Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Darf ein Vizeadmiral öffentlich seine Ansicht äußern?

Innenpolitik Darf ein Vizeadmiral öffentlich seine Ansicht äußern?

RE: Darf ein Vizeadmiral öffentlich seine Ansicht äußern?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bandagenanderl vom 25.01.2022, 13:03:22

Keine Ahnung ob das Nachstehende bereits erwähnte wurde.   

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Kujat, hat den Umgang mit dem "Fall Schönbach" kritisiert. Er hätte sich hinter den Vizeadmiral gestellt, sagte er im Interview mit tagesschau24.

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hat den Umgang mit dem in die Kritik geratenen und nun abgetretenen Marinechef Kay-Achim Schönbach kritisiert. Im Interview mit tagesschau24 sagte Kujat: "Wenn ich noch im Amt wäre, hätte ich mich vor Admiral Schönbach gestellt, und ich hätte versucht, seine Entlassung zu verhindern - und zwar mit allen Mitteln."
Kujat stellte in Zweifel, dass es sich bei den Äußerungen Schönbachs um Dienstvergehen handelt. "Ein Dienstvergehen hätte er begangen, wenn er gegen das Soldatengesetz verstoßen hätte und das Ansehen der Bundeswehr oder die Achtung und das Vertrauen, dass seine dienstliche Stellung erfordern, ernsthaft beeinträchtigt hätte." Das sehe er nicht, sagte Kujat.

Kujat kritisiert Umgang mit Schönbach

Bandagenanderl
Bandagenanderl
Mitglied

RE: Darf ein Vizeadmiral öffentlich seine Ansicht äußern?
geschrieben von Bandagenanderl
als Antwort auf Edita vom 25.01.2022, 13:08:31
Und wir würden hitzig seine Meinungsfreiheit einfordern.
Anderl
Edita
Edita
Mitglied

RE: Darf ein Vizeadmiral öffentlich seine Ansicht äußern?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Bandagenanderl vom 25.01.2022, 13:17:33

Würde er nicht von dem Staat, den er so heftig kritisiert sein Gehalt beziehen, dann müßte er aus seinem Hehl gegen selbigen, kein Geheimnis machen, dann fiele das unter Meinungsfreiheit, und erkönnte die regierung sogar beleidigen, wird ja hier auch bis zum Excess praktiziert, so aber nennt man das wohl für einen bestdotierten Staatsbediensteten, -
die Regierungsmeinung unterlaufen!
Und wer weiß, vielleicht sahen es die Leute in dieser trauten Runde auch so, denn warum wird das ausgerechnet von Indien aus durchgestochen, immerhin handelte es sich um ein "vertrauliches Treffen"!
Wie heißt es so schön - wes Brot ich eß, des Lied ich sing! 

Edita


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lupus
lupus
Mitglied

RE: Darf ein Vizeadmiral öffentlich seine Ansicht äußern?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Edita vom 25.01.2022, 13:37:49

Auf das Gehalt beziehen kommt es nicht an aber er wird doch wohl Beamter sein . Oder?
Als solcher könnte er aber doch gerade eine abweichende Meinung aussprechen ohne dafür bestraft zu werden.
Ob das für eine Versetzung in den Ruhestand reicht wäre erst zu beurteilen.
lupus

RE: Darf ein Vizeadmiral öffentlich seine Ansicht äußern?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 25.01.2022, 13:37:49

Blödsinn, die Angelegenheit wurde einmal mehr medial hochgepuscht und zum Futter für all die Hobbybasher, Emotionalisierer usw. Und man scheut sich dabei nicht mal, die Begrifflichkeit, "strunzdumm" einfließen zu lassen!!

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Darf ein Vizeadmiral öffentlich seine Ansicht äußern?
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Bandagenanderl vom 25.01.2022, 13:03:22
Der Admiral hat die Lage richtig und realistisch eingeschätzt und damit bewiesen, dass er der richtige Mann in seinem Amt  gewesen ist. Im Grunde hat er nichts anderes gesagt wie ehedem Herr Lindner als Oppositionspolitiker, der nun Minister ist.
Wir Deutsche kümmern uns ausgiebig um die Meinungsfreiheit in Russland und in China, doch unseren Spitzenbeamten gestehen wir sie nicht zu.
Anderl     
Ich bin ja ein Anhänger der freien Meinungsäußerung ... aber nicht immer und nicht zu jedem Zeitpunkt!

Unsere "Corona Experten" aus der ersten, zweiten und dritten Reihe machen es doch gerade vor: jedem den ein Mikrophon vor die Nase gehalten wird plappert seine "persönliche Meinung" da rein und geht es um die Welt oder zumindest durch die Medien!

Wenn es nicht zu einer Kakophonie kommen soll, jeder mit seiner "persönlichen Meinung" von der Linie abweicht oder sogar das Gegenteil als richtig ansieht, dies auch noch in den entsprechenden Kreisen ... dann bedarf es eigentlich überhaupt keiner "offizielle Meinung" und man könnte es gleich dem freien Spiel der Kräfte überlassen ... eine "persönliche Meinung" hat ja jeder irgendwie!

Nein, so kann das nicht funktionieren, nicht im Geschäft und auch nicht in der Politik! Wem das nicht gefällt, der sollte sich da raus halten! Es gibt ja genügend Leute, z.B. im Journalismus, die auch Politik könnten, es aber aus den vorgenannten Gründen nicht wollen ... meinen Respekt haben sie, sind ja oft interessante Einlassungen die man von klugen Menschen lesen kann!
MarkusXP

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Bandagenanderl
Bandagenanderl
Mitglied

RE: Darf ein Vizeadmiral öffentlich seine Ansicht äußern?
geschrieben von Bandagenanderl
als Antwort auf Edita vom 25.01.2022, 13:37:49
Wie heißt es so schön - wes Brot ich eß, des Lied ich sing! 

Edita
Ich habe gemeint, wir hätten das überwunden. 
Hat sich nichts geändert und man putzt unbequeme aber realistische Köpfe und Meinungen weg, statt sie in die politischen Prozesse einzubinden? 
Dass er sich rechtlich nichts zu schulden kommen ließ, hat Herr Kujat ja ausführlich dargestellt.
Anderl
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Darf ein Vizeadmiral öffentlich seine Ansicht äußern?
geschrieben von Michiko

Manchmal scheint es so, als ob die brisante Situation um die Vorgänge in und um die Ukraine nicht begriffen wird. Ein falsches Wort an der falschen Stelle und es bleibt nicht nur bei Wortgefechten und Säbelrasseln. Das wäre das Schlimmste, was passieren könnte.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Darf ein Vizeadmiral öffentlich seine Ansicht äußern?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Bandagenanderl vom 25.01.2022, 14:06:15

Warum, wenn alles rechtens war, hat er sich dann entschuldigt als da Video viral ging, und sofort seinen Rücktritt eingereicht???

Edita

RE: Darf ein Vizeadmiral öffentlich seine Ansicht äußern?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 25.01.2022, 14:18:02
Warum, wenn alles rechtens war, hat er sich dann entschuldigt als da Video viral ging, und sofort seinen Rücktritt eingereicht???

Edita
Weil Recht nicht mit Gerechtigkeit zu tun hat?
Ein Disziplinarverfahren hat seine Chefin ja bereits angeleiert. 

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