Innenpolitik Darf es in einer Demokratie Kriegsverräter geben?
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Re: Darf es in einer Demokratie Kriegsverräter geben?
Danke!
carlos, für Deine sachliche Darstellung.
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eko
carlos, für Deine sachliche Darstellung.
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eko
Hallo, carlos,
es ist in der Tat so, das der Bundestag und die Minister
den Afghanistan-Einsatz nicht klar und eindeutig als das,
was er ist, bezeichnen. Das ist Absicht! Warum wohl?
Viele Grüße
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arno
es ist in der Tat so, das der Bundestag und die Minister
den Afghanistan-Einsatz nicht klar und eindeutig als das,
was er ist, bezeichnen. Das ist Absicht! Warum wohl?
Viele Grüße
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arno
Zitat des Tages, 09.07.2009:
"Die Menschheit muß dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende."
John F. Kennedy 1917-1963
35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (1961–1963)
"Die Menschheit muß dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende."
John F. Kennedy 1917-1963
35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (1961–1963)
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hema
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Re: Darf es in einer Demokratie Kriegsverräter geben?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hema, Dein Gott wird das schon zu verhindern wissen. Oder zumindest einen neuen Noah erküren, der ein etwas geläutertes Menschenvolk zuwege bringt
)
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mart1
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mart1
"es ist in der Tat so, das der Bundestag und die Minister
den Afghanistan-Einsatz nicht klar und eindeutig als das,
was er ist, bezeichnen. Das ist Absicht! Warum wohl?" arno
Politisches Handeln erfolgt immer mit Absichten und im Hinblick auf Interessen. Du verwendest den Begriff "Kriegsverrat" aus der Hitlerzeit bewusst und mit Absicht. Ich verweise mit Absicht darauf, dass der Begriff des herkömmlichen Staatenkriegs wie er in Europa geführt wurde (Clausewitz!) mit dem Kriegsvölkerrecht auf die neuen Kriege nicht anwendbar ist. Wir nehmen diese in den letzten 2 Jahrzehnten geführten Kriege meist gar nicht als solche wahr, beachten sie meist gar nicht. Das hat den Grund darin, dass die Staaten, wie schon erwähnt, die Adressaten des Kriegs- und Kriegsvölkerrechts, für den Verlauf der Kriege eher unbedeutend wurden. Wir sehen aber in unserer Wahrnehmung nur die Staaten Deshalb konnte auch die irrige Vorstellung aufkommen, dass seit dem Ende des Ost-West-Konfliktes die Zahl der Kriege zurückgegangen sei. Ein Irrtum. Die Zahl der zwischenstaatlichen Kriege ist zurückgegangen. Während wir im Westen von "Neuer Weltordnung" (Clinton, Mitterand) sprachen, zerfielen Staaten und gerieten Staaten in die Hände von marodierenden Banden, die aus dem Krieg ein florierendes wirtschaftliches Unternehme nmachten. Der "neue" Krieg hat die ihm auferlegten rechtlichen Beschränkungen oder Einhegungen schon längst eingerissen, zeitlich und räumlich.
Ein Beispiel aus dem liberianischen Bürgerkrieg. Eine Straßenkreuzung mit einem menschlichen Kopf als Wegmarkierung. Bei weiterem Suchen findet man den Körper des Mannes auf eienm Stuhl sitzend. Das über die Straße gespannte schmale Seil entpuppt sich als menschlicher Darm. Der Krieg kehrt "das Innere nach außen". Der menschliche Körper wird zur Trophäe. (vgl. H. C. Buch, Blut im Schub. Schlächter und Voyeure an den Fronten des Weltbürgerkrieges, 2001, S.117).
mart zitiert Kennedy. Ist gut und richtig, angenehm zu hören. Aber die barbarischen Realitäten sind heute andere.
c.
den Afghanistan-Einsatz nicht klar und eindeutig als das,
was er ist, bezeichnen. Das ist Absicht! Warum wohl?" arno
Politisches Handeln erfolgt immer mit Absichten und im Hinblick auf Interessen. Du verwendest den Begriff "Kriegsverrat" aus der Hitlerzeit bewusst und mit Absicht. Ich verweise mit Absicht darauf, dass der Begriff des herkömmlichen Staatenkriegs wie er in Europa geführt wurde (Clausewitz!) mit dem Kriegsvölkerrecht auf die neuen Kriege nicht anwendbar ist. Wir nehmen diese in den letzten 2 Jahrzehnten geführten Kriege meist gar nicht als solche wahr, beachten sie meist gar nicht. Das hat den Grund darin, dass die Staaten, wie schon erwähnt, die Adressaten des Kriegs- und Kriegsvölkerrechts, für den Verlauf der Kriege eher unbedeutend wurden. Wir sehen aber in unserer Wahrnehmung nur die Staaten Deshalb konnte auch die irrige Vorstellung aufkommen, dass seit dem Ende des Ost-West-Konfliktes die Zahl der Kriege zurückgegangen sei. Ein Irrtum. Die Zahl der zwischenstaatlichen Kriege ist zurückgegangen. Während wir im Westen von "Neuer Weltordnung" (Clinton, Mitterand) sprachen, zerfielen Staaten und gerieten Staaten in die Hände von marodierenden Banden, die aus dem Krieg ein florierendes wirtschaftliches Unternehme nmachten. Der "neue" Krieg hat die ihm auferlegten rechtlichen Beschränkungen oder Einhegungen schon längst eingerissen, zeitlich und räumlich.
Ein Beispiel aus dem liberianischen Bürgerkrieg. Eine Straßenkreuzung mit einem menschlichen Kopf als Wegmarkierung. Bei weiterem Suchen findet man den Körper des Mannes auf eienm Stuhl sitzend. Das über die Straße gespannte schmale Seil entpuppt sich als menschlicher Darm. Der Krieg kehrt "das Innere nach außen". Der menschliche Körper wird zur Trophäe. (vgl. H. C. Buch, Blut im Schub. Schlächter und Voyeure an den Fronten des Weltbürgerkrieges, 2001, S.117).
mart zitiert Kennedy. Ist gut und richtig, angenehm zu hören. Aber die barbarischen Realitäten sind heute andere.
c.
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vollkommen off topic, aber ich mag so gar nicht gern..
geschrieben von ehemaliges Mitglied
... mit der hema verwechselt werden.
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mart1
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mart1