Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?

Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?

Bias
Bias
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Bias
als Antwort auf hobbyradler vom 20.05.2021, 09:33:23

Ich bin bemüht Freunde
und Bekannte die ich und mag gut zu behandeln
und ich weiß - selbst das gelingt mir nicht immer ganz so wie ich es möchte.

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf jeweller vom 20.05.2021, 09:02:20
OT
 
In Kapstadt dominiert der Tafelberg und ist eine der Freundlichsten Städte die ich kenne.

geschrieben von jeweller

Das ist bedauerlich für dich, dass du wenige andere Städte kennst.
Vielleicht kennst du noch nicht mal die Stadt in der du wohnst.
 
Kapstadt, Metropole der Angst
In vielen Armenvierteln von Kapstadt explodiert die Gewalt, täglich werden Menschen ermordet. Nun soll Südafrikas Armee Recht und Ordnung wiederherstellen - doch das wird das Problem nicht lösen.

LINK


Nachtrag aus obigem LInk:

Im ersten Jahresdrittel kamen auf 100.000 Einwohner 97,3 Morde.
Zum Vergleich: In Berlin pendelt die jährliche Durchschnittsrate für Mord und Totschlag zwischen 2,5 und 4,3.

SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf jeweller vom 19.05.2021, 19:55:54
Mich wundert es nicht. Hast du auch eine eigene Meinung, oder beziehst du deine Intelligenz aus der Presse und Internet. Ja noch was, warst du schon mal bei uns?
Am Flughafen gibt es für Deutsche Touristen extra dünne Windeln. 

LG Hubert

 

Wieder OT.

Beruflich  - so 40-50 mal.

Auffällig gegenüber anderen Destinationen war vor allem
die Vielzahl der Gepäckdiebstähle  in Johannesburg schon bei Ankunft
im Airport.

Korruption bei der Polizei habe ich selbst zweimal erlebt - trotz
"Antikorruptionskarte" sichtbar im Fahrzeug
und gegen die Taschendiebe wird wohl auch immer noch zu wenig unternommen.

Beispiel: Trainingslager Werder Bremen in Johannesburg
Motto:  Grosse Hitze, grosse Emotionen, grosser Diebstahl
 


Aber um mal wieder einen Bogen zurück zum Thema zu schlagen:
Vielleicht findet man ja in Israel oder/oder Gazastreifen
einen zweiten "Nelson Mandela", der  die Situation lösen kann.

LG
Sam

 

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Joggerin
Joggerin
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Joggerin

Haß auf Menschen mit anderer Meinung oder anderem Glauben sollte es öffentlich nirgendwo geben !
Allein das Motiv , öffentlich Haß zu verbreiten , sollte ein eigener Straftatbestand im StGB werden .
Joggerin

jeweller
jeweller
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von jeweller
als Antwort auf hobbyradler vom 20.05.2021, 09:51:14
Ich weiss, DEUTSCHLAND,DEUTSCHLAND über ALLES.
LG Hubert
Karl
Karl
Administrator

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Karl
als Antwort auf jeweller vom 20.05.2021, 10:23:28

@jeweller

Lieber Hubert,

warum lässt Du Deine "Liebe" auf Deutschland an den Diskutanten aus? Du darfst Dich doch nicht wundern, wenn Du im Glashaus sitzend Steine wirfst, dass Dir die Fakten um die Ohren fliegen.

Karl

 


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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf jeweller vom 20.05.2021, 10:23:28

Hier wurde Nelson Mandela erwähnt, hat eine Weile gedauert, ist eigentlich auch OT, aber ich dachte bei Deinen Bildern @jeweller öfter an diesen Mann. Und schicke bei dieser Gelegenheit einen Gruss nach Südafrika, das ich leider nicht kenne.

Michiko

Karl
Karl
Administrator

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Karl
als Antwort auf SamuelVimes vom 20.05.2021, 09:54:29
...
Aber um mal wieder einen Bogen zurück zum Thema zu schlagen:
Vielleicht findet man ja in Israel oder/oder Gazastreifen
einen zweiten "Nelson Mandela", der  die Situation lösen kann.

LG
Sam

 
Das wäre in der Tat eine große Hoffnung. Leider ist eine solche Persönlichkeit derzeit weder auf israelischer, noch auf palästinensischer Seite in Sicht.

Karl
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf jeweller vom 20.05.2021, 10:23:28
OT
 
Ich weiss, DEUTSCHLAND,DEUTSCHLAND über ALLES.
LG Hubert

Du scheinst dir noch nicht mal zu schade für so einen dummen Spruch zu sein.

Die meisten Menschen in Deutschland haben aus unserer schlimmen Vergangenheit gelernt.
Alle haben es leider nicht gelernt und verinnerlicht was wir angestellt haben.

Du scheinst aus der schlimmen Vergangenheit deiner Wahlheimat auch nichts gelernt zu haben, obwohl du diese Zeit miterlebt hast.

Noch nicht mal eine Meinung zur Vergangenheit euerer Apardheit warst du bereit zu äußern.

Weiße sind keine besseren Menschen wie Schwarze. Du bist kein besserer Mensch als die in euren Armenvierteln. Kannst du dem zumindest zustimmen?


 
Mitglied_6d29e9d
Mitglied_6d29e9d
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RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 20.05.2021, 09:51:14

Na da wird viel geschrieben ... hobbyradler ..diese Angstmacherei ist oft von Vorurteilen geprägt und wer sich in der Realität an ein paar Verhaltensmassregeln hält, der ist in Kapstadt und anderen Städten des Landes genau so sicher wie in Berlin , Athen, Rom oder Amsterdam. 
Natürlich gibt es viel Kriminalität immer da , wo die Kluften zwischen arm und reich so gross sind und leider machen es Touristen den Strassendieben nur zu leicht, das habe ich immer wieder beobachtet. 
Wer sich an die Sicherheitsmassnahmen hält, kann unbesorgt durch Südafrika reisen. Warum also wollt ihr Hubertus sein schönes Heimatland unbedingt madig machen? Weil er dort in einem gewissen Wohlstand lebt und andere nicht? Und vor allem, was hat es mit dem eigentlichen Thema zu tun?

Kapstadt hat übrigens trotz eines immer noch vorhandenen und oft sehr offenem Antisemitismus  eine ca. 16.000-köpfige jüdische Gemeinde. Die Hebräische Kongregation von Kapstadt, die erste in Südafrika, stammt aus dem Jahr 1841. Die erste Synagoge, die noch steht, wurde 1849 erbaut. Sie hieß Tikvath Israel („Hoffnung Israels“), - 

Es könnte ja sein, dass sich hier jemand für das Thema interessiert, wie Juden in Kapstadt und Südafrika leben, passt ja zum Thema - hier kann man nachlesen

Auch zum Thema Antisemitismus in Südafrika will ich noch etwas beitragen: Hier eine Aufzählung von Vorfällen aus dem Englischen Wikipedia zu Antisemitismus in Südafrika

Vor der Apartheit in den dreißiger Jahren standen viele Führer der Nationalistischen Partei und weite Teile des afrikanischen Volkes stark unter dem Einfluss der Nazibewegung, die Deutschland ab 1933 beherrschte. Dafür gab es viele Gründe. Deutschland war der traditionelle Feind Großbritanniens, und wer sich Großbritannien widersetzte, schien ein Freund der Nationalisten zu sein. Darüber hinaus glaubten viele Nationalisten, dass die Chance, ihre verlorene Republik wiederherzustellen, mit der Niederlage des britischen Empire auf internationaler Ebene einhergehen würde. Je kriegerischer Hitler wurde, desto mehr Hoffnungen stiegen, dass der Tag des "Afrikanerdoms" bald beginnen würde. 

Die Nationale Partei von Daniel François Malan hatte sich eng mit der Politik der Nazis verbunden. Die jüdische Einwanderung aus Osteuropa wurde nach dem Ausländergesetz kontrolliert und endete in dieser Zeit. Obwohl Juden den Status eines Europäers erhielten, wurden sie nicht in die weiße Gesellschaft aufgenommen. Der Sportverein Kelvin Grove hatte zum Beispiel bis vor einigen Jahren eine exklusive Politik nur für Europäer und keine Juden.  Etwa 11 solcher Sportvereine hatten ähnliche Richtlinien.

Viele Juden lebten in Gebieten mit gemischten Rassen wie dem sechsten Bezirk, von wo aus sie gewaltsam entfernt wurden, um Platz für eine Ansiedlung nur für Weiße zu machen. Der Architekt der großen Apartheid Hendrick Verwoerd studierte in Deutschland und machte dort seinen Abschluss in Psychologie. Man kann sagen, dass viele der Apartheid-Eugenik-Programme, die sich an einheimische Afrikaner richteten, von rassistischen Theorien inspiriert waren, die den Campus der damaligen Zeit beherrschten, was durch die Verwendung von Indexierungswerkzeugen für NS-Rassen belegt wurde.

1936 protestierte Verwoerd gemeinsam mit sechs Professoren gegen die Aufnahme jüdischer Flüchtlinge aus Nazideutschland nach Südafrika. "Nach diesen Forderungen der Nationalistischen Partei führte der spätere Außenminister Eric Louw ein weiteres antisemitisches Gesetz ein, das der nationalsozialistischen Gesetzgebung stark ähnelte - das Gesetz zur Änderung und Einwanderung von Ausländern von 1939. Sein Gesetz war ein Mittel zur Unterdrückung aller Juden. Dieses Gesetz begründete sich darauf, dass ja die Juden drohten, die  Protestanten in der Geschäftswelt zu überflügeln und dass sie ohnehin von Natur aus gerissen und manipulativ waren und dass Juden eine Gefahr für die Gesellschaft darstelle.

Um seine Behauptung zu unterstützen, behauptete Louw, dass Juden an der bolschewistischen Revolution beteiligt waren und daher beabsichtigten, den Kommunismus weltweit zu verbreiten. 

Eine andere Organisation, mit der die Nationalisten in den dreißiger Jahren viel gemeinsam hatten, war die "South African Gentile National Socialist Movement" unter der Leitung eines Johannes von Strauss von Moltke, dessen Ziel es war, den angeblichen "perversiven Einfluss der Juden auf die Wirtschaft" zu bekämpfen und zu zerstören , Kultur, Religion, Ethik und Staatskunst und die Wiederherstellung der europäischen arischen Kontrolle in Südafrika zum Wohl der christlichen Völker Südafrikas. “

Während der Apartheid-Ära war es so:
Im Verratsprozess von 1956 wurde Nelson Mandela zusammen mit einer Gruppe überwiegend jüdischer Männer und Frauen wegen Hochverrats verhaftet. Dies führte zu Anschuldigungen einer jüdischen Verschwörung zum Sturz der weißen Regierung und einer Verschwörung des Kommunismus. Zur Gruppe der Juden gehörten Joe Slovo, Ruth First, Ben Turok, Leon Levy und Lionel Bernstein. Sie entkamen der Verurteilung, nur um sich 1960 einem weiteren Prozess zu stellen, der als Rivonia-Prozess bekannt war. Dieser größere Prozess umfasste den Zionisten Arthur Goldreich, Denis Goldberg, Harold Wolpe, James Kantor und Lionel Bernstein.

In den 60er Jahren war Oswald Mosley, der britische faschistische Führer, ein häufiger Besucher in Südafrika, wo er vom Premierminister und anderen Mitgliedern des Kabinetts empfangen wurde.
Zu dieser  Zeit hatte Mosley zwei funktionierende Zweige seiner Organisation in Südafrika, und einer seiner Unterstützer, Derek Alexander, war als sein Hauptagent in Johannesburg stationiert.

Nach Verwoerds Ermordung im Jahr 1966 wurde BJ Vorster von der Nationalen Partei gewählt, um ihn zu ersetzen. Vorster war während des Zweiten Weltkriegs ein Anhänger Hitlers gewesen; Seine Politik gegenüber Juden in seinem eigenen Land war jedoch ambivalent.

 in den 1980er Jahren entstanden rechtsextreme Neonazi-Gruppen wie die Afrikaner Weerstandsbeweging unter Eugene Terreblanche. Die AWB orientierte sich an Hitlers Nationalsozialistischer Partei mit faschistischen Insignien und einem Emblem, das dem Hakenkreuz ähnelt.

Es gab zahlreiche Ähnlichkeiten zwischen den Gesetzen der Nazis gegen deutsche Juden und den Gesetzen der afrikanischen Nationalisten gegen die Schwarzen. Die Gelehrte Mzimela Sipo Elijah beobachtete Ähnlichkeiten in der Theologie zwischen der "Rolle der Deutschen Christen und der niederländischen reformierten Kirche einerseits und der der Bekennenden Kirche und der englischsprachigen Kirchen andererseits". Dies ist als Kontroverse um die "Apartheid-Häresie" bekannt, die im Kampf gegen den institutionellen Rassismus in Südafrika wichtig wurde. 

Nach der Apardheit, im Mai 1998 sendete Radio 786, ein Radiosender der Kapgemeinde, der von einer muslimischen Organisation betrieben wird und sich an Muslime richtet, eine Sendung, die den Holocaust leugnet. Die daraus resultierenden rechtlichen Schritte des South African Jewish Board of Deputies blieben viele Jahre  ungelöst. Radio 786 weigert sich, sich bei der jüdischen Gemeinde zu entschuldigen und hat zu seiner Version der Ereignisse gestanden.

Das Treffen der Durbaner Konferenz gegen Rassismus (CAR) im Jahr 2001 war geprägt von Zusammenstößen im Nahen Osten und dem Erbe der Sklaverei und fiel mit Angriffen auf Israel und Demonstrationen gegen Israel auf einer parallelen Konferenz von Nichtregierungsorganisationen zusammen. Kanada, gefolgt von den USA und Israel, ging Mitte der Konferenz von 2001 über einen Resolutionsentwurf hinaus, der vor allem Israel sehr belastete und den Zionismus mit Rassismus verglich. 

2009 behauptete die stellvertretende Außenministerin Südafrikas, Fatima Hajaig, dass "jüdisches Geld Amerika und die meisten westlichen Länder kontrolliert". Ihre Kommentare führten zu Kritik von Außenministerin Nkosazana Dlamini-Zuma und zu einem von Präsident Kgalema Motlanthe gemeldeten "Dressing Down".  Sie entschuldigte sich anschließend zweimal für ihre Bemerkungen. 

Im Jahr 2013 behauptete der ANC-Westkap-Führer Marius Fransman, achtundneunzig Prozent der Land- und Immobilienbesitzer in Kapstadt seien „weiß“ und „jüdisch“. Die Behauptung stellte sich als falsch heraus. 

Tony Ehrenreich, der damalige Stadtrat von ANC Kapstadt, drohte dem südafrikanischen Judentum folgendermaßen: „Auge um Auge - es ist an der Zeit, ganz klar zu sagen, dass wenn eine Frau oder ein Kind in Gaza getötet wird, der Jude Das mitschuldige Board of Deputies wird den Zorn der Menschen in Südafrika mit der jahrhundertealten biblischen Lehre von Auge um Auge spüren “, verurteilten weder ein ANC noch eine Regierungsperson diese klare Anstiftung zur Gewalt. Der Fall ist immer noch beim SAHRC. 

Während einer Debatte in der Debatte in 218  sagte Sharon Davids, ein  Mitglied der ANC-Provinzgesetzgebung: "Premier Helen Zille ist zu sehr in die jüdische Mafia verliebt." Die DA "fabrizierte" die Day Zero-Wasserkrise in Kapstadt Stadt, um Rückschläge von der jüdischen Mafia zu erhalten, behauptete Davids und fügte hinzu, dass der frühere Führer Tony Leon angeheuert wurde, um die „Weltuntergangsbotschaft“ der Partei von Tag Null zu kommunizieren,  “Der Beweis, dass die Staatsanwaltschaft das jüdische Volk bevorzugt, sagte Davids, wurde von Parteichef Mmusi Maimane illustriert, der mit dem Abgeordneten der Staatsanwaltschaft, Michael Bagraim,„ rumhing “, der einige Zeit im jüdischen Abgeordnetenhaus der SA verbracht hatte


 


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