Innenpolitik Das Dilemma der Autoindustrie
Du hast geschrieben : Das liest man zumindestJa, vielfältige Praxiserfahrung mit alten Stromern gibt es ja noch nicht!
So ist es wohl.
Auch: In einigen Jahren gibt es voraussichtlich .... ist eben eine kühne Prognose, deren Wirkung auf das jetzige Kaufverhalten ja nicht förderlich ist
Erstaunlich ist für mich, dass die Zahlen aus dem Zeitungsartikel kaum Reaktionen erzeugen.
lupus
In den nächsten Jahren wird sicher die Feststoffbatterie kommen ... ich denke so "kühn" ist diese Prognose nicht ... ist auch nicht von mir, sondern von Leuten, die sich da auskennen.
Das dann der Gebrauchtwagenmarkt umgekrempelt wird ist m.E. eher eine Zwangsläufigkeit, aber nicht für alle Marktteilnehmer schlecht. Vorher schießen ja noch die Leasingraten hoch, weil der Restwert alter Fahrzeuge deutlich geringer wird. Der Nachfrager nach einem gebrauchten, höherwertigen Fahrzeug, der mit 300 ... 350km Reichweite gut hinkommt, kann dann auch günstig kaufen.
Aber wer jetzt kurz vor einer Kaufentscheidung steht, hat es sicher nicht einfach.
Einen schmerzhaften Strukturwandel in der Autoindustrie wird es ja geben müssen. Bei den gewaltigen Absatzeinbrüchen die du genannt hast, ist sicher auch ein Teil nur eine Umsatzverschiebung, kommt also zeitversetzt. Aber von den Mrd., die in eine zügige E-Mobilität investiert wurden, sind sicher große Teile in den Sand gesetzt.
Ich denke ja, diese Reden von der "Technologie-Offenheit", also ein voraussichtliches Kippen des Verbrenner-Verbotes, hätte man sich schenken können. Das hat niemandem geholfen, im Gegenteil, nur verunsichert.
MarkusXP
Dann ist es ein Mengen- und Zeitproblem. Zwei Solarpaneele produzieren bei Sonnenschein etwa 4kWh in wenigen Stunden am Tag.
Was wäre also notwendig?
lupus
Ja, ein striktes Verbrennerverbot macht es natürlich einfacher bei der Betrachtung eines Bereiches wie Deutschland. Jedoch gibt es für die Welt wesentliche Probleme.
Für mich nur allgemein eine theoretische Diskussion , denn ich werde es wohl nicht mehr erleben.
lupus
Es gibt sie doch, die billige E-AUTOS
Aber so wird aus ihrem Marktversagen eine Staatsschuld gemacht ... ohne auch nur ein bißchen Schamesröte, dass man die Karre in den Dreck fährt, aber laut nach Hilfe der Steuerzahler ruft, um sie wieder rauszuziehen.
Alle Hochachtung vor soviel scheinheiliger Feigheit.
VW Preise sind zwar andere, wo sie jetzt auch zum Teil von ihren Kunden abgestraft werden und auf ihren ID sitzen bleiben. Phil.
Man nehme nur den DACIA - SPRING
16900 Euro Reichweite 200 km Phil.
Eben ein Angebot für Kenner!😁
Es ging ja um den sagenhaften Umsatzeinbruch.
lupus
Eben ein Angebot für Kenner!😁Was hat das mit Kenner zu tun ?
Es ging ja um den sagenhaften Umsatzeinbruch.
lupus
Ich fuhr jahrzehntelang VW, Passat, Caddy, Golf.
Für 50 000 Euro mindestens (Passat,, Verbrenner) lasse ich VW links liegen. Phil.
Ja, ein striktes Verbrennerverbot macht es natürlich einfacher bei der Betrachtung eines Bereiches wie Deutschland. Jedoch gibt es für die Welt wesentliche Probleme.Ein "Verbrennerverbot" kann es nur für Märkte mit einer entsprechenden Infrastruktur geben, natürlich nicht global. In weiten Teilen der Welt geht es ja nicht ohne einen Verbrennungsmotor, das liegt ja auf der Hand.
Für mich nur allgemein eine theoretische Diskussion , denn ich werde es wohl nicht mehr erleben.
lupus
MarkusXP
Genau, das wird aber von den Superoptimisten lieber nicht wahrgenommen.
lupus
Ich habe vor 13 Jahren einen 3 Zylinder Diesel gefahren - tolles solides Auto ...... Verbrauch je nach Fahrweise meist unter 4 l /100km....Meine Frau und ich benutzen zwar noch ein Auto, fahren aber fast nicht mehr. Weniger 1000 km im Jahr, ich in meinem Alter gar nicht mehr.
....An der Kompetenz der Ingenieure liegt es nicht, sondern an den megalomanen Visionen ihrer Vorgesetzten, .....
....Eigentlich müssten die ganzen Unternehmer, nähmen sie ihre Verantwortung ernst, sich eimerweise Asche auf ihre Häupter kippen und reuig bekennen, dass sie versagt haben. Keine Visionen verfolgten, sondern ihren Wunschträumen nachhingen, fernab der Realität.
Aber so wird aus ihrem Marktversagen eine Staatsschuld gemacht ... ohne auch nur ein bißchen Schamesröte, dass man die Karre in den Dreck fährt, aber laut nach Hilfe der Steuerzahler ruft, um sie wieder rauszuziehen.
Alle Hochachtung vor soviel scheinheiliger Feigheit.
Aber das war auch schon ganz anders. Nach meiner Scheidung vor über 40 Jahren hatte ich einen turbulenten neuen Lebenswandel, ständig mit dem Auto unterwegs, bis zu 60 000 km im Jahr. Es gab noch kein Bewusstsein für Energiesparen und Kraftstoff war vergleichsweise billig.
Aber dann gab es erste Anzeichen für ökologisches Bewusstsein, nach meiner Erinnerung ca Ende achziger Jahre. Und ich wollte jetzt auch ein anderes Auto fahren. Aber in meiner Region fand ich keinen Autohändler, der ein Auto mit weniger Spritverbrach im Angebot hatte, obwohl das damals technisch schon möglich war. Das will niemand hieß es, und ich hab dann einen enfachen Diesel gekauft weil Dieselverbrenner damals weniger Sprit verbrauchten wie Benziner.
Und die deutsche Autoindustrie hat nichts dazugelernt. Aktuell versucht VW gerade, die Politik zu erpresseen indem sie mit Werksstillegungen in Deutschland droht, wenn die Politiker das versagen der VW-Manager mit Subventionen nicht übernehmen.
So läuft das in Deutschland mit der kapitalistischen Marktwirtschaft. Manche sagen auch beschönigend neoliberal, Erhard Eppler nannte es in seinen Büchern radikalliberal, aber das ist ein anderes Thema.
Nick42
Ich bitte um Nachsicht, dass ich nicht alle Beiträge gelesen habe. Hoffentlich wiederhole ich also nicht.
-Die Autoindustrie ist politisch in die Elektromobilität förmlich hineingetrieben worden, forciert durch die staatlichen Zuschüsse, die man dann von heute auf morgen gestrichen hat.
-Die Autos sind einfach zu teuer
-Last, not least gibt es viel zu wenige Ladestationen. Wer kauft sich denn ein E-Auto, wenn er es nicht zu Hause aufladen kann oder erst einen Kilometer fahren und dann während der Ladezeit nach Hause und dann wieder zurücklatschen muss?
-Wenn E-Autos ""funktionieren" sollen, dann müsste quasi an jeder Straßenlaterne eine Ladestation sein.
Summa summarum ist unsere Politik leider Schuld an dem derzeitigen Dilemma. Die Prämien wieder einzuführen, ist eine Verzweiflungstat, die aber mangels Ladestationen, deren Installation ja den Versorgungsunternehmen überlassen wird (vergleichbar übrigens der Glasfaserversorgung!) kaum Nutzen bringen wird.
-Die Autoindustrie ist politisch in die Elektromobilität förmlich hineingetrieben worden, forciert durch die staatlichen Zuschüsse, die man dann von heute auf morgen gestrichen hat.
-Die Autos sind einfach zu teuer
-Last, not least gibt es viel zu wenige Ladestationen. Wer kauft sich denn ein E-Auto, wenn er es nicht zu Hause aufladen kann oder erst einen Kilometer fahren und dann während der Ladezeit nach Hause und dann wieder zurücklatschen muss?
-Wenn E-Autos ""funktionieren" sollen, dann müsste quasi an jeder Straßenlaterne eine Ladestation sein.
Summa summarum ist unsere Politik leider Schuld an dem derzeitigen Dilemma. Die Prämien wieder einzuführen, ist eine Verzweiflungstat, die aber mangels Ladestationen, deren Installation ja den Versorgungsunternehmen überlassen wird (vergleichbar übrigens der Glasfaserversorgung!) kaum Nutzen bringen wird.