Innenpolitik Demontiert Westerwelle die FDP?
Ich nicht, aber darum, dass ein echter Liberaler nachwächst, nur der ist leider weit und breit nicht zu sehen.
Dann bin ich auch wieder für mehr %, aber erst dann.
Re: Demontiert Westerwelle die FDP?
@Klaus
Was hat Westerwelle denn da behauptet? Ufert die Hartz-IV-Mentalität aus, droht Deutschland spätrömische Dekadenz? Das ist beispiellose Polemik und sogar falsch! Der Hobbyhistoriker WW sagte der Zeitung DIE WELT: "Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein."
Wenn Westerwelle über spätrömische Dekadenz in Deutschland reden will, sollte er über andere Menschen reden als Hartz-Empfänger - doch dann müsste er seine eigene Klientel beleidigen.
Was hat das spätrömische Reich verschwinden lassen?
Die Invasion der Barbaren aus dem Norden?
Die ständige Bedrohung durch das Persische Reich im Osten?
Der Aufstieg des Christentums?
Die intellektuell korrumpierte und luxussüchtige Elite?
Also das eine Prozent der Bevölkerung, das alle Reichtümer Roms unter sich aufteilte - aber ganz sicher nicht die verarmte Unterschicht.
Guido der Seher hätte also von materieller Dekadenz in Deutschland sprechen können, über die Banker zum Beispiel, die nach einer Krise (an deren Folgen die ganze Welt leidet und die sie maßgeblich verantwortet haben) nun fette Boni einstreichen. Er betet den Liberalismus als Glaubensbekenntnis herunter, nur um gleichzeitig seiner Klientel großzügige Staatsgeschenke zu überreichen, die jeder liberalen Marktlogik widersprechen.
Wenn man sich also der Anfänge erwehren will, wenn es also in Deutschland tatsächlich eine Dekadenz geben sollte, dann ist es die des Geistes, die in Guido Westerwelles Worten ihren schamlosen Ausdruck gefunden hat.
Was hat Westerwelle denn da behauptet? Ufert die Hartz-IV-Mentalität aus, droht Deutschland spätrömische Dekadenz? Das ist beispiellose Polemik und sogar falsch! Der Hobbyhistoriker WW sagte der Zeitung DIE WELT: "Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein."
Wenn Westerwelle über spätrömische Dekadenz in Deutschland reden will, sollte er über andere Menschen reden als Hartz-Empfänger - doch dann müsste er seine eigene Klientel beleidigen.
Was hat das spätrömische Reich verschwinden lassen?
Die Invasion der Barbaren aus dem Norden?
Die ständige Bedrohung durch das Persische Reich im Osten?
Der Aufstieg des Christentums?
Die intellektuell korrumpierte und luxussüchtige Elite?
Also das eine Prozent der Bevölkerung, das alle Reichtümer Roms unter sich aufteilte - aber ganz sicher nicht die verarmte Unterschicht.
Guido der Seher hätte also von materieller Dekadenz in Deutschland sprechen können, über die Banker zum Beispiel, die nach einer Krise (an deren Folgen die ganze Welt leidet und die sie maßgeblich verantwortet haben) nun fette Boni einstreichen. Er betet den Liberalismus als Glaubensbekenntnis herunter, nur um gleichzeitig seiner Klientel großzügige Staatsgeschenke zu überreichen, die jeder liberalen Marktlogik widersprechen.
Wenn man sich also der Anfänge erwehren will, wenn es also in Deutschland tatsächlich eine Dekadenz geben sollte, dann ist es die des Geistes, die in Guido Westerwelles Worten ihren schamlosen Ausdruck gefunden hat.
Re: Demontiert Westerwelle die FDP?
Na ja picardo, nun gibt Westerwelle allerdings auch eine Steilvorlage für jegliche Kritik. Selbst die frühere FDP-Staatsministerin Hildegard Hamm-Brücher kritisierte im "Spiegel", dass ihre eigene Partei (FDP) reine Klientel-Politik macht. Westerwelle , als "Anführer" kümmert sich weitgehend nur um die Steuerfragen einer bestimmten Schicht. Mit dem Eintritt der FDP in die Bundesregierung gewinnen die Unternehmerlobbyisten an Einfluss. Da muss man/frau sich nicht wundern, dass Westerwelle im Volk voll im Focus der Kritik steht.
Hafel
Hafel
Re: Demontiert Westerwelle die FDP?
Ich nicht, aber darum, dass ein echter Liberaler nachwächst, nur der ist leider weit und breit nicht zu sehen.
Dann bin ich auch wieder für mehr %, aber erst dann.
Wieso? Wenn die FDP zwischen 5 und 8% erreicht, dann wird es meiner Meinung nach zu einer Jamaikakoalition kommen, die ich schon in NRW kommen sehe.
Oder möchtest du da eine große Koalition haben? Eine andere Konstellation ist nach meiner Meinung nicht möglich, wenn die Umfragefrösche nicht wieder völlig schief liegen.
Dass der Mittelstand eine Interessenvertretung braucht, ist doch wohl klar. Und den vertreten immer noch FDP und zunehmend die Grünen am besten, sonst hätten die Grünen nicht mehr eine so hohe Anhängerschar, weil ihre ursprünglichen Ziele inzwischen in jedem Parteiprogramm stehen.
Oder möchtest du da eine große Koalition haben? Eine andere Konstellation ist nach meiner Meinung nicht möglich, wenn die Umfragefrösche nicht wieder völlig schief liegen.
Dass der Mittelstand eine Interessenvertretung braucht, ist doch wohl klar. Und den vertreten immer noch FDP und zunehmend die Grünen am besten, sonst hätten die Grünen nicht mehr eine so hohe Anhängerschar, weil ihre ursprünglichen Ziele inzwischen in jedem Parteiprogramm stehen.
Hm, was ich gerne hätte?
Ein Parlament mit mindestens 7 – 12 Parteien. Keine der großen „Volksparteien“ mehr als „Regierungspartei“. Dann, ja dann würde wieder gestritten, um die Sache gekämpft, alle Aspekte einbezogen und dem Volk genüge getan.
Ich weis, ich weis – Träume!
Die Realität sieht leider anders aus.
Jede Wahl ist letztendlich nur die Wahl zwischen Cholera oder Pest.
Wählbar ist eigentlich keine der etablierten Parteinen mehr.
Von daher – was solls.
Der Mittelstand? Klar der braucht seine Lobby.
Aber wer vertritt die darunter? Wird es nicht endlich wieder einmal Zeit dem gemeinen Volk – uns Unterschichtler (Hallo Frau Olga) aufs Maul zu schauen. Denen gerecht zu werde die die ganze Kacke bezahlen sollen müssen tun?
Re: Demontiert Westerwelle die FDP?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Lieber Hafel,
findest Du das richtig, daß ein Politiker, auch wenn er nur seine Klientel bedient, als unfähiger Strassenwischer bezeichnet wird?
Auch ein solcher Politiker hat einen fairen Umgang verdient.
Picaro
findest Du das richtig, daß ein Politiker, auch wenn er nur seine Klientel bedient, als unfähiger Strassenwischer bezeichnet wird?
Auch ein solcher Politiker hat einen fairen Umgang verdient.
Picaro
Kann man diesen unfähigen Politiker nicht eine andere Aufgabe zu kommen lassen?
Natürlich kann man.
Aber du weißt ja selbst wie das als Wahlverlierer ist. Da bleibt einem nur motzen und schimpfen übrig und darauf hoffen, dass die fähigen linken Führer 2013 erhört werden.
Da die Linke ja bald von einem waschechten Lobbyisten übernommen wird, wachsen vielleicht die Chancen, dass dann Westerwelle eine andere Aufgabe bekommt.
Bis dahin heißt es sich gemütlich einrichten auf der Wahlverliererbank.
Und warten bis Klaus Ernst seine Lobbyfreunde, in der Linkspartei auf strategisch wichtige Positionen hievt
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Vorsorglich: Es ist Karneval!!!
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Re: Demontiert Westerwelle die FDP?
@ picaro: Lieber Hafel,
findest Du das richtig, daß ein Politiker, auch wenn er nur seine Klientel bedient, als unfähiger Strassenwischer bezeichnet wird?
Auch ein solcher Politiker hat einen fairen Umgang verdient.
Gegenfrage: findest Du das fair, wenn ein Politiker mit dem Steuergeld, ***das Geld von allen Bürgern ***, seine politische Klientel bedient?
Ich finde das unfair.
Den Begriff "Straßenwischer" habe ich nicht benutzt und finde ihn ebenso deplaziert.
findest Du das richtig, daß ein Politiker, auch wenn er nur seine Klientel bedient, als unfähiger Strassenwischer bezeichnet wird?
Auch ein solcher Politiker hat einen fairen Umgang verdient.
Gegenfrage: findest Du das fair, wenn ein Politiker mit dem Steuergeld, ***das Geld von allen Bürgern ***, seine politische Klientel bedient?
Ich finde das unfair.
Den Begriff "Straßenwischer" habe ich nicht benutzt und finde ihn ebenso deplaziert.