Innenpolitik Das Diesel-Desaster

RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 26.01.2019, 16:03:35

nein, man sollt den Tabakverkauf verbieten

Alexs
Alexs
Administrator

RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von Alexs
als Antwort auf Karl vom 26.01.2019, 14:23:29
Lieber Adam,

wenn ich den Text richtig gelesen habe, dann ist der Dieselmotorentwickler einer der 4 Verfasser des Textes, der dann von anderen unterschrieben wurde. Noch ein zweiter Verfasser ist Diplomingenieur und kein Lungenarzt.

Karl
geschrieben von karl
Und deshalb ist alles falsch darin und über 100 Ärzte die unterschrieben haben, sind auch geschmiert. Hm.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von pschroed

Man mußte kein Hellseher sein, um das vorauszusehen  ich hoffe daß die DE Politik klüger ist als die Französiche. Phil.

1200 zum Teil mit Gelben Westen demonstrieren in Stuttgart gegen Fahrverbote.

Die Demonstration am Samstag blieb friedlich, wie die Polizei erklärte. Die Teilnehmer kritisierten das grün geführte baden-württembergische Verkehrsministerium und bezeichneten auf Plakaten Politiker als "Lügenpack" und die Fahrverbote als "Enteignung". Viele trugen gelbe Warnwesten. In Frankreichhat sich mit den sogenannten "Gelbwesten" ein massenhafter Protest gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron formiert.


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Karl
Karl
Administrator

RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von Karl
als Antwort auf Alexs vom 26.01.2019, 16:45:04
Lieber Adam,

wenn ich den Text richtig gelesen habe, dann ist der Dieselmotorentwickler einer der 4 Verfasser des Textes, der dann von anderen unterschrieben wurde. Noch ein zweiter Verfasser ist Diplomingenieur und kein Lungenarzt.

Karl
geschrieben von karl
Und deshalb ist alles falsch darin und über 100 Ärzte die unterschrieben haben, sind auch geschmiert. Hm.
Das kann ich nicht wissen und habe es auch nicht geschrieben. Aber an Glaubwürdigkeit gewinnt die Aktion dadurch nicht. Ich habe allerdings von den Lungenärzten, die unterschrieben haben, keine hohe Meinung. 

Karl
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von pschroed
Frankreich.

Blockierte Straßen, Kreisverkehre und Mautstellen: In Frankreich demonstrierten Hunderttausende mit Sperrungen gegen geplante Steuererhöhungen auf Diesel und Benzin. Aber trotzdem kommt die Steuererhöhung.

Und dann kommt wieder das Dementi und trotzdem geht es weiter.
Die Situationen zeigt wie besonnen die Politiker mit der Masse (Bürger) umgehen müssen, sonst gibt es Probleme wo sie wieder sehr schwer wieder in die Kontrolle bekommt.
Möglicherweise ein Beispiel für die DE Politiker, es funktioniert nur mit Fakten welche von jeder Gruppe respektiert werden müssen, um solch eine sehr schwere Änderung durchzusetzen.

Ansonsten ist es  Futter für die Randparteien welche diese nicht immer zum Erhalt der Demokratie ausnutzen.

Frankreich erhöht Steuern auf Benzin und Diesel nicht.

In Bezug auf die Reformen von Präsident Macron bildet sich nun eine zweite Gruppe les foulards rouge in Frankreich. Die Voraussetzungen für einen Frieden sind schlecht. Unter Umständen könnte es jetzt erst richtig lustig werden, in der Hoffnung dass die Vernunft bleibt.
Phil.

Gegenproteste gegen gelbe Westen.

Am Sonntag will erstmals eine Gegenbewegung zu den "Gelbwesten" auf die Straße gehen: Eine Gruppe namens "Rote Schals" (foulards rouges) rief für den frühen Nachmittag zu einem Marsch zum Bastille-Platz auf. Unter dem Motto "Stop - jetzt reicht's" will sie gegen die Gewalt bei den seit mehr als zwei Monaten andauernden "Gelbwesten"-Protesten demonstrieren.
Der Initiator der "Roten Schals", Laurent Soulié, steht der Partei Die Republik in Bewegung (La République en Marche) von Präsident Emmanuel Macron nahe. Der 51-Jährige und seine Mitstreiter werben für ein "friedliches und respektvolles Frankreich" ohne "Hass".

FOTO SPON 

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RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 26.01.2019, 23:34:39

Mit Bezug auf den letzten Beitrag von Karl: Über die 112 Ärzte und ihre Stellungnahme - nach dem Motto "Rauchen ist gesund - gezeichnet, Dr. Marlboro" - ist alles Wesentliche in diesem Kommentar des Wissenschaftsjournalisten Ralf Krauter zusammengefasst:

https://www.spektrum.de/kolumne/fehlgeleitete-debatte-um-luftschadstoffe/1620484

Auszug: "Aus Sicht der Epidemiologie ist die Beweislage nach 30 Jahren intensiver Forschung auf dem Gebiet nämlich erdrückend. Kohortenstudien, in die Gesundheitsdaten von Hunderttausenden einfließen, belegen: An Tagen mit höherer Luftverschmutzung sterben mehr Menschen als an Tagen mit niedriger Luftverschmutzung. Menschen, die in Städten mit höherer Luftverschmutzung leben, sterben früher als Menschen in Städten mit sauberer Luft. Bewohner von Stadtvierteln mit hoher Luftverschmutzung sterben früher als Menschen in Stadtvierteln mit weniger Luftschadstoffen. Und sobald die Luftverschmutzung sinkt, sinken auch die Sterblichkeitsraten. Wer prinzipiell in Frage stellt, ob Grenzwerte für Luftschadstoffe sinnvoll und der öffentlichen Gesundheit förderlich sind, hat sich folglich meilenweit von den wissenschaftlichen Fakten entfernt und beschlossen, erdrückende Evidenz zu ignorieren."

Pragmatisch veranlagt, wie ich bin, frage ich mich natürlich: Wer sind diese 112 Fachärzte, die die Volkskrankheit "Feinstaubbelastung" leugnen? Das ist nicht schwer herauszufinden, die Unterschriftenliste steht öffentlich im Netz:

https://www.lungenaerzte-im-netz.de/fileadmin/pdf/Stellungnahme__Unterschriftenliste.pdf

Da kann nun jeder selbst gucken, welche Ärzte in seiner Nähe dabei sind. Für mich ist sowas wichtig, ganz konkret. Ich stelle mir vor, ich komme mit chronischer Bronchitis oder irgendwelchen anderen Gesundheitsproblemen zu einem solchen Arzt, und der sagt mir dann ganz cool: "Alles halb so wild, stellen Sie sich nicht so an." - Lieber nicht. 

Was mir auch aufgefallen ist: Bei den 112 Ärzten taucht allein 9 mal die Ortsangabe Schmallenberg auf. Einmal das Frauenhofer-Institut und acht mal ein 
Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft. Was sind das wohl für Leute? Die haben natürlich auch eine Website. Da liest man dann aktuell: 

"Am Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft wird wieder gebaut. Entstehen wird ein komplett neuer Stationsbereich mit 22 Betten, Untersuchungsraum, zwei Therapieräumen, Aufenthaltsbereich und Gemeinschaftsraum. Vier Millionen Euro investiert das Fachkrankenhaus für die Erweiterung, die bereits bis Ende Dezember abgeschlossen sein soll.
„Das ist möglich, weil wir, wie auch schon bei den Erweiterungsarbeiten vor fünf Jahren, auf die Modulbauweise setzen“, sagt Prokurist Udo Kießler auf Nachfrage unserer Zeitung.
Die neue Station besteht aus 17 vorgefertigten Modulen, die an die bereits bestehende Bettenstation angedockt werden. Zurzeit werden an der Klinik umfangreiche Erdarbeiten durchgeführt, im nächsten Schritt werden die einzelnen Module dann per Schwertransport nach Grafschaft geliefert und Mitte Oktober aufgestellt. Im Anschluss folgt der Innenausbau und die Möblierung.
Im Jahr 2013 hatte das Fachkrankenhaus auf gleiche Weise bereits Platz für 28 neue Betten geschaffen. Die Klinik hatte damals auf die Schließung des St.-Georg-Krankenhauses in Bad Fredeburg reagiert und die neue Station 14 mit Stationsküche, Schwesternzimmer, Arztzimmer, Aufenthaltsraum etc. geschaffen.
Damals wurde für die Erweiterung das Grundstück gegenüber des Haupteingangs ausgewählt, da der neue Komplex an dieser Stelle die langfristigen Erweiterungspläne als Anbau am Gebäude nicht beeinträchtigen sollte.

„Jetzt reagieren wir wieder auf ein gestiegenes Aufkommen an Patienten. Wir brauchen mehr Räumlichkeiten und Betten“, so Kießler."

Das ist doch alles sehr, sehr interessant. Es fehlt also diesem Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft weder an Geld noch an dem Willen, in großem Maßstab zu investieren, was ja auch dringend nötig ist angesichts der rapide ansteigenden Zahlen von Lungenkranken ...

Alle Infos sind im Internet frei verfügbar und leicht zu finden. Man kann nur jedem Menschen (= künftigen Patienten) empfehlen, selbst zu schauen, zu denken und sich eine eigene Meinung zu bilden - und nicht vorgefertigte ideologische Positionen zu übernehmen.

*


 


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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von pschroed

Scheuer zieht Konsequenzen aus Ärzte Kritik.

Mehr als hundert Ärzte stellen die geltenden Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub in Frage. Bundesverkehrsminister Scheuer reagiert auf die Kritik und hinterfragt die Richtlinien. Er will die „masochistische Debatte“ beenden.

„Der Aufruf der Lungenärzte muss dazu führen, dass die Umsetzung der Grenzwerte hinterfragt und gegebenenfalls verändert wird“, sagte Scheuer. Als Erstes müsse aber „die masochistische Debatte beendet werden, wie wir uns in Deutschland mit immer schärferen Grenzwerten selbst schaden und belasten können. Vor allem werden jetzt die Messstellen überprüft.“

Der Vorstoß von etwa hundert Ärzten hatte in den vergangenen Tagen für Unruhe gesorgt. Diese stellten die Wissenschaftlichkeit der geltenden Grenzwerte für Stickoxid und Feinstaub in Frage.

Der Vorstoß von etwa hundert Ärzten hatte in den vergangenen Tagen für Unruhe gesorgt. Diese stellten die Wissenschaftlichkeit der geltenden Grenzwerte für Stickoxid und Feinstaub in Frage.

Scheuer kritisiert die Deutsche Umwelthilfe
Scheuer warf der Deutschen Umwelthilfe vor, die deutsche Autoindustrie kaputt machen zu wollen: „Es gibt eben Kräfte in diesem Land, die wollen erst den Diesel zerstören und dann den Benziner.“ Die Deutsche Umwelthilfe „und andere“ verfolgten diese Strategie „zum Schaden der Bürger und der Arbeitsplätze“.


 
lupus
lupus
Mitglied

RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2019, 09:43:05

Es ist wie allgemein immer der Wissenschaftsjournalist bietet keine konkreten Zahlen an.
Erst diese würden wohl ein Bild ergeben und könnten auch von unserer mit Statistik vertrauten Mitdiskutantin beurteilt werden.
lupus

sittingbull
sittingbull
Mitglied

RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf pschroed vom 27.01.2019, 11:12:13

„Der Aufruf der Lungenärzte muss dazu führen, dass die Umsetzung der Grenzwerte hinterfragt und gegebenenfalls verändert wird“, sagte Scheuer. Als Erstes müsse aber „die masochistische Debatte beendet werden, wie wir uns in Deutschland mit immer schärferen Grenzwerten selbst schaden und belasten können." (Phil.)

was um Himmels Willen willst du ?

vor ein paar Tagen hatten wir die Diskussion schon einmal  , ich hatte auf die Ärztezeitung verwiesen
und jetzt geht das ganze wieder von vorne los .

ich nenne das mal Argumentresistent .

sitting bull

 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Das Diesel-Desaster
geschrieben von pschroed
als Antwort auf sittingbull vom 27.01.2019, 12:18:26
„Der Aufruf der Lungenärzte muss dazu führen, dass die Umsetzung der Grenzwerte hinterfragt und gegebenenfalls verändert wird“, sagte Scheuer. Als Erstes müsse aber „die masochistische Debatte beendet werden, wie wir uns in Deutschland mit immer schärferen Grenzwerten selbst schaden und belasten können." (Phil.)
was um Himmels Willen willst du ?

vor ein paar Tagen hatten wir die Diskussion schon einmal  , ich hatte auf die Ärztezeitung verwiesen
und jetzt geht das ganze wieder von vorne los .
ich nenne das mal Argumentresistent .
sitting bull
 
Sittingbull, lach ... ich wußte nicht daß du in die politische Diskussion dieses Problem direkt involvierst wärest, so könnte man es manchmal im Bezug  deinem Verhalten annehmen Zwinkern,  nein im Ernst, solche nicht auf Fakten gebauten Regeln oder mögliche Richtlinien, sind die Saat für grosse negativen Umstürze bzw. eine Ursache für die ideologischen  Kaputtmacher, Populisten, Radikale, welche es ja besonders heute EU  weit "wieder" zur Genüge gibt.  .

Darum interessiert es mich, ändern kann ich es auch nicht, ausser mit meinem Kreuzchen bei der Europa-Wahl im Mai, du natürlich als Mediziner, sollte es so sein, garantiert auch nicht.

Aus meiner Berufszeit war meine Wenigkeit immer gewohnt besonders Technische bzw. auch auf Menschen bezogene Probleme anhand von Fakten zu lösen, soweit es nur möglich war, nicht ideologiesch gesteuerte oder was auch immer manchem Ziel sein mag.

Ich sehe das Forum als Informations Tool  wo jeder sich ohne agressiv zu werden einbringen austauschen , vergleichen darf, mehr und nicht weniger, machmal sollte man mal tief durchatmen sollte man feststellen daß nicht jeder ins gleiche Horn blasen will.
Phil.


 

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