Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
@Alexs
Ich denke, hier auch für Karl sprechen zu dürfen:
Wir verteidigen keine Menschen, die auf andere Raketen abschießen oder Bomben regnen lassen.
Wir sind der Überzeugung, dass es dem Frieden nicht dienlich ist, wenn jemand einer Seite die Menschenwürde abspricht und diese als Tiere bezeichnet.
Frieden kann nur erreicht werden, wenn alle Seiten bereit sind, die Menschenrechte und Würde der anderen anzuerkennen.
Solange diese Grundbereitschaft nicht vorhanden ist, sind alle Ansätze zum Frieden vergeblich.
Eine Alternative zu Verhandlungen sehen wir nicht.
Ich finde Deine Unterstellungen empörend, Karl oder ich würden mit Terroristen sympathisieren. In unseren Beiträgen der letzten 20 Jahre haben wir uns immer für Frieden ausgesprochen.
Margit
https://www.youtube.com/watch?v=4QEqLTbEXy0
@udor,
ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst.
Margit
Ich habe niemanden als Tier bezeichnet.
Und ja - Frieden kann es nur geben wenn alle Seiten bereit sind…
Hier glimmt eher ein Feuerchen vor sich hin, bis ein Riesenbrand entsteht.diese Einschätzung deckt sich ja mit dem, was ich ja bereits hier geschrieben habe.
Eine Normalität oder gar "Frieden" sehe ich auch noch lange nicht, man darf aber die Lösung der 'Grundprobleme' nicht zur Vorbedingung machen, um sich dann an einen Tisch zu setzen.
Sie werden Gegenstand einer, wie auch immer gearteten Kompromisslösung sein.
Beide Seiten werden auf etwas verzichten müssen, wie das bei Kompromissen eben so ist,
Meine Skepsis gegenüber der über 70 Jahre alten Idee einer Zweisataaten Lösung habe ich mehrfach zum Ausdruck gebracht.
Ich sehe mich allerdings durch die jüngsten- bisher so nicht gekannten - Demonstrationen - jüdische und arabische Palästinenser/Israelis gemeinsam gingen im ganzen Land zu Tausenden auf die Straße - um sich für eine friedliche Koexistenz zu positionieren, bestätigt, dass durch die jüngsten Entwicklungen (Gefahr bürgerkriegsähnlicher Zustände im 'homeland' Israel) die Zivilgesellschaft anfängt, sich zu bewegen, aktiv zu werden, Stellung zu beziehen. Da öffnet sich ein Fensterchen, das man weiter aufmachen sollte.
Diese Meinung ist eine andere, als die der sturköpfigen Ultras. Sie könnte sich in den kommenden Wahlen manifestieren, und neue , einem Kompromiss nicht abgeneigte Köpfe in Regierungsverantwortung bringen. Zunächst in Israel, dann wäre es an den Palästinensern, den Ball weiterzuspielen, und 'Ordnung' in ihren Laden zu bringen. Das wird wegen der fehlenden Praxis mit den Spielregeln (einer Demokratie) schwierig werden. Gemäßigte Meinungen waren eher Tabu, so dass sich 'moderne' Abbas Nachfolger öffentlich nicht aufbauen konnten.
Da müssen die Palästinenser alleine,selbst, rausfinden, aber ein paar Winke mit dem Zaunpfahl und etwas gelinder Druck verbunden mit Unterstützungsleistungen für einen raschen Wiederaufbau könnten vielleicht etwas bewirken, zumindest weniger Passivität der 'schweigenden' Mehrheit, denn die setzt sich nicht aus Raketenfreak zusammen, sondern aus Familien, die einfach nur ein normales Leben führen wollten, statt sändig den Verlust von Angehörigen betrauen zu müssen.
Bei aller berechtigter Kritik in Bezug der Politik Israels. Und da muss sich auch schnell was ändern. Aber der Krieg wird nicht von den Palästinensern gegen Israel geführt, sondern von der radikalen Hamas. Hat man jetzt wieder gesehen, sie haben angefangen Israel mit den Raketen zu beschießen und das von Tausenden. Und die antisemitischen Ausschreitungen bei den letzten Demos sind von der Hamas und deren Anhängern ausgeübt worden. Sie haben wieder deutlich gezeigt, wie sie die Juden hassen und Hitler verehren. Das hat wiederum gezeigt, dass es ihnen nie um die Palästinenser geht ,sondern um den Kampf u Hass gegen Juden. Sie haben den Konflikt benutzt. Und von so einer judenfeindlichen Organisation kann man nicht erwarten, dass sie Frieden mit Israel haben wollen. Das einzige was geht, einen Waffenstillstand zu erzwingen. Und das wird nur solange anhalten, bis die Hamas wieder genug Raketen vom Iran bekommt. Es wird keinen Kompromiss mit der Hamas geben, denn dann würden sie sich wie Verräter fühlen, gegen ihren Glauben.
Auch das konnte man schon lesen.
Tina
also ich hab jetzt alles hier gelesen, Thesen, Antithesen, ich empfinde nach wie vor, dass es hier hauptsächlich darum geht, dass sich beide "Seiten" nicht arrangieren wollen, nicht mehr und nicht weniger, ein ganz anderes Problem sind die Strömungen, Einflüsse von aussen.
Gelöst ist null und gar nichts. Das denke ich auch. Gibt es überhaupt eine Lösung mit der beide Seiten leben können.? Ich fürchte der Verhandlungsdruck geht in den Modus Waffenstillstand und verharrt doch wieder bis zur nächsten "Ventilöffnung". Das Hauptproblem ist aber nicht die Landkarte sondern der Hass auf Juden den viele Araber mit der Muttermilch aufsaugen.
In Deutschland, also bei uns, ist dies ,für mich, unerträglich. Proteste gegen Regierungen oder das Handeln eines Staates, geschenkt! Juden zu töten-auch als Ausruf erschreckt und erinnert.
Haben wir nicht nur den Kampf gegen Clans im Lande verloren.?
Während die Zuwanderung von "Muttermilch" zunimmt -mal so ausgedrückt- führt die Flucht vieler Juden in einen Staat der immer wieder um seine Existenz kämpfen muss!
Ich fühle mich etwas ratlos und beschämt . "Das wäre nicht mehr mein Land".
Die Demonstrationen sind sicher ein Zeichen der Hoffnung, aixois, aber ich fürchte, dass sie wieder erlöschen werden - wie so oft. Die Gegensätze sind jedoch so verhärtet, dass ich bezweifle, dass wir noch einen friedlichen Zusammenschluss erleben werden. Seit 1967 - im Zusammenhang mit den Sechstagekrieg, der uns so begeisterte - hat Israel leider sehr viel von seinem Bonus als wehrbereiter Kleinstaat verloren. Damals hofften wir doch alle, dass es nun dem tapferen kleinen Staat Israel gelingen möge, seiner Vernichtung zu entgehen und in Frieden mit der arabischen Bevölkerung zu leben, zumal gerade der arabische Schrei " werft sie ins Meer" zu hören war. Damals war die Erleichterung sehr groß, dass Israel in dem berühmten Sechstagekrieg die Oberhand gewann. Die jungen israelischen Soldaten wurden auch bei uns als Helden angesehen. Und ich erinnere mich auch noch an das "Symbol" jenes Krieges- die verlorenen Schuhe im Wüstensand bei der Flucht der arabischen Angreifer.
Moshe Dajan war der Held jener Zeit.
Aber es war auch der Beginn der nationalreligiösen Bewegungen, die immer mehr die Politik bestimmten und durch die Siedlungspolitik Israel zu einem kolonialimperalistischen Staat machten. Das Leiden für die Bevölkerung auf beiden Seiten hatte begonnen und hält bis heute an.
Luchs35