Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Corona, Superspreader und die neue Freiheit.

Innenpolitik Corona, Superspreader und die neue Freiheit.

freddy-2015
freddy-2015
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 28.12.2021, 17:32:12

Wir müssen endlich in Deutschland uns dazu bekennen,dass wir diese hohen, personellen Bedarfe, die kontinuierlich steigen werden, nicht mehr aus eigenen Ressourcen decken können.
Das bedeutet, wir müssen unsere Angebote ausweiten auf Länder, wo es amibtionierte Arbeitswillige gibt, gut ausgebildet und bereit, ihre Heimat zu verlassen, um bei uns zu fairen Bedingungen und auf menschlicher Grundlage zu arbeiten.
Tun wir dies nicht, werden andere LÄnder als Deutschland sich dieses Personal sichern, da wir nicht das einzige Land weltweit sind, das mit solchen Problemen zu kämpfen hat.
Europa darf sich nicht länger abschotten, um "Fremde" nicht hereinzulassen - es muss sich offen zeigen, wenn es überleben will. Olga
Olga so ganz kann ich dem nicht zustimmen.
Nach Deutschland kommen ca. 120.000 Flüchtlinge pro Jahr und dieses Jahr noch ca 12.000 extra über Belarus/Polen (bis jetzt) diese Personengruppe will ja zu uns, sie sind bereit zu arbeiten, woran liegt es das es trotzdem nicht klappt. Auch die 2 Millionen von 2015 an aufwärts sind in den allermeisten Fällen willig zu arbeiten.
Wer hat geschlafen diese Menschen nicht auszubilden.???

Gut ausgebildete Fachkräfte machen in den meisten Fällen einen grossen Bogen um old Germany, die gehen dahin wo es mehr Kohle gibt, bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheits und Pflegebereich. Und zudem auch weniger Hindernisse beruflicher Art gibt wie zum Beispiel die Anerkennung der erlernten Berufe und Abschlüsse etc.

Nach Europa kommen jährlich genug Menschen ,aber sie kommen nicht ins System um dort zu arbeiten wo sie gebraucht werden.
Schnelle Eingliederung und Jobangebote auch für Jugendliche in eine Lehre, Studium etc.
Da ist nichts passiert und es wird auch nichts passieren weil die Politik die Weichen nicht gestellt hat.

Dazu kommt noch das alt bekannte Problem der Technisierung in allen Berufszweigen, das heisst in 10-20 Jahren brauchen wir nur noch die Hälfte der arbeiten Menschen, was machst du dann mit denen die hier sind.???
freddy-2015
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.12.2021, 16:14:56

In Frankreich klappt die 'gemäßigte Diktatur' offensichtlich.
geschrieben von digi
Da liegst du leider daneben Digi. In Frankreich gab es letze Woche Rekord Neuinfektionen trotz mehr Impfungen und weniger Einwohner.......................................................
Der gemässigte Macron hat ins WC gegriffen und zu spät reagiert.

122.960  Corona Tote bisher in Frankreich
748,4      Wochen Inzidenz

110.805  Corona Tote bisher in Deutschland
215,5       Wochen Inzidenz
 
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 28.12.2021, 19:14:42

Die Schlittenfahrt in der EU geht weiter.
Frankreich            : 178.807  Neuinfektionen
England u. Wales : 129.471  Neuinfektionen  (Schottland/Nordirland steht noch aus)
Italien                    :  78.300  Neuinfektionen
Deutschland          :  40.043  Neuinfektionen (???)
Hier in Deutschland kann es zu unangenehmen Überraschungen kommen.

Generell gilt für alle EU Neuinfektionen,
dass durch die Feiertage verursachte verfälschte Zahlen,
erst im Januar bereinigt verliegen könnten.


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Edita
als Antwort auf freddy-2015 vom 28.12.2021, 19:14:42

Doch - die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen funktioniert schon lange und ohne daß Impfunwillige massenhaft aus ihren Berufen ausgestiegen sind!

Edita
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf olga64 vom 28.12.2021, 18:31:01

Liebe Olga,

das fasst alles zusammen, danke dafür.

Dass wir heute "besser dran" sind, ist keine Frage, und auch dass Arbeitskräfte nicht nur aus D angeworben werden sollten, ist richtig.

Aber wenn man die Organisation im Kleinen (und darum ging es mir) mit der damaligen vergleicht, und dann gar nicht wesentlich besser wegkommt (immer in Relation natürlich; damals war der Erste Weltkrieg gerade beendet und Europa lag in bis dato nicht vorstellbaren Trümmern), ist das für mich ein Armutszeugnis  für das Heute.

Liebe Grüße & ein gutes neues Jahr, falls wir uns nicht mehr lesen.

Der Waldler

freddy-2015
freddy-2015
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Der-Waldler vom 29.12.2021, 10:34:13
damals war der Erste Weltkrieg gerade beendet und Europa lag in bis dato nicht vorstellbaren Trümmern), ist das für mich ein Armutszeugnis  für das Heute.
Das sehe ich als nicht 100 % durchdacht an D.W.
Erstens wurde im ersten Weltkrieg nicht so gebomt wie im zweiten Weltkrieg, es gab schlichtweg noch nicht die Trägerflugzeuge dafür.
Zweitens fand der Krieg überwiegend im Grenzbereich und teilweise in Frankreich statt, der überwiegende Teil von Fr. war nicht betroffen und UK sowie Deutschland auch nicht. Die Gesundheits Infrastruktur war soweit in Ordnung. Wenn auch dort nicht genügend Personal war, da hat sich ja bis heute nichts geändert und wird es auch nie.

Jetzt mal was ganz anderes.
Eine Infektion mit Omikron schützt einer Studie zufolge vor einer Ansteckung mit der als gefährlicher geltenden Delta Variante.
Besonders bei geimpften Personen, die sich mit Omikron infiziert hätten, hat sich eine vernbesserte Immunität gegen Delta entwickelt.
Herkunft der Studie Süd Afrika sie wurde gestern also am Dienstag veröffentlicht.


Das deckt sich mit den Vermutungen von ST.ler hier letztes Jahr das sich Corona letztendlich selber zurückstuft auf ein normales Level Richtung Grippe, irgendwann..................................................

 

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 28.12.2021, 18:57:56

Gut ausgebildete Fachkräfte machen in den meisten Fällen einen grossen Bogen um old Germany, die gehen dahin wo es mehr Kohle gibt, bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheits und Pflegebereich. Und zudem auch weniger Hindernisse beruflicher Art gibt wie zum Beispiel die Anerkennung der erlernten Berufe und Abschlüsse etc.

Nach Europa kommen jährlich genug Menschen ,aber sie kommen nicht ins System um dort zu arbeiten wo sie gebraucht werden.


Dazu kommt noch das alt bekannte Problem der Technisierung in allen Berufszweigen, das heisst in 10-20 Jahren brauchen wir nur noch die Hälfte der arbeiten Menschen, was machst du dann mit denen die hier sind.???
Mittlerweile arbeiten ca 30%der vor Jahren zu uns gekommenen GEflüchteten in sozialversicherungspflichtigen Jobs. Da ist doch eine schöne Zahl, die sicherlich weiter anwachsen wird, weil sich viele noch in Ausbildung, auch Studium befinden und der Bedarf bei uns in Deutschland ja nicht sinkt, sondern jährlich steigt (wird mit 400.000 pro Jahr errechnet).
Wenn die jungen Menschen nicht automatisch zu uns kommen, muss man sie holen. Z.B. hat die Charite seit Jahren ein erfolgreiches Projekt und macht dies so z.B. in Mexico, Philippinen. Dort werden Möglichkeiten für auswanderungswillige junge Menschen geboten,dass diese vor Ort Deutsch erlernen; ausserdem die Ausbildungs-Details auch auf ihre Eignung hin für Deutschland geprüft,d amit sie hier anerkannt werden.
Und dann kommen sie auch, wenn man sich um sie kümmert. Die Charite (und andere Grosskliniken) verfügen über Wohnheime für diese Zuzügler und ein Netz, das ihnen bei der Integration hilft.

Es ist übrigens die Aufgabe der Krankenhäuser selbst, sich um das Personal zu kümmern und es nützt wenig, immer auf "die Politik" zu verweisen, die ja knappes Personal nicht von irgendwoher zaubern kann. Die Aufgabe der Politik ist es, praktikable Rahmenbedingungen zu schaffen, was auch getan wird.

Werden die Kliniken hier nicht aktiver (und auch die Altenheime), würden in nicht allzu fernerZukunft viele von denen geschlossen werden müssen, denn ein Krankenhaus ohne Ärzte und Pflegepersonal ist nicht funktionsfähig. Da Deutschland europaweit sowieso die meisten Krankenhäuser hat, dürfte das bei uns auch möglich sein im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, die diesen Weg schon gegangen sind.

WAs Sie im letzten Absatz schreiben, verstehe ich nicht: ich kann mir nicht vorstellen, dass die meisten Pflegekräfte, Ärzte usw. in einigen Jahren durch Technisierung nicht mehr gebraucht werden. Da verwechseln Sie anscheinend einiges.
Derzeit haben wir auch gewaltige personelle Engpässe bei Handwerkern und auf dem Bau. Das dürfte noch zu grossen Problemen führen, wenn die Ampel-Regierung ihre Versprechungen bezüglich Neubau von vielen Wohnungen realisieren möchte.
Hier ist der Problemkreis einzugrenzen,d er aktuell besteht: zu wenig bebaubare Grundstücke - zu wenig Personal - zu weniger Material (aufgrund gestörter Lieferketten). Auch hier dürfte Technisierung keine Vorteile bieten. Olga
olga64
olga64
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rispe vom 27.12.2021, 12:12:51
 
Wenn man bedenkt, welch ein enormer logistischer Aufwand für alles nötig war, dann finde ich nicht, dass alles so schlecht gelungen ist.
Allein die Impfzentren mit ihren vielen Helfern und Helfershelfern, die enorm leistungsstark gerbeitet haben, u. a. auch, weil viele Ärzte und Ärztinnen aus dem Ruhestand zurückgeholt wurden. Das alles hat doch gut geklappt im Allgemeinen.
Dass nicht alles pefekt und reibungslos war, kann ich ganz gut verstehen, es musste ja alles erst einmal organisiert und vieles neu gelernt werden.
Was ich viel schlimmer finde, ist, dass es Politiker oder Testzentren gab, die sich durch betrügerische Machenschaften bereichert haben an dieser Pandemie. Das ist für mich der eigentliche Skandal!
Es war und ist nicht nur ein hoher personeller Aufwand, sondern auch ein gewaltiger finanzieller, der in zwei Jahren Pandemie in Deutschland möglich gemacht werden konnte:
Die Corona-Bekämpfung hat bisher Hunderte Milliarden Euro gekostet - für Schnelltests, Luftfilter, Impfstoffe, Impfzentren. allein 75 Milliarden Euro entfallen auf Zahlungen und Kredite an Firmen und Solo-Selbstständige, die wegen Corona in finanzielle Not gerieten. Mit den Steuerzahlungen deutscher Bürger wird ein beispielloses Hilfsprogramm gestemmt, auch nur, weil wir es uns als Deutschland leisten können.

Natürlich rufen solche staatlichen Programme umgehend auch die Betrüger auf den Plan, die denken, sie könnten sich ohne grössere Bemühungen ein grosses Stück von diesem Kuchen abschneiden. Diverse Urteile wurden gefällt (auch mit Haft) und werden noch gefällt werden.

Und es wird Unternehmen geben, die auf Basis von Schätzzahlen staatliche Unterstützung erhielten und dann bei Vorlage realer Zahlen teilweise zurückzahlen müssen (oder noch Zusatzzahlungen erhalten).
Was mich aber persönlich freut, sind die notorischen Steuerbetrüger und Unternehmen, die Schwarzarbeit als normal angesehen hatten als es Corona noch nicht gab.
WEr jahrelang an der Kasse vorbeigewirtschaftet hatte, konnte wegen legaler niedriger Einkünfte auch wenig bis keine Sofort- und Unterstützungshilfen beantragen oder erhalten. Sie erfahren nun ,dass Steuerbetrug weder Sünde noch Kavaliersdelikt ist, sondern eine kriminelle Tat - aus diesen Fehlern sollte man für die Zukunft lernen. Olga
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 29.12.2021, 17:00:49
Gut ausgebildete Fachkräfte machen in den meisten Fällen einen grossen Bogen um old Germany, die gehen dahin wo es mehr Kohle gibt, bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheits und Pflegebereich. Und zudem auch weniger Hindernisse beruflicher Art gibt wie zum Beispiel die Anerkennung der erlernten Berufe und Abschlüsse etc.

Nach Europa kommen jährlich genug Menschen ,aber sie kommen nicht ins System um dort zu arbeiten wo sie gebraucht werden.


Dazu kommt noch das alt bekannte Problem der Technisierung in allen Berufszweigen, das heisst in 10-20 Jahren brauchen wir nur noch die Hälfte der arbeiten Menschen, was machst du dann mit denen die hier sind.???

WAs Sie im letzten Absatz schreiben, verstehe ich nicht: ich kann mir nicht vorstellen, dass die meisten Pflegekräfte, Ärzte usw. in einigen Jahren durch Technisierung nicht mehr gebraucht werden. Da verwechseln Sie anscheinend einiges.
Derzeit haben wir auch gewaltige personelle Engpässe bei Handwerkern und auf dem Bau. Das dürfte noch zu grossen Problemen führen, wenn die Ampel-Regierung ihre Versprechungen bezüglich Neubau von vielen Wohnungen realisieren möchte.
Hier ist der Problemkreis einzugrenzen,der aktuell besteht: zu wenig bebaubare Grundstücke - zu wenig Personal - zu weniger Material (aufgrund gestörter Lieferketten). Auch hier dürfte Technisierung keine Vorteile bieten. Olga
Ich hab mich nicht nur auf die Ärzte und Pflegekräfte bezogen.
Aber es stimmt trotzdem, wer ein guter Arzt ist der geht nach Holland.
Dort ist der Stress geringer und der Verdienst auch etwas besser.

Aber zur Technisierung noch ein Satz.
In jedem Bereich unseres Leben wird die KI Einzug halten. In der Pflege sind schon lange Betten in Entwicklung die autark arbeiten und einen grossen Teil der Arbeit vermindern werden für das menschliche Personal. Darüber hatten wir schon in anderen Threads geschrieben.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 29.12.2021, 19:46:37

Auch in Deutschland haben wir eine Wohlstands-Emigration: wer wissenschaftlich tätig ist, geht in die USA. Wer ein sehr guter Arzt ist, zumindest in nachgefragten Fachbereichen, geht in die Schweiz.
Und es soll Pflegekräfte geben, die nach Schweden gehen und Gastronomie-Kräfte, die ebenfalls gerne in der Schweiz arbeiten.
Da bleibt viel Platz für diejenigen,die in ihren Heimatländern grössere Probleme haben als in Deutschland. Olga


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