Innenpolitik Corona-Impfstoff- Neuer Lockdown
Das viele nicht zeitig liefern können, hat vielerlei Gründe. Es ist ja nicht nur die Herstellung des Impfstoffes als solche, sondern die ganze Logistik, die damit zusammenhängt. Ich bekomme in der Hinsicht schon mal interessante Infos der ältesten Tochter, die im Bereich Strategie und Optimierung berät. Alleine schon die Mängel hinsichtlich Digitalisierung bremsen vieles in verheerendem Ausmaß aus.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-impfstoff-logistik-100.html
Dein Link geht nicht auf - ich probier's auch mal ......
Corona-Impfstoffe in Produktion - Eine logistische Herausforderung
Edita
hoffentlich ist es der richtige ......
Danke, Moira, für den Link.
Ein äußerst komplexer Vorgang, wie sich auch vermuten ließ, den aus dem Text zu verstehen ich mir Zeit nehmen muss und darauf hoffe, dass es mir dabei nicht an Vorstellungskraft mangelt.
Mit einer Enkelin vom Fach bist Du mir gegenüber in einer privilegierten Lage.
Möglicherweise werde ich mich so gesehen mit der einen oder anderen weiteren Frage zum Thema direkt an Dich wenden.
@pschroed: Zum Börsenwert von biontec: Mehr geht gerade nicht😏
Biontech ist bereits wertvoller als neun Dax-Konzerne
Moin,
eine Lockdown- Verlängerung ist doch nur dann sinnvoll, wenn Impfungen nichts nützen!
Gruß arno
Danke Ingo, ich habe mich geirrt. Phil.
Jeden Tag werden uns die Zahlen der Neuinfizierten und Todeszahlen innerhalb 24 Stunden übermittelt. Diese Zahlen sind erschreckend. Und obwohl es nun schon 8 Wochen einen Lockdown gib, 3 Wochen davon einen strengen, werden die Zahlen nicht niedriger, sondern sie erhöhen sich jeden Tag. Und das, obwohl alles geschlossen ist, alles verboten ist, Menschen nur noch in kleinen Gruppen 5 Personen sich treffen dürfen, die Städte leer sind, steigen die Zahlen enorm. Im Sommer wo alles erlaubt war, alles offen war, nur die Coronaregeln galten, gab es sehr niedrige Zahlen. Wie kann das sein?
Dass die Situation jetzt so gefährlich ist, sich verändert hat, muss doch Gründe haben. Ich habe mir schon länger die Frage gestellt, warum sind die Zahlen plötzlich so hoch, eigentlich noch höher seit dem Lockdown. Warum redet man nicht darüber? Warum sucht man nicht nach den Ursachen? Sie sind doch wichtig beim Kampf gegen diese hohen Zahlen.
Inzwischen wurde in GB ein neues Corona-Virus entdeckt, was inzwischen in anderen EU Ländern u in der Welt ebenfalls entdeckt wurde. Dieses Virus verbreitet sich viel stärker, schneller aus, als das bekannte, das wurde durch Studien inzwischen bestätigt. Könnte das auch eine Ursache für den schnellen Anstieg der Infizierten sein? Wäre das eine von vielen Ursachen u. eine Antwort auf meine Fragen?
Das auch die Zahlen der Todesfälle durch Corona plötzlich so stark angestiegen sind, muss ja auch Ursachen haben. Das Menschen schwer erkranken und sterben, hat nichts mit den Zahlen der Neuinfizierten zu tun. Besonders betroffen sind die alten u kranken Menschen, sie sind besonders gefährdet schwer zu erkranken, denn sie haben kein aktives starkes Immunsystem mehr. Sie sind schwach, kraftlos, oft sehr krank. Genau das erlebe ich bei meiner 90-jährigen Nachbarin im Pflegeheim. Diese Menschen hätte man mehr schützen müssen, um eine Überbelastung der Intensivstationen zu verhindern. So wie man es jetzt macht. Das Pflegepersonal wird jeden Tag getestet, bevor sie zu den Patienten gehen. Wir als Besucher werden auch vor jedem Besuch getestet und alle müssen eine FFP2 Maske tragen.
Und es gibt noch ein Problem, worüber ich jetzt durch die Reportagen erfahren habe.
Es wurde inzwischen weltweit festgestellt, das der größte Teil der intubierten Menschen stirbt. Und die Frage steht jetzt im Raum, wird zu schnell intubiert, anstatt alle andere Möglichkeiten anzuwenden? Darüber diskutieren Lungenfachärzte. Sie versuchen eine etwas andere Strategie zu fahren und haben damit Erfolg.
Und die Ärzte fragen, muss jeder Corona – Patient der ins KH eingeliefert wird, auf eine Intensivstation? In ihren Kliniken haben die Chefärzte veranlasst, dass man einige der Coronakranken erstmal auf normale Stationen gelegt hat, wo sie beobachtet werden und dann nach ihrem Verlauf behandelt werden. Damit hat man die Intensivstationen entlastet.
Was ich hier schreibe, bezieht sich alles auf die Links, also auf das was dort mitgeteilt wird. Es sind weder meine Gedanken, noch meine Meinung. Es wäre toll, wenn man seine Meinung über den Inhalt der Reportagen, den Äußerungen der Lungenfachärzte äußert. Natürlich nur wenn man es will.
Tina
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/corona-beatmung-100.html
MONITOR
Beatmung von Covid-19 Patienten: Spiel mit dem Feuer?
Dr. Stefan Flores, Notfallmediziner, Columbia-Universität New York (Übersetzung Monitor): „Wir haben während meiner Schicht teilweise fünf oder zehn Patienten gleichzeitig intubiert. Und natürlich sind während meiner Schicht auch viele dieser Patienten verstorben. In diesem Umfang und mit so vielen Toten in so wenigen Stunden habe ich das noch nie erlebt.”
Viele New Yorker Ärzte intubieren Covid-19-Patienten daher inzwischen deutlich seltener. In Deutschland ist invasives Beatmen aber nach wie vor Standard. Mehr als drei Viertel der Covid-19-Intensivpatienten werden intubiert. Klar ist, für den Körper ist invasive Beatmung eine Tortur. Die Patienten werden betäubt und über einen Schlauch durch die Luftröhre beatmet. Dabei drohen Infektionen. Viele, besonders ältere Patienten, verkraften das nicht. Wer überlebt, trägt oft Langzeitschäden davon.
Und offenbar können auch andere Methoden durchaus Leben retten. In dieser Lungenklinik im Harz hat das Ärzteteam vier schwersterkrankte Covid-19-Patienten aus Frankreich behandelt.
Prof. Gerhard Laier-Groeneveld, Lungenfacharzt: „Sie hatten die Beatmung in Narkose, waren intubiert gewesen und ich denke, man hätte erwartet, dass wir das genauso weitermachen, aber mit dem Eintreten in unsere Klinik haben wir die Strategie geändert.“
Die Ärzte versuchten, die Patienten so schnell wie möglich von der Intubation zu entwöhnen. Mit Erfolg, die ersten konnten die Klinik inzwischen wieder verlassen. Kein Zufall, glaubt man hier. Die Ärzte versuchen bei Covid-19 grundsätzlich alles, um ohne Intubation auszukommen. Kein einziger ihrer Patienten ist bislang gestorben.
Ich denke schon, dass man jetzt mehr sieht als früher, dass die Intubation und Beatmung gefährlich ist und dass man auf jeden Fall die Intubation vermeiden muss. Und da gibt es eine ganze Reihe an Techniken, die wir in den letzten Jahren untersucht und entwickelt haben, die das auch gelingen lassen.“
Dr. Matthias Thöns, Palliativmediziner: „Die ethische Katastrophe ist doch, dass vor allem hochaltrige Patienten schwer betroffen sind und dass die dann in diesen intensiv-medizinischen Automatismus kommen. Die kommen in die Klinik, wenn die schlecht werden, werden die intubiert, wenn die intubiert sind, werden die längere Zeit beatmet. Und das Therapieziel des Patienten und der Wille des Patienten wird gar nicht richtig ermittelt.”
Leben retten, unnötige Qualen vermeiden. Ob eine frühzeitige invasive Beatmung bei Covid-19-Patienten dafür der richtige Weg ist? Die Zweifel daran wachsen.
Dr. Thomas Voshaar, Lungenfacharzt: „Dem stehe ich sehr kritisch gegenüber, weil es dafür überhaupt keine Evidenz gibt. Abgeleitet ist diese Empfehlung nach meiner Einschätzung aus den Erfahrungen primär in China, und das war eine vollkommen andere Situation.“
Gerade bei neuen Erkrankungen wie Covid-19 seien solche pauschalen Empfehlungen sogar gefährlich, sagt Voshaar. Viele Ärzte würden sich strikt daran halten, allein schon, um sich abzusichern. Dabei ist Voshaar nicht grundsätzlich gegen Intubation.
Auf der einen Seite kann man damit Leben retten, sonst würde es das ja nicht über Jahrzehnte geben, ist etwas Segensreiches. Auf der anderen Seite wissen wir, dass bei bestimmten Vorerkrankungen es eben auch bei langer Beatmungsdauer auch ganz definitiv zu sogenannten Beatmungsschäden kommt. Also sollte niemand an solche Maschinen angeschlossen werden, wenn es noch eine andere Möglichkeit gibt. Aber so muss man das wirklich auch – so glaube ich – sehr präzise formulieren.”
Und offenbar können auch andere Methoden durchaus Leben retten."
https://www.n-tv.de/panorama/Mutation-erhoeht-Ansteckungsrate-extrem-article22266237.html
Britische Kliniken überfüllt- Mutation erhöht Ansteckungsrate "extrem"
"Die neue, mutierte Variante des Coronavirus hat die Krise in Großbritannien dramatisch verschärft. Einer Studie es Imperial College zufolge ist die neue Variante erheblich ansteckender. Durch ihre Verbreitung habe sich der R-Wert in Großbritannien insgesamt um 0,4 bis 0,7 erhöht. Aktuell liegt er bei etwa 1,1 bis 1,3. Der Unterschied zwischen dem bisher verbreiteten und dem neuen Virus sei "ziemlich extrem", sagte Axel Gandy, Professor am Imperial College, der BBC. "
Eine Diskussion die sehr sachlich abläuft. Man arbeitet mit Fakten, um seine Meinung, sein Verhalten zu erklären.
Tina
Hi Tina1,
Die derzeitigen Corona-Zahlen (tägliche Neuinfektionen, Todesfälle) sind ja derzeit weitaus niedriger als vor Weihnachten. Das liegt daran, dass über Weihnachten und bis heute weniger getestet wurde, weniger Gesundheitsämter im Arbeitsmodus waren und deswegen dem RKI geringere Zahlen übermittelt wurden von Weihnachten bis heute.Jeden Tag werden uns die Zahlen der Neuinfizierten und Todeszahlen innerhalb 24 Stunden übermittelt. Diese Zahlen sind erschreckend. Und obwohl es nun schon 8 Wochen einen Lockdown gib, 3 Wochen davon einen strengen, werden die Zahlen nicht niedriger, sondern sie erhöhen sich jeden Tag. Und das, obwohl alles geschlossen ist, alles verboten ist, Menschen nur noch in kleinen Gruppen 5 Personen sich treffen dürfen, die Städte leer sind, steigen die Zahlen enorm.
Ich gehe davon aus, dass ab nächstem Dienstag diese Zahlen wieder mindestens das Niveau von vor Weihnachten erreichen werden, weil dann wieder im gewohnten Maße getestet wird und alle Gesundheitsämter wieder am Arbeiten sind, so dass dem RKO ab nächstem Dienstag die Zahlen vom nächsten Montag (morgen) vorliegen.
Die Zahlen ab nächstem Dienstag können aber auch im Vergleich zur Zeit von vor Weihnachten ansteigen, weil sich viele Leute zu Weihnachten und Neujahr getroffen und dafür auch Reisen unternommen haben, wie mit der Bahn. Dadurch entstanden mehr Kontakte als wenn die Leute sich während des aktuellen Lockdowns zwischen Weihnachten und Neujahr nicht getroffen hätten und nicht verreist wären.
Tina1 schrieb:
Soweit ich weiß, ist das Cov-Sars-2-Virus weitaus stabiler, wenn es kalt ist und die Sonne nicht scheint. Ein Indiz hierfür waren die erhöhten Infektionszahlen in diesem Sommer bei den fleischverarbeitenden Betrieben wie Tönnies, denn dort wurde in kalter Umgebung Fleisch zerlegt.Im Sommer wo alles erlaubt war, alles offen war, nur die Coronaregeln galten, gab es sehr niedrige Zahlen. Wie kann das sein?
Unter Einfluss von Wärme und UV-Strahlen ist das Virus weniger stabil. Deswegen gab es im Sommer weitaus niedrigere Infektions- und Todeszahlen als jetzt im Winter. Außerdem halten sich die Menschen im Winter mehr in Innenräumen auf, wo es zu Kontakten kommt.
Tina1 schrieb:
Der Lockdown begann als Teil-Lockdown im November. Da war es noch nicht so kalt wie jetzt. Meine Annahme, die sich auf Aussagen von Virologen stützt: Je kälter das Wetter ist, desto stabiler das Virus und desto mehr kann es Menschen infizieren.Dass die Situation jetzt so gefährlich ist, sich verändert hat, muss doch Gründe haben. Ich habe mir schon länger die Frage gestellt, warum sind die Zahlen plötzlich so hoch, eigentlich noch höher seit dem Lockdown.
Tina1 schrieb:
Soweit ich mich erinnern kann, haben Virologen schon im Frühjahr 2020 davor gewarnt, dass die Infektionszahlen im Sommer 2020 zurückgehen, aber im Winter 2020/2021 wieder ansteigen werden, und dass wir im Winter 2020/2021 eine 2. Infektionswelle haben werden. Eben wegen den veränderten klimatischen Bedingungen im Sommer und im Winter, die relevant sind für die Stabilität des Virus.Warum redet man nicht darüber? Warum sucht man nicht nach den Ursachen? Sie sind doch wichtig beim Kampf gegen diese hohen Zahlen.
Tina1 schrieb:
Das kann auch der Fall sein.Inzwischen wurde in GB ein neues Corona-Virus entdeckt, was inzwischen in anderen EU Ländern u in der Welt ebenfalls entdeckt wurde. Dieses Virus verbreitet sich viel stärker, schneller aus, als das bekannte, das wurde durch Studien inzwischen bestätigt. Könnte das auch eine Ursache für den schnellen Anstieg der Infizierten sein? Wäre das eine von vielen Ursachen u. eine Antwort auf meine Fragen?
Eine andere Ursache für die Zunahme der Infektionszahlen diesen Winter sind sicherlich auch jene Personen, die sich nicht an die AHA+L-Regeln halten.
Tina1 schrieb:
Doch, das hat was damit zu tun, denn je höher die Infektionszahlen, desto höher die Sterbezahlen, da ein gewisser Prozentsatz an Infizierten an Covid-19 verstirbt. Mit einem gewissen Zeitverzug nach der Infektion sterben Menschen an Covid-19, deswegen steigen auch die Sterbezahlen zeitverzögert an (wie man an den Zahlen von vor Weihnachten gesehen hat).
Das auch die Zahlen der Todesfälle durch Corona plötzlich so stark angestiegen sind, muss ja auch Ursachen haben. Das Menschen schwer erkranken und sterben, hat nichts mit den Zahlen der Neuinfizierten zu tun.
Schaschlik_Tango
@Tina1: """ Wie kann das sein?"""
Du hast Dir ungeheuer viel Zeit für Deinen Beitrag genommen, und ich könnte Dir in einem noch längeren Beitrag fast all Deine Fragen beantworten. Die Zeit mag ich mir aber nicht nehmen, weil fast alles, was Dir unklar ist, in 2020 bis zum "Geht nicht mehr" in Presse, Funk und Fernsehen behandelt und beantwortet wurde. Offenbar ist vieles an Dir vorbeigegangen.
Übrigens: Wenn/falls Du Dich impfen lässt und wenn erst wieder Sommer ist, wird Dein Risiko sinken.
Nachtrag: Ich sehe gerade, dass Dir auch sehr ausführlich geantwortet wurde.