Mir stellt sich hierbei eher die Frage, weshalb es einem Politiker wie Hr. Springer, mit seinen progressiven und nachvollziehbaren Denkansätzen, nicht möglich ist, in einer der "Altparteien" seine politische Heimat zu sehen.

Ich vermute mal, Wandersmann, ihm wirds ebenso gehen wie den vielen ehemaligen Mitgliedern dieser Parteien, welche deren "alternativlosen" Kurs weder einsehen noch mittragen wollten.
"Alternativlos" - was soll man von Leuten erwarten denen es an jeglicher Art von Phantasie fehlt und die dieses Manko anderen als Modell zur Nachahmung andienen?

Was die vielbescholtene AfD angeht: Die Partei ist nun mal in den Bundestag gewählt. Sie stellt dort die größte Oppositionspartei dar und spricht Themen an, die andere weitgehend ausklammern.
Dass sie immer wieder einmal auf den rosa Elefanten im Raum hinweist, ihn partout nicht übersehen will, stört selbstredend.
Einer Oppositionspartei kann man eine solche Störung jedoch schwerlich ernsthaft anlasten oder ihr gar mit dem Grundgesetz bei kommen, oder?

Dass auch sie gute Redner, kluge Köpfe und mutige Demokraten in ihren Reihen hat ist während der Übertragung von Bundestagsdebatten auf PHÖNIX auch schwer zu übersehen.
Ebenso wenig wie zu übersehen und zu überhören ist mit welch zornigen, lautstarken und zeitweise hasserfüllter Attitüde fast jeder Ihrer Debattenbeiträge aus den Reihen jener begleitet wird, die regelmäßig den Balken im Auge ignorieren während sie den Splitter beim politischen Gegner zum Baumstamm halluzinieren und die "guten Sitten" durch ihn als bedroht erklären.

Mich irritiert solch ein Verhalten. Es hindert mich daran mit in den Chor jener einzustimmen, die in der AfD den Hort des Bösen, die Nachfolge der NSDAP, die Verderber des Volkes und den Untergang der Zivilisation sehen.
Brave Leute, die von daher die Rechtfertigung ableiten, eine jede ihrer Vermutungen ungeprüft zur Grundlage präventiver, moralischer Entrüstung zu machen und ihre Aufkleber zu verteilen.

Die Erkenntnis daraus: Manche erklären auch ihre schlechtesten Werke hin und wieder zu guten Taten - weil sie fromm sind.
 

Gratulation Bias.
 

Bias:
"Es hindert mich daran mit in den Chor jener einzustimmen, die in der AfD den Hort des Bösen, die Nachfolge der NSDAP, die Verderber des Volkes und den Untergang der Zivilisation sehen."

Nun, dass die AfD als ein Katalysator für den Einzug von Hass in den öffentlichen Diskurs und sogar in das Parlament wirkt, kann wohl kaum jemand bestreiten. Es ist ja gut, wenn Mitglieder, die Dinge sagen wie Christian Lüth, fristlos kündigt werden:

Was hatte Lüth konkret gesagt? Unter anderem dies:

• "Das haben wir mit Gauland lange besprochen: Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD (…). Wenn jetzt alles gut laufen würde (…), dann wäre die AfD bei drei Prozent. Wollen wir nicht. Deshalb müssen wir uns eine Taktik überlegen."

Einmal fragt Lüths Gesprächspartnerin: 

• "Vor allem klingt das so, als ob es in deinem Interesse wäre, dass noch mehr Migranten kommen?" 

Darauf antwortet Lüth: 

• "Ja. Weil dann geht es der AfD besser. Wir können die nachher immer noch alle erschießen. Das ist überhaupt kein Thema. Oder vergasen, oder wie du willst. Mir egal!"

Lüth nennt menschenverachtende Äußerungen "nicht entschuldbar" - und "ironisch"

Aber:

Ich frage mich zu allererst, wieso ein solcher Kandidat zum Vertrauten Gaulands und zum Pressesprecher der AfD-Fraktion werden konnte. Warum wird Gauland nicht auch gefeuert, wenn dies alles mit ihm besprochen wurde?

Wie kann man sich für solch eine Partei als denkender Mensch stark machen? Wohl nur, wenn man ähnlich denkt.

Karl

Sach ich doch Wandersmann - wer die AfD so lobpreist, der sucht nicht nach Alternativen und braucht auch keine, das verbietet ihm seine Überzeugung und seine innere Haltung, ich persönlich bin auch der Meinung, daß das auch für die Beifallpatscher gilt!

Edita

"Wie kann man sich für solch eine Partei als denkender Mensch stark machen?
Wohl nur, wenn man ähnlich denkt."
Guten Morgen, Karl.
Frage und Schlussfolgerung illustrieren eindrucksvoll das was ich geschrieben habe.

Mir ist immer noch nicht klar ob solche Reaktionen reflexhaft sind oder ob jeweils zuvor überlegt wird ob sie dem was damit beantwortet zu sein scheint gerecht werden.

Eines noch: Aus der Unmündigkeit heraus gewachsen versuche ich - möglicherweise wie viele andere auch - meinen Verstand zu gebrauchen.
Versuche zu prüfen was ich wahrnehme, diese Wahrnehmung unter der Annahme dass ich irre  gelegentlich anderen mitzuteilen um so im Austausch der Sichtweisen und Meinungen eventuell meine jeweils aktuelle Position korrigieren zu können

Diagnostische Fazite (stark machen) und apodiktische Schlussfolgerungen (ähnlich denkt) wie hier die Deinen, sind für den angestrebten Prozess wenig hilfreich.

Wie auch immer,
uns Rentnern und Pensionären - natürlich auch den Rentnerinnen und den Im Ruhestand befindlichen Diversen - steht jetzt ein langes Wochenende bevor.
Damit gilts irgendwie klar zu kommen.
Beim Klarkommen wünsche ich uns allen zusammen einen hohen Wirkungsgrad.