Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Corona, Superspreader und die neue Freiheit.

Innenpolitik Corona, Superspreader und die neue Freiheit.

Bias
Bias
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Bias
als Antwort auf Michiko vom 23.11.2021, 14:41:15
Nun mal langsam, ich habe einen Zusammenhang hergestellt zum Wort Integration, das Phil benutzte. Warum sollte ich Dich kritisieren? Was Du bei mir oft zu sehen meinst, das lasse ich mal dahingestellt. Beobachte weiter, nur zu. Der arme Wandersmann, jetzt ist er schon bei Dir "dieser Mensch". Was er und Olga für Dispute austragen, das ist mir ziemlich egal. Auf alle Fälle lesen sich seine Beiträge - mal abgesehen vom Inhalt - flüssig, durchdacht und sehr gut formuliert.
Wenn Du so weiter argumentierst, Michiko, läufst Du in Gefahr, völlig unnütz Deine innere Anmut dauerhaft zu verlieren.
Willst Du das?
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bias vom 23.11.2021, 16:28:20
Nun mal langsam, ich habe einen Zusammenhang hergestellt zum Wort Integration, das Phil benutzte. Warum sollte ich Dich kritisieren? Was Du bei mir oft zu sehen meinst, das lasse ich mal dahingestellt. Beobachte weiter, nur zu. Der arme Wandersmann, jetzt ist er schon bei Dir "dieser Mensch". Was er und Olga für Dispute austragen, das ist mir ziemlich egal. Auf alle Fälle lesen sich seine Beiträge - mal abgesehen vom Inhalt - flüssig, durchdacht und sehr gut formuliert.
Wenn Du so weiter argumentierst, Michiko, läufst Du in Gefahr, völlig unnütz Deine innere Anmut dauerhaft zu verlieren.
Willst Du das?
geschrieben von Bias
Danke Bias für das unfreiwillige Lächeln, das mir ins Gesicht gesprungen ist beim Lesen Deines posts.
Völlig unnütz .... das ist der Punkt.

Ich trinke jetzt Kaffee mit selbstgebackenen Vanillekipferln, das ist doch was Reelles.😋 Ich ahne, dass ich bis Weihnachten noch öfter backen muss.
RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Eigentich wollte ich etwas schreiben über die IntensivStationen.
Wäre sicher hilfreich gewesen, weil es aus eigener Erfahrung stammt und erst 2 Monate alt ist.
So aber, angesichts der Völkerschlacht hier, verzichte ist. Es ist unerträglich für mich geworden.

So nur die KurzVersion. Es wird sehr schlimm kommen in bisher nie gekanntem Ausmaß für alle, auch für NichtCoronaBetroffene. Es wurde zurecht sehr viel Geld in diese Einrichtungen gepumpt, um das Schimmste zu vermeiden bzw abzumildern. Die SensationsPresse sieht das falsch aufgebauscht. Das sieht Mensch nur wenn er es persönlich kennen gelernt hat. Ein Besuch beim Frisör vorher empfiehlt sich.

Es wäre doch gut gewesen, manche Typen rechtzeitig nach Sibirien zu expedieren, auch wenn diese Worte hier manchen stören könnten. Mörder aus Blödheit dürfen nicht anders behandelt werden.


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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.11.2021, 17:04:12

Lieber digi,

Du weißt, dass ich Sibirien LIEBE, eines der faszinierendsten Gegenden auf diesem Globus mit wunderbaren Menschen. DARUM meckere ich immer, wenn Du Sibirien in so einen üblen Kontext setzt...

Aber inhaltlich gebe ich Dir Recht. Ich hörte heute vom Schwiegervater meines Großcousins. Der Schwiegervater lebt in Rosenheim, und seine Bypass-OP muss nun verschoben werden, weil die Kliniken im Umkreis keinen freien ITS-Platz haben. Mittlerweile werden also schon lebenswichtige Operationen verschoben, nicht nur "nicht lebensnotwendige", wie uns die Nachrichten glauben machen wollen, vermutlich, um keine Panik in der Bevölkerung auszulösen.

So makaber es ist: Sei froh, dass Dein Herzstillstand vor zwei Monaten war. Ob man Dich heute hätte behandeln können, wo ja alles für unverbesserliche Coronapatienten freigehalten werden muss oder von diesen belegt ist, sei dahin gestellt...

LG

DW

olga64
olga64
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 23.11.2021, 10:52:36
@ Rispe/aixois

Du siehst einen Widerspruch, den es nicht gibt.
Ich war von Beginn an für eine Impfpflicht (vorausgesetzt, man verwendet wirksame Vakzime), dann würden die "Impfgegner" sich auch impfen lassenmüssen.

Da es nun aber (noch) keine Impfpflicht gibt, und das Verfahren auf Freiwilligkeit basiert, hat jeder Bürger die freie Wahl, es zu tun oder zu lassen. Wenn er aber für seine souveräne Entscheidung, es nicht zu tun, sanktioniert und in zunehmenden Maße drangsaliert und ausgegrenzt wird, dann ist das eben staatliche Nötigung. Punkt. Und Nötigung ist ein Strafbestand, nur mal zum Verständnis. Wir leben immernoch in einem Rechtsstaat und nicht in einer Bananenrepublik.


 
Wandersmann, Sie verraten sich schon wieder selbst (vorausgesetzt, man verwendet wirksame Vakzine). Das bezweifeln Sie ja vermutlich, weil diese nicht lebenslang und bei einmaliger Verabreichung gegen alle bekannten und unbekannten Mutanten wirksam sind.
Sie lassen auch ausser Acht, dass sich eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung (ca 70%) vernunftgesteuert impfen liess; der Rest sind ca 15 Mio,davon ein ganz geringer Prozentsatz solcher, wo mediznische Gründe gegen eine Impfung sprechen und bestimmte Altersgruppen bei Kindern.

Mich macht dies trotz allem optimistisch,dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht so denkt wie Sie und Ihresgleichen; sondern solidarisch auch an andere denkt, für die Ungeimpfte eine grosse Gefährdung darstellen.
Es ist nicht Nötigung unserer Regierung, sondern die Erfüllung eines abgeleisteten Eides, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.
Und wenn es nicht anders gehen sollte und man diese kindisch-bockigen Impfverweigerern, die irgendwelchen abstrusen Aussagen im Netz mehr glauben als Ärzten und Wissenschaftlern, nicht mehr erreichen kann, wird es zu einer Impfpflicht kommen. Dann muss nur noch entschieden werden, ob es eine Impfpflicht oder ein Impfzwang wird. Aber dafür wären Sie ja, weil Sie. was mich schon erschüttert, nicht von Vernunft gesteuert sind.
Nötigung ist ein Strafbestand - kann man das so interpretieren, dass alle aktuell handelnden PolitikerInnen standrechtlich erschossen werden sollen (so wie man es auf einigen Plakaten der rechten Gesinnungsgenossen immer wieder sehen kann)? Gehen Sie auch diesen Weg noch mit oder kehren Sie doch mal um und schalten wieder in den Vernunftsmodus? Olga
aixois
aixois
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.11.2021, 12:52:54
Es handelt sich bei der Pandemie um einen Wertekonflikt!!! Den der Staat in dieser oder jener Weise entscheidet, entscheiden darf umd muss.
In der Tat, es geht um die schon recht alte Diskussion der Abwägung  bzw, Vorrangigkeit im Verhältnis zur "Würde des Menschen. Was ist wichtiger für den Staat ? Lebensschutz oder Freiheitsschutz ?

Ethisch, moralisch, philosophisch  ... ein weites Feld, das auch schon vom  Ethikrat merhmals beschritten wurde - aber den Rahmen des threads sprengen würde und letztlich keine zufriedenstellende Antwort hervorbringen würde.

Nur zwei Punkte am Rande : wenn das Ziel ist , möglichst das Gesundheitssystem stabil zu halten, würde das bedeuten,  dass,  wenn der Staat fünfmal soviel Intensivbetten finanzieren (=sicher bereitstellen ) würde, dass dann dem Freiheitsanspruch der Nichtimpfer mehr Raum gegeben werden könnte (umgekehrt: muss ein armer Staat ohne große Gesundheitsstrukturen eher auch auf ein Maximum  an Impfungen/Impfpflicht abstellen bzw. auf Isolation setzen wie das früher der Fall war ?). Ist Freiheit eine Frage des BIP, des Reichtums eines Landes, müssten die Impf-Renegaten nicht sehen, in welchem Luxus sie leben ' ? 

Worin besteht der Unterschied zwischen dem Vorrang der Freiheit (aber als Freier wahrscheinlich diese Freiheit nicht genissen zu können, wenn das Lebensrecht dabei zu kurz kommt, d.h. frei sein, aber auch tot oder siech-krank ?) und dem Vorrang des Schutz des Lebensrechts zulasten der Freiheit ?

Das Verfassungsschutzgericht hat den 'Lebensschutz' mal in einem Urteil als  Voraussetzung für die Wahrnehmung aller anderen Grundrechte bezeichnet.

Prof. Klaus Günther, Rechtstheoretiker  umriss das Dilemma so:

" Diejenigen, die jetzt im Namen der Freiheitsgrundrechte für noch weiter gehende Lockerungen plädieren und sich dafür auf die Relativierbarkeit des Grundrechts auf Leben berufen, glauben dies vermutlich deswegen tun zu dürfen, weil die oben genannte Grenze zwischen noch vermeidbaren und nicht mehr vermeidbaren tödlichen Krankheitsverläufen so schwer zu ziehen ist.
Aber sie müssten dann nicht nur sagen, wie hoch die Zahl der vorhersehbaren Todesfälle denn ansteigen dürfe, ohne das Recht auf Leben ad absurdum zu führen, sondern sie müssten eben auch dem ersten Patienten, der infolge der Lockerungen nicht mehr beatmet werden kann, erklären, dass er um der Freiheit anderer willen zu sterben habe
. " (aus Die Zeit Nr. 20/2020, 7. Mai 2020 - Gespräch Habermas - Günther)

In meinen laienhaften Worten heisst das, ab wievielen Corona - Toten ist ein Impfverweigerer bereit, auf sein Wahlfreiheitsrecht zu verzichten und sich - um das Leben anderer zu retten -  impfen zu lassen ?

Ich sehe jedenfalls wir beide teilen die gleiche Ansicht: das Leben vieler kommt vor der Freiheit eines Einzelnen. Allein schon wegen der Irreversibilität der Folgen einer  Nachrrangigkeit des Rechts auf Leben im vgl.  zur Wiederherstellbarkeit eines temporär  eingschränkten Freiheitsrechts .



aixois
 

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ingo
ingo
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von ingo
als Antwort auf Der-Waldler vom 23.11.2021, 17:22:11

@Der-Waldler u.a.:  Gestern ist mir folgendes in den Kopf gekommen: Vor vier Jahren wurde (ohne vorherigen Infarkt!) festgestellt, dass ein Herzgefäß verstopft ist. Das konnte ich bei einer Katheter-Untersuchung selbst am Monitor sehen. Wir haben die Bypass-OP für 2-3 Wochen später geplant. Alles okay. Ich stelle mir das heute vor. Die Ärzte würden die Diagnose stellen und mir sagen, dass wir die OP rausschieben müssen, weil ich anschließend (selbstverständlich)auf die Intensiv muss, dass aber die Betten dort belegt sind. Ich muss wohl nicht schreiben, wie es mir dann gegangen wäre........

olga64
olga64
Mitglied

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rispe vom 23.11.2021, 14:57:24
Also "dieser Mensch" ist jetzt auch schon ein Angriff?
Soll ich schreiben: dieser Homo Sapiens? Oder wie hätten Sie's denn gern? Ich lach mich kaputt. 😊
Das nächste Mal schreibe ich: Dieser mein Mitbruder, wie es so üblich ist in frommen Kreisen. Dann wirst du hoffentlich nichts mehr zu bemängeln haben. 🙏 😍
Rispe, ich denke, hier wird ein ganz anders Fass aufgemacht: da Sie direkt angeschrieben werden, Pschroed und ich erwähnt werden, fehlet nur noch die liebe Edita und Novella, um wieder mal auf verschlungenen Pfaden die Gruppen zu erwähnen, gegen die man gerne zu Felde zieht (oft schon in Armeestärke).
Oft reicht ja schon der Makel, nicht lebensnah den Arbeiter- und Mauernstaat miterlebt zu haben und ihn oft bis heute nostalgisch zu verklären.
Und nun sind wir aktuell auf dem Wandersmann-Schutz-Pfad - könnte mir vorstellen, dass sogar ER darüber herzlich lacht über diese seltsame Aufwertung eines Aufwieglers. Olga
rose42
rose42
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von rose42
als Antwort auf ingo vom 23.11.2021, 17:56:46

Das - glaube ich - wäre aber den Qerdenkern egal! Jeder ist sich selbst der Nächste.

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ingo vom 23.11.2021, 17:56:46

Lieber Ingo,

auch ich werde ganz persönlich bedrückt durch diese Lage. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte meine beiden Herzinfarkte (besonders den ersten, der sehr schwer war) HEUTE bekommen, würde ich wohl nicht überleben. Ich kam damals sofort ins Krankenhaus und das Herzkranzgefäß wurde dilatiert. Ob das heute noch möglich wäre, wo alle Betten voll sind...?! Na, verdrängen wir es am besten, Ingo, sonst befällt uns noch die Angst...

LG

DW


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