Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Corona, Superspreader und die neue Freiheit.

Innenpolitik Corona, Superspreader und die neue Freiheit.

werderanerin
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Syka vom 24.03.2022, 17:01:24
Man kann hinschauen, wo man möchte, die Omikronvariante ist überall vorherrschend und eine neue Variante ist auf dem Vormarsch.

Gerade heute las ich, dass Fachleute sogar der Meinung sind, dass "nur" Impfungen letztlich wohl nicht ausreichen werden, alles auf Dauer abzuwehren. Eine durchgemachte Infizierung macht robuster und könnte auch kommende Varianten abwehren aber wer weiß...wer möchte sich schon freiwillig anstecken, wohl kaum jemand, weil damit ja auch Symptome verbunden sind, die zwar unterschiedlich stark sind aber sie sind nun mal da...von Langzeitfolgen ganz zu schweigen.

Die 2. Boosterimpfung wird auch kaum angenommen, die Nachfrage ist wohl recht gering, zumal erst ab 70. 
Viele Menschen nehmen Corona nunmehr als "Grippe" wahr , die Regierung lockert ebenfalls auf Höchststand der Zahlen...was soll da auch Bürgerlein denken...

Kristine
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf werderanerin vom 25.03.2022, 15:53:17

Die 2. Boosterimpfung wird auch kaum angenommen, die Nachfrage ist wohl recht gering, zumal erst ab 70. 

Kristine

Kleine Korrektur, liebe Kristine,

man darf auch jüngere Menschen zweitboostern, ich bin noch keine 70 und bereits zweitgeboostert. Eine Freundin von uns aus BW ist knapp 60 und ebenfalls zweitgeboostert (sie hat auch keine Vorerkrankungen). Das liegt durchaus im Ermessen des Arztes, soviel ich weiß.

Dennoch: Die Situation ist verheerend. In unserem 900-Seelen-Dorf sind aktuell knapp 100 infiziert, in nserem Landkreis liegt die 7-T-I knapp unter 3000. Ich habe das Gefühl, wir kommen da nie mehr raus, weil immer neue Varianten/Mutanten ins Spiel kommen.

LG

DW

 
olga64
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 25.03.2022, 15:53:17

Die 2. Boosterimpfung ist aktuell auch erst für Leute ab 60 Jahren empfohlen; bei den Jüngeren erklärt die 'Wissenschaft, sei sie noch nicht akut, da dort ein 3-facher Impfschutz länger anhält als bei älteren Menschen.

Es geht m.E. um diejenigen, die noch gar nicht geimpft sind und es auch nicht planen, es jemals zu tun.Die wird es vermutlich bei weiter steigenden Infektionszahlen hart treffen. Wenn sie dann in Krankenhäuser müssen, bekommen sie auch Probleme, weil das dortige Personal ebenfalls infiziert ist und arbeitstechnisch ausfällt.

Und dann beweisen sie sich auch wieder als grosse Sprücheklopfer: monatelang konnte man vernehmen, dass "man" auf den sog. Totimpfstoff warten würde, weil "man" den kennt und "man" mehr Vertrauen dazu habe. Und nun liegen diese Impfdosen wie Ladenhüter rum und keiner will sie.

Mir graut jetzt schon wieder vor dem Herbst, wenn die meisten Menschen ihre Immunität durch dieImpfungen verloren haben und dem Virus wieder zur Verfügung stehen. Da kann man nur hoffen, dass neue Varianten nicht noch gefährlicher werden - und die Lockdowns usw. noch länger und intensiver. Olga


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ingo
ingo
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von ingo

Nochwas zu Novavax: Die einzige Zahl, die ich auf die Schnelle gefunden habe, war, dass vor einem Monat gerade einmal 20.000 mit Novavax geimpft waren. Wenn es hoch kommt, sind es jetzt 30.000. Die Regierung hat nach meiner Erinnerung über 1 Mio. Dosen geordert. Ich habe schon um die Jahreswende behauptet, dass die Meisten, die über mRNA gemeckert haben, nach Zulassung des Totimpsfstoffes neue Gründe dafür finden werden, sich nicht impfen zu lassen. Das habe ich zwar nicht mitbekommen; aber das Schweigen, das sich zu diesem Thema breitmacht, sagt mehr als viele Worte. Und über Demos höre ich auch nichts mehr.

Mitglied_162e28b
Mitglied_162e28b
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Vor ein paar Tagen habe ich mich mit einer Biologin unterhalten, für wie sinnvoll sie es hält, wenn
plus/minus 70jährige sich derzeit zum 2.Mal boostern lassen.
Sie meinte, das hänge z.T.  davon ab, wie sehr man die Schutzmaßnahmen befolge, inwieweit man sich z.B.
in Restaurants aufhalte und Ähnliches mehr.

Ihre Kernaussage war aber dahingehend, dass sie den nächsten Impfstoff mit der nötigen Spike Anpassung abwarten würde, da die durch die bisher erfolgten Impfungen - und einem neuerlichen Booster - erworbenen Antikörper nicht mehr zu den Proteinen des stark veränderten Virus passen.

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.03.2022, 20:24:06

Ich werde beides machen 2. BOOSTER  und dann der Neue der ja dann schon für die nächste gefährlichere Mutante ist der nach Omikron kommt. 

Ist wohl schon auf dem Weg, hab ich die Tage gelesen.
Deltakron die neue Variante. 

https://www.deutschlandfunk.de/was-ist-deltakron-100.html
 


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werderanerin
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 25.03.2022, 17:57:41

Ich möchte nur ganz kurz korrigieren, liebe Olga soweit mir bekannt ist..., gilt die 2. Boosterimpfung erst ab 70 Jahren und hat eben noch garnicht diese Nachfrage aber vielleicht hat sich das auch schon wieder verändert...wie ich es jetzt beim "Waldler" lese...derweile schon ab 60. 
Also, liebe Olga keine Korrektur, alles okay.


Ich habe im meinem Verwandten,-und Bekanntenkreis auch erstmals den "Aha Effekt" ausgelöst..., als ich darüber informierte. Bekannt war zwar, dass man sich die 4. Impfung holen kann aber irgendwie ist es fast bei allen "untergegangen".

Ich denke seit langem, dass uns diese Pandemie weiterhin behelligen wird..., da denke ich auch an die Aussage von Herrn Lauterbach, dass er mit mindestens 10 Jahren rechnet. Na ja, kann man nur sagen...

Kristine

werderanerin
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Der-Waldler vom 25.03.2022, 16:19:55

Ja, lieber Waldler, da hat sich sich wohl in den letzten Wochen auch wieder etwas verändert. Ich habe sie ja auch anstandslos Anfang März bekommen und bin keine 70...weiß aber noch genau, dass da noch die 70 als Grenze galt. Ich habe aber eh den Eindruck, dass die Ärzte schon auch "durchwinken".

Kristine

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf werderanerin vom 26.03.2022, 10:17:51
Ja, lieber Waldler, da hat sich sich wohl in den letzten Wochen auch wieder etwas verändert. Ich habe sie ja auch anstandslos Anfang März bekommen und bin keine 70...weiß aber noch genau, dass da noch die 70 als Grenze galt. Ich habe aber eh den Eindruck, dass die Ärzte schon auch "durchwinken".

Kristine

Liebe Kristine,

momentan habe ich das Gefühl, jedes Bundesland macht es nach Gutdünken, vielleicht sogar jeder Arzt. Ich muss meinen Optimismus von letztens korrigieren:  Gestern Abend telefonierte ich mit unserer Freundin im Rheinland. Und sie sagte, sie bemühe sich seit Tagen um einen 2. Booster, aber sowohl Impfzentren, Apotheken, ein Krankenhausarzt und auch ihre Hausärztin verweigern dies, weil sie erst 64 sei.

LG

DW
ingo
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von ingo

Ich denke, dass das jeder Arzt entscheiden kann. Die 70 ist kein Gesetz, nur eine Empfehlung. Die Einzigen, die erkennen können, ob jemand unter 70 geimpft wurde, sind die Krankenkassen. Und da die 70 nicht Gesetz sind, werden die nichts unternehmen. So ganz nebenbei kann ein Hausarzt am besten entscheiden, ob sein Patient Risikopatient ist. Ärzte die die Impfung bei den unter 70-jährigen verweigern, haben entweder eine andere Einstellung zur Impfung, oder sie stufen ihren Patienten nicht als (Hoch)Risiko ein.
Ich selbst bin über 70 und werde mit meinem Doc erst sprechen, wenn ein Omikron-Impfstoff auf dem Markt ist. Bis dahin weiß ich auch mehr über dessen Wirksamkeit.


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