Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?

Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?

lupus
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RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.05.2021, 09:37:52

Danke! Wie stellst du die Sauberkeit fest.? Ich kann da wirklich nur auf das Programm vertrauen.
lupus
 

Mitglied_cde6d1e
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RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 30.05.2021, 11:34:14

@Lupus
es kommt auf die Filter-Einstellungen des Scanners an
und manche Warnungen sind unbegrundet.

Ich rufe links wenn derartige Meldungen erscheinen auf meinem Sandbox-Rechner auf und schaue mir das an.

Morvan

Bandagenanderl
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RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Bandagenanderl
als Antwort auf schorsch vom 30.05.2021, 10:43:30

@Schorsch
Ich möchte niemanden verurteilen, sondern nur anstoßen, dass sich jeder einmal selbst hinterfragt. Dabei nehme ich mich nicht aus, weil ich selbst auch bislang noch nichts getan habe.
Bestimmt sind auch Leute dabei, die in der Sache schon viele Dinge geleistet haben. Und bestimmt bedarf es zum Beispiel auch der Zivilcourage entsprechende Leserzuschriften in Zeitungen zu veröffentlichen. Dazu muss man nicht einmal auf die Straße gehen 
Anderl


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Mitglied_6d29e9d
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RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Michiko vom 30.05.2021, 10:28:15

Ja Michiko, Du hast Recht - aber man sollte nicht immer wieder nur den Holocaust erwähnen, wenn es um Juden in Deutschland geht - das ist, pardon - einfach zu kurz gesprungen und wird dem langen Leben und Wirken von Juden im heutigen Deutschland einfach  nicht gerecht. Es ist wichtig, sich immer wieder an den Holocaust zu erinnen, ja ... aber wer weiss schon, dass dieses Jahr 2021 ein ganz besonders jahr für die Juden in diesem Land ist, denn es steht für 1.700 Jahre jüdisches Leben auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Dies ist für die Juden in Deutschland ein durchaus bedeutender Anlass zu feiern und über das ganze Jahr gibt es zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen von Prominenten, Personen des Öffentlichen Lebens, Künstlern, Vereinen usw. ....

Mehr dazu erfährt man auf der Webseite zum Festjahr

Unter dem Namen #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland werden bundesweit rund tausend Veranstaltungen ausgerichtet. Darunter Konzerte, Ausstellungen, Musik, ein Podcast, Video-Projekte, Theater, Filme … 

Ziel des Festjahres ist es, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen. 

 

@karl vielleicht könnte doch das ST sich mit einer Aktion an #2021JLID beteiligen, wäre doch ein willkommener Anlass?
Mitglied_cde6d1e
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RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bandagenanderl vom 30.05.2021, 12:15:58
@Schorsch
Ich möchte niemanden verurteilen, sondern nur anstoßen, dass sich jeder einmal selbst hinterfragt. Dabei nehme ich mich nicht aus, weil ich selbst auch bislang noch nichts getan habe.
Bestimmt sind auch Leute dabei, die in der Sache schon viele Dinge geleistet haben. Und bestimmt bedarf es zum Beispiel auch der Zivilcourage entsprechende Leserzuschriften in Zeitungen zu veröffentlichen. Dazu muss man nicht einmal auf die Straße gehen 
Anderl

@Bandagenanderl

ich bin als 15jähriger mit einer Gruppe von 40 gleichaltrigen Jugendlichen, im Rahmen der Aktion Sühnezeichen, nach Polen gefahren, um in meinen großen Ferien Grabkreuze im Lager Auschwitz-Birkenau für die ermordeten Lagerinsassen zu setzen und den Friedhof zu pflegen. Und das, obwohl Angehörige meiner Familie selbst Opfer nationalsozialistischer Gewalttaten wurden.

Tätiges Engagement gegen Willkür und Verletzung von Menschrechten, kann nur außerhalb der eigenen vier Wänden erfolgen und das oft nur wirksam dort, wo das Unrecht geschieht und das oft nur durch Gefahr für das eigene Leben.

Zivilcourage vom Sessel aus, gibt es nach meiner Meinung nicht.

Morvan
Bandagenanderl
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RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Bandagenanderl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.05.2021, 12:59:10

Dein Engagement ehrt Dich! 
Doch wenn die Mobilität fehlt, muss es eben der Sessel - oder der Schreibtisch sein.
Auch bei der Zivilcourage gibt es in Erwartung des Echos Unterschiede. Es ist nicht gleich, ob ich in einer Großstadt sitze und meine Leserzuschrift, um auf mein Beispiel zurück zu kommen, nur mit meinem Namen unterschreibe oder ob ich in einem 1500 EW- Dorf lebe, wo mich jeder kennt. 
 Das Thema "Judenhass" hat mich bislang nicht näher berührt, weil es bei uns dazu überhaupt keinen Anlass, keine diesbezüglichen Äußerungen an den Stammtischen oder im Umfeld gegeben hat. Aber ich habe durch die gelesenen Beiträge gelernt, dass der Judenhass, beim Blick über den Tellerrand hinaus, keineswegs fiktiv sondern durchaus real ist.
 Trotzdem weiche ich nicht von der Meinung ab, dass der erste Schritt zu einem in Ruhe und Freiheit lebenden Judentum die Trennung von Kirche und Staat in Israel ist. Aber darüber haben wir hier ja auch schon mehrfach referiert.    
Anderl
 


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Mitglied_6d29e9d
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RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bandagenanderl vom 30.05.2021, 14:06:50

 Trotzdem weiche ich nicht von der Meinung ab, dass der erste Schritt zu einem in Ruhe und Freiheit lebenden Judentum die Trennung von Kirche und Staat in Israel ist. Aber darüber haben wir hier ja auch schon mehrfach referiert.    
Anderl
 
Hallo Anderl,
zwar ist Iasrael kein wirklich laizistischer Staat, aber es gibt durchaus eine Trennung zwischen Staat und Religion bzw Judentum! Auch wenn im Parlament, der Knesset, es konservativer geworden ist, so sind von den 120 Abgeordneten doch auch 12 Nichtjuden ... und man mag es kaum glauben, aber es gibt erstaunlich viele Atheisten in Israel - fast 70% bekennen sich zwar zu jüdischen Traditionen bzw wenigstens zum Teil .. aber bezeichnen sich als nicht religiös. Man darf aber nicht unterschätzen, dass die "Schwarzen", die Ultraorthoxoxen, sich im Land immer breiter machen wollen und "weltliche" Juden immer massiver dagegen protestieren .--- denn sie wollen diese radikalen Fundamentalisten nicht. Gerade in Tel Aviv lebt man sehr liberal, ja fast liberaler als in Barcelona oder Miami Beach .. keiner regt sich über Homosexuelle auf, im Gegenteil .. es wird gefeiert und das sehr ausgelassen und auch ab Schabbes und das Zusammenleben mit Arabern und anderen Etnien klappt hier wuderbar, Aber - und das schrieb mir erst kürzlich mein einer Enkel, der in Tel Aviv lebt, die "schwarzen Raben" breiten sich aus, stehen "Mahnwache" vor den "Lasterhöhlen" und sind leider oft auch erfolgreich auf seelenfang bei den jungen Leuten - 
Wichti zu wissenist aber, dass Muslime und Christen usw in Israel friedlich leben können, aber zB die Palästinenser jedem Israeli/Juden nach dem Leben trachen und keine Juden in ihrem Land dulden .. nur so
Edita
Edita
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RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.05.2021, 14:32:37
Wichti zu wissenist aber, dass Muslime und Christen usw in Israel friedlich leben können, aber zB die Palästinenser jedem Israeli/Juden nach dem Leben trachen und keine Juden in ihrem Land dulden .. nur so
Demnach ist für Dich jeder Palästinenser ein Terrorist???
Die Vereinigung "Friends of Roots" in Israel sieht das aber ganz anders, Zitat: " Fostering a grassroots movement of understanding, nonviolence, and transformation among Israelis and Palestinians. At Roots we envision a social and political reality that is founded on dignity, trust, and a mutual recognition and respect for both peoples' historic belonging to the entire Land."    Friends of Roots

Kurze Übersetzung: Förderverein einer Basisbewegung zur Verständigung, Gewaltlosigkeit und Veränderung unter Israelis und Palästinensern.
Wir bei Roots stellen uns eine soziale und politische Realität vor, die auf Würde, Vertrauen und gegenseitiger Anerkennung und Achtung der historischen Zugehörigkeit beider Völker zum gesamten Land beruht.

Edita

 
Bandagenanderl
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RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Bandagenanderl
als Antwort auf Edita vom 30.05.2021, 15:13:25

Ich weiß wohl, dass es viele, hauptsächlich junger Israelis und Palästinenser unterschiedlicher Konfessionen gibt, die in Sport und Kultur gemeinsame Projekte betreiben. leider böckelt das, was da gemeinsam gewachsen ist. Nicht ganz schuldlos daran die Wahl und Machtbuhlerei des Herrn Netanjahu. 
 Nur mal als fiktives Denkkonstrukt. Was wäre, wenn man den Staat Israel nicht in Palästina, sondern in Bayern oder Hessen installiert hätte? 
Anderl  

Mitglied_6d29e9d
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RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 30.05.2021, 15:13:25
Wichti zu wissenist aber, dass Muslime und Christen usw in Israel friedlich leben können, aber zB die Palästinenser jedem Israeli/Juden nach dem Leben trachen und keine Juden in ihrem Land dulden .. nur so
Demnach ist für Dich jeder Palästinenser ein Terrorist???
Die Vereinigung "Friends of Roots" in Israel sieht das aber ganz anders, Zitat: " Fostering a grassroots movement of understanding, nonviolence, and transformation among Israelis and Palestinians. At Roots we envision a social and political reality that is founded on dignity, trust, and a mutual recognition and respect for both peoples' historic belonging to the entire Land."    Friends of Roots

Kurze Übersetzung: Förderverein einer Basisbewegung zur Verständigung, Gewaltlosigkeit und Veränderung unter Israelis und Palästinensern.
Wir bei Roots stellen uns eine soziale und politische Realität vor, die auf Würde, Vertrauen und gegenseitiger Anerkennung und Achtung der historischen Zugehörigkeit beider Völker zum gesamten Land beruht.

Edita

 
na, wach geworden, Edita? :-)

Ich schrieb bereits vor einigen Tagen , dass die Palästinenser keine Juden in ihrem Land wollen  und ich deshalb zu diesem Zeitpunkt eine Zweistaatenlösung ablehne. Du merkst Dir doch sonst immer alles, was ich schreibe :-)I
Es kann nicht sein, dass die freie Welt eine solche Lösung unterstü+tzt, in dem es einer Gruppe von Menschen VERBOTEN wird, dort zu leben, edita. Schon vergerssen? Und dass statt "Herzlich Willkommen" bei palästinensischen Siedlungen immer wieder einmal Hinweise wie "Zutritt für Juden verboten, LEBENSFGEFAHR!" zu lesen ist .. mit keinem Wort schrieb ich an irgend einer Stelle , dass "alle Palästinenser Terroristen sind" - was versuchst Du da denn wieder zu verdrehen, edita? Heb Dir Dein Adrenalin für andere Gelegenheiten auf - dies hier war ein Rohrkrepierer,

Auf eine Vereinigung in der gerade junge Israelis und Araber zusammen arbeiten und das sehr erfolgreich, schreib ich schon vor Tagen undverlinkte den Verein .. DU musst Dir aus meinen Postings nicht nur immer das heraussuchen, was Du meinst, gegen mich verwenden zu können ..

"Es kreißen die Berge*, zur Welt kommt nur ein lächerliches Mäuschen."

*Berge = edita   :-)

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