Innenpolitik Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
Übernachtungen ab Montag vorbei Museen zu etc. etc.
Für Dresden ein herber Schal, ob sich dort die Touri abhängigen Unternehmen
noch halten können, wird wohl sehr schwierig.
Kein Striezel Markt, keine Bootsfahrten, keine Semperoper.
Jeder von uns, der einen lieben alten Verwandten in einem Senioren- oder Pflegeheim hat, erinnert sich mit Grausen an die furchtbare Situation im letzten Jahr, als alle Besuche verboten und die Verzweiflung groß war. Nachdem es nun auch in dem Seniorenheim, in dem meine 99jährige Tante lebt, schon wieder 14 an Corona Erkrankte gibt (alle sind 2 x geimpft) und die alte Dame immer mehr Panik bekam, haben wir nach Rücksprache mit der Pflegekasse und dem Heim entschieden. unsere Tante zunächst für 3 Monate zu uns ins Haus zu holen. Sie ist ja körperlich noch recht fit, nur ihr Augenlicht ist stark eingeschränkt und sie ist nach einer Darmkrebs-OP vor 10 Jahren Stomaträgerin. Das kann ich zusammen mit dem schon organisiertem Pflegedienst versorgen. Wir haben auch noch das Seniorenbett mit elektr. Hebe-Senk-Funktionen meiner Schwiegermutter im Keller, es ist also alles vorhanden. Platz genug im Haus ist vorhanden, auch ein eigenes Bad/WC hier im EG für die alte Dame. Sie freut sich wie ein Kind und wir ehrlich gesagt auch - morgen holen wir sie ab, das wird eine schöne Vorweihnachtszeit.
Übrigens wird das, für alle, die es interessiert, auch finanziell unterstützt.
Dies ist auch bei pflegebedürftigen Personen möglich, aber die Voraussetzungen müssen vorhanden sein. Hier ein SPIEGEL Artikel von 2020, die Infos dürften noch aktuell sein.
Wenn Angehörige zeitweise zurück nach Hause kommen sollen
Liebe @Corgy
das ist wunderbar von Euch und für die alte Dame sicherlich eines der schönsten Weihnachtsfeste überhaupt! Einem Menschen in der jetzigen Zeit etwas Nähe und vor allem ein bisschen mehr Sicherheit zu geben, ist das schönste Geschenk.
Einen lieben Gruß
DW
Das ist sehr schön das es so klappt und ihr die Räumlichkeiten besitzt.Nachdem es nun auch in dem Seniorenheim, in dem meine 99jährige Tante lebt, schon wieder 14 an Corona Erkrankte gibt (alle sind 2 x geimpft) und die alte Dame immer mehr Panik bekam, haben wir nach Rücksprache mit der Pflegekasse und dem Heim entschieden. unsere Tante zunächst für 3 Monate zu uns ins Haus zu holen.....geschrieben von Corgy.
Hätte ich mit meiner Mutter auch so gemacht, aber unsere Wohnung ist zu klein.
Im Moment sind ja alle Ü60 gefärdet, 38 % aller Intensivpatienten sind geimpft.
Und im Heim ist das schon sehr gefährlich, wer weiss wer da wen ansteckt.
Ich drücke dir alle Daumen das es euch gelingt.
Vielen Dank, Freddy. Wir hätten das schon viel früher machen sollen. Aber den letzten Winter habe wir uns mal nach einem sehr anstrengenden und arbeitsreichen Jahr ganz ausgeklinkt und einige Monate auf den Kanaren zugebracht und dass es wieder so schlimm wird, haben wir Anfang Sommer wirklich nicht erwartet. Nun werden wir in den kommenden Monaten ohnehin keine bzw. kaum Termine haben, mein Mann kann online und in seinem Studio hier im Haus viel arbeiten und mein Tantchen und hatte immer eine ganz besondere Beziehung zu uns, schon seit unserer Vermählung. Dann hat sie mit 66 noch einmal geheiratet und lebte bis zum Tod ihres Mannes mit ihm in Scheveningen in den Niederlanden und wir hatten nur wenig Kontakt. Nun hoffen wir, dass alles klappt und dass sie gesund bleibt und wir auch.
Rechnen wir doch mal nach was wirklich an Zahlen dahinter steckt.
70 % Geimpfte von 83 = 58,1 Mio.
30 % Nichtgeimpfte = 24,9 Mio
Von den 25 Millionen die 5 Millionen Immunisierten abziehen macht rund gerechnet ca. 20 Millionen
Nichtgeimpfte, dass bedeuten immer noch zuviele auf Intensiv.
Dann relativieren sich die 38 %.
Betroffen sind in den meisten Sterbe-Fällen Ü 60.
Ausnahmen gibt es natürlich auch bei den jüngeren Patienten.
Weiter gedacht, die meisten Kinder stecken sich nicht ernsthaft an, dann ändert sich die Zahl der Nichtgeimpften noch und das Beipiel wird noch negativer.
Vielleicht nur noch 15 Mio Erwachsene Nichtgeimpfte und um die geht es.
Die verursachen im Moment die Überlastung.
Eine schwierige Lage......................................
Liebe Corgy,
was Du schriebst über Euer Vorhaben, Eure Tante nach Hause zu holen in dieser Pandemiehochzeit, das hat mich tief berührt. Noch dazu, wo die Dame in sehr fortgeschrittendem Alter ist und nicht die Gesündeste. Ein schönere Advents- und Weihnachtszeit könnte es für die Tante und wahrscheinlich auch für Euch überhaupt nicht geben.
Ich wünsche Euch und der Tante nur das Beste, etwas Schöneres und Herzlicheres habe ich lang nicht mehr gelesen.
LG Michiko
Wie in jedem Beruf, den man - oft lebenslang - ausüben möchte,muss man dazu mit dem herzen dabei sein, dafür 'brennen' wie es so schön heisst, eine auch persönliche Befriedigung empfinden.Aber wenn tagein tagaus nur berichtet wird, wie schlimm diese Tätigkeit ist, welche Hungerlöhne dort bezahlt werden (was auch nicht stimmt), werden sich immer weniger junge Leute bereiterklärten, diesen Beruf zu erlernen und in auszuüben.
Das gilt ganz besonders in Berufen, die iwS mit der Pflege und Gesundheit zu tun haben.
Ich glaube auch nicht, dass ein Pfleger, der seinen Beruf an den Nagel hängt , weil es ihm 'stinkt', wieder zurückkehrt weil er 1000 € mehr bekommt und er wegen des Geldes ein 'besserer' oder besser motivierter Pfleger wird.
Man kann lange darübr diskutieren - es ist hier nicht der Ort - warum die Abbrecherquoten selbst derer, die (trotz des schlechten Images) eine Ausbildung beginnen oder derer die Berufsanfänger sind mit zu den höchsten gehören. Meistens heisst es nicht, wegen des Hungerlohns, sondern "das ist doch nichts für mich".
M.E. liegt das - wie man auch an der Impffrage sieht - an dem mangelnden Interesse am 'Kümmern' für den Nebenmann, am Willen, seine "Dienste" auch als gesellschaftliche Aufgabe, als Verantwortungswahrnehmung zu verstehen.
Pflege an Menschen ist nicht marktgängig, sondern ein sozialer Dienst, der nicht der Angebot-Nachfrage Logik unterliegt (nicht unterliegen sollte). Man kann sich nicht ein kleines Steicheln oder nettes Wort durch einen höheren Stundenlohn 'erkaufen'. Ein Küßchen für zusätzlich 15 € am Tag sozusagen.
Heisst es nicht, dass man den Zustand einer Gesellschaft (auch) daran erkennen kann, wie sie sich um ihren Alten und Schwachen kümmert ?
aixois
1000 Euro sind schon ein Sümmchen das viele dazu bringen könnte den Job weiter zu machen. Wer natürlich einmal aus dem Job weg ist und im anderen Beruf gut verdient, der kommt nicht mehr zurück, dass ist für mich sonnenklar.Ich glaube auch nicht, dass ein Pfleger, der seinen Beruf an den Nagel hängt , weil es ihm 'stinkt', wieder zurückkehrt weil er 1000 € mehr bekommt und er wegen des Geldes ein 'besserer' oder besser motivierter Pfleger wird.....geschrieben von Aix
Was seit 2020 dazu kommt ist die Gefahr, denn die bleibt.
Das Schlimmste ist und bleibt die Überlastung.
Da wird sich in Zukunft nichts ändern weil sonst die Pflege in Altenheimen unbezahlbar wird. Die Pfleger im KH sehe ich da etwas anders, auch wenn man als Intensiv Pflegekraft ebenfalls total überlastet ist, aber der soziale Status ist ein anderer.
speziell für die Intensivpfleger/in.
Eskalation heute Mittag in Brüssel.
Corona Proteste.
Phil.