Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken

Innenpolitik Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken

olga64
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RE: Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 13.09.2018, 22:04:56
 
PS.:Leider gibt es im Parlament keine intelligenten witzigen Schimpfer mehr wie es Strauß, Wehner oder Schmidt ware
Es kann ja sein, dass in der Erinnerung alles schöner aussieht oder es sich so anhört, wenn von Politikern gesungen wird, die längst in einer anderen Welt sind.

Mir stellt sich dies auch im Nachhinein als verstörend schlechter Stil dar, wenn sich Politiker in oft ordinärster Weise gegenseitig beschimpften, beleidigten  und dazu in völlig verrauchter Atmosphäre optisch fast nicht mehr erkennbar waren.
Sie verzichteten auf den persönlichen Intellekt, um eine Aussenwirkung zu erzielen und ihrer Leidenschaft zur Selbstinszenierung nachzukommen.
Geholfen hat es keinem so richtig: Strauss wurde nie Bundeskanzler, Wehner starb recht verbittert und Schmidt wurde von der eigenen Partei aus dem Amt gekegelt.

Der grosse Sieger war dann Helmut Kohl.

Ich finde, heutige Politiker machen dies geschickter: die Rede von Cem Özdemir in Sachen AfD war klug und für mich unvergesslich. Dadurch werden dann die Nachfolger der Hass- und Schmutzreden, wie sie derzeit vorwiegend aus der AfD kommen, so richtig aufgedeckt.
In sehr guter ERinnerung werde ich auch immer Joschka Fischer und Gregor Gysi behalten, die allein durch ihr rhetorisches Geschick (mit etwas Humor) die Aufmerksamkeit auf sich lenken konnten und dafür nicht offen andere persönlch beleidigen mussten.
Vielleicht gibt es aber noch Wähler, die ihre Stimme demjenigen geben, der sich niveaumässig mit ihnen auf gleicher "Höhe" (oder Tiefe?) bewegt? Ich möchte dazu nicht gehören. Olga
olga64
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RE: Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken
geschrieben von olga64

Wenn man die Vita von Herrn Gauland ein wenig verfolgt, wird man erkennen, dass dieser Mann, der 40 Jahre auch an exponierter Position in der CDU war, hier nicht aufgeben wird, seine alte Rechnung begleichen zu wollen.
Er war in Hessen massgeblich daran beteiligt, dass die sich dort formierenden Grünen auch nicht per se abqualifiziert wurden. Als dann jedoch eine Wahlschlappe für die CDU zugunsten der SPD erfolgte, wurde Gauland von der eigenen Hessen-CDU von heute auf morgen isoliert.
Er ging dann nach Potsdam, wo er einem Regionalblatt vorstand, das mit der FAZ zusammenarbeitete (soviel zum Thema Lügenpresse in diesen Kreisen).
Besonders negativ berichtete er zeitlebens über Kohl und dann in seiner ihm eigenen Personalnachfolge über Frau Merkel.
Diesen persönlichen Kampf wird er wohl bis zu seinem Lebensende weiterführen, auch wenn er eine weitere Anbiederung in der AfD an die Nazis durchführen muss (was vermutlich gar nicht in seinem persönlichen Interesse liegt).

Eine interessante Analyse besagt, dass Gauland  der Lafontaine der CDU ist; auch Lafontaine kann der SPD vieles nicht vergessen und äusserte dies auch in seinem hohen Engagement in der Partei die Linke.
Zwei alte MÄnner, die persönlichen Hass auf die Politik übertragen, die nicht vergessen können, aber meist nicht an das Land denken, sondern auf eigene Befindlichkeiten. Olga

Karl
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Administrator

RE: Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 03.10.2018, 18:01:30

Olga,

vieles von dem, was Du schreibst, habe ich gestern noch spät bei Markus Lanz vernommen.

Karl


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olga64
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RE: Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 03.10.2018, 18:19:57

Ich habe es auch bei Markus Lanz gehört von diesem mir sehr sympathischen Herrn Sundermann und habe heute lange über die Zusammenhänge nachgedacht.

Auch dieser AfD-Austreter, der Hamburger, Herr Kruse (?) erstaunte mich sehr. Da brauchte der so lange,dieser Partei den Rücken zu kehren (obwohl seine Frau dies schon viel früher tat) und findet nun wenig Argumente, sein langes Verharren zu argumentieren. Bei solchen Leuten denke ich oft, es wäre richtiger, sie würden nicht in Talkshows gehen - er ist immerhin emeritierter Professor, lehrte also sicher im Beamtenstatus jungen Menschen, wie sich unser Land gestaltet. Das finde ich auch gefährlich - bei diesem Mann zwar nicht mehr, weil seine Professorenzeit ja vorbei ist. Olga

pschroed
pschroed
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RE: Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken
geschrieben von pschroed

Eine weitere Klatsche für die braune AFD  Daumen hoch
Phil.



AFD scheitert mit Klage gegen Frau Merkel Flüchtlingspolitik.

Die AfD ist mit ihrer Klage gegen die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin in sämtlichen Punkten in Karlsruhe gescheitert.

  • Die Richter des Bundesverfassungsgerichts verwarfen alle drei Anträge einstimmig als unzulässig.
  • Die AfD hatte insbesondere dagegen geklagt, dass Flüchtlinge vor allem im Jahr 2015 nicht abgewiesen worden waren.
as Bundesverfassungsgericht hat mehrere Klagen der AfD-Bundestagsfraktion gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung als unzulässig verworfen. Die Fraktion habe nicht ausreichend dargelegt, dass sie durch die Entscheidungen zur Aufnahme von Flüchtlingen in ihren Rechten verletzt worden wäre, hieß es in einem am Dienstag in Karlsruhe veröffentlichten Beschluss.

Die AfD im Bundestag wollte vom Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen, ob mit Entscheidungen in der Asylpolitik im Jahr 2015 Mitwirkungs- und Beteiligungsrechte des Bundestags verletzt wurden. Im Spätsommer 2015 entschied Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), in Ungarn gestrandete Flüchtlinge aufzunehmen, auch wenn die Bundesrepublik nach dem Dublin-Abkommen nicht zuständig war. Merkel schätzte die Lage als humanitäre Notsituation ein. Die AfD ist im Bundestag der größte Gegner dieser Entscheidung.

Laut Mitteilung des Karlsruher Gerichts verlangte die AfD, wesentliche Fragen der Migration vom Parlament in einem „Migrationsverantwortungsgesetz“ zu normieren. Gleichzeitig habe die Antragstellerin aber angegeben, an einer Initiierung solch eines Gesetzes im Bundestag nicht mitwirken zu wollen. „Ihr geht es damit nicht um die Durchsetzung eigener oder dem Deutschen Bundestag zustehender (Beteiligungs-)Rechte, sondern um das Unterbinden eines bestimmten Regierungshandelns“, führt das Bundesverfassungsgericht aus.

 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 18.12.2018, 12:30:55

Und das hier unten halte ich noch für die wichtigste und die AfD entlarvenste Begründung des Bvfg:

" Im Übrigen sei das Verhalten der AfD widersprüchlich: Auf der einen Seite fordere sie ein Migrationsverantwortungsgesetz, auf der anderen Seite habe sie ausdrücklich angekündigt, im Bundestag an einem solchen Gesetz nicht mitwirken zu wollen. Ihr gehe es damit nicht um die Durchsetzung eigener oder dem Bundestag zustehender Rechte, sondern um das Unterbinden eines bestimmten Regierungshandelns, argumentierten die Richter. "

Edita


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olga64
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RE: Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 18.12.2018, 13:22:19

Liebe Edita und lieber Phil,

ich habe mich sehr über dies Urteil gefreut und die Klarheit der Begründung, die auch Nicht-Juristen einleuchten sollte.
Noch habe ich Herrn Gauland akustisch im Ohr als er nach der Bundestagswahl verkündete: "wir werden sie jagen", womit er demokratische Parteien mit ihren Repräsentanten meinte.
Und jetzt scheint der WEg der Jagdteilnehmer in eine andere Richtung zu gehen. Mich wundert auch nicht mehr ,weshalb Herr Gauland in den 40 Jahren bei der CDU niemals eine exponierte Stellung angeboten bekam. Er kann es einfach nicht, das scheinen die CDU-Leute schon frühzeitig erkannt zu haben. Olga

pschroed
pschroed
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RE: Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken
geschrieben von pschroed

Diese Initiave ist sehr gelungen, fehlt es möglicherweise einigen AFD Wähler an der Aufklärung der NAZI Schandtaten.
Phil.


Kino Film > Schindlers Liste ist für AFD Mitglieder frei.
Oskar Schindler (Liam Neeson) und sein jüdischer Buchhalter Itzhak Stern (Ben Kingsley) stellen
eine Liste von über 1100 jüdischen Arbeitern zusammen, die Schindler zu retten hofft.

Dienstag, 01.01.2019, 11:27
Im Film "Schindlers Liste " wird die Hauptfigur Oskar Schindler unerwartet zum Wohltäter, als er sein gesamtes Vermögen aufwendet, um 1100 Juden aus Auschwitz zu retten. 2019 feiert der Film sein 25. Jubiläum - und wird daher in einem Kino in Hachenburg noch einmal gezeigt.

Am 27. Januar ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust - genau dann soll der Film zu sehen sein. Die Besonderheit: AfD-Wähler bekommen freien Eintritt, wie das Portal "Bento" berichtet.

Die AfD fasst diese Aktion als "ein Beispiel für die Diskriminierung und Verleumdung Andersdenkender" auf. Dagegen wehrt sich die Leitung des Kinos. In einem Statement heißt es: "Unser Ansinnen ist eindeutig nicht die Ausgrenzung oder Diffamierung der AfD, dass sich so viele stark angegriffen fühlen ist nicht unsere Absicht und für uns unverständlich."

"Verharmlosung der damaligen Ereignisse"

Man behaupte nicht, AfD-Wähler seien Nazis - "ob sie geschichtliche Aufklärung benötigen", liege in ihrem eigenen Ermessen. "Nach unserer Einschätzung lässt das AfD Parteiprogramm allerdings doch stark auf eine Verharmlosung der damaligen Ereignisse schließen."

Man wolle mit der Aktion einen Ort zum Gespräch anbieten. Nach der Vorführung solle es die Möglichkeit dazu geben.

Bote Asgards
Bote Asgards
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RE: Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken
geschrieben von Bote Asgards
als Antwort auf pschroed vom 01.01.2019, 12:02:14

So eine Anti-AfD-Aktion führt doch nur dazu, daß sich die allermeisten AfD-Wähler betreffs politischer Weltanschauung diffamiert fühlen. Ein Umdenken bei AfD-Wählern und Sympathisanten wird so eine Aktion nicht zur Folge haben, eher eine weitere Solidarisierung mit dieser Partei.

Edita
Edita
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RE: Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken
geschrieben von Edita
als Antwort auf Bote Asgards vom 01.01.2019, 14:10:25

Bote - das Herzchen gilt dem 2. Satz Deines Beitrags, und ...... zum ersten Satz ...... die AfD-Wähler kann niemand diffamieren, sie diffamieren ( im Sinne von herabsetzen ) sich selber mit der Akzeptanz des Parteioprogramms der AfD!

Edita


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