Innenpolitik Demokratie-Spielchen

seewolf
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Re: Demokratie-Spielchen
geschrieben von seewolf
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 02.11.2009, 19:49:01
Und dann gab es doch diesen 15km Sperrstreifen. Ostwärts der Grenze. Der war ja nicht gegen den faschistischen Eindringling von Westen, sondern diente der Zwangskontrolle der eigenen Einwohner dort ebenso wie derjenigen, die dort einfach mal einen Verwandten besuchen wollten. Meine Frau brauchte einen Passierschein, um ihre eigenen Eltern in Ellrich am Harz zu besuchen! Feine Sippschaft war das, diese DDR-"Herrschafter".
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seewolf
hafel
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Re: Demokratie-Spielchen
geschrieben von hafel
als Antwort auf dunkelgraf vom 02.11.2009, 19:53:16
Sage mal Graf, Du lebst in der Tat auf einem anderen Stern.
Um sich hier im Lande gegen Machtkonzentation und Willkür im Absolutismus zu wehren, haben wir in unserem Land eine Dreiteilung, der Legislative, der Exekutive und Judikative.

Hier ist es durchaus nicht so, dass ein Urteil bereits im ZK der SED Vorentschieden wurde, sondern die Gerichte sind frei von der Staatsmacht (und die Angeklagten haben einen Verteidiger ihrer Wahl). Da läßt sich sehr leicht begründen, da unser Verfassungsgericht durchaus immer wieder mal gegen die Gesetzgebung urteilt.

Du weißt wirklich sehr wenig.
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hafel
dunkelgraf
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Re: Demokratie-Spielchen
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf hafel vom 02.11.2009, 20:04:37
... haben wir in unserem Land eine Dreiteilung, der Legislative, der Exekutive und Judikative.


Alles Humbug, und du glaubst den Scheiß.
)

--
dunkelgraf

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hafel
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Re: Demokratie-Spielchen
geschrieben von hafel
als Antwort auf dunkelgraf vom 02.11.2009, 20:09:32
Da fällt mir nur ein Spruch meiner Großmutter ein:
"Unwissenheit zu verschleiern ist schwieriger als Wissen zu erwerben."

Du hast es nicht leicht im Leben, Tust mir leid.
--
hafel
seewolf
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Re: Demokratie-Spielchen
geschrieben von seewolf
als Antwort auf hafel vom 02.11.2009, 20:13:27
Er ist laut seinem Profil "Lebenskünstler". Nach meiner Einschätzung eher ein Mega-Ignorant. Macht aber nix. Solche abschreckenden Beispiele müssen durchaus öffentlich sichtbar sein
--
seewolf
hugo
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Re: Demokratie-Spielchen
geschrieben von hugo
als Antwort auf seewolf vom 02.11.2009, 19:39:19
ok seewolf danke,,

hast mich nicht verstanden,,,mir gehts nicht darum das ich aufgeklärt werde über rundum allgemein bekannte Tatsachen, Fakten, bekannte Beweise usw,,die kenne ich selber alle zur Genüge (kannst mir ruhig abnehmen das mich sowas interessiert und ich mich damit auch befasst habe,,)

Mir gehts um die besonderen Aussagen, Behauptungen usw die zwar allüberall Medienfüllend greifbar sind und auf uns einstürmen
, die aber -wenn man genau dahinter guckt, sie hinterfragt- sehr oberflächlich daherkommen und trotzdem für die unseriösesten Diskussionen herhalten müssen.

deine Fragen sind unvollständig und zielen auf Verallgemeinerung, einer speziell zum "Brillieren" herausgespickten Negativdichte,,

Todesfälle gabs zwischen Ostsee bis hinunter zum Schwarzen Meer, gabs zwischen China und der Sowjetunion gabs zwischen Nord und Süd (Korea und Vietnam,,,) all allüberall am Eisernen Vorhang.

Wenn Du nun nachträglich davon ausgehst, das sich eine Regierung diesem allgemeinem Zwang hätte Konsequenzlos entziehen dürfen, ok, dann kannste alles was Du willst was du willkürlich behauptest oder Nichts beweisen.

Was wir jedoch können, ist es herauszufiltern was nach Deiner und/oder meiner oder einer dritten Sicht auf die Dinge und auf die damalige Situation bezogen, zwingend notwendig, erklärbar, entschuldbar, unnötig, totaler Schwachsinn oder gar Verbrecherisch war,

Du wirst vermutlich unter den Exossis, schwankende Meinungen hören,,erstens unterschiedlich zwischen den Befragten und dann noch zeitbezogene Änderungen.

(z.B. hab ich mir, ob es mir nun gefiel oder nicht, zu einigen Themen eine neue Meinung zulegen müssen. Mal positiver auf die BRD Bezogen mal negativer als ich sie vorher hatte,,und auf die EX-DDR bezogen ebenfalls.)

wenn ich aber -sogar auf mich bezogen, lesen muss: na Ihr habt doch auf Kinder und Jugendliche an der Grenze geschossen wie auf Hasen? (und ich weiss ja wo solche Sätze zu finden sind) dann -entschuldige seewolf- dann merk ich mir einen solchen Prediger,,,und,,werd ihn wohl nie wieder so richtig voll nehmen, nicht mal bei belanglosen Themen wie Sport, Kultur, Urlaub, Frauen usw,,

also ich sag Dir, die Antwort auf Deine erste Frage ist genau so einfach wie die nach der Uniformfarbe der Grenzer,,aber du wirst viel mehr falsche Antworten zur Farbe als die zu den Schüssen bekommen.

Nur, die Wessis und die DDRgnatzigen Exossis werden zumeist dreimal ja rufen und der Rest der Ossi nur schlicht und einfach ja und so mancher wird Dir dazu noch sagen ja, aber,,

aber Du hast nun Dein erwartetes Ja und kannst damit handeln gehen, und brauchbare aber auch unsinnige Schlüsse daraus ziehen so wie Du es vermutlich vorhast um Deiner rechthaberischen Ader zu frönen,,
und mein hugo wird vermutlich selbiges tun.

das hilft uns nicht weiter,,da wir gleiche Fakten und Daten verschieden interpretieren und werten, eine unterschiedliche Voreingenommen haben und verschiedene Ziele anpeilen,,

das mit den Befehlen, Weisungen ok, das interessiert mich genau wie Dich.

will Dir auch ein passendes Erlebnis dazu erzählen.
1961 war ich bei der Fahne, konnte u.a. auch wegen der Mauerbauaktionen meinen Urlaub nicht antreten und bekam zum Jahresende vom Spieß (weil ich noch genügend Tage hatte und er ein aufzbrauchendes Kontingent kurz vor dem Verfallsdatum)) ein gutes Angebot.

14 Tage im Erholungsheim "Walter Ulbricht" auf Rügen,,es handelte sich -was ich vorher nicht wusste- um ein von der NVA geführtes Hotel im ehemaligem riesengroßen KDF Erholungsheim.
Dort wurde ich mit einem Zimmerkameraden zusammen gelegt (einem Thüringer)den ich nicht kannte und der relativ schweigsam und etwas knirrschig wirkte.

Viel später erfuhr ich, das er diesen Urlaub zum Erholen und Regenerieren und als Auszeichnung für einen durch ihn verhinderten "gewaltsamen Grenzdurchbruch" erhalten hatte.

Zumindest war er nicht darauf stolz, hatte nicht damit angegeben, (war ja auch noch sehr jung wohl nicht mal 20) im Gegenteil,,er muss wohl sehr betroffen gewesen sein ,,der Dienst war unter uns kein Thema,,

ich hätte gerne mal gewusst ob er psychologische Betreuung hinter sich hatte und was aus Ihm geworden ,,und wie er über diesen Schlag hinweggekommen ist.,,über das oder die Opfer dürfte es höchstens in oder über Salzgitter Informationen geben.

edith,,ich war auf Jemand und nicht auf Niemand aus,,,,


--
hugo

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seewolf
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Re: Demokratie-Spielchen
geschrieben von seewolf
als Antwort auf hugo vom 02.11.2009, 20:57:28
... und jeder mache sich SEIN Bild...
--
seewolf
wolfi1611
wolfi1611
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Re: Demokratie-Spielchen
geschrieben von wolfi1611
als Antwort auf dunkelgraf vom 02.11.2009, 20:09:32

Gestatten das ich mich auch zu Wort melde? Ich bin auch einigermaßen entsetzt über die Ausführungen von Dunkelgraf und Hugo. In einem Punkt gebe ich Dunkelgraf Recht: Es gibt und gab tatsächlich eine gewisse Klassenjustiz auch bei uns in der BRD. So wie es die Nazis mit ihrer Justiz machten, machten es die Herrschenden in der DDR mit ihrer Justiz. Immer nach den geltenden Gesetzen und immer nach dem Motto: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Bitte nicht zu vergessen die Schauprozesse einer Justizministerin Hilde Benjamin in den 50er Jahren. Nur: In der BRD geht es um reich gegen arm und nicht um politische Querköpfe, sofern sie keine Straftaten begangen haben. Wer genug Geld für Anwälte hat kommt immer besser vor Gericht weg. Ich weiß als ehemaliger Justizbeamter durchaus wovon ich rede.
Was die Tiraden von Karl-Eduard von Schni…. angeht: Im Westberliner Sender Rias hab ich Heute noch die Hetzte von einem gewissen Egon Bahr im Ohr, der sich sonntäglich nach den Mittagsnachrichten als Kommentator betätigte.
--
wolfi1611
eko
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Re: Demokratie-Spielchen
geschrieben von eko
als Antwort auf wolfi1611 vom 02.11.2009, 21:28:42
Zitat wolfi:
" Wer genug Geld für Anwälte hat kommt immer besser vor Gericht weg."

Ich denke mal, dass es dies schon immer gegeben hat und auch weiterhin geben wird. Nur wenn dunkelgraf es so hinstellen will, als ob es das in seiner heißgeliebten DDR nicht gegeben hätte, nämlich Klassenjustiz, dann ist das in meinen Augen eine große Lüge. Dort waren es halt Bonzen gegen Nichtbonzen, hier ist es dann arm gegen reich.

Von der Moral her macht das aber keinen Unterschied und deshalb hat dunkelgraf kein Recht, dies als Argument gegen unseren Staat - von dem er übrigens gut lebt! - zu verwenden.

--
eko
eko
eko
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Re: Demokratie-Spielchen
geschrieben von eko
als Antwort auf dunkelgraf vom 02.11.2009, 20:09:32
... haben wir in unserem Land eine Dreiteilung, der Legislative, der Exekutive und Judikative.


Alles Humbug, und du glaubst den Scheiß.
)

--
dunkelgraf


Damit, dunkler Graf, hast Du Dir die Maske vom Gesicht gerissen!

Wer sich der Fäkalsprache bedient, hat von vorneherein verloren!

Du tust mir nur noch Leid! (

--
eko

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