Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
@MorvanHabe mir das auch angetan ....... auch um besser verstehen zu können, warum hier "wahrheitstechnisch" so argumentiert wird, wie es eben hier geschieht ..........
Habe mir das angetan mit dem Arafat-Museum, auch mit einigen dazugehörigen Leserkommentaren. Einer davon lautete: "So viel Hass gegen Israel macht die Palästinenser blind. Lügen und Täuschungen gegen das eigene Volk werden die nächste Generation der Palästinenser nur Pech, Rückständigkeit, Leid und Hoffnungslosigkeit bringen. Terroristen zu huldigen statt positive Ideen für die Zukunft zu präsentieren wird ihnen nur in die Illusion führen. Die Wahrheit ist der Feind der Hasser und der Verlierer."
Michiko
Zwei Kommentare sind bei mir gleich hängengeblieben ........
" ...............
Solche dummen Behauptungen gleich im Untertitel!
Welchen Deutschen gefällt das denn? Allen? Und woher will der TSP das wissen??
Es ist immer wieder das gleiche, dass Israelkritik (eigentlich Kritik an israelischer Politik) mit Antisemitismus und selbstverständlich mit blinder Parteinahme für die Palästinenser gleichgesetzt wird. Mit solchen Sprüchen, wie "Deutschen gefällt das." rückt der Artikel in gefährliche Nähe des Niveaus, das das Museum offenbar repräsentiert. Nur mit umgekehrtem Vorzeichen, was die Sache nicht besser macht.
Wenn es jemanden gäbe, der diesen Konflikt lösen könnte, dann müsste er zuerst Verständnis für beide Seiten aufbringen. Bill Clinton ist in meiner Wahrnehmung der letzte, der das ernsthaft versucht hat.
In der heutigen Zeit sind wir deutlich sehr viel weiter von einer Friedenslösung entfernt. Dieser Artikel ist ein weiteres, unnötiges Indiz dafür.
und der hier:
" Im TSP wird offenbar der Narrativ der Rechtsradikalen in der Knesset uebernommen. Warum eigentlich?
Politisch gesehen stehen die Leute, z.B. der grossen Likudpartei ein gutes Stueck weit rechts von AFD, Orban und PIS usw. Da straeuben sich doch vernuenftigen Menschen die Haare.
.............. "
Edita
Hass ist nicht einfach eines Tages da; Hass entwickelt sich aus "kleinen" Anlässen; Hass braucht fruchtbaren Boden; Hasser brauchen Publikum, das sie möglichst noch bewundert.
Der Schweizer Beobachter ("das Gewissen der Nation") bringt auf Seite 27 der Ausgabe 10/2021 die Eltern eines Mädchens, das sich wegen Mobbing durch seine Schulkameradinnen das Leben genommen hatte, als Gewinner des Prix Courage, eine Auszeichnung, die jedes Jahr Menschen ehrt, die - manchmal unter Einsatz ihres Lebens - anderen Menschen geholfen haben. Diese Eltern setzen sich öffentlich dafür ein, dass solches nie mehr passiere. Aber: Lesen die "Täterinnen" wohl den Beobachter? Lesen ihn andere Kinder, die auch mobben? Lesen ihn die Eltern solcher mobbenden Kinder? Ich glaube eher, dass nicht. Prävention besteht auch zum Teil daraus, dass man potentiellen Täter*innen die Konsequenzen ihres Tuns vor Augen führt. Und da haben die Journalist*innen wohl einen Nachholbedarf: Es ist nicht getan, dass man kurz über solche Vorkommnisse berichtet, sich dann aber einfach auf die nächsten Schlagzeilen-Bringer stürzt. So ist es denn auch löblich, dass der Beobachter die Eltern des Mädchens zu Worte kommen lässt, das sich das Leben genommen hat. Es fehlt aber etwas Fundamentales zur Prävention: Was ist mit den mobbenden Mädchen, was aus der Rädelsführerin von damals geworden, die nach dem erfolgreichen "In-den-Tod-treiben" der einen "Konkurrentin" einer weiteren noch per E-Mail gedoht hat, sie habe ja jetzt sehen können, was mit denen passiere, die sich ihr, der Rädelsführerin wiedersetzen? Ist/sind sie überhaupt bestraft worden? Und falls ja: wie? Ich finde, die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, dass unsere Rechtssprechung auch für Jugendliche gilt -, möglichst bevor sie zu "ausgewachsenen" Verbrechern werden. Wehret den Anfängen gilt auch hier. Muss man denn die Augen und Ohren verschliessen, wenn man solche Anfänge hört und liest? Muss man denn zuwarten, bis aus Gruppenmobbing Gruppenhass wird? Muss eine Regierung z.B. zuwarten und zuschauen, wie sich Neonazis zusammenrotten und Hassparolen auf Minderheiten grölend durch Orte ziehen? Müsste man denen nicht auf die Finger klopfen, bevor sie eine ernst zu nehmende und zu fürchtende Macht im Staate wird?
Wie denkt ihr darüber?
Es geht um sachliche, Information, nicht mehr und nicht weniger.
geschrieben von Morvan
Kannst du ein oder zwei Fakten nennen bei denen Israel sich ungut verhält oder verhalten hat?
Nur der Sachlichkeit wegen.
Die schlimmen Taten der Palestinenser sind ja bekannt und werden von niemandem im ST angezweifelt oder klein geredet.
Ciao
Hobbyradler
Kannst du ein oder zwei Fakten nennen bei denen Israel sich ungut verhält oder verhalten hat?
Nur der Sachlichkeit wegen.
Die schlimmen Taten der Palestinenser sind ja bekannt und werden von miemandem im ST angezweifelt oder klein geredet.
r
Wozu?
in meiner Zusammenstellung ging es darum aufzuzeigen, welche Gruppierungen an dem Konflikt auf arabischer/palästinensischer Seite beteiligt sind und einer Lösung des Problems entgegenstehen.
Morvan
@Morvan,
schade - aber alles klar
Ciao
Hobbyradler
schön, dass Du es verstanden hast.
Morvan
Ich hatte ja bereits einen Link eingestellt, aber lesen muss man ihn schon selbst.
Der Iran und die Juden
Auch wenn es in diesem Thread um die Palästinenser geht, der Zusammenhang und der Ursprung muss verstanden werden. Und außerdem wird am Ende des Artikels „Mehr zum Thema“ noch detailliert auf Situationen eingegangen.
Einseitige Betrachtung ist nie ein Ausweg, wie wir alle aus dem täglichen Leben wissen.
Einseitige Betrachtung ist nie ein Ausweg, wie wir alle aus dem täglichen Leben wissen.
Sehr richtig, @Bruny
Der Weg ist die Zusammenstellung der Aktionen/Reaktionen der Konfliktparteien einzeln und getrennt zu erarbeiten, um dann in einer Gegenüberstellung die auslösenden Momente der Gewaltspirale, aufzuzeigen.
Vor allen Dingen, sollte man wissen, wer die Konfliktparteien überhaupt sind.
Morvan
Ich springe mal für Morvan ein Hobbyradler, ich befürchte nämlich, daß er Dir eine Antwort aus wohlbekannten Gründen schuldig bleiben wird ......
Es geht um sachliche, Information, nicht mehr und nicht weniger.
geschrieben von Morvan
Kannst du ein oder zwei Fakten nennen bei denen Israel sich ungut verhält oder verhalten hat?
Nur der Sachlichkeit wegen.
Die schlimmen Taten der Palestinenser sind ja bekannt und werden von niemandem im ST angezweifelt oder klein geredet.
Ciao
Hobbyradler
Aber ....... das schaffen wir auch ohne ihn!
" Prominente Stimmen haben jahrelang davor gewarnt, dass es nur ein kleiner Schritt hin zur Apartheid ist, wenn Israel nicht von dem eingeschlagenen Weg zur Vorherrschaft über die Palästinenser abweicht“, sagte Kenneth Roth, Executive Director von Human Rights Watch. „Diese detaillierte Studie zeigt, dass die israelischen Behörden diesen Schritt bereits hinter sich haben und heute die Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Apartheid und der Verfolgung begehen.
Die Feststellung von Apartheid und Verfolgung ändert nichts am rechtlichen Status der besetzten Gebiete, zu denen die Westbank, einschließlich Ost-Jerusalem, und Gaza gehören, oder an der Realität der israelischen Besatzung.
Der Begriff der Apartheid hat seinen Ursprung in Südafrika und ist heute ein allgemeingültiger Rechtsbegriff. Das Verbot der besonders schweren institutionellen Diskriminierung und Unterdrückung, oder auch Apartheid, stellt ein Grundprinzip des Völkerrechts dar. Die Internationale Konvention über die Unterdrückung und Bestrafung des Verbrechens der Apartheid von 1973 sowie das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) von 1998 definieren Apartheid als Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das drei zentrale Elemente umfasst:
- Die Absicht, die Herrschaft einer rassischen Gruppe über eine andere aufrechtzuerhalten.
- Der Kontext einer systematischen Unterdrückung einer marginalisierten Gruppe durch eine dominante Gruppe.
- Inhumane Akte.
.................."
Rechteverletzende israelische Politik stellt Verbrechen der Apartheid und Verfolgung dar
Edita
Ich würde mich nicht auf die radikalen Parteien konzentrieren wollen, sondern es gibt auf beiden Seiten und auch übergreifend Friedensinitiativen. Diese sollten wir doch auch einmal zusammentragen.
Ich gehe jetzt wandern, aber hier ist schon einmal ein Link:
https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/Kopi090903.pdf
Karl