Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?

Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 28.05.2021, 10:30:45
Vielleicht sollten die Politiker aber mehr am Volk sein, denn sie sollten sich nicht zu weit entfernen. Dazu sind Politiker u.a. da, sie sind schließlich von uns gewählt.
So manches ist in den letzten Jahren unterlassen worden und ist jetzt schwer zu regulieren.
Heddy
 
lupus
lupus
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.05.2021, 05:03:17

 In meiner Familie gibt es namentlich und gesichert dokumentiert keine Personen mit Migrationshintergrund und das über fast eintausend Jahre.

Morvan
Hallo Morvan
Das interessiert mich. Hast du tatsächlich Informationen über deine Vorfahren so weit zurück?
Respekt!
Ich hab zum Teil Kenntnisse bis 1575 und unsicher noch etwas früher.
Wegen der vernichteten Kirchenbücher oder auch unehelichen Kinder sind weitere Nachforschungen oft ergebnislos.
lupus
RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 28.05.2021, 10:30:45
Was hat die Gesellschaft falsch gemacht, oder besser gesagt nicht gemacht - unterlassen???
Die Gesellschaft in Form von Familie, Nachbarn Freunde, Kollegen ...... ist näher dran an den "geistig so Gestrikten, als "die Politik"!

Edita
Das ist auch wieder wahr.
Gegenargument: Familie kann man fast ausklammern, denn in einer intakten Familie gibt es wahrscheinlich wenig unterschiedliche politische Strömungen. Familien, in denen es nicht so harmonisch ist, kann man vergessen.
Nachbarn, Freunde, Kollegen: Man kann natürlich drüber sprechen. Kann man auch überzeugen? Oftmals wird um des lieben Friedens Willen klein beigegeben. Die Freundschaft ist wichtiger, da wird das unliebsame Thema ausgeklammert.
Das ist leider alles nicht so einfach...
Helen

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Bias
Bias
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.05.2021, 10:40:49

Wenn die honorigen Damen, Herren und Diverse nicht weiter wissen, neigen sie dazu, das was sie nicht klar zu benennen und zu lösen in der Lage oder willens sind, zum "gesamtgesellschaftlichen Problem" zu erklären.
Wobei nicht weiter definiert wird, was sie dabei als die Gesellschaft im Deutschland des Jahres 2021 verstehen und verstanden wissen wollen.

Mein Eindruck ist vorläufig, dass ihr Gesellschaftsbegriff sich von dem meinen unterscheidet,
dass ihre Appelle eher zielgerichtet jener gesellschaftlichen Teilmenge gilt, die "schon länger hier lebt".

So gesehen wirds halt vorläufig weiterhin darauf ankommen, das Zusammenleben in Deutschland täglich untereinander neu auszuhandeln - falls es das zum Broterwerb nötige Handeln im Einzelfall zulässt.
Wie es derzeit darum bestellt ist, dürfen wir alle entweder persönlich vor Ort oder aus zweiter Hand miterleben.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Bias vom 28.05.2021, 11:22:53
Wenn die honorigen Damen, Herren und Diverse nicht weiter wissen, neigen sie dazu, das was sie nicht klar zu benennen und zu lösen in der Lage oder willens sind, zum "gesamtgesellschaftlichen Problem" zu erklären.
Wobei nicht weiter definiert wird, was sie dabei als die Gesellschaft im Deutschland des Jahres 2021 verstehen und verstanden wissen wollen.

Mein Eindruck ist vorläufig, dass ihr Gesellschaftsbegriff sich von dem meinen unterscheidet,
dass ihre Appelle eher zielgerichtet jener gesellschaftlichen Teilmenge gilt, die "schon länger hier lebt".

So gesehen wirds halt vorläufig weiterhin darauf ankommen, das Zusammenleben in Deutschland täglich untereinander neu auszuhandeln - falls es das zum Broterwerb nötige Handeln im Einzelfall zulässt.
Wie es derzeit darum bestellt ist, dürfen wir alle entweder persönlich vor Ort oder aus zweiter Hand miterleben.
geschrieben von Bias
Das sieht der Sprecher der Initiative kulturelle Integration, Olaf Zimmermann, aber ganz anders, er sagt nämlich: „Die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte, speziell mit der Shoah, ist nie abgeschlossen. Die Initiative kulturelle Integration hat jedweder Schlussstrichdebatte eine Absage erteilt. Wie wichtig das ist, wird leider gerade in diesen Tagen auf unseren Straßen und sogar vor
Synagogen wieder einmal erschreckend deutlich. Alle in Deutschland lebenden Menschen haben eine besondere Verpflichtung sich gegen jede Form des Antisemitismus zu wenden.“

Und immer wenn DU nicht weiter weißt, formulierst DU so beleidigen sollende Sätze wie den 1. oben!
Aber ich gönne es Dir wenn es Dir guttut!

Edita
Mitglied_6d29e9d
Mitglied_6d29e9d
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.05.2021, 10:59:06

Hallo Helen, ich antworte Dir, auch wenn ich hier im Thema nicht mehr schreiben wollte -  natürlich hat die Politik versagt, nicht erst in den letzten Wochen. Seit Jahren wird bei Anschlägen und judenfeindlichen Demos zwar immer wieder mal schnell ein offizielles Bulletin veröffentlicht, in dem die Regierenden ihr Entsetzen, ihren Abscheu und ihre Empörung zum Ausdruck bringen, aber es passiert nichts wirkliches -  vollmundig wurde versprochen, dass Teilnehmer der Hassdemos in den letzten Wochen, ausagewiesen werden sollen, sofern es sich um Asylanten handelt - aber nichts ist passiert und selbst, wenn tausende von Bildern es beweisen: die massenhafte Teilnahme von arabisch stämmigen Männern an diesen Tiraden wird von vielen immer noch abgestritten.

Auf unheimliche Weise verbündehn sich da deutsche Nazis, die eigentlich "Auslämnder raus" wollen, mit den deutschen linken Israelgegnern UND den jungen Arabern und gemeinsam meinen sie, gegen Israels Politik vor deutschen, jüdischen Einrichtungen ihren Hass rauslassen zu müssen.
Ich schrieb es hier schon einmal: Deutsche Juden in Deutschland haben nichts, aber auch gar nichts mit der Politik in Israel zu tun  - deshalb sind und waren all diese Aufmärsche eben NICHT politisch sondern wieder einmal nur voller Hass auf Juden.

Artikel: Die hilflose Suche nach Antworten auf den Judenhass

Jemand schrieb hier, dass es den Juden in Deutschland fast egal ist, wer sie hasst - Angst machen alle Judenhasser ihnen und immer weniger trauen sich noch, mit den eindeutigen äusserlichen Merkmalen wie Kippa usw auf der Strasse zu gehen. All diese "Hassversammlungen" wurden nicht wegen Judenhetze sondern wegen Verstoss gegen die Corona-Bestimmungen aufgelöst ...  schon allein das ist wieder so eine Buckelei vor der selbst geklöppelten political correctness. .. da Thema ist unendlich und ausdiskutieren kann man es leider nicht. Das Problem Iraels ind der Palästinenser kann nur dort gelöst werden, nicht in einem anderen Land und nicht am RFeissbrett und ausdiskutieren kann man es auch nicht.

Die Grenzen zwischen den extremen Orthodoxen auf der einen und den Militanten und Gewaltbereiten auf der anderen Seite sind immer noch verhärtet, aber innerhalb der Bevölkerung auf beiden Seiten wächst der Unmut , die Menschen sind müde und sind es satt und sie wollen endlich Frieden - unter einander passiert dort so viel an Aktionen, die Hoffnung machen und an diese Menschen und diese Bewegungen glaube ich. Da haben auch Judenhasser egal welcher Herkunft auf die Dauer keine Chance - es bräuchte auf beiden Seiten charismatische Menschen wie es zB Teddy Kollekr war, der gestern vor 110 Jahren geboren wurde und der viele Jahre Bürgermeister von Jerusalem war. Solche Männer fehlen ...

Er erkannte, dass der Schlüssel einer funktionierenden bürgerlichen Gesellschaft in der vom Krieg erschütterten Stadt in der Sicherung der Gleichberechtigung aller Einwohner zu finden ist, ungeachtet der religiösen oder ethnischen Herkunft. Deshalb strebte er danach, alle Stadtteile, auch die Arabisch sprechenden, mit den gleichen Dienstleistungen zu versorgen und die vor allem im arabischen Teil von Jerusalem schlecht entwickelte Infrastruktur zu verbessern.


Wie schlimm es aber die Judenhasser in Deutschland treiben, kann man auf dem Account vom Zentralrat der Juden auf twitter öffentlich lesen und sich anhören - und es passiert staatlicher Seite nichts ..

Zentralrat der Juden in Deutschland

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Karl
Karl
Administrator

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Karl
als Antwort auf lupus vom 28.05.2021, 10:53:18

@lupus,

mein Genetikprofessor an der Uni, Carsten Bresch, behauptete immer, die Analyse von Stammbäumen würde belegen, dass fast 10% aller Angaben väterlicherseits falsch wären. Falls er Recht hätte, würde irgendwann die Verfolgung eines Stammbaums per Kirchenbuch (zumindest väterlicherseits) unsinnig.

Ich habe bereits 2015 mein Genom sequenzieren lassen und bekam überraschende Verwandtschaft auf den britischen Inseln, in Skandinavien und auf der iberischen Halbinsel. Auch deshalb sage ich immer, dass wir alle Migrationshintergrund haben - auf die eine oder die andere Art.

Karl

lupus
lupus
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 28.05.2021, 11:48:21

@Karl

Das ist natürlich tragisch und sagt ja eigentlich dass hauptsächlich Kuckuckskinder aufgezogen wurden.
Trotzdem sind die Erkenntnisse in Bezug auf Alter, Lebensumstände usw. interessant und manchmal recht erstaunlich.
So erfuhr ich eben z.B. dass meine Vor-Väter über viele Jahrzehnte immer Bergmänner waren oder gläubige Christen die um 1600 der Kirche einen Leuchter vermachten den ich heute noch besichtigen kann.
Letzte Erkenntnisse waren z.B. dass einer meiner Ururgroßväter bei der Auswanderung nach Amerika auf dem Schiff verstarb.
Besonders interessant sind Lebensumstände in vergangenen Jahrhunderten die man aus den Eintragungen in Kirchenbüchern ableiten kann.
Einen Migrationshintergrund kann ich aus meinen Stammbaum nicht erkennen aber ich habe auch keine entsprechende Untersuchung.
lupus

Bias
Bias
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Bias
als Antwort auf Karl vom 28.05.2021, 11:48:21
@lupus,
mein Genetikprofessor an der Uni, Carsten Bresch, behauptete immer, die Analyse von Stammbäumen würde belegen, dass fast 10% aller Angaben väterlicherseits falsch wären. Falls er Recht hätte, würde irgendwann die Verfolgung eines Stammbaums per Kirchenbuch (zumindest väterlicherseits) unsinnig.
Ich habe bereits 2015 mein Genom sequenzieren lassen und bekam überraschende Verwandtschaft auf den britischen Inseln, in Skandinavien und auf der iberischen Halbinsel. Auch deshalb sage ich immer, dass wir alle Migrationshintergrund haben - auf die eine oder die andere Art.
Karl
geschrieben von karl
Hier im Odenwald glauben alle die bereits lesen und schreiben können fest daran, Abkömmlinge Karls des Großen zu sein.
Hab mir vorhin eigens mal 'ne Mc. Donalds-Krone aufs Haupt gesetzt, das größte Küchenmesser in die rechte und 'nen Boskop in linke Hand genommen, posiert und mich aufrecht vor den Spiegel im Flur gestellt
- ja, da dürfte tatsächlich was dran sein!
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bias vom 28.05.2021, 12:14:38

Wie gut, dass der Humor zur Abwechslung mal Fuss gefasst hat, vlt. wirkt der zwischen den Fraktionen übergreifend, wenn auch nicht gleich verbindend. Da bin ich dabei......Im buddhistischen Glauben schlüpft nach der Wiedergeburt die Seele nicht unbedingt in einen anderen Menschen, dann wirds schwierig.....😂

Der Kuckuck ist ein schlauer Vogel,
weiter zum Gedicht
 


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