Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Corona, Superspreader und die neue Freiheit.

Innenpolitik Corona, Superspreader und die neue Freiheit.

aixois
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 15.11.2021, 16:52:43

...  Entstehen jetzt Pfizer-Biontech Produktionsstätten in Südafrika und auch Ruanda. Aber das alles wird seine Zeit dauern, bis diese arbeiten können.

Nic ht zu vergessen : auch das besonders qualifizierte Institut Pasteur in Dakar ist mit von der Partie und wird Gelder von der EU bekommen, aber auch von DE.

Minister Müller  bei seinem Besuch im Juli im Institut :

" Das Konzept sieht in der ersten Phase die Abfüllung von Impfstoffen ab April 2022 vor, parallel dazu den Aufbau einer Produktionsanlage für Covid-Impfstoffe. Das wäre eine Initialzündung im Kampf gegen die Pandemie in Afrika. Das Konzept und das Institut haben mich überzeugt. Wir sollten alle An­strengungen bündeln, die afrikanische Impf­stoff­produktion über ein inter­nationales Konsortium schnell zu realisieren, an denen sich auch weitere EU-Staaten beteiligen. Deutschland geht mit einer An­schub­finan­zierung von 20 Millionen Euro voran," (BMZ ).

Aber es stimmt schon das "wird seine Zeit brauchen": vor mindestens einem halben Jahr läuft da nichts ... auch nicht in Ruanda,wo ja erst noch die Produktionsstraßen aufgebaut werden müssen.
Vielleicht geht es mit dem Partner Biovac in Capetown / Südafrika etwas schneller, aber auch nicht vor Ostern 2022. Vielleicht weiss unser ST Kollege jeweller da mehr ?


aixois
olga64
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 15.11.2021, 17:49:19

DAnke Aixois - Senegal hatte ich in meiner Aufzählung vergessen.
Bisher war es ja so, dass diese Impfstoffe sowohl in Afrika an Menschen getestet als auch dort teilweise abgefüllt, dann aber in die reichen Länder verschifft wurden.
Und dann bekommen sie das wieder zurück, was in unseren verwöhnten Ländern nicht den Gefallen der gepamperten Gesellschaft findet. Das erzeugt verständliches Misstrauen.
Wenn das nun natürlich einige Monate benötigt, um die Produktionsstätten in Afrika zum Laufen zu bringen, muss parallel natürlich auch geeignetes Personal gefunden, angelernt und trainiert werden, damit es nicht wieder eine  lukrative Auslands-Job-Vergabemöglichkeit für Weisse wird. Olga

aixois
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 15.11.2021, 17:45:03

wie sich im Bundesland des Frohsinns (NRW) am 11.11. Tausende von Menschen singend und schunkelnd durch die Strassen zogen.

@Olga

so wie wir die Jecken kennen, schaffen die es am Ende noch, dass nicht das Virus sie, sondern sie das Virus mit ihrer ausgelassenen Fröhlichkeit anstecken ... und dann vor lauter Mitschunkeln so ins Wackeln kommt, dass es keine geeigneten 'Andockstellen' mehr findet ...

ein bisschen Humor  entspannt ... 😁

aixois

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wandersmann
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 15.11.2021, 17:45:03
 
 

Hier haben  mich Vorschläge bzw. schon manifeste Forderungen (an die Krankenkassen) überrascht, wonach von Ungeimpften höhere Krankenversicherungsbeiträge (Corona Zuschlag) oder gar spürbare 'Selbstbeteiligungsbeiträge' verlangt werden sollen.

aixois
Ich denke,damit wären diejenigen, die ungeimpft auf den Intensivstationen landen (und vielleicht noch ein Bett und pflegerische Zuwendung erhalten) gut bedient;denn dann können sie ja noch röchelnd erklären, das Virus wäre ein Erfindung dieser korrupten Regierung
Solange es keine Pflicht zur Impfung gibt, obliegt es einzig der Entscheidung des mündigen Bürgers, wie er sich in dieser Sache verhält, und er darf für diese souveräne Entscheidung nicht bestraft werden.
Man darf auch kiloweise Torte fressen und literweise Schnaps saufen ohne das dies für eine Behandlung auf einer ITS eine Rolle spielt, und ohne, dass für solch abartigen Lebenswandel eine Sonderzahlung an die Kassen gefordert würde. Und Deine menschenverachtende Schadenfreude über röchelnde Patienten, die in einem ITS-Bett qualvoll versterben, ist auch nicht angebracht.
Karl
Karl
Administrator

RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 15.11.2021, 17:59:23

Die Schadenfreude ist jetzt Deine Interpretation, @wandersmann_1. Wenn selbst auf der Intensivstation Menschen noch behaupten sollen, das Virus gäbe es gar nicht, ist es schwierig freundliche Worte dafür zu finden.

Karl

Syka
Syka
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von Syka
als Antwort auf Karl vom 15.11.2021, 18:03:22
Die Schadenfreude ist jetzt Deine Interpretation, @wandersmann_1. Wenn selbst auf der Intensivstation Menschen noch behaupten sollen, das Virus gäbe es gar nicht, ist es schwierig freundliche Worte dafür zu finden.

Karl
geschrieben von karl

 
Nicht sollen, lieber Karl, sondern sollten. Die Behauptung von Olga war nur eine fiktive Annahme, sie wird eine solche Behauptung schwerlich beweisen können. Und wir wollen doch hier mit Fakten operieren und nicht mit Unterstellungen, oder? Deshalb bin ich bei Wandersmann, wenn er eine solche Bemerkung als Schadenfreude einstuft.

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aixois
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von aixois
als Antwort auf freddy-2015 vom 15.11.2021, 17:37:35
... da hätte rechtzeitig ein harter Kurs gegengesteuert werden müssen.
umso unbegreiflicher bleibt  mir- trotz aller,  für mich wenig einsichtigen , eher hilflosen, Erklärungsversuche - warum gerade jetzt, wo die höchsten Inzidenzen registriert werden, die Intensivkapaziäten an ihre Belastungsgrenzen kommen, der Bundestag nicht mehr ein Fortbestehen der epidemischen Lage von nationaler Tragweite feststellen kann über den 25. November hinaus.
Dazu braucht es kein Gesetz, nur einen Beschluss der Mehrheit des Parlaments.
Wann, wenn nicht in der jetzigen Lage,  sind die Erfordernisse des Infektionsschutzgesetzes erfüllt ?

Dem hätte auch das Verfassungsgericht nichts entgegenzusetzen, wenn es denn über so eine , mehrheitlich getroffene Festellung des Parlament überhaupt richten dürfte.

Diese Verlängerung hat nichts mit der vorgesehenen 'Verbesserung' (?) des existierenden Infektionsschutzgesetzes zu tun, das eine bedingt nicht das andere.

Das Gesetz sagt :

"Eine epidemische Lage von nationaler Tragweite liegt vor, wenn eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Gesundheit in der gesamten Bundesrepublik Deutschland besteht, weil
1. die Weltgesundheitsorganisation eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite ausgerufen hat und die Einschleppung einer bedrohlichen übertragbaren Krankheit in die Bundesrepublik Deutschland droht oder
2. eine dynamische Ausbreitung einer bedrohlichen übertragbaren Krankheit über mehrere Länder in der Bundesrepublik Deutschland droht oder stattfindet."


Ich denke eine exponentiell wachsende Inzidenzen- Zahl könnte man eigentlich schon als 'dynamisch' einstufen oder nicht ?

Ganz vergessen wird übrigens , dass auch die Landtage ihre  Landesverordnungen zur Seuchenbekämpfung auf der Grundlage einer von ihnen jeweils separat getroffenen Feststellung der epidemischen Lage (nach Maßgabe ihrer jeweiligen Infektions/Epidemiegesetze) rechtlich absichern können. Man braucht den Bund dazu nicht unbedingt.  Aus nationaler wird halt landesweite Tragweite.

Gäbe wahrscheinlich einen Flickenteppich , muss aber nicht sein. Nur einig sollte man halt sein, das wäre schon schön ...

Beispiel NRW (ähnliche Text in jedem Bundesland) :


"Eine epidemische Lage von landesweiter Tragweite für das Land Nordrhein-Westfalen liegt vor, wenn der Landtag aufgrund der Ausbreitung einer bedrohlichen übertragbaren Krankheit im Land eine epidemische Lage feststellt, die die gesundheitliche und pflegerische Versorgung der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen oder wesentlichen Teilen hiervon zu gefährden droht. Im Falle einer Feststellung der epidemischen Lage von landesweiter Tragweite gilt diese für zwei Monate; sie kann bei Fortbestehen ihrer Voraussetzungen um jeweils zwei Monate durch den Landtag verlängert werden."


aixois

 
olga64
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 15.11.2021, 17:57:33

 
@Olga

so wie wir die Jecken kennen, schaffen die es am Ende noch, dass nicht das Virus sie, sondern sie das Virus mit ihrer ausgelassenen Fröhlichkeit anstecken ... und dann vor lauter Mitschunkeln so ins Wackeln kommt, dass es keine geeigneten 'Andockstellen' mehr findet ...

ein bisschen Humor  entspannt ... 😁

aixois
Persönlich kenne ich keine sog. Jecken und als bekennende Bayerin sind mir erzwungene Humorveranstaltungen, festgelegt auf einen Tag und Stunde, sowieso ein Gräuel.
Aber in "Friedenszeiten" sei es allen gegönnt, die das brauchen und haben wollen - aber virologisch und pandemisch leben wir leider nicht in solchen Zeiten.
Was mich auch noch verblüffte ist, dass einer der Vorsitzenden des Karnevals-Grossereignisses im Hauptberuf Besitzer des grössten Bestattungsunternehmens in Köln sein soll. Der muss sich sicher auch nicht um Kunden-Akquise en detail bemühen. Olga
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von freddy-2015

Teil Lockdown für Ungeimpfte  in Österreich brachte verblüffende Resultate zum Vorschein. 
Die Überlegung Impfen oder einsam brachte viele dazu ihren Widerstand aufzugeben und dann doch den leichteren Weg zu gehen.
Deutschland wäre gut beraten Bundesweit 2G einzuführen das bringt keine 100 % aber 10-15 % mehr Geimpfte ca. meiner Schätzung nach.
NRW will keine Impfzentren mehr öffnen, die meisten anderen Bundesländern sind dafür.
Die Länder beraten demnächst. 

freddy-2015
freddy-2015
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RE: Corona, Superspreader und die neue Freiheit.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 15.11.2021, 22:00:16
Eine Branche vor dem Aus.???
Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und aus Bundesländern, Veranstaltungen zu schließen, seien unreallistisch ja sogar Untqragbar.
Der Verband machte den Vorschlag notfalls die Vorlage der "Wir wären auch notfalls bereit, von unseren Besuchern die Vorlage von  2Gplus Unterlagen einzufordern.
so Verbandspräsident Jens Michow. Wer wird sich diese Mühe machen und extra einen Test zu machen um auf einen Weihnachtsmarkt etc. zu gehen.

Was würdet ihr machen wenn die Enkelkinder auf den Markt wollen.???

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