Innenpolitik Das Phänomen Merkel

adam
adam
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Re: Das Phänomen Merkel
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 22.09.2013, 19:48:19
Angela Merkel ist die wandelnde Unverbindlichkeit. Als IM Erika hat sie gelernt, sich unverbindlich zu engagieren und in alle Richtungen glaubwürdig zu sein. Ihr perfektionierter Opportunismus befähigt sie zu einem gekonnten Slalom zwischen den Stangen der Parteiinteressen. Ihre pummelige Ruhe läd ein, bei ihr Sorgen abzuladen und erleichtert zu meinen, daß "Mutti" es schon richten wird, zwischen Kochtopf und Brüssel mal eben ein Machtwort spricht und schon wird alles gut. Merkels Äußeres macht glauben, durchschnittlich zu sein, so sympathisch, wie alle sein möchten und läßt alle Angreifer so ins Leere laufen, wie es der Durchschnittsbürger auch können möchte.

Frau Merkel kann dieselbe Rede vor Katzenfreunden und dann vor Katzenhaarallergikern halten und bekommt Beifall. Keinen frenetischen Beifall, denn dafür fehlt ihr als Opportunistin sowohl Leidenschaft als auch Charisma, aber das gleicht sie aus, indem sie ihre überlegene Intelligenz nicht offen ausspielt, sondern im Verborgenen gebraucht .

So steht sie mit ihrer Fingerraute immer jenseits von Ärger und Unruhe und das mögen die Leute. Wo Angela Merkel steht, ist Friede, Freude, Eierkuchen. Sie könnte von heute auf morgen die Partei wechseln und ein Großteil der Wähler würde es nicht merken.

--

adam
Edita
Edita
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Re: Das Phänomen Merkel
geschrieben von Edita
als Antwort auf adam vom 24.09.2013, 09:17:41


Edita
hafel
hafel
Mitglied

Re: Das Phänomen Merkel
geschrieben von hafel
als Antwort auf adam vom 24.09.2013, 09:17:41
Genau so ist es Adam. Dem kann nichts hinzu gefügt werden.

Hafel

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Mitglied_1a4a99f
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Re: Das Phänomen Merkel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf yuna vom 22.09.2013, 20:14:01
ich habe sie nicht gewählt, ganz ehrlich

du hast vollkommen recht mit deiner aussage, dem ist wirklich nichts mehr hinzuzufügen, außer...

vielleicht findet sie jetzt endlich mal einen stylisten, der ihr längere jacken zaubert... jedesmal peinlich wenn sie mit ihren kurzen jacken auf der bildfläche erscheint

da ist sie immer noch wie lieschen müller vom dorfe, hauptsache die klamotte ist sauber, wie sie aussieht ist egal...

und sparsam ist sie auch nicht sie trägt zwar öfter das selbe kleid bie den wagner festspielen, aber bei ihren vielen kurzen jacken spart sie am falschen ende, denn 10cm länger wäre bestimmt nicht viel teurer

f.o.
hafel
hafel
Mitglied

Re: Das Phänomen Merkel
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.09.2013, 11:41:59
Ihr habt in der Tat Probleme!!

Hafel
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Das Phänomen Merkel
geschrieben von JuergenS
Ich denke, die Merkel ist gar kein Phänomen, sondern das deutsche Volk.

Geht man davon aus, dass unserer Repräsentanten, also auch Frau Merkel, so sind wie wir, dann ist man erstaunt, wie bieder und sicherheitsbedürftig wir sind.

Zumindest mehrheitlich.

Randgruppen oder Aufmüpfige denken natürlich ganz anders.......................

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justus39
justus39
Mitglied

Re: Das Phänomen Merkel
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.09.2013, 11:41:59
Frau Merkel wird genau wissen warum ihre Jacke nicht 10 cm länger ist.
Ihr Kostüm passt genau in die Rolle wie sie von Adam hier oben so treffend beschrieben wurde.
Alles passt zusammen, sogar, dass sich mancher darüber lustig macht, könnte beabsichtigt sein.

Der Wahlerfolg scheint ihr ja Recht zu geben.
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Das Phänomen Merkel
geschrieben von Mareike
als Antwort auf adam vom 24.09.2013, 09:17:41
Meine Gedanken dazu:
Die Mehrheit hat Merkel als Kanzlerin gewählt, die Kanzlerin als Managerin, Systemverwalterin. Diese Aufgabe beherscht sie perfekt. Der Erhalt des funktionierenden Systems scheint ihre Hauptanliegen zu sein. Das System als gesetztes Rahmenwerk definiert Vorgaben, Möglichkeiten, Grenzen und kann durchaus losgelöst von einem politischen Ziel umschrieben werden . So wundert es nicht, dass es uns durchaus nicht schwer fällt uns Merkel zb als Kanzlerin einer rot-rot-grüner Fraktion vorzustellen. Auch dies würde sie perfekt managen.

Da sie jedoch auch ein Macht-Mensch ist, wenn auch mit Bescheidenheit getarnt, täte sie sich gewiß sehr schwer mit einem Seehofer oder zB einer Claudia Roth.
So wird sie nach meiner Einschätzung bestimmt lieber bei der SPD einschneidende Zugeständnisse machen als gegenüber CSU oder Grünen.

Nun wäre zu wünschen, dass der gesammte linke Block , ich meine rot-rot-grün, sich über Grundlegendes verständigt, Machbares definiert und als Zielvorgabe für eine große Koalition CDU-SPD einbringt.
Opposition und die A-Länder im Bundesrat müssen auf Umsetzung achten und geg.falls im Bundesrat Fehlentwicklungen verhindern.

So könnten die neue Machtverhältnisse von rot-rot grün genutzt werden INHALTE zu benennen und anzustreben, vorübergehend mit Merkel ...

Naiv gedacht?

Mareike
silhouette
silhouette
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Re: Das Phänomen Merkel
geschrieben von silhouette
als Antwort auf JuergenS vom 24.09.2013, 12:17:11
Ich denke, die Merkel ist gar kein Phänomen, sondern das deutsche Volk.

Geht man davon aus, dass unserer Repräsentanten, also auch Frau Merkel, so sind wie wir, dann ist man erstaunt, wie bieder und sicherheitsbedürftig wir sind.

Zumindest mehrheitlich.

Randgruppen oder Aufmüpfige denken natürlich ganz anders.......................

Mit "weiter so" haben schon Kohl und Schröder die Wahlen gewonnen. Bei Adenauer hieß das "keine Experimente". Kommt bei den Wählern gut an, wie gesehen.
hafel
hafel
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Re: Das Phänomen Merkel
geschrieben von hafel
als Antwort auf Mareike vom 24.09.2013, 12:24:32
Von dieser Konstellation (schwarz-rot) halte ich wenig.

Staatspolitische Interessen hin oder her, niemand geht selber und freiwillig auf seine Schlachtbank.

Die SPD würde wieder ihre sozialen Ideen in die Regierungsarbeit einfließen lassen, die dann Mutti
als Ihre verkauft. Das Ende der Koaltion wäre eine SPD mit 10 %.

Außerdem würden die Sozialdemokraten dem Dauerfeuer der Linken ausgesetzt sein, die dann (vielleicht zu Recht) sagen,
na wir sagten es doch gleich, die SPD macht hier Gesetze die unsozialdemokratisch sind. Die Linke kann
so etwas locker aus der Opposition heraus behaupten, da sie ja keine Gesetze tragen muss. Kritisieren ist
da einfacher.

Ich meine die Grünen sollten es mal mit Mutti versuchen, an Energiewechselthemen fehlt es da ja nicht.

hafel

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