Innenpolitik Darf es in einer Demokratie Kriegsverräter geben?
Re: Darf es in einer Demokratie Kriegsverräter geben?
Auch ein Saulus kann zum Paulus werden. Sicher wer der General ein Verbrecher, wie viele andere Mitläufer des Faschismus. Entscheidend ist, ob man aus den Fehlern lernt. Und im Gegensatz zu anderen faschistischen Generälen, die dem "Nationalkommitee Freies Deutschland" mit Verachtung gegenübertraten, so war Paulus bereit für ein besseres antifaschistisches und wirklich demokratisches Deutschland mitzuwirken.
Und darum ist es auch richtig, einsichtigen Militärs, die aus der Vergangenheit gelernt hatten, ihre Vergehen zu verzeihen.
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dunkelgraf
Und darum ist es auch richtig, einsichtigen Militärs, die aus der Vergangenheit gelernt hatten, ihre Vergehen zu verzeihen.
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dunkelgraf
Er wahr wohl der einzige anständige Politiker in der ehemaligen BRD.
Merke: es gibt keine ehemalige BRD. Sie besteht seit 60 Jahren ohne Unterbrechung.
Als Wahrheitsseher hast Du aber ein enorm eingeengtes Sichtfeld
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rello, der keine Lust mehr hat zu antworten.
Merke: es gibt keine ehemalige BRD. Sie besteht seit 60 Jahren ohne Unterbrechung.
Als Wahrheitsseher hast Du aber ein enorm eingeengtes Sichtfeld
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rello, der keine Lust mehr hat zu antworten.
Re: Darf es in einer Demokratie Kriegsverräter geben?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Und darum ist es auch richtig, einsichtigen Militärs, die aus der Vergangenheit gelernt hatten, ihre Vergehen zu verzeihen."
Genau dass passt zu dir.
Schon mal nachgedacht, wann die "Einsicht" kam?
Einem Generalfeldmarschall verzeihen, der eine ganze Armee opferte, zehntausende in den Tod trieb, weil er seinem Führer gefallen wollte und ihn dann noch als Antifaschisten hinstellen.
Ich schrieb's ja - Politik nach Art eines dunkelgraf.
Die ehemalige BRD ist ebenso wie die ehemalige DDR 1990 von der Bildfläche verschwunden. Ab Oktober 1990 gibt es das sogenannte "wiedervereinigte" Deutschland, eine ganz neue Qualität. Sogenannt, weil es keine wahrhaftige Wiedervereinigung war sondern eine quasi Anektion.
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dunkelgraf
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dunkelgraf
Re: Darf es in einer Demokratie Kriegsverräter geben?
Ja natürlich ist das meine Politik. Dir ist natürlich das dialektische Denken völlig abhanden gekommen, obwohl du es gelernt haben müßtest. Aber da war wohl unsere fortschrittliche Schulbildung bei dir leider vergebens.
Abgesehen vom christlichen Prinzip des Verzeihens, das ich vielen heutigen Christen wärmstens ans Herz legen würde, gibt es auch eine ganzheitliche dialektische Betrachtungsweise.
Auch ein Napoleon hat unzählige Menschen in den Tod geführt durch seine Kriege, ähnlich wie General Paulus im Auftrage eines anderen Unmenschen. Aber Napoleon hat gleichzeitig fast ganz Europa Freiheit und Fortschritt gebracht.
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dunkelgraf
Abgesehen vom christlichen Prinzip des Verzeihens, das ich vielen heutigen Christen wärmstens ans Herz legen würde, gibt es auch eine ganzheitliche dialektische Betrachtungsweise.
Auch ein Napoleon hat unzählige Menschen in den Tod geführt durch seine Kriege, ähnlich wie General Paulus im Auftrage eines anderen Unmenschen. Aber Napoleon hat gleichzeitig fast ganz Europa Freiheit und Fortschritt gebracht.
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dunkelgraf
Re: Darf es in einer Demokratie Kriegsverräter geben?
Auch ein Napoleon hat unzählige Menschen in den Tod geführt durch seine Kriege, ähnlich wie General Paulus im Auftrage eines anderen Unmenschen. Aber Napoleon hat gleichzeitig fast ganz Europa Freiheit und Fortschritt gebracht.
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dunkelgraf[/quote]
Nun rühren sich bei mir tatsächlich die reste einer dialektischen betrachtungsweise, allerdings nicht der sozialistischen dialektik.
Wenn also napoleon unter bewußter kalkulation von unzähligen toten den europäern die freiheit gebracht hat. Was nach deiner Dialektik richtig war, dann müßte dialektisch folgen, daß auch der Irakkrieg trotz der vielen toten letzendlich nicht zu verurteilen ist.
Hat er doch die Iraker von der schlimmen unterdrückung eines mörderischen Diktators befreit und die grundlage für eine demokratischen entwicklung geschaffen.
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gram
Re: Darf es in einer Demokratie Kriegsverräter geben?
Du irrst dich, es ging nicht darum, dem Irak Freiheit zu bringen, sondern einen ehemaligem USA-Freund, der sich von den USA abgewandt hatte, zu beseitigen, um wieder an das irakische Öl zu kommen. So war dieser Krieg völlig ungerecht und die Opfer liegen auf dem Gewissen der USA und des Westens.
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dunkelgraf
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dunkelgraf
Re: Darf es in einer Demokratie Kriegsverräter geben?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Auch ein Napoleon hat unzählige Menschen in den Tod geführt durch seine Kriege, ähnlich wie General Paulus im Auftrage eines anderen Unmenschen."
Eine Dialektik, die Verbrecher zu Helden macht, weil deine kommunistitischen Gesinnungsgenossen es so wollten, ist mir allerdings fremd und darauf bin ich stolz.
Glücklicherweise hatte ich während meiner Schulzeit keine solchen Lehrmeister, die mir diese verdrehte Dialektik vermittelt haben.
Ich werde sicher nicht auch noch "Unmenschen" in Kategorien einteilen, wie der Dialektiker dunkelgraf, der hier zwischen "positiven" Unmenschen, die auch Gutes brachten und "anderen" Unmenschen unterscheidet.
Ich halte das für ziemlich abartig - oder ist das der "dunkelgrafsche Kommunismus"?
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klaus
Re: Darf es in einer Demokratie Kriegsverräter geben?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der Mythos, Napoleon Ziel sei die Freiheit Europas gewesen, hält sich hartnäckig und gibt einer Reihe jüngerer machtgieriger und machtgeiler Diktatoren die Vorlage und ihre Rechtfertigung, es ebenso zu versuchen.
Gelöscht....
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florian
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florian