Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?

Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?

Bias
Bias
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Bias
als Antwort auf JuergenS vom 27.05.2021, 19:24:23
Das Wort Narrativ ist, hab ich gelesen, ein Modewort, was wie "am Ende des Tages" seit ein paar Monaten sehr häufig gebraucht wird:
Hier ein paar von mir gefundene Sätze dazu:
"Aber was genau ist ein Narrativ? Es kommt von lateinisch narrare, „erzählen“. Bis in die ersten Jahre des neuen Jahrtausends hinein wurde narrativ fast ausschließlich als Adjektiv verwendet, und so steht es auch allein in der jüngsten Ausgabe des Dudens von 2013. Seine Bedeutung wird dort mit „erzählend“ erklärt und in direkter Nachbarschaft steht das Wort Narratologie „Erzählforschung, Erzähltheorie“."
da steh ich  nun, ich armer Tor und kann es nicht anwenden.
Diese meine Sätze sind offtopic, passt aber dennoch in das Mäandertal dieses threads, irgendwie.
Na ja, Jürgen - es ist nun mal gesetzt und wird von Mal zu Mal wiederholt.
Was wlllste machen, musst halt sehen, dass Du erfährst, was sich dahinter verbirgt und zu welchem Zweck es benutzt wird.

Ins Ourewällerische übersetzt bedeutet es für mich: Mer misse uns ubedingt e nei Geschwätz eufalle losse, damit mer unser Absichte und Pläncher besser verkaafe kenne.

Geschichtsschreibung ersetzt Geschichte - so bekommt das "Modeworte" seinen Sinn.
 
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf Bias vom 27.05.2021, 19:22:32

Nun, ich habe keine Probleme mit Widerspruch, bestehe nicht auf meiner Meinung. Wenn mein Gesprächspartner mehr Ahnung hat als ich und mich überzeugen kann, dass ich Unrecht habe, dann kann ich das auch annehmen und zugeben. Was ich allerdings gar nicht leiden kann, ist verbale Abwertung durch verletzende Wortwahl. Man kann alles sagen, nur auf das WIE kommt es an. 

Dir einen schönen Abend.

Drachenmutter

Bias
Bias
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Bias
als Antwort auf Drachenmutter vom 27.05.2021, 19:36:41
Nun, ich habe keine Probleme mit Widerspruch, bestehe nicht auf meiner Meinung. Wenn mein Gesprächspartner mehr Ahnung hat als ich und mich überzeugen kann, dass ich Unrecht habe, dann kann ich das auch annehmen und zugeben. Was ich allerdings gar nicht leiden kann, ist verbale Abwertung durch verletzende Wortwahl. Man kann alles sagen, nur auf das WIE kommt es an. 
Dir einen schönen Abend.
Drachenmutter
Ja, ich versteh Dich und versuche selbst den Begriff ebenso zu vermeiden wie manch andere gleichgeartete Worte.

Können wir uns darauf einigen, dass alles seinen tiefen Sinn hat, selbst Worte wie Blödsinn,
wie das der Schwejk Josef einst gelehrt hat?
Übrigens: "Blödsinn" ein selbsterklärend, altes deutsches Wort, das vorläufig noch im Duden zu finden ist.
 

Anzeige

Alexs
Alexs
Administrator

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Alexs
als Antwort auf Drachenmutter vom 27.05.2021, 19:36:41

Entschuldige, wo warst du die letzten 100 Male in denen das Wort hier verwendet wurde?!
Klar, nett ist was anderes…

CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.05.2021, 18:39:24

 Unbenannt (12).PNG
Morvan, ich kann mich Deinen obigen Sätzen nicht anschließen.

Ich versuche, mich mal in die Haut einer Jüdin oder eines Juden in Deutschland einzufühlen, wenn sie

Deine Aussage prüfen oder ganz real mit den Konsequenzen konfrontiert werden.  Für sie macht es

grundsätzlich KEINEN Unterschied, ob sie von einem "importierten Antisemiten" oder von einem

deutschen Neo-Nazi oder Rechtsradikalen angegriffen werden.

Wenn der Staat mit seinen Machtbefugnissen sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung

nicht konsequent den öffentlich zur Schau getragenen Judenhass unterbindet, dann sitzt man als

jüdischer Mitbürger  in der Falle und fühlt sich ausgeliefert.

C.S.
Mitglied_cde6d1e
Mitglied_cde6d1e
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 27.05.2021, 21:27:12

Man muss schon unterscheiden zwischen diesen Gruppen, um gezielt gegen sie vorgehen zu können. Es ist ganz einfach an anderer Ansatz erforderlich.

Macht man das nicht verliert man sich im nutzlosen Einerlei und wird plötzlich vom islamischen Antisemitismus überrascht, wenn er deutlich zu Tage tritt.

Beide antisemitischen Richtungen sind rechtlich zu verfolgen zum Schutz jüdischer Bürger in Deutschland.

Ich sehe aber durchaus die Gefahr, dass die inzwischen in Deutschland und in Europa bestehenden Strukturen des islamischen Antisemitismus kaum, oder nur noch sehr schwer zerschlagen werden können.

Tipp: Schau Dir ein Fußballspiel des TuS Makkabi gegen eine muslimische Mannschaft live und vor Ort an.

Morvan


Anzeige

Mitglied_6d29e9d
Mitglied_6d29e9d
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.05.2021, 21:50:17

...dazu gäbe es noch manches zu sagen, aber nach der "genialen" Wortschöpfung des "endemischen Deutschen", mit dem nach meinem Empfinden noch wieder eine ganz neue Ebene erreicht wurde, die ich nicht betreten möchte, bin ich raus aus dem Thema, das längst kein Thema mehr ist...nene...dann lieber Völkermühle ..

bleibt nur, Carl Zuckmayers "Teufels General zu zitieren ...


General Harras ist zu nächtlicher Stunde mit dem Fliegerleutnant Hartmann zusammen. Manches Glas war gelehrt worden. Sie wissen nicht, daß ihr Gespräch abgehört wird. Hartmann hat Liebeskummer, Fräulein von Mohrungen hat die Verlobung mit ihm gelöst.
Harras: So, Hm. Warum denn?
Hartmann, stockend, aber immer im Ton eines militärischen Rapports: Wegen einer Unklarheit in meinem Stammbaum, Herr General. Meine Familie kommt nämlich vom Rhein. Mein Vater und Großvater waren Linienoffiziere - es besteht kein Verdacht einer jüdischen Blutmischung. Aber - eine meiner Urgroßmütter scheint vom Ausland gekommen zu sein. Man hat das öfters in rheinischen Familien. Sie ist unbestimmbar. Die Papiere sind einfach nicht aufzufinden.
Harras hat sich auf die Lippen gebissen, brummt vor sich hin. So so. Daran liegt's. Da läuft so ein armer Junge mit einer unbestimmbaren Urgroßmutter herum. In aufsteigender Wut Na, und was wissen Sie denn über die Seitensprünge der Frau Urgroßmutter? Die hat doch sicher keinen Ariernachweis verlangt. Oder - sind Sie womöglich gar ein Abkömmling von jenem Kreuzritter Hartmann, der in Jerusalem in eine Weinfirma eingeheiratet hat?
Hartmann, sachlich So weit greift die Rassenforschung nicht zurück, Herr General.
Harras Muß sie aber! Muß sie! Wenn schon - denn schon! Denken Sie doch - was kann da nicht alles vorgekommen sein in einer alten Familie:
Vom Rhein - noch dazu. Vom Rhein. Von der großen Völkermühle. Von der Kelter Europas! Ruhiger Und jetzt stellen Sie sich doch mal Ihre Ahnenreihe vor - seit Christi Geburt. Da war ein römischer Feldhauptmann, ein schwarzer Kerl, braun wie ne reife Olive, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht. Und dann kam ein jüdischer Gewürzhändler in die Familie, das war ein ernster Mensch, der ist noch vor der Heirat Christ geworden und hat die katholische Haustradition begründet. Und dann kam ein griechischer Arzt dazu, oder ein keltischer Legionär, ein Graubündner Landsknecht, ein schwedischer Reiter, ein Soldat Napoleons, ein desertierter Kosak, ein Schwarzwälder Flözer, ein wandernder Müllerbursch vom Elsaß, ein dicker Schiffer aus Holland, ein Magyar, ein Pandur, ein Offizier aus Wien, ein französischer Schauspieler, ein böhmischer Musikant - das hat alles am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen und gesungen und Kinder gezeugt - und - und der der Goethe, der kam aus demselben Topf, und der Beethoven und der Gutenberg, und der Matthias Grünewald und - ach was, schau im Lexikon nach. Es waren die Besten, mein Lieber! Die Besten der Welt! Und warum? Weil sich die Völker dort vermischt haben. Vermischt - wie die Wasser aus Quellen und Bächen und Flüssen, damit sie zu einem großen, lebendigen Strom zusammenrinnen. Vom Rhein - das heißt: vom Abendland. Das ist natürlicher Adel. Das ist Rasse. Seien Sie stolz darauf, Hartmann - und hängen Sie die Papiere Ihrer Großmutter in den Abtritt. Prost.
lupus
lupus
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Bias vom 27.05.2021, 19:33:26

Was wlllste machen, musst halt sehen, dass Du erfährst, was sich dahinter verbirgt und zu welchem Zweck es benutzt wird.
 
geschrieben von Bias
Der  Zweck bei der Benutzung durch meinen Schwiegersohn ist es sicher selbsdarstellende Angeberei.
Ob das immer so ist kann ich nicht beurteilen.
lupus
Karl
Karl
Administrator

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.05.2021, 22:52:31

@woschi2,

ist das jetzt der Versuch, aus dem Faktum, dass ich dem Attentäter von Halle bescheinigte ein eingeborener Deutscher zu sein (was ich mit "endemisch" umschrieb, um das Wort eingeboren zu vermeiden) mir diesen widerlichen Rassenwahn der Nazis ans Bein zu kleben??

Unangenehmer und unappetitlicher ginge es kaum noch. 

Karl

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 27.05.2021, 23:12:56

Sorry Karl, es reicht doch förmlich aus zu sagen, bei ……. handelte es sich um einen Deutschen. Sowohl ein endemiscger Deutscher als auch ein eingeborener Deutscher sind total Fehl am Platz. 

Eingeborener = ein Angehöriger eines Volkes, das ein bestimmtes Gebiet ursprünglich bewohnte.
Endemisch = in Bezug auf Tiere und Pflanzen die sich in einem Biotop befinden. Warum müssen diese falschen Bezeichnungen als Beiwörter gesucht und geschrieben werden? 
Bruny


Anzeige