Innenpolitik Corona, Superspreader und die neue Freiheit.

Ja, ja.
Ja,ja.
Ja, ja.

Sie sind zum Teil auch bei den heutigen Demonstrationen wieder mit am Start, bei der am 10.1.2022 jedenfalls traf ich einige von damals wieder, mittlerweile auch schon reifere Semester. Aber natürlich auch jüngere, die damals 1989 noch nicht zugegen waren. Das Gefühl, von der Regierung gegängelt und vom gesellschaftlichen Leben fern gehalten zu werden, weil man sich ihrem Willen nicht artig beugt, dieses Gefühl vereinte wohl die meisten und ließ sie in der Rückschau auf damals Vergleiche ziehen, die sie keineswegs so absurd fanden.Schön waren ja die unterschiedlichen Reaktionen auf meine Anwesenheit:
Auf der Demo ein freudiges "Du auch?".
Einen Tag später, als ich meinem Kollegen davon berichtete, kam ein entsetztes: "Du auch!"
Ich schaue mir Zeitgeschichte ganz gern mit eigenen Augen an, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Dann muss ich mir in diesem Fall nicht von den Medien erzählen lassen, wie diese Demo verlaufen war.

geschrieben von wandersmann_1

Wandersmann - ich mag es nicht glauben ........
drum hab ich mal nachgefragt .......

" „Die Montagsdemonstrationen in der Zeit der friedlichen Revolution und die Montagsgebete in den Kirchen an unterschiedlichen Orten waren geprägt von dem Wunsch nach friedlichen Veränderungen in der damaligen DDR. Dazu gehörte auch der Wunsch nach Freiheit und einem Leben in einer Demokratie”, sagt Handy."

" Auch Christoph de Boor, einer der prägenden Figuren der Friedlichen Revolution, hält den Vergleich der aktuellen Proteste gegen die Coronapolitik mit der Friedlichen Revolution in der damaligen DDR im Herbst 1989 für falsch und auch für gefährlich. Ohnehin seien Vergleiche von aktuellen mit geschichtlichen Situationen ausgesprochen schwierig und würden oft nicht zutreffen."

Das sagen drei 89er zu den heutigen Corona-Demos

Edita

@karl: Wann soll sich der " Sender missverstandener Informationen" hinterfragen? Vorher oder hinterher? Hinterher ist okay; und der Sender sollte sich dann auch erklären. Habe ich schon gemacht und mich auch schon entschuldigt. Entschuldigungen finden allerdings höchst selten statt. Wenn Sender und  Empfänger sich allerdings überhaupt nicht verstehen, ist das halt so.......

Ich vertiefe das mal, Ingo.
Wenn Nachfragen von Unterstellungen begleitet sind, wärs geradezu dümmlich darauf einzugehen.
Erstens sind Fragen dieser Art anmaßend unverschämt und zweitens transportieren sie die Antwort mit.

Es sei denn, jemand empfände es als Chance, sich gegen Unterstellungen verteidigen zu dürfen.
 

Bei "unklaren Informationen" hätte man immer die Möglichkeit nachzufragen in der Form: Liege ich recht mit der Annahme, dass Du es so und so meinst: .....?

Die meisten Diskutanten hier drücken sich doch klar und unmißverständlich aus, es sind doch immer die gleichen ganz wenigen User, die "es so nicht gemeint haben"!


Edita
 

Auch Christoph de Boor, einer der prägenden Figuren der Friedlichen Revolution, hält den Vergleich der aktuellen Proteste gegen die Coronapolitik mit der Friedlichen Revolution in der damaligen DDR im Herbst 1989 für falsch und auch für gefährlich. Ohnehin seien Vergleiche von aktuellen mit geschichtlichen Situationen ausgesprochen schwierig und würden oft nicht zutreffen."
eingestellt von Edita.

Unterschiede gab es damals schon Edita,
denn viele der führenden Köpfe wollten damals keinen Anschluss an die BRD.
Es gab keine einheitliche Front und es hätte eskalieren können wenn die Mauer nicht geöffnet worden wäre.
Natürlich kann man die Demos die von Nazis missbraucht werden nicht mit damals vergleichen,
die friedlichen Demos aber, da sehe ich das etwas anders....................
Zwar auch nicht mein Ding, aber das Recht besteht ja noch.

Bei "unklaren Informationen" hätte man immer die Möglichkeit nachzufragen in der Form: Liege ich recht mit der Annahme, dass Du es so und so meinst: .....?

Klar, eine Möglichkeit, Mareike.
Abgesehen davon: Meinst Du nicht auch, dass die von einer Unterstellung begleitete Frage Haltung transportiert
und
dass Haltungs- und Einstellungsänderungen nicht erst im Alter schwer erreichbar sind?

So gesehen: Nehmen wie's kommt und damit umgehen lernen ist angesagt, denke ich.
 

Freddy - die Demos damals waren doch keine Demos gegen die BRD, sie waren nur einem Thema gewidmet, dem " Wunsch nach friedlichen Veränderungen in der damaligen DDR und dem Wunsch nach Freiheit und einem Leben in einer Demokratie ", daß die DDR total pleite war, und die SU sie auch fallen ließ, das konnte doch niemand ahnen!

Gerade habe ich gelesen, daß es schon Demos gibt, die sich dagegen wehren .......

" "Wir wehren uns gegen die Vereinnahmung der Friedlichen Revolution 1989 durch Corona-Protestler"


Edita

@ Edita

Gar kein Widerspruch von mir. Allerdings verglichen die Personen, die in Deinem link zu Wort kamen, die Demonstrationsfreiheit von heute (aber auch nicht die jetzige, eingeschränkte, sondern die in aus der Vor-Coronazeit) mit der Nicht-Demonstrationsfreiheit zu Zeiten der DDR. Diejenigen, die heute demonstrieren vergleichen die Situation auf der Straße aber speziell mit der, wie sie im Herbst '89 war. Und ebenso werden Vergleiche gezogen hinsichtlich des Auftretens des vormundschaftlichen Staates, den sie seit 2 Jahren erneut spüren.

Wandersmann - sie positionieren sich eindeutig dagegen, daß die Macher der heutigen Corona-Montags-Demos an die friedlichen Demos im Herbst 89 anknüpfen,denn sie beziehen sich mit Symbolen und Worten unmißverständlich auf diese Zeit.


Edita