Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik den deutschen geht es gut ...

Innenpolitik den deutschen geht es gut ...

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nostalgie vom 10.01.2014, 23:08:59
"Wenn ein Mensch sich nicht mehr täglich eine warme Suppe leisten kann, die Stromrechnung und auch das Telefon nicht mehr bezahlen kann, dann ist er arm."


Das sehe ich auch so.
Und ich glaube nicht - nachdem ich gelesen habe, was justus39 geschrieben hat - dass er das anders sieht.
hafel
hafel
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.01.2014, 19:36:05
@ picaro: "Mir geht es auf den Geist, dass hier von einigen Leuten dieses Land, die Menschen, die Politik, das System, nur noch schlecht geredet wird."

Genau das ist es!!!!! Wer nur die "Haare in der Suppe" sehen will und die aufpauscht, kann nicht gesund sein. Ich hatte letztlich "krank" geschrieben, aber das hat ja die Forenleitung kritisiert als "menschliche Missachtung" gelöscht.

Hier gibt es leider ausgesprochene "Haaresucher", die jeden Morgen das Internet absuchen, wo man dieser Gesellschaft etwas anflicken kann. Natürlich müssen Missstände behoben werden, aber dieser Staat besteht nicht nur aus Missständen und Übel. Und diese Einseitigkeit geht mir auch mir auf den Geist, da sind wir beide, Picaro, wenigstens hier schon mal Zwei.

Hafel
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von JuergenS
drei, hafel.

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justus39
justus39
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2014, 09:01:06
@ nostalgie und klaus
Es war überhaupt nicht meine Absicht, das Elend der tatsächlich in Not geratenen Menschen zu bagatellisieren oder gar zu leugnen.
Ich hatte mir nur Gedanken über die Überschrift gemacht und überlegt, wann ein Mensch von sich sagen kann, mir geht es gut.
Das ist nämlich für mich ein sehr relativer Begriff.

Wenn es uns gelungen war mühsam ein Kilo Kartoffeln zu stoppeln und wir saßen dann in der Küche am Tisch um eine Schüssel Pellkartoffeln, dann sagte meine Mutter, na, da geht’s uns doch mal wieder gut.
Wenn ein Multimillionär einmal nicht den erwarteten Gewinn machen konnte, dann sagt er, oh, mir geht es im Moment sehr schlecht.

Das waren nur mal so meine Gedanken, und auf diese Art versuche ich mich auch selbst wieder zu finden, wenn ich meine, dass es mir nicht gut geht.

justus
Elisabet
Elisabet
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von Elisabet
als Antwort auf justus39 vom 11.01.2014, 13:40:15
Den Deutschen geht es gut, obwohl der Finanzminister im Rollstuhl sitzt und die Bundeskanzlerin auf Krücken geht!
Das war jetzt symbolisch von mit gemeint.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von JuergenS
den deutschen geht es gut, die entweder trotz ihrer bescheidenen Verhältnisse es so sehen, weil sie ein gutes Naturell haben oder denen, die finanziell gut gepolstert sind.

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justus39
justus39
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von justus39
als Antwort auf JuergenS vom 11.01.2014, 14:57:16
Jetzt genieße ich einen Wohlstand, der im Verhältnis zu meiner Umwelt eher bescheiden ist.

Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, so habe ich, obwohl Not und Hunger herrschten, eine gute und sonnige Erinnerung an sie.
Mit meinen Eltern und meinen Geschwistern haben wir uns mit "Kartoffeln stoppeln", "Ähren lesen", "Pilze suchen" und einem kleinen Gärtchen mit Kaninchen und Hühnern am Leben erhalten. Mutter hat aus abgetragen Klamotten unsere Garderobe genäht. Im Winter ging ich mit einem "Mantel" zur Schule, den sie aus einer Uniformjacke meines Vaters gefertigt hatte. Damit wir etwas zum Heizen hatten, zogen wir mit dem Leiterwagen in den Wald und durften dort Reisig sammeln und Stöcke roden. Wenn wir die Kleidung gehabt hätten, die jetzt in die Sammlung gegeben wird, wenn die Lebensmittel auf den Tisch gekommen wären, die heute täglich verderben und wenn wir die Möbel gehabt hätten, die jetzt auf den Sperrmüll wandern, wir hätten geglaubt, wir wären reiche Leute.

Vor kurzem habe ich den Ausspruch gehört: "Die Deutschen sind auf hohem Niveau unglücklich."

Als ich einmal glaubte, dass es mir furchtbar schlecht geht, hat mir ein kluger Freund diese Mail geschickt:

Denk mal darüber nach:

Falls Du heute Morgen gesünder als kränker aufgewacht bist, dann bist Du glücklicher als eine Million Menschen, welche die nächste Woche nicht erleben werden.
Falls Du nie einen Krieg erlebt hast, nie die Einsamkeit durch Gefangenschaft, die Agonie des Gequälten, oder Hunger gespürt hast, dann bist Du glücklicher als fünfhundert Millionen dieser Welt.
Falls Du in die Kirche gehen kannst, ohne die Angst, dass Dir gedroht wird, dass man Dich verhaftet oder Dich umbringt, bist Du glücklicher als drei Milliarden Menschen der Welt.
Falls sich in Deinem Kühlschrank Essen befindet, Du angezogen bist,
ein Dach über dem Kopf hast und ein Bett zum Hinlegen, bist Du reicher als 75% der Einwohner dieser Welt.
Falls Du ein Konto bei der Bank hast, etwas Geld im Portemonnaie und etwas Kleingeld in einer kleinen Schachtel,
gehörst Du zu 8% der wohlhabenden Menschen auf dieser Welt.

Falls Du diese Nachricht liest, bist Du doppelt gesegnet worden, denn:
Jemand hat an Dich gedacht
und Du gehörst NICHT zu den 2 Milliarden Menschen die nicht lesen können.
Und... Du hast einen PC!
Gillian
Gillian
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von Gillian
als Antwort auf justus39 vom 11.01.2014, 13:40:15
Justus, in deinen Gedanken erkenne ich auch meine Lebenserfahrungen wieder und stimme allen deinen Ausführungen zu!
MfG, Gi.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von JuergenS
ich auch, gilian, kein Widerspruch zu meinen allerdings eher dürren Ausführungen.
sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von sysiphus
Einige Leute zitieren ab und an aus der jungenWelt. In diesem, armen Blättle ist Weltsicht allerdings rar. In Sudel-Ede-Manier, werden Probleme im "Feindesland", aufgebblasen. Wie es zum Beispiel bei Genossen in "sozialistischen" Staateb zugeeht: "Kein Thema".(Titel des jW-Artikels).

Nut ein Beispiel:


"Wenn ein Mensch sich nicht mehr täglich eine warme Suppe leisten kann", dann lebt er sonstwo, nur nicht in Deutschland.

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