Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Corona, Superspreader und die neue Freiheit.

Innenpolitik Corona, Superspreader und die neue Freiheit.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 11.01.2022, 10:00:16
@wandersmann_1,

ich frage mich, was für einen Sinn es machen soll, den Politikern ständig die mieseste Motivation unterzuschieben?

Das Impfen hier als Selbstzweck hinzustellen, ist m. E. absurd und unverständlich. Dass wir nach dieser langen Erfahrung, nach der Flut von eindeutigen Daten, die zeigen, dass das Impfen schützt (wenn auch nicht zu 100%), hier immer noch gegen das Impfen argumentiert und gestichelt wird, ist für mich verantwortungslos und nur noch durch gewollte politische Agitation zu erklären. Dieser Zweck heiligt scheinbar auch das Mittel der bösartigen Unterstellungen und der Lügen.

Karl
geschrieben von karl
Wenn einem permanent stichhaltige Argumente  entgegen gehalten werden und man nichts entgegen zu setzen hat, dann greift man halt hilflos entweder zu Beleidigungen oder Bösartigkeiten, und das ist wirklich nichts anderes als politische Agitation!

Edita
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Karl vom 11.01.2022, 10:00:16

Es geht mir doch darum, dass Politiker wie Söder bwusst mit falschen Zahlen operieren und damit die Bürger bewusst täuschen. So ist es im unten verlinkten Artikel nachzulesen. Wenn schon gegen Ungeimpfte hetzen, dann doch wenigsten mit den richtigen Zahlen. Deswegen schrieb Ich, dass für manche der Zweck die Mittel heiligt.


@Tina48

Tolle Nachbarn. 

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 11.01.2022, 10:00:16
ich frage mich, was für einen Sinn es machen soll, den Politikern ständig die mieseste Motivation unterzuschieben?
Das Impfen hier als Selbstzweck hinzustellen, ist m. E. absurd und unverständlich. Dass wir nach dieser langen Erfahrung, nach der Flut von eindeutigen Daten, die zeigen, dass das Impfen schützt (wenn auch nicht zu 100%), hier immer noch gegen das Impfen argumentiert und gestichelt wird, ist für mich verantwortungslos und nur noch durch gewollte politische Agitation zu erklären. Dieser Zweck heiligt scheinbar auch das Mittel der bösartigen Unterstellungen und der Lügen.
geschrieben von karl
So sehe ich das auch, nur krasser.
Politiker wurden VON MIR frei gewählt. Und denen möchte ich was unterschieben?
Wie blöd ist das denn? Da würde ich mir ja selber meine Blödheit 'bescheinigen'.

Politiker -und andere- liefern doch nur Rohe Richtdaten, verknüpft mit Empfehlungen, die sich aus der Gesamtlage ergeben. Ich könnt's gar nicht besser. Sie können mich nicht zur ImpfBank prügeln.
Noch habe ich die Fähigkeit, aus dieser Flut von Daten meine Schlüsse zu ziehen.

Bei mir kommt noch hinzu, dass ich den Scheiss knapp überlebt habe, und alles 'Nette' mitkriegte. Immer noch etwas daran knapse.
Also renne ich doch zum Impfen. Und diskutiere nicht monatelang, ob ein Poltiker oder wer auch immer Recht hat.
Das Virus hat Recht, und dem gehört der Garaus gemacht - ganz mit ohne Politik, die (und nicht nur die) 'nur' glaubwürdige Infos zuhauf liefert.

Noch ist mein Tag nicht hin.
Aber der Kamm wächst schon.

Aufzug?
Ich gehe die 8 Etagen zufuss. Wenn jemand ohne Maske fahren würde, führe ich auf keinen Fall mit.
Die 8 Etagen tun mir ausser gut nichts. Schaff ich locker.

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Edita
Edita
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2022, 10:10:14
Impfverweigerer .

Ein schönes Thema .


Ein Nachbar von uns hat sich klar und deutlich gegen das Impfen ausgesprochen . Der wurde quasi "gezwungen" nicht mehr im Aufzug fahren zu dürfen .

Er fand das nicht so toll. Die Hausgemeinschaft wollte das aber so.

Im November ist er an Corona gestorben . Die überwiegende Reaktion war : "Ach ! Okay!".

geschrieben von Tina48

Vorab: unsere ganze Familie ist bereits geboostert und wir halten die Impfung nicht nur für den besten Schutz für  sich selbst sondern auch für eine Bürgerpflicht und Nächstenliebe. Aber was Du da schreibst über die Reaktion der Hausbewohner zum Tode des "Impfverweigerers" erschüttert mich und macht mich regelrecht wütend. Ist ein Menschenleben weniger wert, wenn der Mensch sich nicht hat impfen lassen? Wie wäre denn die Reaktion beim Tod eines Mitbewohners, der aufgrund der Impfung plötzlich stirbt? Ein Verleugnen, dass die Injektion daran Schuld sein könnte und ein ach, okay? 
Kein Mensch hat es verdient, dass man quasi schadenfroh ist über sein Ableben. Auch ein Impfverweigerer nicht. Wie herzlos und kalt dieser verdammte Virus die Menschen macht, das macht mehr Angst als eine Ansteckung. 
Wo ist denn in Tinas Beitrag "Wertigkeit vom Tod" oder gar Schadenfreude zu entdecken?
"Ach - Okay" ist weder das Eine noch das Andere, es ist eine emotionslose Akzeptanz, die man jedem Menschen zukommen läßt, zu dem man keine nähere Bindung hatte oder aufbauen konnte, das ist m.M.n. völlig normal und auch akzeptabel und hat mit Schadenfreude überhaupt nichts zu tun!
Was wäre umgekehrt, wenn dieser Ungeimpfte noch
"einen mitgenommen" hätte, vielleicht ein oder zwei Elternteile von noch unmündigen Kindern???

Edita
Tina48
Tina48
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Tina48
als Antwort auf wandersmann vom 11.01.2022, 10:15:58

ja.
In der Tat.
Es sind überwiegend tolle Nachbarn.

20 Parteien . Die meisten davon mit Kindern .

Eine sehr rücksichtsvolle Wohngemeinschaft . Alleinerziehende , Berufstätige , alte Menschen , die geimpft sind .

Wenn da ein Kerl damit hausieren geht, dass er sich nicht impfen lassen will , aber trotzdem tagtäglich den Aufzug nutzt um seine Virenlast zu verbreiten , in einem engen Raum , in dem sich -zig weitere anstecken können , dann muss man dem einen Riegel vorschieben .

Dass da dann nicht unbedingt tiefgreifendes Mitgefühl auftritt, wenn ein Coronaleugner und Impfgegner an seiner eigenen Schlampigkeit stirbt , DAS ist für mich ein Stück weit nachvollziehbar .

Ein Stück weit .

 

Mitglied_3fbaf89
Mitglied_3fbaf89
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 11.01.2022, 10:45:06

Du magst das so sehen Edita, ich finde das herzlos, zumal der Beitrag auch noch den Titel "Ein schönes Thema" trägt. Was, wenn der Mann nicht am Corona sondern an Herzversagen starb, weil die Hausgemeinschaft ihn den Lift nicht mehr benutzen ließ und das Treppe steigen ihn so überanstrengt hat? Sind wir wirklich schon wieder so weit, dass manche selbstgerecht über den Tod eines Menschen urteilen, weil er eben nicht so ist wie die anderen und sich verweigert?


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freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Edita vom 11.01.2022, 10:45:06
Genau so hab ich das auch gesehen wie du Edita,
vorallem wissen wir garnicht wie viel Bewohner hat das Haus mit Fahrstuhl.
Da kann man schnell von anonym reden, soll heissen man kennt sich nicht und baut keine Bindungen auf, hab ich selber erlebt.
Sind wir wirklich schon wieder so weit, dass manche selbstgerecht über den Tod urteilen, weil er eben nicht so ist wie die anderen und sich verweigert? geschrieben von Corgy
Täglich sterben tausende Menschen Corgy auch die eigenen Angehörigen.
Wenn jemand stirbt den ich kaum oder garnicht kenne,
gebe ich überhaupt kein Urteil ab und das bedeutet ein Ach oder ein OK,
nicht mehr und nicht weniger.


 
RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2022, 10:51:17
Du magst das so sehen Edita, ich finde das herzlos, zumal der Beitrag auch noch den Titel "Ein schönes Thema" trägt. Was, wenn der Mann nicht am Corona sondern an Herzversagen starb, weil die Hausgemeinschaft ihn den Lift nicht mehr benutzen ließ und das Treppe steigen ihn so überanstrengt hat? Sind wir wirklich schon wieder so weit, dass manche selbstgerecht über den Tod eines Menschen urteilen, weil er eben nicht so ist wie die anderen und sich verweigert?
Mit den üblichen einfachen Vorsichtsmaßnamen wäre es nicht passiert.
Da habe ich jedenfalls mehr Verständnis für die Hausgemeinschaft.
Ich könnte sogar so weit gehen - eine Schleuder weniger.
Ein anderer FamilienVater uU mehr gerettet, der das Einkommen für seine Lieben erarbeitet, die Hypothek zahlt.

Er hätte noch 100 andere -und sei es auch nur ein einziger Únbeteiligter- qualvoll flachlegen können. Gerade im Fahrstuhl ist goße Gefahr. Auch auf diese Art wurde das verhindert.
Nein, Mitleid und Verständnis dafür habe ich nicht. Manche brauchen es wirklich hart.

Dieser war ein -fahrlässiger?- Mörder, der sich selbst richtete. Und somit aus dem Verkehr zog.

Nochmal - niemand kann allein existieren. Und schon deshalb gilt es, sich der Gemeinschaft anzupassen.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2022, 10:51:17

Corgy - nirgendswann und nirgendswo wird mehr gelogen als beim Tod eines Menschen ......

Edita

Tina48
Tina48
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Tina48
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2022, 10:51:17

Einverstanden .

"Schön" ist der falsche Begriff.

"Spannend" und "interessant" wäre angemessener gewesen .

Dafür bitte ich um Entschuldigung .

Dieser Mann hatte jede Möglichkeit sich von Anderen versorgen zu lassen . UND : er hatte jedwede Möglichkeit sich impfen zu lassen . . Seine Altenpflegerin hatte ihm angeboten für ihn einkaufen zu gehen .

Nein !

Der alte Knochen wollte sich unbedingt durchsetzen .

Und - immerhin - ein "Aha" und "Okay" ist KEIN selbstgerechtes Urteil.

Es ist eine Anmerkung zu dem Tod eines Menschen, der es bewusst in Kauf genommen hat , dass er andere Menschen infiziert.

Im Übrigen weise ich einmal darauf hin , dass sich Mütter mit Kindern und Kinderwagen vom 5. Stockwerk aus die Treppen hinabbemühen mussten , weil EIN Querkopf sich herausgenommen hat den Asozialen spielen zu wollen .


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