Innenpolitik Darf in Deutschland der Judenhass öffentlich Flagge zeigen?
@pschroed@morvan
in Frau Knoblochs Ausführungen geht es vordergründig um den aktuellen Islam-Faschismus/Antisemitimus, der sich überdeutlich in den Demonstrationen zum Israelkonflikt auftat.
Diese Variante des Antisemitismus hat nun nichts zu tun mit den Rechten und Rechtsextremen in Deutschland, die Du immer wieder gerne anführst.
Der Antisemitismus der Nazizeit hat nichts mit dem Antisemitismus, der seit etwa 1967, sich mit den Jahren verstärkend im Nachkriegsdeutschland auftritt, zu tun.
Der islamisch geprägte Antisemitismus hat die Vernichtung Israels und seiner jüdischen Bevölkerung zum Ziel, um eiinen reinen Palästinenser-Staat zu errichten.
Hamas, Fatah und Hisbolla weichen keinen Deut davon ab.
Der Staat Israel ist für das jüdische Volk existentiell, mehr denn je.
Morvan
Zurückkommend auf das eigentliche Thema schließe ich mich dem Fettmarkierten ohne wenn und aber an. Und darum geht es doch nach den schrecklichen Tagen in und um Jerusalem, in Gaza und Israel. Es ist schon aussergewöhnlich, dass sich ein Staat mit einer Terrororganisation einigen muss, um Waffenstillstand zu erreichen. Aber die zivilen Opfer lassen keine andere Möglichkeit zu. Es war ein Kraftakt auch der vermittelnden Länder.
Angela Merkel sagte erst kürzlich wieder: "Die Sicherheit Israels ist ein Teil der deutschen Staatsräson".
Wenn ein jüdischer user hier seine Meinung äußert über das Land, dass er aus guten Gründen verlassen hat, dann sehe ich persönlich das nicht als bashing oder Diffamierung an, dann ist das seine Sichtweise aufgrund negativer Erfahrungen. Und vieles in D gibt ihm Recht.
Michiko
Rechte Gruppen wird man zwischen den Muslimen wahrscheinlich nicht finden, obwohl die im vergangenen Jahr für die meisten antisemitischen Straftaten verantwortlich waren, oder?
In diesem Fall nicht, obwohl es Israel-Hass natürlich unter Rechten gibt. Der Kampf der Palästinenser gegen Israel wird vor allem unter Neo-Nazis und klassischen Rechten gefeiert und unterstützt. Für die neuen Rechten sind Muslime, die antisemitisch sind, natürlich ein gefundenes Fressen um ihr ideologisches Weltbild bestätigen zu lassen.
Ahmad Mansour: Manche werden von der Türkei mobilisiert
Apropos, auch Ahmad Mansour benötigt genau wie Hamed Abdel Samad einige andere mehr, Personenschutz in diesem unserem Land beim Letztgenannten - wohl resultierend aus seiner Haltung und seinem analysierend aufgestellten Buch "Der islamische Faschismus".
Kleine Korrektur @biasDanke
@pschroed hat nicht gesagt, dass Rechts bei der NPD/AfD beginnt (oder aufhört), sondern dass Du mit diesen Schlagworten beginnen könntest, Dich zu informieren.
- und schon bin ich diesbezüglich so schlau wie zuvor, Karl.
Wenn es mir per Schlagwortsuche freigestellt ist danach zu suchen, wo ich will - wer weiß, ob ich dabei zu den gleichen Erkenntnissen komme wie Pschroed; denn danach hatte ich gefragt.
Lieber Pschroed: Ich denke, es gilt etwas genauer zu umreißen, was Du unter "rechts" verstanden wissen willst; damit auch ich darum weiß!
Um die deutsche Bevölkerung (die damals in prekären Verhältnissen lebte) für ihre Ideen reif zu amchen, punkteten Rechtsextreme mit dem Slogan: "Schaut mal die Juden; sie haben euch zu Armen gemacht, bringen gar noch Seuchen über euch, beuten euch aus und lachen über euch. Schlagt sie tot und nehmt euch das von ihnen zurück, was sie euch geklaut haben". Und es wirkte.....und wirkt bald wieder......
@BiasKleine Korrektur @biasDanke
@pschroed hat nicht gesagt, dass Rechts bei der NPD/AfD beginnt (oder aufhört), sondern dass Du mit diesen Schlagworten beginnen könntest, Dich zu informieren.
- und schon bin ich diesbezüglich so schlau wie zuvor, Karl.
Denn wenn es mir per Schlagwortsuche freigestellt ist danach zu suchen, wo ich will - wer weiß was dabei so alles herauskommt.
Lieber Pschroed: Ich denke, es gilt etwas genauer zu umreißen, was Du unter "rechts" verstanden wissen willst; damit auch ich darum weiß!
Gehts wieder um die NPD/AfD? Dann verzichte ich in diesem thread hier um das genauere Umreißen, denn das hatten wir schon wiederholt in einigen anderen threads, wo es auch hingehörte.😉
@schorsch,
nein, das glaube ich nicht. Man kann noch so sehr über die heutige Bundesrepublik schimpfen, aber ich denke schon, dass nicht nur die meisten unserer Politiker, sondern auch sehr viele Bundesbürger und Institutionen aus der Geschichte ihre Lehren gezogen haben.
Das sollte man m. E. auch als Schweizer sehen können.
Karl
Lieber Bias, nicht Off Topic, gehört als Richtigstellung zum Thema.Kleine Korrektur @biasDanke
@pschroed hat nicht gesagt, dass Rechts bei der NPD/AfD beginnt (oder aufhört), sondern dass Du mit diesen Schlagworten beginnen könntest, Dich zu informieren.
- und schon bin ich diesbezüglich so schlau wie zuvor, Karl.
Denn wenn es mir per Schlagwortsuche freigestellt ist danach zu suchen, wo ich will - wer weiß was dabei so alles herauskommt.
Lieber Pschroed: Ich denke, es gilt etwas genauer zu umreißen, was Du unter "rechts" verstanden wissen willst; damit auch ich darum weiß!
Mach ich gerne, obschon du ganz genau bescheid weist.
Die CDU hat auch eine rechte Seite, wie andere Parteien auch und wenn es nur um das Fischen am rechten Rand geht. IRONIE: darum ist man auch so froh daß der mit der AFD flirtende Maaßen wieder antritt.
Die äusserst Rechten wie die AFD, welche von der NPD zum Teil unterwandert ist sind zum Teil radikalisiert. Darum nenne ich die AFD gerne NPD&AFD.
Phil
QUELLE https://www.waz.de/politik/cdu-was-ist-an-der-union-noch-rechts-id231511687.html
Zitat
Wie das Links-Rechts-Schema entstand
Doch stimmt das auch? Dazu muss man zunächst die grundsätzliche Verortung von Parteien betrachten. Politische Parteien werden klassischerweise in einem Rechts-Links-Schema verortet, was seinen Ursprung in der französischen Nationalversammlung von 1789 nach der französischen Revolution hat.
Diese spiegelte nicht mehr traditionelle gesellschaftliche Hierarchien wider, sondern politische Strömungen. Auf der linken Seite saßen Abgeordnete, die für eine revolutionäre Orientierung standen, auf der rechten Anhänger der Monarchie. Die Rechts-Links-Achse ist bis heute Grundlage vieler politischer Modelle, meist ergänzt durch eine weitere Achse (zum Beispiel mit den gegensätzlichen Polen libertär und autoritär).
Auch als Sitzordnung ist sie erhalten geblieben: Im Bundestag sitzen vom Bundestagspräsidenten aus gesehen die Abgeordneten der Linken links, die AfD-Parlamentarier ganz rechts. Früher saßen dort SPD und CDU/CSU. Das sagt bereits viel über eine wesentliche Veränderung im Parteiensystem aus. Die beiden großen Volksparteien, die lange das Parteienspektrum dominierten, sind in die Mitte gerückt.
Danke, lieber Pschroed.
Komm gut durch den Tag
Nana schorsch. Kaum ein Land des Westens agiert derart pro- israelisch und ahndet Antisemitismus vergleichsweise hart, wie Deutschland.
Eine Frage danach, weshalb die Schweizer nach dem Krieg derart wohlhabend geworden sind, würdest Du sicher auch als themaverfehlend ansehen, oder?
Nach elf Tagen Beschuss von beiden Seiten hält der seit Freitagnacht geltende zwischen Israels Regierung und der radikal-islamischen Hamas vereinbarte Waffenstillstand. Für die Menschen in Israel und im Gazastreifen begann damit der Weg zurück in die Normalität. Der Weg zu einem dauerhaften Frieden und damit der Vermeidung des nächsten Krieges in einigen Jahren ist hingegen unklarer denn je, denn die Stimmung in beiden Lagern bleibt angeheizt. Am Nachmittag noch hatte es auf dem Tempelberg in Jerusalem Zusammenstöße gegeben.
Nach Ansicht von US-Präsident Joe Biden kann der Nahost-Konflikt nur durch eine Zwei-Staaten-Lösung, also ein unabhängiges Palästina neben Israel, befriedet werden. "Das ist die einzige Antwort, die einzige Antwort", betonte Biden. Auch die Europäische Union sprach sich erneut für zwei Staaten aus. "Die Wiederherstellung eines politischen Horizonts für eine Zwei-Staaten-Lösung bleibt von größter Bedeutung", erklärte ihr Außenbeauftragter Josep Borrell.
Biden betonte, die Hamas sei eine Terrororganisation. Trotzdem seien die USA um der Zivilbevölkerung willen entschlossen, den Wiederaufbau im Gazastreifen über die Palästinensische Autonomiebehörde mit einem "großen Hilfspaket" zu unterstützen. Gleichzeitig betonte er, dass ein nachhaltiger Frieden erst möglich sei, sobald alle Akteure in der Region zweifelsfrei "das Recht Israels anerkennen, als unabhängiger jüdischer Staat zu existieren".