Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Demütigung der Ostler hört nicht auf.

Innenpolitik Demütigung der Ostler hört nicht auf.

Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Armut in Deutschland
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Elmos vom 17.11.2016, 07:22:16
Hallo Andrea,

danke für deinen sachlichen u. realistischen Beitrag. Du hast mir
aus dem Herzen gesprochen u. ich freue mich, dass du ausführlich
auf das besagte Thema eingegangen bist u. es vollkommen richtig
kommentiert hast.
Was du beschreibst, versuche ich schon jahrelang, erst die letzten
Tage wieder in anderen Threads, unter die Leute zu bringen.
Leider gab es kaum Antworten darauf, sowas will man nicht hören. Diese
traurige Bilanz für viele Menschen, auch Kinder in Deutschland, gibt es
bei manchen nicht, sie darf es nicht geben.
Umso mehr freue ich mich, dass du u. andere hier, das zum Thema machen
und meine Gedanken bestätigen. Und wie du es sagst, gerade wenn's
Leuten so gut geht wie sie es hier beschreiben, sollten sie die
anderen auf der "Schattenseite" nicht vergessen. Wo ist die Empathie?
LG Tina
lupus
lupus
Mitglied

Re: Schön das der sogenannte Osten Radtouren in neue Gebiete ermöglicht hat
geschrieben von lupus
als Antwort auf Elmos vom 17.11.2016, 07:22:16
Nach so viel Zustimmung von vielen Seiten zu deinen Ausführungen, die eigentlich eine grundsätzliche Kritik an diesem Gesellschaftssystem sind, eine Frage zu einer Randbemerkung von dir.
Du schriebst:" ...einfach weil man eigentlich den Doktor in der falschen "Sparte" hat?"

Was meinst du sollte "der Staat" hier tun?

lupus
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Armut in Deutschland
geschrieben von Tina1
Das was wir in Bezug Armut in Deutschland erleben, trifft auf die gesamte EU zu.
Das größte Problem einer großen Gruppe von Menschen ist der Blick in die Zukunft. Der größte Teil der Jobs der Mittelschicht, wird durch 4.0 einfach wegrationalisiert. Die heute noch einen Job haben, von dem viele schon nicht mehr leben können, sind die ersten die dann ohne Job da stehen werden. Sie fallen tief.
Tina
Linktipp: Soziale Kluft


118 Millionen EU-Bürgern droht Armut
Europas Wirtschaft erholt sich. Dennoch ist laut einer Studie der Anteil der Menschen, die trotz eines Vollzeitjobs von Armut bedroht sind, deutlich gewachsen.

Auch wenn die EU-Staaten sich langsam von den Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise erholten, komme der Aufschwung am Arbeitsmarkt nicht bei allen Menschen an, so die Autoren der Studie. Für die Studie werden jährlich anhand von 35 Kriterien sechs Bereiche beleuchtet, darunter Armut, Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit und Generationengerechtigkeit.

Laut der Studie ist jeder vierte EU-Bürger von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht - insgesamt sind das 118 Millionen Menschen. Die Gründe sehen die Autoren der Studie vor allem im wachsenden Niedriglohnsektor.

Der Anstieg der sogenannten working poor - also Menschen, die trotz Arbeit von Armut bedroht sind -, bereitet den Studienautoren große Sorgen. "Ein steigender Anteil von Menschen, die dauerhaft nicht von ihrer Arbeit leben können, untergräbt die Legitimität unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung", erklärte der Vorsitzende der Stiftung, Aart De Geus.

Problematisch sehen die Autoren in Deutschland das nach wie vor hohe Armutsrisiko sowie Probleme bei der sozialen Durchlässigkeit im Bildungssystem. Der Anteil der von Armut bedrohten Vollzeitbeschäftigten ist in Deutschland von 5,1 Prozent im Jahr 2009 auf 7,1 Prozent im Jahr 2015 gestiegen. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich auf Platz sieben, obwohl die Bundesrepublik über die größte volkswirtschaftliche Kraft in Europa verfügt.
geschrieben von hej/dpa/AFP

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ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
Mitglied

Re: Demütigung der Ostler hört nicht auf.
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.11.2016, 14:04:27
Lieber klaus...auch dir möchte ich ein paar lobende Worte für deinen Beitrag zukommen lassen.Bitte mach doch mal einen Beitrag zu den Problemen in der DDR auf.Du weisst ja ich lebte ja auch damals dort...allerdings in nem kleinen Ort.Da sind mir viele Dinge unbekannt, die du weisst.
Es wäre doch sicher auch im Sinne des Webmasters wenn wir darüber mal diskutieren.
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Schön das der sogenannte Osten Radtouren in neue Gebiete ermöglicht hat
geschrieben von Tina1
als Antwort auf lupus vom 17.11.2016, 13:25:22
Nach so viel Zustimmung von vielen Seiten zu deinen Ausführungen, die eigentlich eine grundsätzliche Kritik an diesem Gesellschaftssystem sind, eine Frage zu einer Randbemerkung von dir.
Du schriebst:" ...einfach weil man eigentlich den Doktor in der falschen "Sparte" hat?"
Was meinst du sollte "der Staat" hier tun?
lupus


Vielleicht sollte man die jungen Menschen beraten, in Bezug eines Studiums.
Vielleicht sollte man die Studiengänge dem Bedarf anpassen? Damit die jungen Leute dann nicht ohne Job dastehen. Was es heute oft gibt. Oder vielleicht sollte man ihnen, auf Grund ihres Studiums, die Möglichkeit geben, dass sie sich am Arbeitsplatz um.- u. weiterqualifizieren können. Sind nur paar Gedanken von mir.
Tina
Re: Demütigung der Ostler hört nicht auf.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 17.11.2016, 13:40:49
"Du weisst ja ich lebte ja auch damals dort...allerdings in nem kleinen Ort.Da sind mir viele Dinge unbekannt, die du weisst."
geschrieben von dion


Was soll dieser Unsinn.
1. Ist hier in sehr vielen Threads schon über die DDR, die Wende und die Entwicklung bis heute geschrieben worden.
Kannst du alles nachlesen.
2. Du weißt selbst sehr genau, dass dir all die Dinge, die hier angesprochen wurden, nicht unbekannt sind. Bist ja geistig voll auf der Höhe.

Also tu nicht so, als hättest du Jahrzehnte in einer anderen DDR gelebt.

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sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Schön das der sogenannte Osten Radtouren in neue Gebiete ermöglicht hat
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf hobbyradler vom 17.11.2016, 10:53:12
Aber sei mal ehrlich – würdest du dich mit Artikeln der „National-Zeitung“ überzeugen lassen?


möchtest du die Junge Welt auf die gleiche ebene setzen wie die
National-Zeitung ?

lies doch einfach mal die Junge Welt und zeige dann an hand von beispielen auf , wo sie so falsch liegt und was sie falsch macht .

das würde mich wirklich mal interessieren .

sitting bull
olga64
olga64
Mitglied

Re: Schön das der sogenannte Osten Radtouren in neue Gebiete ermöglicht hat
geschrieben von olga64
als Antwort auf gerd54 vom 16.11.2016, 22:12:33
xxxx Warum eigentlich soll immer der Staat für euch da sein. Sorgt doch mal für euch selbst. So war das nämlich einmal. Je mehr der Staat leistet umso mehr jammern hier viele. Ich finde das schrecklich weil es auch Menschen gibt die das bezahlen.
P.S. Übrigens sieht das die von euch so viel gelobte AFD so Leistungsprinzip und nicht Abzockprinzip
[/quote]

Sehe ich ähnlich Gerd und werde nun sicherlich ebenso mit langatmigen Gegenargumenten zugeschüttet werden.
Man sollte verstehen, dass "die Ostler" in einem Land sozialisiert wurden, wo sie ihre Freiheit und eigene Entscheidung bis hin zu Akzeptanz, selbst für ihr Leben verantwortlich zu sein, an den "Staat" abgegeben haben. Dafür lebten sie Jahrzehnte in einem Staatsgefängnis, mussten sich aber um die essentiellen Bedarfe des Lebens nicht selbst kümmern.
Dann kam die von diesem "Ostler-Volk" mehrheitlich gewünschte Wende, wobei dann vermutlich der illusionäre Traum entstand, ohne grosse Mühen in einem "anderen fürsorglichen Staat" zu landen, wobei aber vergessen oder übersehen wurde, dass all dies finanziert werden muss (und zwar von denen,die dies mit ihren Steuerzahlungen bewerkstelligen, auch von den oft beschimpften und verachteten Reichen).
Alle, die heute 35 Jahre und jünger sind, dürften die Vorstellungen ihrer Altvorderen auch nicht mehr goutieren und womöglich nur noch belächeln, bis auf die Ausnahme derer, die sich nicht beachtet usw. finden, weil sie irgendwann mal hängengeblieben sind und versäumten, es nochmals zu versuchen.
Ich bin und war immer dafür, jemanden zu helfen, der Hilfe wirklich benötigt und zwar meist temporär, bis er oder sie selbst wieder in der Lage sind, das Leben eigenverantwortlich anzugehen.
Diese grossen Missverständnisse in unserer altersbedingten Generation werden erst eliminiert sein, wenn es uns nicht mehr gibt. Bis dahin wird sicher weitergejammert (von beiden Seiten), ohne aber irgendwohin erfolgreich zu führen. Olga
lupus
lupus
Mitglied

Re: Schön das der sogenannte Osten Radtouren in neue Gebiete ermöglicht hat
geschrieben von lupus
als Antwort auf Tina1 vom 17.11.2016, 13:50:03
Natürlich sind das Hilfen für die kommende Generation der Akademiker.
Keine freie Wahl des Studiums würde jedoch zur Planwirtschaft hinführen.
Für den geschilderten Fall ist es aber auch nicht mehr hilfreich.

lupus
Karl
Karl
Administrator

Ost-West Debatte, immer noch notwendig?
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 17.11.2016, 14:16:58
Ich finde diese pauschalierenden Urteile über "Ostler" oder "Westler" nur noch ätzend.

karl

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