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Innenpolitik Das Dilemma der Autoindustrie

Zaunkönigin
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RE: Das Dillema der Autoindustrie
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf olga64 vom 21.09.2024, 18:41:21
Noch dazu sollte man immer bedenken,dass das Fahren mit E-Autos viel billiger kommt. Auch wenn derzeit der Sprit recht günstig ist, kann sich hier auch wieder viel ändern und dann geht das Geschrei auf der Seite wieder los.
Olga

Na ja, ich werde nicht schreien da ich weniger auf die Kosten geschaut habe als auf die Punkte die für mich z.Zt. noch im Alltag relevant sind. Und da gehört halt auch ab und zu eine Langstrecke dazu und ich benötige (noch) einen geräumigen Kofferraum und zudem einen hohen Einstieg. Ich möchte außerdem nicht riskieren mit einem kranken Mann im Auto nachts irgendwo in einer Gegend die ich nicht kenne nach einer E-Tank-Stelle suchen müssen.
Die Preise für kleine gebrauchte E-Autos sind übrigens gar nicht mal mehr so hoch und noch mehr hat mich überrascht, dass alle E-Autos die ich gebraucht gegooglet hatte mit sehr, sehr wenigen Kilomenter angeboten wurden. Das gibt mich auch etwas zu denken.

Beispiel:  BMW i3 gebraucht kaufen bei AutoScout24 (ich habe nur auf die Marke BMW eingeschränkt)

BMW X3 Elektro | Auto kaufen bei mobile.de = SUVs - also mit geräumigen Kofferraum und hohem Einstieg. Da lassen die Preise dann doch etwas schlucken

Hinzu kommt, das, was ich vermutlich mehr für Sprit + Wartung bezahle, habe ich beim Kaufpreis gespart. Ob ich das Gesparte je für Wartung und Sprit ausgeben werde, bezweifle ich im Moment sehr. 

Da ich aber sowieso davon ausgehe, dass das nicht mein letztes Auto sein wird und sich das mit den Langstrecken auch noch ändern wird schaue ich jetzt erst einmal gelassen wie sich das alles entwickelt. 
 
Zaunkönigin
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RE: Das Dillema der Autoindustrie
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Bruny_K vom 21.09.2024, 19:14:48
Wo bleibt die Kreativität und wo bleiben die Visionen in unserem Land?
Tja, das frage ich mich auch, schon lange übrigens. Wenn es schief läuft, dann wird der Staat um Hilfe gebeten 😡.

das zieht sich seit einigen Jahren wie ein roter Faden durch unser Land. 
Zaunkönigin
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RE: Das Dillema der Autoindustrie
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf lupus vom 21.09.2024, 18:05:48
Früher hat man mal vermutet , dass man bei viel Fehlern ein Montagsauto erwischt hätte.

...
Davon profitierte ich auch schon beim Kauf eines PKW von einem Betriebsangehörigen. Der Kauf war unbedenklicher , denn man wusste ja genau, warum das Auto verkauft wurde. Es stand ja ein neues schon bereit und das zu Verkaufende war von Profis gepflegt.
....

lupus

PS.: Ich vermute, dass die Kurzstreckenfahrer ökonomisch noch mehr gekniffen sind. Man beachte nur den jährlichen Wertverlust.
 

Ich hatte das Glück einen Gebrauchten zu bekommen der von einem Autohaus einem Handballverein zur Verfügung gestellt wurde. Wartung, Reifen, das ganze Zipp und Zapp wurde von der Werkstatt übernommen. Da der Wagen in 5 Jahren nicht ganz 17.000 km Laufleistung gesammelt hat, gehe ich von keinem allzu hohem Risiko aus. Für ein E-Auto in ähnlicher Größe und Ausstattung hätte ich das Doppelte hingelegt. Ok, die gebrauchten E-Autos sind in der Regel etwas jünger, aber das wäre für mich kein Benefit gewesen.

Mh.. der Kurzstreckenfahrer .. weshalb meinst Du, dass das für ihn ökonomisch nicht interessant sein könnte? Aufgrund der hohen Anschaffungskosten?

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lupus
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RE: Das Dillema der Autoindustrie
geschrieben von lupus
als Antwort auf Zaunkönigin vom 21.09.2024, 19:57:59

Ich hatte es angedeutet. Lege mal den Wertverlust eines E-Autos im Jahr auf die gefahrenen Kilometer um.
Der Wertverlust hängt sicher mit den hohen Koste und der Lebensdauer der Batterie zusammen. Ich glaube ein  Auto mit einer sehr teuren 5Jahre alten Batterie wird wohl schwer verkäuflicher sein als ein 5Jahre alter Verbrenner.

Und zu meiner Bemerkung über den starken Einfluss der Politik. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Manager in der Phase der Euphorie mit den Vorstellungen von größten Mengen EAutos sagen konnte , da mach ich nicht mit , das sehe ich anders.
Auch noch heute wird doch mit absolutem Optimismus geplaudert.

lupus

MarkusXP
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RE: Das Dillema der Autoindustrie
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Zaunkönigin vom 21.09.2024, 19:57:59
 
 

Ich hatte das Glück einen Gebrauchten zu bekommen der von einem Autohaus einem Handballverein zur Verfügung gestellt wurde. Wartung, Reifen, das ganze Zipp und Zapp wurde von der Werkstatt übernommen. Da der Wagen in 5 Jahren nicht ganz 17.000 km Laufleistung gesammelt hat, gehe ich von keinem allzu hohem Risiko aus. Für ein E-Auto in ähnlicher Größe und Ausstattung hätte ich das Doppelte hingelegt. Ok, die gebrauchten E-Autos sind in der Regel etwas jünger, aber das wäre für mich kein Benefit gewesen.

Mh.. der Kurzstreckenfahrer .. weshalb meinst Du, dass das für ihn ökonomisch nicht interessant sein könnte? Aufgrund der hohen Anschaffungskosten?
Wenn es zutrifft, das Benzin/Diesel immer teurer werden, dann hat man eben mit einem Stromer und hoher Kilometerleistung mehr Einsparpotential. Bei 3.000 bis 5.000 km pro Jahr ist der Break-Even wohl überhaupt nicht zu erreichen.

Unter ökologischen Gesichtspunkten muss man ja auch schon einige 10-tausend Kilometer fahren, damit der Fußabdruck gegenüber einem Verbrenner sich ebenfalls rechnet.

Am effektivsten für die Umwelt ist es natürlich, wenn echte Vielfahrer auf Strom umsteigen. Vor ein paar Wochen habe ich allerdings gelesen, könnte sogar sein im ST, dass etliche Firmen von Stromer wieder auf Verbrenner umsteigen. Hintergrund ist die Reichweite der Fahrzeuge und die Gesamtkosten ...
MarkusXP



 
MarkusXP
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RE: Das Dillema der Autoindustrie
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf lupus vom 21.09.2024, 20:23:45
Ich hatte es angedeutet. Lege mal den Wertverlust eines E-Autos im Jahr auf die gefahrenen Kilometer um.
Der Wertverlust hängt sicher mit den hohen Kosten und der Lebensdauer der Batterie zusammen. Ich glaube ein  Auto mit einer sehr teuren 5Jahre alten Batterie wird wohl schwer verkäuflicher sein als ein 5Jahre alter Verbrenner.

Und zu meiner Bemerkung über den starken Einfluss der Politik. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Manager in der Phase der Euphorie mit den Vorstellungen von größten Mengen E-Autos sagen konnte , da mach ich nicht mit , das sehe ich anders.
Auch noch heute wird doch mit absolutem Optimismus geplaudert.

lupus
Ich denke die aktuellen Batterien sollten eigentlich ein Auto-Leben halten ... das liest man zumindest.

Betankungszeit und Reichweite sind ja ein weltweites Problem ... entsprechend wird auf allen Kontinenten geforscht.

In einigen Jahren gibt es voraussichtlich eine serienreife Feststoffbatterie mit sehr kurzen Betankungszeiten und einer Reichweite von deutlich über 1.000 Kilometer. Ich denke, es beginnt dann bei den hochpreisigen Fahrzeugen, wird da aber sicher nicht bleiben ...

Dann gehen natürlich die Preise für gebrauchte mit der herkömmlichen Technologie in den Keller ... auch wenn man aktuell meint, mit ca. 400km eine recht ordentliche Reichweite zu haben.
MarkusXP



 

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lupus
lupus
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RE: Das Dillema der Autoindustrie
geschrieben von lupus
als Antwort auf MarkusXP vom 21.09.2024, 21:15:28

Du hast geschrieben : Das liest man zumindest

So ist es wohl.

Auch:  In einigen Jahren gibt es voraussichtlich .... ist eben eine kühne Prognose, deren Wirkung auf das jetzige Kaufverhalten ja nicht förderlich ist


Erstaunlich ist für mich, dass die Zahlen aus dem Zeitungsartikel kaum Reaktionen erzeugen.

lupus

schorsch
schorsch
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RE: Das Dillema der Autoindustrie
geschrieben von schorsch

Ich denke, die Konzentration auf SUVs ist massgebend am fehlenden Absatz schuld.

Und bei den Elektroautos hat man inzwischen gemerkt, dass diese mit Strom betankt werden müssen. Es wäre also gut, wenn zu jedem E-Auto ein paar Solarpanele mitgeliefert würden, deren Halterung und Kabelung so einfach zu handhaben ist, dass sie die Konsumenten an ihren Balkonen befestigen könnten.

aixois
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RE: Das Dillema der Autoindustrie
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bruny_K vom 21.09.2024, 19:14:48

Ich habe vor 13 Jahren einen 3 Zylinder Diesel gefahren - tolles solides Auto, auch bequem, 4 Türer,  aber eben nur Kleinwagen (pfui - so ein Proletenauto fährt man doch nicht) . Verbrauch je nach Fahrweise meist unter 4 l /100km.

An der Kompetenz der Ingenieure liegt es nicht, sondern an den megalomanen Visionen ihrer Vorgesetzten, die einfach nur wie Obelix sein können : möglichst groß und stark und wenn der Verbrauch dann über die 10 Liter geht, was soll's.

Den Mobilitätsbedarf könnte man leicht mit sparsamen Fahrzeugen decken, aber dafür werden die gewinnbringenden, prestigeträchtigen Großen ja nicht gebaut.

Da musste man dann den Flottenverbrauch erfinden und auch sonst noch allerhand Tricks, bloß um vorzugaukeln, dass man es ernst meint mit der Reduzierung des CO2 Ausstoßes .

Eigentlich müssten die ganzen Unternehmer, nähmen sie ihre Verantwortung ernst, sich eimerweise Asche auf ihre Häupter kippen und reuig bekennen, dass sie versagt haben. Keine Visionen verfolgten, sondern ihren Wunschträumen nachhingen, fernab der Realität.

Aber so wird aus ihrem Marktversagen eine Staatsschuld gemacht ... ohne auch nur ein bißchen Schamesröte, dass man die Karre in den Dreck fährt, aber laut nach Hilfe der Steuerzahler ruft, um sie wieder rauszuziehen.

Alle Hochachtung vor soviel scheinheiliger Feigheit.

 

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Das Dillema der Autoindustrie
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf schorsch vom 21.09.2024, 22:55:25
Ich denke, die Konzentration auf SUVs ist maßgebend am fehlenden Absatz schuld.

Und bei den Elektroautos hat man inzwischen gemerkt, dass diese mit Strom betankt werden müssen. Es wäre also gut, wenn zu jedem E-Auto ein paar Solarpanele mitgeliefert würden, deren Halterung und Kabelung so einfach zu handhaben ist, dass sie die Konsumenten an ihren Balkonen befestigen könnten.
Du kannst dir ja welche kaufen!

Aber was willst du damit? Balkon? Geeigneter Parkplatz? Hat doch nicht jeder! Lass dir deinen Vorschlag noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen.

Außerdem brauchst du Sonne, eine effektive Ausrichtung in südlicher Richtung und keine Bäume, die mögl. Schatten werfen ...
MarkusXP

 

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