Innenpolitik Corona-Impfstoff- Neuer Lockdown
Nach Informationen der „Bild“ sollen sich die Länderchefs hier gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) durchgesetzt haben.
Es ist interessant, was Dr. Ingmar Hoerr über seine Forschung in Bezug des neuen Impfstoffes erzählt.
Tina
Markus Lanz vom 26. November 2020
Dr. Ingmar Hoerr, Biologe
"Das von ihm gegründete biopharmazeutische Unternehmen CureVac entwickelt mit Hochdruck einen Corona-Impfstoff. Hoerr spricht über seine langjährige Forschungsarbeit auf diesem Gebiet. "
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-26-november-2020-100.html
Das stimmt - dieser Biologe Dr. Hoerr war gestern bei Lanz die grosse Sternstunde.
Nachdem Lanz das übliche Geplänkel mit Stefan Weil, der Dauer-Journalistin, die zu dem Kreis derer gehört, die Lanz gerne bei Politiker-Häme unterstützen und natürlich Prof. Kekule (der ebenfalls ein Buch geschrieben hat, dieses nun gerne verkaufen möchte und zudem anscheinend sich ein neues Toupet anschaffte!) kam Dr. Ingmar Hoerr, der Gründer von Curevac.
Als junger Doktorand machte er eine Experimentenreihe an Mäusen mit DNA und inkludierte auch das RNA, dem damals keine grosse Bedeutung beigemessen wurde. Nach mehreren Versuchen, die jedoch das Gegenteil bewiesen, schaltete er seinen Professor ein, der darin eine Weltneuheit erahnte.
Herr Dr. Hoerr erklärte das auch für Laien so verständlich: das RNA ist praktisch ein Briefumschlag, adressiert an den Patienten und enthält die "Software" mit der das individuelle Immunsystem die Bauanleitung erhält zur Stimulanz gegen Angriffe von Viren von aussen. DAnn verschwindet RNA wieder, während DNA in den Zellen dauerhaft verbleibt.
Dr. Hoerr und sein Professor brauchten damals potente Investoren: zuerst wandte er sich an Herrn von Bohlen (aus der Krupp-Dynastie); dann an Dietmar Hopp (SAP Gründer), Bill Gates (mit grosser Stiftung im Hintergrund) und später auch Elon Musk, der allerdings mehr technisch (also mit Hardware) unterstützen soll.
Von Anfang an kam es Curevac nicht darauf an, exklusiv diese Entdeckung zu vermarkten. Deshalb wurden auch Biontech und Moderna ins Boot genommen.
Curevac selbst, so Herr Hoerr, wird vermutlich im MÄrz mit einem Impfstoff auf den Markt kommen.
Eine wunderbare Geschichte, ein imponierender Forscher - für mich war das gestern Abend eine Sternstunde in diesen traurigen Zeiten. Olga
Russland beginnt nun mit Massenimpfungen des "Sputnik",der noch nicht alle Prüfstadien durchlaufen hat und über den es keine belastbaren Studienergebnisse gibt. BEgonnen wird in Moskau, wo in 70 Kliniken Impfzentren eingerichtet wurden.
Da die Impfstoffmenge jedoch begrenzt ist, werden nicht alle Impfwilligen sofort drankommen. Die Impfung soll freiwillig und kostenlos sein.
Putin wurde befragt, ob er sich auch sofort impfen lässt. Er verneinte dies und erklärte, er wolle die Testergebnisse abwarten. Damit meint er wohl auch den grossen Feldversuch, der jetzt mit der russischen Bevölkerung durchgeführt wird. Olga
Vor einigen Tagen haben wir auch in diesem Forum teilweise hitzig darüber diskutiert, wer von uns sich zuerst impfen lassen wird und wer wartet usw. SChon damals war das nicht relevant, weil sich eine Priorisierung abzeichnete, um die anfangs noch geringen Mengen des Impfstoffes eingermassen gerecht zu verteilen.
Jetzt hat die STIKO (die im RKI angesiedelt ist) erst Vorschläge veröffentlicht, die sie der Politik unterbreiten wird:
Demzufolge kommen Alte und Pflegebedürftige zuerst dran (ab ca 80 Jahre, vorwiegend solche, die in Pflegeheimen leben). Ausserdem medizinisches Personal, andere Berufsgruppen aus Medizin und Pflege. Diese Gruppen allein umfassen laut Gesundheitsministerium zwischen 8 - 9 Mio Menschen.
Ministerien, Gesundheitsbehörden, medizinische und wissenschaftliche Fachgesellschaften haben nun bis Ende der Woche Zeit, zu diesem Vorschlag Stellung zu beziehen. Der Vorschlag der STIKO basiert auf dem Impfstoff von Biontech/Pfizer und der Annahme, dass sich wöchentlich eine Million Impfdosen verabreichen lassen. Das entspricht dann 500.000 vollständig geimpfen Menschen, da zweimal geimpft werden muss.
DAnn kommt mit hoher Priorität die Gruppe der über 70jährigen dran sowie Menschen mti Demenz oder geistiger Behinderung in Pflegeeinrichtungen sowie Pflegepersonal.
Die ersten Impfstoffe werden aufgrund fehlender Sicherheitsdaten nicht für Schwangere zugelassen sein.
In der 4. Prioritätengruppe kommen dann Lehrerinnen und Lehrer sowie ErzieherInnen dran, Organtransplantierte sowie die nächste Altersgruppe der 60-69-jährigen, wobei man erwartet, dass dann mehr Impfstoffe am Markt vorhanden sind und die Verabreichung auch in den Arztpraxen erfolgen kann.
Das Zeitgerüst dürfte dann vermutlich im Sommer bis Herbst 2021 liegen; das bedeutet ,wir werden mti der Pandemie und ihren Restriktionen noch viele Monaten leben müssen .Olga
...DAnn kommt mit hoher Priorität die Gruppe der über 70jährigen dran sowie Menschen mti Demenz oder geistiger Behinderung in Pflegeeinrichtungen sowie Pflegepersonal.Markierung in Fettschrift durch mich. Wie sieht es da mit der Freiwilligkeit der Impfung aus? Diese Menschen haben normalerweise Betreuer, die für sie Entscheidungen treffen.
Die ersten Impfstoffe werden aufgrund fehlender Sicherheitsdaten nicht für Schwangere zugelassen sein...
.Olga
Diese Betreuer würden also trotz fehlender Sicherheitsdaten, die ein Impfen von Schwangeren ausschließen, einer Impfung evtl. zustimmen.
Sehr heikel!
Markierung in Fettschrift durch mich. Wie sieht es da mit der Freiwilligkeit der Impfung aus? Diese Menschen haben normalerweise Betreuer, die für sie Entscheidungen treffen.Was soll am betreuten Impfen denn heikel sein, Syka?
Diese Betreuer würden also trotz fehlender Sicherheitsdaten, die ein Impfen von Schwangeren ausschließen, einer Impfung evtl. zustimmen.
Sehr heikel!
...DAnn kommt mit hoher Priorität die Gruppe der über 70jährigen dran sowie Menschen mti Demenz oder geistiger Behinderung in Pflegeeinrichtungen sowie Pflegepersonal.
Sie haben meinen Beitrag anscheinend nicht richtig gelesen, bzw. möchten ihn missverstehen? DAfür wiederhole ich gerne,dass die STIKO Vorschläge an die Politik macht (die STIKO macht keine Politik, Gesetze o.ä.), die diese dann in gültige Verfahren umsetzt, auch unter Beachtung der Prämisse der Freiwilligkeit der Impfung (eine Impfpflicht wäre aufgrund der sicher längere Zeit nicht ausreichenden Impfstoffe gar nicht zu realisieren) und Beachtung der rechtlichen Gegebenheiten. Einfach mal abwarten, was "die Politik" zu den einzelnen Bereichen erklärt - im Zweifelsfalle kann ja in unserem Rechtsstaat immer noch geklagt werden. Denke aber, dass man anfangs recht froh darüber sein wird, wenn sich weniger Menschen impfen lassen - siehe oben: nicht in ausreichender Menge vorhanden. OlgaDie ersten Impfstoffe werden aufgrund fehlender Sicherheitsdaten nicht für Schwangere zugelassen sein...Markierung in Fettschrift durch mich. Wie sieht es da mit der Freiwilligkeit der Impfung aus? Diese Menschen haben normalerweise Betreuer, die für sie Entscheidungen treffen.
.Olga
Diese Betreuer würden also trotz fehlender Sicherheitsdaten, die ein Impfen von Schwangeren ausschließen, einer Impfung evtl. zustimmen.
Sehr heikel!