Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?

Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.05.2021, 11:18:16
...
Ihr wißt doch, wie wichtig für die Nazis der "Arierpass" war, um bei denen "Karriere" zu machen.
...
C.S.
@CharlotteSusanne

Das ist schlichtweg Unsinn!

Ohne diesen Ahnenpass mit dem Nachweis arischer Abstamming war in vielen Berufen die Berufsausübung nicht möglich, Der Zugang zu beamteten Tätigkeiten und auch im hochschulischenn Lehrbereich war versperrt. Der "Kleine Ahnenpass" war für die Bevölkerung Pflicht!

Es ging darum den nichtarischen Personenkreis der deutschen Bevölkerung von der Berufsausübung auszugrenzen und kam einem Berufsverbot und dem Entzug der Bürgerrechte gleich.

Insoweit ist dieses Thema sehr viel näher am Titelthema dran, als Übergriffigkeiten, Diffamierungen und Beleidigungen, die fast jeden Thread der Rubrik Politik und Gesellschaft dominierend mißbrauchen.

Morvan
 
Die meisten Arier wussten gar nicht, dass sie, je näher sie noch unseren Vorfahren, den Affen waren, desto arier.....
Mitglied_cde6d1e
Mitglied_cde6d1e
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 29.05.2021, 11:23:39
Die meisten Arier wussten gar nicht, dass sie, je näher sie noch unseren Vorfahren, den Affen waren, desto arier.....
@schorsch

Möchtest Du eine Banane ?

Morvan
lupus
lupus
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von lupus

Ich bin derjenige der aus Interesse am Ergebnis der Ahnenforschung zu dieser Ablenkung von der Überschrift veranlasst hat.
Nun hier bewusste Ablenkung vom „unerträglich beschämenden  Schmutzflecken „ zu konstruieren ist etwas albern.
Ich bin lange genug beim ST um die Ausuferung von Diskussionen zu kennen.
lupus
 

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Bias
Bias
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Bias
als Antwort auf schorsch vom 29.05.2021, 11:23:39
...
Die meisten Arier wussten gar nicht, dass sie, je näher sie noch unseren Vorfahren, den Affen waren, desto arier.....
Ja - muss auch 'ne Heidenarbeit sein, die Ahnenreihe so weit zurückzuverfolgen.
Von daher, lieber Schorsch - Respekt! 👍
aixois
aixois
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.05.2021, 11:18:16

Apropos:

Als amtlich erstelltes _Dokument hat der "Arierpass" auch heute noch Gültigkeit z.B. bei der Beantragung (Nachweis) der deutschen Staatsbürgerschaft.

Da Rassennachweise nicht gegeben waren, wurde nach dem religiösen Glauben 'sortiert'. D.h. ein reinrassiger 'Wikinger'-Abkömmling (blaue Augen, blondes Haar usw.) wurde als 'nicht-arisch' eingestuft, wenn nur einer seiner sechs Elternvorfahren jüdischen Glauben war, oder übergetreten war. Umgekehrt war jemand arisch, auch wenn die Vorfahren seiner Großeltern seit Jahrhunderten alle "jüdisch" waren. Was bei 'schwarzen'  Haaren oft Bedenken hervorrief

Solche Absurditäten  des ganzen Rasse-Unsinns zeigen, dass es um nichts anderes ging, als Merkmale zu suchen, mit denen sich unmenschlicher Hass und die größenwahnsinnige Kompensation eigener 'Minderwertigkeit' 'wissenschaftlich' begründen (kaschieren) liess.





 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Edita
als Antwort auf lupus vom 29.05.2021, 11:33:28

Ich bin derjenige der aus Interesse am Ergebnis der Ahnenforschung zu dieser Ablenkung von der Überschrift veranlasst hat.
Nun hier bewusste Ablenkung vom „unerträglich beschämenden  Schmutzflecken „ zu konstruieren ist etwas albern.
Ich bin lange genug beim ST um die Ausuferung von Diskussionen zu kennen.
lupus
 
Nein Lupus - Du warst es nicht, es ging darum, oder einer wollte es betont haben, (weil Karl gesagt hat, im Zusammenhang mit der Überbetonung des  "muslimisch importiertem Antisemitismus", daß viele Deutsche gar nicht wüßten, daß es in ihrer Familiengeschichte auch Migration gegenen hat,), daß es in seiner Familie " namentlich und gesichert dokumentiert ist, daß es keine Personen mit Migrationshintergrund und das über fast eintausend Jahre, gibt ", und so nahm die Sache ihren unschönen Verlauf, unschön weil es hier in diesem Thread nicht um harmlose Familienstämme geht, sondern um die pauschale Beschuldigung von Migranten, um vom Schmutzfleck Deutscher Antisemitismus abzulenken. Ja - und von daher bleibe ich bei meiner Meinung!

Edita

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Mitglied_6d29e9d
Mitglied_6d29e9d
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

so nebenbei ... die Themenüberschrift beantwortet sich leider tagtäglich auf Deutschen Strassen,. Judenhass FRAGT gar nicht erst, ob er öffentlich Flagge zeigen darf, er TUT es einfach! Immer und immer wieder.. so wie heute in Hamburg als genehmigte Demo --- wozu also die gan ze Diskussion, ob und was man darf .. sie sagen, es ist ja nur eine Pro Palästina Kundgebung ..aber was rufen sie wohl? ...

mehr dazu hier klicken ..und bitte die Videos genau ansehen und hinhören


HAMBURG: Unter dem Deckmantel „Muslim Interaktiv“ sind heute in Hamburg Anhänger der verbotenen Vereinigung Hizb ut-Tahrir auf der Straße, um gegen Israel zu hetzen und Antisemitismus zu verbreiten. Sie kämpfen für die Errichtung eines Kalifats.
 
jeweller
jeweller
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von jeweller
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.05.2021, 12:50:13

Unglaublich, aber euere Minister treibt sich in bei uns rum. Haben sie ANGST?

LG Hubert

Karl
Karl
Administrator

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Karl

Kommen wir zurück zum Thema:

Ich habe hier im Thread bereits entschieden die antisemitischen Ausschreitungen auf Deutschlands Straßen verurteilt. Es ist richtig, wenn gegen Antisemitismus entschieden eingeschritten wird. Gleiches gilt jedoch für alle anderen Arten von Rassismus und ich habe mich dagegen gewendet, wenn nun die Kampagne gegen Antisemitismus auf unseren Straßen benutzt wird, um pauschal gegen Muslime und Migranten zu hetzen.

Ich habe mich darüber gefreut, dass Monitor dies ähnlich sieht, den Antisemitismus verurteilt, aber auch das Umschlagen in Fremdenfeindlichkeit geißelt.


Antisemitismus der Anderen: Die rechte Kampagne vom "importierten Judenhass"
 

...
Josef Schuster, Zentralrat der Juden in Deutschland: 
„Es zeigt sich eigentlich wieder, dass die AfD alles auf ein Thema konzentriert und dabei völlig ausblendet, dass für antisemitische Vorgänge – nicht die, die wir in der vergangenen Woche gesehen haben, aber in den Wochen davor, und ich befürchte auch wieder in Zukunft sehen werden – die politisch Rechte die Verantwortung trägt. Und dass die AfD hier als ein Katalysator eine Rolle spielt, steht außer jedem Zweifel.“
...
Prof. Samuel Salzborn, Antisemitismusbeauftragter Berlin: „Meines Erachtens gibt es eine sehr, sehr klare Positionierung der gesamten jüdischen Community, die ganz, ganz klar ihre Distanz und ihre Abgrenzung gegenüber der AfD betonen; und ich kann das nur noch mal unterstreichen. Ich glaube, das ist die falsche Fährte, sich hier quasi von einem rhetorischen Ticket blenden zu lassen. Das heißt, man lenkt mit einer solchen Instrumentalisierung davon ab, dass der Antisemitismus nach wie vor ein integraler Bestandteil der Gesellschaft, also der Bürgerinnen und Bürger ist.“
Dem durchsichtigen Kalkül von Rechtsaußen dürfe man nicht auf den Leim gehen. Dabei gilt ebenso, die antisemitischen Parolen der letzten Wochen bleiben unerträglich – besonders für Jüdinnen und Juden in diesem Land.

Karl
Globetrotter
Globetrotter
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Globetrotter
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.05.2021, 12:50:13

@woschi2 das ist ja schrecklich. Was sie riefen konnte ich kaum verstehen, aber ich erahne es.
Und das alles in meiner schönen Geburtsstadt. Ich schäme mich.


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