Innenpolitik Darf so ein Mann(Beckstein) ein Land regieren?

Dienstag, 16. September 2008
Autofahren mit zwei Maß Bier
Beckstein in Wiesn-Stimmung

Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) hat sich mit einer Äußerung über die erlaubte Menge Bier vor dem Autofahren Kritik eingehandelt. Wie die Münchner "Abendzeitung" berichtete, sagte Beckstein beim Wahlkampf in einem Erdinger Bierzelt im Zusammenhang mit der Promillegrenze für Autofahrer: "Es ist nicht das Problem, wenn einer eine Maß trinkt, oder wenn er ein paar Stunden da ist, auch zwei." Kritiker warfen Beckstein daraufhin Verharmlosung vor. In Bayern wird am 28. September ein neuer Landtag gewählt.

"Etwas verunglückter Beitrag"

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), hielt dem früheren Innenminister vor, "wohl einen über den Durst getrunken" zu haben. "Zwei Liter Bier überschreiten die Trinkmengenempfehlungen der Weltgesundheitsorganistation (WHO) um das Dreifache."

Beckstein sprach selbst von einem "etwas verunglückten Beitrag". Er versuchte sich auch mit der Erklärung herauszureden, er habe einen Witz über schlechte Schankmoral gemacht. "So wie die meistens eingeschenkt sind, kann man auch mit zwei Maß noch fahren." Er habe keinesfalls dafür werben wollen, sich mit zwei Maß Bier noch ans Steuer zu setzen. "Ich habe dort ausdrücklich auch gesagt, dass Alkoholmissbrauch, Komasaufen und Flatrate-Partys bekämpft werden müssen. Alkohol im Straßenverkehr darf nicht sein."

"Beckstein hat gesagt … "

Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei und SPD-Kandidat, Harald Schneider, kritisierte Beckstein im Bayerischen Rundfunk. Bei Alkoholkontrollen müssten Polizisten mit dem Hinweis rechnen: "Beckstein hat gesagt, die können zwei Maß trinken", sagte der im Bayerischen Rundfunk. SPD- Spitzenkandidat Franz Maget nannte die Äußerung des Ministerpräsidenten "unverantwortlich"

Die Grünen-Landesvorsitzende Theresa Schopper indes legte Beckstein nahe, "über eine Promillegrenze bei Bierzelt-Auftritten" nachzudenken. "Das würde das Urteilsvermögen steigern und Unsinn vermeiden."

Quelle : ntv.de

Ich glaubs wirklich nicht, wie ein Landesvater so etwas von sich geben kann!
Unverantwortlich ist das, einige Bayern scheinen durch zu drehen.
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susannchen

Wenn man Bayer ist, darf man das wohl. Bis vor einem Jahrzehnt, durften bayerische Lokführer zur Brotzeit noch ein Bier trinken, wo bereits lange Zeit international für diese "fahrende Zunft" absolutes "NULL-Alkohol" galt. Hier im Norden hat man nur mit dem Kopf geschüttelt.
In Bayern gehen die Uhren eben anders.

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hafel

Tja, so sind leider einige Bayern, sehen das Bier immer noch als Grundnahrungsmittel an. Und wenn dann schon 1, 2 oder mehr Maß Bier getrunken wurden, dann kommen solche Äußerungen eben zu Stande. Und Herr Beckstein wird sich sicherlich nicht selbst ans Steuer setzen, sondern er hat ja einen Fahrer. Nur als Politiker sollte er solche Äusserungen unterlassen, denn er müßte eigentlich wissen, was derzeit bis ca. Mitte-Ende Oktober bei den Volksfesten und Oktoberfesten so abgeht und wie es in dieser Zeit auf Bayerns Straßen aussieht. Die Polizei schiebt in dieser Zeit Überstunden mit zusätzlichen Straßensperren um Alkoholsünder aus zu sortieren und trotzdem passieren noch genügend Unfälle durch Alkohol mit bitteren Folgen.
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heijes

Hafel,

nimm es mit nicht übel, aber ich muß Dein nordisches Kopfschütteln einmal aufnehmen:

Bayern ist eines der Zugpferde der Bundesrepublik Deutschland. Bei 16 Bundesländern macht es 1/5 der Fläche der Bundesrepublik aus. Die Infrastruktur ist vorbildlich, die Wirtschaft modern, es hat mit die meisten Museen und kulturellen Einrichtungen und die Arbeitslosigkeit liegt bei 3,9%. Der Großteil der anderen Bundesländer kann sich eine gehörige Scheibe von Bayern abschneiden. Bayern gehört zu den reichen Bundesländern und und leistet über den Bundesfinanzausgleich als Geberland Milliarden. Die Nehmerländer sitzen im Norden. Gedankt wird es den Bayern oft mit Überheblichkeit. Das ist nicht fair.

Wenn mit dem Kopf geschüttelt wird, dann über Herrn Beckstein, der sich in seiner Not vor der Landtagswahl, bei der die CSU vielleicht die absolute Mehrheit verlieren wird, nicht anders zu helfen weiß als auf die Trinkfähigkeit der Bayern zu verweisen. Das ist dümmlich und Bayern hat es nicht verdient, diesen Mann an der politischen Spitze zu haben. Im übrigen wird jeder biergewöhnte Bayer ein Trinkduell mit einem schnapsfesten Nordi ganz klar verlieren.

In diesem Sinn sollten wir auf die Bayern anstossen:




Prösterchen

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adam

PS: Entschuldige heijes, der Beitrag ist für hafel bestimmt. Aber vielleicht interessiert es Dich ja auch.

Macht nichts Adam, habe ja mitbekommen, daß du Hafel gemeint hast, natürlich habe ich deinen Beitrag gelesen und stimme dir zu.
Ich selbst habe von 79 bis 05 in Bayern im Hopfenanbaugebiet gelebt und ein Teil meiner Familie lebt dort immer noch und was dort zur Zeit der Volksfeste abgeht, ist nicht ohne. In der Zeit sollte man tunlichst zu gewissen Zeiten nicht mit dem Auto oder auch ohne unterwegs sein, weil du nicht weist ob du am nächsten Morgen im Krankenhaus aufwachst oder noch schlimmer. Die Polizei ist zwar in den letzten Jahren viel präsenter und hat auch erhebliche Erfolge, aber jede Person die durch betrunkene Autofahrer zu Schaden kommt, ist zuviel. Deshalb habe ich auch kein Verständnis für Becksteins Äusserung.

P.S. zum Trinkduell Bayern gegen Nordlichter: unterschätz das bayerische Bier nicht,bei einen Schnapsduell haben wahrscheinlich die Nordlichter bessere Karten)
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heijes

Berichtigung: von 93 - 05 in Bayern gelebt, bin zwar 79 aus Berlin weg, aber nicht nach Bayern. Sorry ich sollte nicht mehr so spät Beiträge schreiben.
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heijes

@susannchen,
"Unverantwortlich ist das, einige Bayern scheinen durch zu drehen."

Was regst du dich auf. Beckstein hat doch gesagt, wie er es gemeint hat - du hast es selbst geschrieben.
Wenn es um Bier geht, ticken die Uhren in Bayern ohnehin anders und Beckstein ist für seine unüberlegten und markigen Äußerungen bekannt. Das war übrigens bei vielen anderen bayr. Politikern ähnlich.
Beckstein müsste natürlich wissen, dass die ganze Republik, was solche und ähnliche Äußerungen anbetrifft,auf Bayern schaut und jedes gesprochene Wort in der Öffentlichkeit auftaucht und genüsslich zerpflückt wird.

Wenn z.B. Wowereit ähnliches geäußert hätte, würde das keine "Sau" interessieren. Es würde ev. als "geil" bezeichnet werden.
Wahrscheinlich spielt da so etwas wie Neid eine Rolle, denn in Bayern funktioniert fast alles erheblich besser, als z.B. in Berlin oder anderen Bundesländern.(Themen - Schulbildung, Hochschulausbildung, Arbeitslosigkeit, Löhne und Gehälter, Kriminalität...).
UND das trotz - oder wegen?- solcher Politiker, die gelegentlich solche "Bierreden" halten.



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klaus

Du bist wieder einmal der einzige der sich statt auf den Beitrag zu konzentrieren, sich auf meine Person konzentriert..

Es ist und bleibt unverantwortlich von einem Landesvater solch eine Äusserung zu machen. Hinterher zu sagen das war so nicht gemeint, kennt man von vielen schwarzen Politikern!

Es geht einzig um die Äusserung zum Mass Bier von ihm!

PS: Wo schrieb ich wie es gemeint war? Augen auf.
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susannchen

Adam, ich habe keine Probleme mit den Bayern, denn ich bin (nach bayerischer Auffassung) "Halbblut". Mein Vater war ein waschechter Bayer: in Sprache, Denkweise, Tracht und Kultur. Deshalb weiß ich es eben, dass in diesem Bundesland die Uhren ein ganz klein wenig anders gehen. Ich habe selbst eine Zeit lang in München gelebt und gearbeitet.
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hafel

@susannchen,
"PS: Wo schrieb ich wie es gemeint war? Augen auf."

Augen auf - du schriebst in deinem Eingangsbeitrag:

"So wie die meistens eingeschenkt sind, kann man auch mit zwei Maß noch fahren." Er habe keinesfalls dafür werben wollen, sich mit zwei Maß Bier noch ans Steuer zu setzen. "Ich habe dort ausdrücklich auch gesagt, dass Alkoholmissbrauch, Komasaufen und Flatrate-Partys bekämpft werden müssen. Alkohol im Straßenverkehr darf nicht sein."

Wo übrigens habe ich mich auf deine Person konzentriert ?

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klaus