Innenpolitik Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken
Sich vornehm und besonnen auf sein höheres Niveau zu besinnen und sich in den Antworten zurückzuhalten nützt auch nichts, sondern überlässt den aggressiven Schreihälsen und Pöblern das Feld und lässt sie im Glauben, dass die demokratischen Parteien aus lauter Feiglingen und Schwächlingen bestehen und sie selbst tatsächlich die Mehrheit sind.
Die AfD teilt fleißig und unermüdlich auch unter der Gürtellinie aus und marschiert beleidigt aus dem Bundestag, weil sie als "rechtsradikal" bezeichnet wird (und nicht, weil der SPD-Abgeordnete sie als "hässlich" bezeichnet hat, wenn ich richtig informiert bin).
Auch was Martin Schulz emotional von sich gegeben hat, halte ich für richtig.
Die Rechten totschweigen führt zu nichts.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo keiner mit der AfD reden wollte. Ignorieren hat nicht geholfen, aber vielleicht hätte eine sachliche Auseinandersetzung geholfen sie mundtot zu machen.
Bruny
Auf jedenfall hat Schulz mit seiner Aussage Recht, aber die Art und Weise des rhetorischen Donnerschlags war womöglich etwas übersteigert , ich vergleiche es gerne mit einem Foto was man sich intensiv ansieht und es dann wieder gelangweilt zur Seite legt.
Angenommen es wäre zu einer längeren Diskussion gekommen, was wäre Schulz noch an Argumenten bzw. rhetorischer Steigerung eingefallen. ?
Im Nachhinein wäre es möglicherweise diplomatisch formuliert in einem längeren Diskur mit sitzenden souveränen Pointen und handfesten faktuellen Argumenten eindrucksvoller und noch überzeugender gewesen.
Phil.
Nun bruny,
eine sachliche Auseinandersetzung ist immer dann möglich und gewinnbringend, wenn beide Seiten sachlich sind. Sachlichkeit und AfD sind aber doch eher Gegensätze, denke z. B. an die Positionen zu Erinnerungskultur, Klimawandel, Genderfragen, Flüchtlingen etc. Die klare Kante von Schulz im Bundestag fand ich gut. Aber Hinweise auf die fehlende Schönheit der AfD-Vertreter durch den anderen Herrn der SPD ist des Bundestages nicht würdig.
Karl
Karl ich schrieb vom Beginn der AfD, als sich CDU und SPD strikt weigerten mit Mitgliedern der AfD sachlich zu sprechen. Zu dem Zeitpunkt hätte man sie mit ihren eigenen Waffen schlagen können.
Ob ein Herr Schulz Eindruck bei der AfD macht, das wage ich zu bezweifeln. So besonders erfolgreich war er ja nicht.
Zur Problematik der Migration fand Lindner die richtige Worte: "Nicht die Migration ist das Problem sondern das schlechte Management der Migration."
Sich vornehm und besonnen auf sein höheres Niveau zu besinnen und sich in den Antworten zurückzuhalten nützt auch nichts, sondern überlässt den aggressiven Schreihälsen und Pöblern das Feld und lässt sie im Glauben, dass die demokratischen Parteien aus lauter Feiglingen und Schwächlingen bestehen und sie selbst tatsächlich die Mehrheit sind.
Die AfD teilt fleißig und unermüdlich auch unter der Gürtellinie aus und marschiert beleidigt aus dem Bundestag, weil sie als "rechtsradikal" bezeichnet wird (und nicht, weil der SPD-Abgeordnete sie als "hässlich" bezeichnet hat, wenn ich richtig informiert bin).
Auch was Martin Schulz emotional von sich gegeben hat, halte ich für richtig.
Die Rechten totschweigen führt zu nichts.
Es ist schon Bemerkenswert, wie ein Herr Schulz seinen Wortschatz aus der Gosse klaubt. Wenn er auch auf der politischen Bühne nichts erreicht hat, so zeigt er mit seinen Beleidigungen, welche Arroganz und panische Angst die SPD vor weiteren Stimmverlust hat
Solch eine Partei, welche Leute wie Schulz an die Spitze stellt, kann man doch nicht wählen. Und seinem Parteifreund rate ich doch mal, selber in den Spiegel zu schauen. Der schönste ist er ja wohl auch nicht. Äußerlich und Charakterlich Wer sich solcher Rethorik bedient, kann ja nur hässlich sein.
Skorpion49
Dass Schulz zuerst hochgehypt und dann fallen gelassen wurde wie eine heiße Kartoffel, das war nicht nur seine Schuld. Das hat etwas mit dem gnadenlosen Politikbetrieb zu tun, in dem schon ganz andere gute Leute mundtot gemacht wurden. Auch wenn Schulz hier - zum Teil durch eigene Fehler - an einer Stelle mal gescheitert ist, heißt das noch lange nicht, das alles falsch ist, was er sagt. Er ist immer noch ein guter Politiker, und sagt viel Richtiges. Aber dass es den Relativierern oder Anhängern einer rechtsextremen Partei nicht gefällt, wenn sie kritisiert wird, das ist klar.
Für die ist natürlich Gaulands Äußerung, dass die Vernichtung der Juden „ein Vogelschiss in der Geschichte“ war, harmloser als die Replik eines gestandenen Demokraten, der diesen durch und durch inhumenen, demokratie- und rechtsstaatfeindlichen Gesellen einen Spiegel vorhält.
Politiker sind die Gladiatoren von heute: Der Pöbel in der Arena jubelt ihnen zu, so lange sie Sieger sind. Sind sie mal Verlierer, hält der gleiche Pöbel den Daumen nach unten und grölt: "Töte ihn!"