Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
@Bias
mit dem Adel ist das wie mit den Kartoffeln,
Das Beste ist unter der Erde !
🤣
komm nobel durch den Tag
Morvan
Ich habe heute einen hervorragenden Tag, bin sogar nicht noch offtopiker geworden wie ihr, aber Bias scheint besonders hochnäsig zu sein, denn ich lese bestimmt nicht nochmal alles, was hier geschrieben wurde durch, wie auch Bias.
Ich weiss genau, was ich aussagen will und was nicht, unterstelle das bei vielen hier ebenfalls.
@LupusAber hallo @morvan. Respekt.
OT
ja und das auch DNA belegt. Da die Begräbnsisstätten meiner Vorfahren weigehend bekannt sind und bis heute teilweise noch genutzt werden. Die Beisetzungen erfolgten in der Regel in Steinsärgen in Gruften, aber auch in den Gruften unter Kirchen und Haus-Kapellen und hier häufig luftdicht abgeschlossen um den Verwesungsgeruch nicht in die Kirche ziehen zu lassen.
Familenbücher und Hausbibeln helfen da schon weiter, auch die Files der Mormonen von den Kirchenbüchern, die nach WWII angefertigt wurden.
Allerding sind diese auch nicht volständig, da der dreißigjährige Krieg erhebliche Lücken hinterlassen hat.
Gehe über die Geburtsnamen Deiner Großmütter, die Suche über die Frauenlinien ist häufig erfolgreich, da in den Familien oft Mehrfachverbindungen im Generationensprung bestanden.
Wenn Grundbesitz vorhanden war, gibt es oft noch Belege über Rechtsstreitigkeiten über Grundstücksgrenzen, mit Namensnennungen.
Weiter hilft auch:
Das Deutsche Geschlechterbuch bei den bürgerlichen Familien und
GHdA A beim Uradel und GHdA B bei späteren Nobilitierungen.
Bei den Lehnsfähigen Geschlechtern ist eine große Genauigkeit gegeben, da hier eine besondere Form des lehnsrechtlichen Erbgangs vorgeschrieben ist.
Bei Zunftberufen ist eine 16er Ahnenreihe für den Meister und seine Frau Meisterin erforderlich gewesen.
Herold e.V. Archivstrasse in Belin-Dahlem
Der Adler in Wien für Österreich
auch im Internet sind inzwischen unzählige Genealogien vorhanden,
hier ist aber äußerste Vorsicht geboten, da häufig ungeprüft voneinander abgeschrieben wurde/wird
Zu den Unehelichen Kuckucken
Im dynastischen Adell findest Du häufig Bastardlinien, aber auch das unüblich mit der Frauenlinie der Stamm weitergeführt wurde.
Bestes Beispiel die Welfen.
Diese sind im Mannesstamm ausgestorben, bzw. es gab nur noch eine nicht erbfähige männliche Bastardlinie.
Es wurde mit der Erbtochter weitergemacht, die in das Haus der Grafen Este ausgeheiratet hatte.
Die heutige korrekte Bezeichnung des Haus Hannover ist:
Welfen aus dem Hause Este
Schmankerl am Rande:
Durch die Ehe der Caroline von Monaco mit Prinz August von Hannover sind die Grimaldis in England, der Etikette entsprechend hoffähig geworden, da althergebracht hierfür eine direkte Ahnenlinie zu Karl dem Großen und mindestens zu Eleonore von Aquitanien (Haus Plantagenet) erforderlich ist/war.
Viel Vergnügen bei der Suche nach Deinen Altvorderen
Morvan
Aber willst Du wirklich die Hand ins Feuer für eine 1000jährige Ahnenreihe legen? Du schriebst ja, dass bei Dir nachweislich keine Menschen mit Migrationshintergrund dabei waren.
Über wieviele Menschen reden wir da eigentlich?
Rechnen wir eine Generation = 30 Jahre, dann wären 1000 Jahre etwa 33 Generationen. Ohne Inzucht würdest Du dann im Jahr 1021 von 2 hoch 33 Familien (8,5 Milliarden Menschen) abstammen. So viele Menschen gab es damals gar nicht auf der Erde, aber die Rechnung darf so auch nicht geführt werden, denn das Inzestverbot greift ja nur im engsten Familienkreis und Cousinenheiraten waren häufig. Damit ergibt sich ein sehr hoher Ahnenverlust, weil die gleichen Personen in mehreren, vielen Linien zu finden sind.
Aber es dürfte klar sein, dass die Anzahl von Ahnen, die ein Mensch mit einem 1000jährigen Stammbaum überblickt so enorm groß ist, dass niemand eine Garantie für alle ablegen kann.
Wir alle haben ja Stammbäume, die noch weit älter sind als 1000 Jahre (nur wir wissen nichts drüber). Wir dürfen nicht nur davon ausgehen, mit allen anderen Menschen verwandt zu sein, sondern auch, dass wir alle hier von "guten" und von "bösen" Menschen abstammen, von friedensstiftenden und von Kriegern.
Machen wir das Beste aus unserer Geschichte und benützen unser lückenhaftes Wisssen darüber zur Gestaltung einer besseren Zukunft.
Karl
@Morvan
Dank für deine Erläuterungen
Bei mir läuft das ins Leere denn meine verfolgbaren Vorfahren waren alle einfache Bergleute.
Von denen wurde nur in Kirchenbüchern was aufgeschrieben.
Übrigens in der Pfarrei durfte man nur unter Aufsicht in die Bücher sehen. Mir wurde erklärt wegen der Mormonen. Die suchten intensiv nach Vorfahren weil sie die noch irgendwie selig machen könnten und so verschwanden Seiten aus den Kirchenbüchern.
lupus
OT@morvan
ja und das auch DNA belegt. Da die Begräbnsisstätten meiner Vorfahren weigehend bekannt sind und bis heute teilweise noch genutzt werden. Die Beisetzungen erfolgten in der Regel in Steinsärgen in Gruften, aber auch in den Gruften unter Kirchen und Haus-Kapellen und hier häufig luftdicht abgeschlossen um den Verwesungsgeruch nicht in die Kirche ziehen zu lassen.
Familenbücher und Hausbibeln helfen da schon weiter, auch die Files der Mormonen von den Kirchenbüchern, die nach WWII angefertigt wurden.
Allerding sind diese auch nicht volständig, da der dreißigjährige Krieg erhebliche Lücken hinterlassen hat.
Gehe über die Geburtsnamen Deiner Großmütter, die Suche über die Frauenlinien ist häufig erfolgreich, da in den Familien oft Mehrfachverbindungen im Generationensprung bestanden.
Wenn Grundbesitz vorhanden war, gibt es oft noch Belege über Rechtsstreitigkeiten über Grundstücksgrenzen, mit Namensnennungen.
Weiter hilft auch:
Das Deutsche Geschlechterbuch bei den bürgerlichen Familien und
GHdA A beim Uradel und GHdA B bei späteren Nobilitierungen.
Bei den Lehnsfähigen Geschlechtern ist eine große Genauigkeit gegeben, da hier eine besondere Form des lehnsrechtlichen Erbgangs vorgeschrieben ist.
Bei Zunftberufen ist eine 16er Ahnenreihe für den Meister und seine Frau Meisterin erforderlich gewesen.
Herold e.V. Archivstrasse in Belin-Dahlem
Der Adler in Wien für Österreich
auch im Internet sind inzwischen unzählige Genealogien vorhanden,
hier ist aber äußerste Vorsicht geboten, da häufig ungeprüft voneinander abgeschrieben wurde/wird
Zu den Unehelichen Kuckucken
Im dynastischen Adell findest Du häufig Bastardlinien, aber auch das unüblich mit der Frauenlinie der Stamm weitergeführt wurde.
Bestes Beispiel die Welfen.
Diese sind im Mannesstamm ausgestorben, bzw. es gab nur noch eine nicht erbfähige männliche Bastardlinie.
Es wurde mit der Erbtochter weitergemacht, die in das Haus der Grafen Este ausgeheiratet hatte.
Die heutige korrekte Bezeichnung des Haus Hannover ist:
Welfen aus dem Hause Este
Schmankerl am Rande:
Durch die Ehe der Caroline von Monaco mit Prinz August von Hannover sind die Grimaldis in England, der Etikette entsprechend hoffähig geworden, da althergebracht hierfür eine direkte Ahnenlinie zu Karl dem Großen und mindestens zu Eleonore von Aquitanien (Haus Plantagenet) erforderlich ist/war.
Viel Vergnügen bei der Suche nach Deinen Altvorderen
geschrieben von Morvan
Na hallo, so ein Stammbaum schlägt natürlich Wellen. Was ist ein Stammbaum überhaupt?
Ich habe in unseren alten Familiendokumenten einen vom Großvater angelegten Stammbaum, der bis zum Jahr 1743 zurückreicht. Es wurde berichtet, dass der Großvater recherchierte und viele Standesämter und Notariate aufsuchte, um die Eintragungen beglaubigen zu lassen. Das ist am Siegel neben den Eintragungen im Stammbuch zu sehen.
Meine Großmutter hieß Luise Bredow, leider kein Bezug zu dem uralten märkischen Adelsgeschlecht derer von Bredow.
Beruflich waren alle fast durchgängig in Handwerksberufen und Hausfrauen. Ob gut oder böse, das ist natürlich nicht zu erkennen. Aber was auf einigen der alten braunen Fotos zu erkennen ist, eine Familienähnlichkeit, die mitunter eine Generation übersprungen hat.
Mir gefällt es, doch wenigstens so 250 Jahre zurückverfolgen zu können, wo die Altvorderen geboren wurden, was sie für Tätigkeiten ausübten und wie alt sie wurden.
Bitte gerne @Lupus
Die Kirchenbücher der Mormonen sind über einschlägige Ahnenforschungs-Programme einsehbar und auch als CD erhältlich, helfen aber nur begrenzt, da auch hier erhebliche Lücken vorhanden sind.
Ich würde es in Deinem Fall über das Deutsche Geschlechterbuch versuchen (gibt es auch als CD) und/oder über den Herold e.V. in Berlin.
Vielleicht kommst Du da doch etwas weiter.
Noch einmal, die Geburtsnamen der Großmütter können Dich da weiterbringen.
Wenn nicht, dann ist es eben so.
Bei mir war das recht einfach, da unzählige Unterlagen und Original Dokumente ;vorhanden sind. Gesiegelte Urkunden der Vertragsparteien nebst Zeugen, oder wiederkäuflich verkaufte Liegenschaften mit Rückkaufzeitpunkt und Preis. (Hierdurch wurde das bestehende Zinsverbot für den Adel umgangen) Häufig wurden die Töchter gegenseitig als Pfand für den Vertrag per Ehestiftungsvertrag mit den Söhnen der Gegenpartei verheiratet. Die Verträge wurden auch oft erst mit der Geburt eines männlichen Erben der Stammlinie, aus diesen Verbindungen, gültig.
Glückauf
Morvan
@Michiko
der angelegte Stammbaum Deines Großvaters ist offensichtlich der von den Nazis verlangte Ariernachweis. In diesem Fall ist es sogar der "Große Ariernachweis", der die Ahnen bis 1750 verlangte. (Der "Kleine Ariernachweis" umfasste Probandt - Eltern und die vier Großeltern also der Personenkreis, der in der Regel noch lebte),
ein richtiger Stammbaum ist das aber eher noch nicht, hilft aber weiter nach Vorfahren zu suchen, wenn man damit anfängt.
Ähnlichkeiten im Generationensprung sind schon sehr verblüffend. Stell Dir mal vor Du bist mit 400 Leuten im Saal, die Dir alle irgendwie ähnlich sehen.
Schon spaßig
Morvan
btw Mein Ur-ur-ur-Großvater war mit den Bredows befreundet und hat Theodor Fontane, seinen Wohnungsnachbarn während seiner Militärzeit in der Berliner Garnison, mit Bredows bekanntgemacht. Hieraus entstand dann u.A. die einbändige erste Ausgabe der "Wanderungen" von 1864.
Morvan
@Michiko
der angelegte Stammbaum Deines Großvaters ist offensichtlich der von den Nazis verlangte Ariernachweis. In diesem Fall ist es sogar der "Große Ariernachweis", der die Ahnen bis 1750 verlangte. (Der "Kleine Ariernachweis" umfasste Probandt - Eltern und die vier Großeltern also der Personenkreis, der in der Regel noch lebte),
ein richtiger Stammbaum ist das aber eher noch nicht, hilft aber weiter nach Vorfahren zu suchen, wenn man damit anfängt.
Ähnlichkeiten im Generationensprung sind schon sehr verblüffend. Stell Dir mal vor Du bist mit 400 Leuten im Saal, die Dir alle irgendwie ähnlich sehen.
Schon spaßig
Morvan
btw Mein Ur-ur-ur-Großvater war mit den Bredows befreundet und hat Theodor Fontane, seinen Wohnungsnachbarn während seiner Militärzeit in der Berliner Garnison, mit Bredows bekanntgemacht. Hieraus entstand dann u.A. die einbändige erste Ausgabe der "Wanderungen" von 1864.
Morvan
@morvan
Jetzt habe ich tatsächlich den alten kleinen Lederkoffer mit den Familiendokumenten hervorgeholt, der in den Bombennächten in den Luftschutzkeller mitgenommen wurde. Habe das von meiner Mutter so übernommen und belassen. Du hast Recht, es ist der Ahnenpass, aber Familienstammbücher haben wir auch noch, sogar gleich zwei. Die Beglaubigungen sind teilweise von den Kirchengemeinden und teils vom Standesamt.
Apropos Ähnlichkeit. Es ist uns öfter passiert, wenn wir zu dritt unterwegs waren: Meine Mutter, meine Tochter und ich, dass wir sofort als solche sofort erkannt wurden.😊 Zuletzt vor gut 2 Jahren, da war meine Mutter schon 101 Jahr alt.
Obwohl wir weitab geraten sind vom eigentlichen Thema, ist es doch ganz interessant.
Michiko
Bitte, entschuldigt, aber ich finde es gelinde gesagt "deplaziert", ausgerechnet wo es um
Judenhass in D geht, Eure Ahnentafeln bis in die Steinzeit zu dokumentieren.
Ihr wißt doch, wie wichtig für die Nazis der "Arierpass" war, um bei denen "Karriere" zu machen.
Und wie tragisch, wenn man anderer Herkunft war.........................
In einem anderen Thread würde ich die Stammbaumforschung sehr interessant finden.
C.S.
Wenn man von unerträglich beschämenden Schmutzflecken ablenken will, ist alles recht, sogar der eigene Stammbaum ........
Edita