Innenpolitik Das Dilemma der Autoindustrie
Es wurden zweifellos auch Fehler im Management gemacht, schwerwiegende Fehler, die für die Mitarbeiter und auch für die gesamte Volkswirtschaft böse Folgen haben....Und die deutsche Autoindustrie hat nichts dazugelernt. Aktuell versucht VW gerade, die Politik zu erpressen indem sie mit Werksstillegungen in Deutschland droht, wenn die Politiker das versagen der VW-Manager mit Subventionen nicht übernehmen.
So läuft das in Deutschland mit der kapitalistischen Marktwirtschaft. Manche sagen auch beschönigend neoliberal, Erhard Eppler nannte es in seinen Büchern radikalliberal, aber das ist ein anderes Thema.
Nick42
Die Politik hätte mit diesem Geschwätz von der Technologieoffenheit, also dem canceln des Verbrenneraus, gar nicht erst anfangen dürfen. Gruß an die FDP.
Das zweigleisige Fahren von Produktion, der Zulieferindustrie und auch der vollständig unterschiedlichen Betankungen der Fahrzeuge ist eine Katastrophe.
Es liegt aber in der Natur der Sache, dass eine funktionierende Produktion von Elektrofahrzeugen weniger Personal benötigt. Dies ist technologisch bedingt und hat nicht ausschließlich mit Managementfehlern zu tun ... auch wenn dies ein beliebter Vorwurf ist, der Applaus kommt ja immer: es wird durch ständiges wiederholen nicht wahrer!
Ich denke hierbei an der Bergbau im Ruhrgebiet und anderswo ... die Zeiten haben sich geändert, es wird einfach keine Steinkohle mehr gefördert! Der Strukturwandel hat lange gedauert, hat aber geklappt.
Es werden ist Deutschland und in Europa Automobilwerke geschlossen, Zulieferbetriebe werden massiv leiden und sich anders aufstellen müssen. Das kostet Personal und auch der eine oder andere Standort wird ins Ausland verlagert. Energie und Personal ist bei uns teuer.
Mein subjektives Gefühl ist aber auch, dass die Leistungsbereitschaft nachgelassen hat, nicht mehr dem relativ hohen Lohnniveau angepasst ist. Da mögen aber andere auch andere Einstellungen haben ...
Würde jeder 30% weniger verdienen, hätten wir das Problem nicht ... geht aber nun mal nicht!
MarkusXP
Auch die EU nicht vergessen wo der Co2 Ausstoß für neue Fossilien angetriebene Motoren zu schnell gesenkt hat und nun den Automobilhersteller beim nicht Erreichen der Ziele nun heftige Milliarden Strafen drohen.
-Wenn E-Autos ""funktionieren" sollen, dann müsste quasi an jeder Straßenlaterne eine Ladestation sein.
Summa summarum ist unsere Politik leider Schuld an dem derzeitigen Dilemma. Die Prämien wieder einzuführen, ist eine Verzweiflungstat, die aber mangels Ladestationen, deren Installation ja den Versorgungsunternehmen überlassen wird (vergleichbar übrigens der Glasfaserversorgung!) kaum Nutzen bringen wird.
Warum alles so schnell, man hat zusätzlich nur die Rechtspopulisten bzw. die Populisten auf den Plan gebracht. Man sieht es ja am Zulauf. Phil.
wenn ich mehr fahre, habe ich höheren Verschleiß - auch an der Batterie.Wenn es zutrifft, das Benzin/Diesel immer teurer werden, dann hat man eben mit einem Stromer und hoher Kilometerleistung mehr Einsparpotential. Bei 3.000 bis 5.000 km pro Jahr ist der Break-Even wohl überhaupt nicht zu erreichen.
Unter ökologischen Gesichtspunkten muss man ja auch schon einige 10-tausend Kilometer fahren, damit der Fußabdruck gegenüber einem Verbrenner sich ebenfalls rechnet.
Am effektivsten für die Umwelt ist es natürlich, wenn echte Vielfahrer auf Strom umsteigen. Vor ein paar Wochen habe ich allerdings gelesen, könnte sogar sein im ST, dass etliche Firmen von Stromer wieder auf Verbrenner umsteigen. Hintergrund ist die Reichweite der Fahrzeuge und die Gesamtkosten ...
MarkusXP
Mit den ökologischen Gesichtspunkten habe ich mich zu wenig auseinander gesetzt um das berechnen zu können. Es dürfte aber auf jeden Fall - wie bei allen anderen Geräten die Energie verbrauchen - auch so sein, dass der Austausch erst dann sich in Hinblick darauf rechnet, wenn das alte Gerät tatsächlich Schrott ist. Bei diesen ganzen Rechnungen (schon damals beim Austausch der Glühbirnen) wurde und wird gerne die Herstellung des neuen Produkts ausgeblendet.
Echte Vielfahrer auf Strom umsteigen? Da kann ich nur schmunzeln. Ich arbeite in einem Unternehmen das schwäbisch rechnen kann und damit auch groß geworden ist. Wir haben deutschlandweit sehr viel Außendienst im Einsatz. Kilometer bringt jeder Einzelne reichlich auf den Tacho.
Wer bei uns einen Firmenwagen fährt kann diesen auch privat nutzen und kann sich aus 5-6 unterschiedlichen Herstellern und Autotypen einen Wagen auswählen.
2022, als bei mir wieder ein neuer Wagen anstand, fand ich zu meiner Überraschung im Portfolio meiner Eingruppierung nur noch 2 Dieselfahrzeuge, dafür aber 4 Stromer. Man auch bereit die Kosten für Montage und Wall-Box zu übernehmen.
Ich war etwas unentschlossen bezüglich meiner Konfiguration und trödelte deshalb, hatte dann 3 Wochen Urlaub, und als ich dann endlich einen Knopf an meine Wahl machen wollte und die Onlineseite mit den Firmenwägen öffnete, da sahen meine müden Augen nur noch.... Dieselfahrzeuge.
Wir haben seitdem keinen einzigen "Stromer" mehr in den einzelnen Listen.
Mich hat dann mal interessiert weshalb man wieder Abstand von den Stromern genommen hat und habe bei meinem letzten Kontakt mit dem Fuhrpark diesbezüglich nachgefragt. Es waren..
- viel Ärger mit den Werkstätten (deutschlandweit) und lange Wartezeiten weil das Personal oft nicht so kompetent war wie bei den Verbrennern
- die kurzen Reichweiten - Im Winter war das nicht mehr praktikabel. Und selbst im Sommer möchte kein Außendienstler alle 2-300 km tanken müssen.
Schau Dir mal auf dieser Seite die Reichweiten der diversen Gebrauchtangeboten an
Gebrauchtwagen kaufen bei AutoScout24
Da wäre kaum ein Wagen dabei der für Vielfahrer geeignet ist. Zumindest nicht bei uns.
Ich hatte das übrigens hier schon einmal irgendwo erwähnt. Evtl. kam da noch mehr in diesem Zusammenhang.
... dann hatte ich das bei dir gelesen, es gibt einen Trend bei Vielfahrern wieder hin zum Benziner- bzw. Dieselfahrzeugen!wenn ich mehr fahre, habe ich höheren Verschleiß - auch an der Batterie.
Echte Vielfahrer auf Strom umsteigen? Da kann ich nur schmunzeln. Ich arbeite in einem Unternehmen das schwäbisch rechnen kann und damit auch groß geworden ist. Wir haben deutschlandweit sehr viel Außendienst im Einsatz. Kilometer bringt jeder Einzelne reichlich auf den Tacho.
Wer bei uns einen Firmenwagen fährt kann diesen auch privat nutzen und kann sich aus 5-6 unterschiedlichen Herstellern und Autotypen einen Wagen auswählen.
2022, als bei mir wieder ein neuer Wagen anstand, fand ich zu meiner Überraschung im Portfolio meiner Eingruppierung nur noch 2 Dieselfahrzeuge, dafür aber 4 Stromer. Man auch bereit die Kosten für Montage und Wall-Box zu übernehmen.
Ich war etwas unentschlossen bezüglich meiner Konfiguration und trödelte deshalb, hatte dann 3 Wochen Urlaub, und als ich dann endlich einen Knopf an meine Wahl machen wollte und die Onlineseite mit den Firmenwägen öffnete, da sahen meine müden Augen nur noch.... Dieselfahrzeuge.
Wir haben seitdem keinen einzigen "Stromer" mehr in den einzelnen Listen.
Mich hat dann mal interessiert weshalb man wieder Abstand von den Stromern genommen hat und habe bei meinem letzten Kontakt mit dem Fuhrpark diesbezüglich nachgefragt. Es waren..
- viel Ärger mit den Werkstätten (deutschlandweit) und lange Wartezeiten weil das Personal oft nicht so kompetent war wie bei den Verbrennern
- die kurzen Reichweiten - Im Winter war das nicht mehr praktikabel. Und selbst im Sommer möchte kein Außendienstler alle 2-300 km tanken müssen.
Ich denke, die Kapazität der Batterie nimmt durch häufiges Betanken etwas ab ... aber von einem erhöhten "Verschleiß", analog Stoßdämpfer oder Reifen, kann man glaube ich nicht sprechen.
Das ist ja bei meinem e-Bike ähnlich. Nach einer hohen Zahl von Ladevorgängen lässt die Kapazität ( also die Arbeit, die die Batterie verrichten kann ) nach ... aber nicht dramatisch.
MarkusXP
Es werden ist Deutschland und in Europa Automobilwerke geschlossen, Zulieferbetriebe werden massiv leiden und sich anders aufstellen müssen. Das kostet Personal und auch der eine oder andere Standort wird ins Ausland verlagert. Energie und Personal ist bei uns teuer.
MarkusXP
anders herum wird auch ein Schuh draus. Die Insolvenzen der Zulieferer bringen auch die Autoproduktion ins Schleudern.
Nehmen wir Recaro. Insolvent seit Juli. Da es aufgrund der Insolvenz von Recaro zu einem Lieferengpass kommt, stoppt der Fahrzeughersteller Ineos die Produktion des Geländewagens temporär, was für rund 800 Mitarbeiter in Hambach Kurzarbeit bedeutet.
Übrigens hatte die Belegschaft von Recaro in der Vergangenheit bereits auf Einkommen verzichtet
Insolvenzen der Automobil-Zulieferer nehmen weiter zu - GFL Broker - Gesellschaften für Liquidität (gfl-broker.de)
Oder BBS - Felgenhersteller. Zum wiederholten Male insolvent.
Sowohl für Recaro als auch BBS ist es völlig uninteressant welche Art Auto verkauft wird. Deren Insolvenz hat andere Gründe (siehe auch BBS - die aktuelle Insolvenz ist nach 2007, 2010, 2020 und 2023 die fünfte Pleite)
Ich denke, das hier zeigt die Tendenz deutlich auf Siemens kürzt Arbeitszeit und Gehalt von 700 Mitarbeitern in Baden-Württemberg (merkur.de)
Und das betrifft nicht nur die KFZ-Produktion.
Gewerbemeldungen und Insolvenzen - Statistisches Bundesamt (destatis.de)
Zitat daraus:
Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im August 2024 um 10,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Mit Ausnahme des Juni 2024 (+6,3 %) liegt die Zuwachsrate damit seit Juni 2023 im zweistelligen Bereich. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.
Da hast du einen wichtigen Punkt erwähnt Phil: die zu erwartenden Strafzahlungen!Auch die EU nicht vergessen wo der Co2 Ausstoß für neue Fossilien angetriebene Motoren zu schnell gesenkt hat und nun den Automobilhersteller beim nicht Erreichen der Ziele nun heftige Milliarden Strafen drohen.
-Wenn E-Autos ""funktionieren" sollen, dann müsste quasi an jeder Straßenlaterne eine Ladestation sein.
Summa summarum ist unsere Politik leider Schuld an dem derzeitigen Dilemma. Die Prämien wieder einzuführen, ist eine Verzweiflungstat, die aber mangels Ladestationen, deren Installation ja den Versorgungsunternehmen überlassen wird (vergleichbar übrigens der Glasfaserversorgung!) kaum Nutzen bringen wird.
Warum alles so schnell, man hat zusätzlich nur die Rechtspopulisten bzw. die Populisten auf den Plan gebracht. Man sieht es ja am Zulauf. Phil.
Ab 2025 sind noch Flottenwerte von 95g CO2 zugelassen, der aktuelle Schnitt liegt in etwa bei 115g ... und das 3 Monate vor Jahreswechsel!
Ohne einen florierenden Verkauf von E-Fahrzeugen erreicht diese neuen Grenzwerte kein Hersteller ... und der ist bekanntlich stark rückläufig. Steuervorteile, Prämien und andere Anreize sind von der Politik gestrichen worden, die Lade-Infrastruktur hinkt hinterher ... und die Kisten sind schlichtweg zu teuer für Otto-Normalverbraucher.
Einen entfernter Bekannten, selbständig und kein "Armer", habe ich neulich mit seinem Tesla getroffen. Ich habe mit Lob nicht gespart, wie selbstverständlich hat er aber dann erwähnt, dass er für lange Strecken auch noch "ein anderes Auto" habe ... ich hab nicht weiter nachgefragt.
Werden diese Strafzahlungen beibehalten, müssen die Autohersteller pro verkauften Wagen und pro Gramm Überschreitung zahlen ... das sind Mrd. an Euronen, die bei notwendigen Investitionen fehlen.
Aber man darf nicht vergessen: die Produzenten haben diesen Grenzwerten zugestimmt! Alle dachten der Trend zum Stromer bleibt ungebrochen ... das war ein folgenschwerer Irrtum!
Noch eine Ergänzung, habe ich gerade noch gefunden ... :
Beim Überschreiten des CO2-Ziels drohen hohe Strafen. Für jedes Gramm über dem Ziel müssen pro verkauftes Fahrzeug 95 Euro Bußgeld entrichtet werden. Bei Millionen-Absatzzahlen läppert sich einiges zusammen …
MarkusXP
Ich denke, die Kapazität der Batterie nimmt durch häufiges Betanken etwas ab ... aber von einem erhöhten "Verschleiß", analog Stoßdämpfer oder Reifen, kann man glaube ich nicht sprechen.
Das ist ja bei meinem e-Bike ähnlich. Nach einer hohen Zahl von Ladevorgängen lässt die Kapazität ( also die Arbeit, die die Batterie verrichten kann ) nach ... aber nicht dramatisch.
MarkusXP
Der TÜV-Nord sagt:
Die durchschnittliche Lebensdauer einer Batterie, d.h. die Dauer bis zur Unterschreitung der 70% Restkapazität, liegt bei etwa acht bis zehn Jahren. Leistungsfähige Lithium-Ionen-Akkus halten mindestens 1.000 komplette Ladezyklen.
Nehmen wir mal 300km durchschnittliche Reichweite. Und nehmen wir an, dass unsere AD-ler pro Tag nur 300km fahren (das ist abhängig vom Gebiet auch oft mehr - in der Regel wird Diesel täglich getankt), dann bedeutet das, sie betanken mindestens täglich. Dann kommt noch der Privatbereich dazu. Deshalb gehe ich mal von 350 Betankungen pro Jahr aus. (230 Arbeitstage, Urlaubsreisen + Alltag)
Dann ist die 70%-Grenze nach 3 Jahren erreicht.
Ich habe keine Ahnung wie teuer so eine Batterie im Vergleich zum den üblichen Verschleißteilen ist.
Schau Dir mal den Link mit den Gebrauchten an. Bei vielen der angebotenen Autos wird die Reichweite genannt. Und ich halte es für recht wahrscheinlich, dass das nicht die Angabe ist die man im Winter realisieren kann. Ich denke, im Kontext zum Baujahr und der Laufleistung kann man ungefähr einschätzen was an "Verschleiß/Abbau" zu erwarten ist.
Ich bezweifle es,dass die meisten deutschen Autofahrer täglich 300 km und mehr fahren. Grossenteils haben sie ihren Weg zur ARbeit und dann stehen die Autos unbewegt irgendwo rum und das ist ja, wenn man es betriebswirtschaftlich betrachtet, in keinerlei Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Schon zu meiner Zeit der Berufstätigkeit traf ich immer mehr ADler im Zug und zwar in der ersten Klasse mit reservierten Abteilen, wo sie dann auch arbeiten und telefonieren konnten.
Wer sich wirklich für die Hintergründe dieses Themas interessiert, dem empfehle ich,das Interview im Stern mit Herbert Diess zu lesen. Herr Diess war 4 Jahre CEO bei VW (und vorher bei BMW) - mit etwas Gutwilligkeit dürfte man ihm schon umfangreiche Kenntnisse der Automobilindustrie unterstellen.
Er wurde vor zwei Jahren auch mit Hilfe eines tobenden VW-Betriebsrates entlassen, weil er in Wolfsburg 30.000 Jobs infragestellte. Es ging schon damals um die Kosten der Werke und deren Produktivität.
Scheint in den letzten Jahren nach dem Weggang des Herrn Diess nicht viel Positives geschehen zu sein, zumal jetzt auch Mercedes und auch BMW anfangen zu jammern, u.a. weil China -der grösste Automarkt der Welt - für diese Exporteure teilweise wegbricht, bzw. zum grossen Konkurrenten wird.
Bei VW kommt noch spezifisch hinzu, dass die Gewerkschafter und das Land Niedersachsen (Beteiligung 20%) über ihre Mehrheiten im Aufsichtsrat faktisch ein Vetorecht bei allen wichtigen Produktions- und Investitionsentscheidungen haben.
DAs alles sind grosse Herausforderungen, auch weil im nächsten Jahr deutlich schärfere EU-CO2-Grenzen eingehalten werden müssen.
ABer aktuell hört man auch, dass evtl. wieder an die Abwrackprämie gedacht wird - die hat ja schon mal geholfen. Wenn dann potentielle AutokäuferInnen einige Tausenden Euro Zuschuss erhalten ,wenn sie ihren Benziner abwracken und dafür ein E-Auto anschaffen,dürfte schon Bewegung in die Sache kommen. Denn über den Geldbeutel läuft bei deutschen Menschen immer viel. Und wenn dann noch eine kleinere Abwrackprämie für Gebrauchtwagen (obwohl es davon von den E_Autos noch nicht so viele gibt) eingebaut wird, dürfte das hilfreich sein.
Und wenn dann noch die Bezuschussung für Firmenfahrzeuge grosszügiger bemessen wird, käme m.E. schon Bewegung in die Sache.
In anderen Ländern bestehen diese Aversionen gegen E-Autos nicht wie in Deutschland und diese Fahrer sind vermutlich auch nicht dümmer als in Deutschland - aber flexibler und weniger abgenigt gegen jegliche Änderungen, ign orierend, dass diese trotzdem irgendwann kommen werden.
Ich empfinde es deshalb nicht zielführend, wenn innerhalb einer solchen Transformationsphase auch hier von DisputantInnen wieder mal bemängelt wird, Deutschland sei nicht mehr innovativ und dem Abgrund nahe. Wieder mal die übiche Hetzerei, indirekt auf die Ampel-Regierung, wobei zu bezweifeln ist,dass eine andere Regierungskonstellation all diese grossen Probleme besser lösen würde auch immer unter Berücksichtigung der EU-Modalitäten. Olga
Ich bezweifle es,dass die meisten deutschen Autofahrer täglich 300 km und mehr fahren. Grossenteils haben sie ihren Weg zur ARbeit und dann stehen die Autos unbewegt irgendwo rum und das ist ja, wenn man es betriebswirtschaftlich betrachtet, in keinerlei Kosten-Nutzen-Verhältnis.Ich schrieb über unseren Außendienst des Mutterkonzerns - angestoßen durch die Tatsache, dass dieser die E-Autos als Firmenwagen wieder komplett gestrichen hatte.
Schon zu meiner Zeit der Berufstätigkeit traf ich immer mehr ADler im Zug und zwar in der ersten Klasse mit reservierten Abteilen, wo sie dann auch arbeiten und telefonieren konnten.
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Scheint in den letzten Jahren nach dem Weggang des Herrn Diess nicht viel Positives geschehen zu sein, zumal jetzt auch Mercedes und auch BMW anfangen zu jammern, u.a. weil
Ich empfinde es deshalb nicht zielführend, wenn innerhalb einer solchen Transformationsphase auch hier von DisputantInnen wieder mal bemängelt wird, Deutschland sei nicht mehr innovativ und dem Abgrund nahe. Wieder mal die übiche Hetzerei, indirekt auf die Ampel-Regierung, wobei zu bezweifeln ist,dass eine andere Regierungskonstellation all diese grossen Probleme besser lösen würde auch immer unter Berücksichtigung der EU-Modalitäten. Olga
Das ist ein andere Form von Außendienst als der, den Sie wohl im Fokus hatten. Ein Außendienst der im Zug reist ist eher im Bereich der Beratung/Projektarbeit angesiedelt. Und das funktioniert auch nur wenn man Ballungsgebiete als Ziel hat.
Und eines verbitte ich mir - mir mehr oder weniger direkt Hetzerei zu unterstellen.
Im Gegensatz zu Ihnen bin ich nur etwas offener zum Thema unterwegs und gehe vor allem davon aus, dass diverse Aspekte zu betrachten sind - und lese nicht nur das heraus, was in meine eigene Denkstruktur passt.
... dann hatte ich das bei dir gelesen, es gibt einen Trend bei Vielfahrern wieder hin zum Benziner- bzw. Dieselfahrzeugen!
MarkusXP
Nachtrag zu den gefahrenen Kilometern und den Fahrzeugen
Ich möchte ja keine Fantasiezahlen nennen und wollte sicher gehen, ob ich mit meiner Einschätzung richtig lag.
Die Recherche ergab:
Ca 4.400 Fahrzeuge sind alleine im Mutterunternehmen (DE) aktuell im Einsatz, ein regional tätiger Außendienstler fährt etwa 200 Km/ Tag.
Für die überregional tätigen ADler habe ich keine Zahlen vorliegen. Ich denke, dass ich mit dem Durchschnittswert "300" richtig liege.
Übrigens warb unser Unternehmen noch 2023 damit, dass die Fahrzeugflotte auf E-Mobilität umgestellt werden soll da wir bis 2024 Klimaneutral sein wollen. Dennoch steht kein E-Auto mehr zur Auswahl und stand es schon damals nicht, als dieser Artikel veröffentlicht wurde.
Ich würde wirklich gerne wissen in wie vielen Großunternehmen Wirklichkeit und Schein so auseinander klaffen.