Innenpolitik Corona-Impfstoff- Neuer Lockdown
Den weiterführenden Link find ich leider nicht mehr.
Es kommen ohnehin täglich neue Berichte dazu.
Ich finde die Pharmazeutische Zeitung informativ.
Hier z. B. Hinweise für Diabetiker: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/optimierte-diabetes-therapie-als-schutz-vor-covid-19-116829/
Wie kann eine Ausdünnung der Passagierzahlen im Öffentlichen Nahverkehr erreicht werden?
Leider können Schutzmaßnahmen nur dann wirken, wenn es auch Möglichkeiten gibt, sie einzuhalten. In Wien z.B. werden keine zusätzlichen Busse und Straßenbahnen während der Stoßzeiten (Arbeit/Schulwege) bereitgestellt. Da nun auch die Weihnachtseinkäufe begannen, sind diese Verkehrsmittel bumvoll. Obwohl alle Reisenden eine Schutzmaske tragen, ist Körperkontakt durch das Gedränge unausweichlich.
Hier versagt die Politik und stellt Sparsamkeit über die Gesundheit.
teri
So etwas ähnliches sagte uns letztens meine Schwägerin am Telefon; sie lebt in Köln. Sie sagte, man spüre sogar den Atem seines Straßenbahnnachbarn. Ich finde, hier muss dringend etwas getan werden, das ist gefährlicher als alle Schulen und Theater gleichzeitig.
a) Durch Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge und zusätzlicher Personen, die diese Fahrzeuge fahren.
b) Durch Ausgangsbeschränkungen, die das Betreten des öffentlichen Raums so weit wie möglich einschränken. Dann fahren auch nicht mehr so viele Leute mit dem ÖPNV, weil sie sonst gegen die Ausgangsbeschränkungen verstoßen würden. Und falls in einigen oder allen Bundesländern die Geschäfte für längere Zeit schließen würden (in Sachsen ist das schon der Fall bzw. wird es bald sein), die nicht für den täglichen Bedarf zum Lebensunterhalt gedacht sind, sollten sich die Fahrgastzahlen im ÖPNV schon ein Stück weit verringern.
Ich betrachte b) als besser/realistischer umsetzbar als a).
Weil a) zu zeitaufwändig und zu teuer ist. Zum einen, weil der ÖPNV-Fuhrpark aufgestockt werden müsste, wofür Geld fehlt, das stimmt. Auf gesamt Deutschland bezogen müsste man aber auch vielleicht Hunderttausend neue Bus-, Straßenbahn- und U-Bahnfahrer ausbilden, woher soll man diese Leute nehmen in so kurzer Zeit?
Oder man forciert das autonome Fahren der Fahrzeuge im ÖPNV, ein Beispiel hierfür sind zwei der drei U-Bahnlinien in Nürnberg, die führerlos fahren. Aber auch das autonome Fahren im ÖPNV kann man nicht so schnell bzw. gar nicht umsetzen (Busse können aus Sicherheitsgründen zurzeit noch nicht führerlos betrieben werden)
Hier z. B. Hinweise für Diabetiker: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/optimierte-diabetes-therapie-als-schutz-vor-covid-19-116829/
Das ist sehr interessant für mich, danke sehr.
b) greift leider nicht in Stoßzeiten (Arbeit/Schule). Ich hatte kürzlich schon geschrieben über gestopft volle Busse, in denen Schüler und Arbeitnehmer im Gedränge stehen. Da wurde mir geantwortet, dass Eltern doch die Schüler auch mit dem Auto zur Schule bringen könnten.
Stuttgart ist wegen des Bahnhofumbaues besonders betroffen, Es vergeht keine Woche, in der nicht wegen Signal- und Weichenstörung oder anderer Hindernisse S-Bahnen ausfallen, zu spät verkehren. Was in einer S-Bahn abgeht, wenn die vorherige ausgefallen ist kann sich sicher jeder vorstellen. Die Zufahrtsstraßen nach Stuttgart sind sowieso in der Hauptverkehrszeit verstopft, wie sicher in fast allen Großstädten, also ist Umstieg aufs Auto auch nicht der ideale Ausweg.
Ich glaube auch, dass dort im öffentlichen Nahverkehr die meisten Ansteckungen passieren. Bei Friseuren dagegen so gut wie keine.
Meine Frisöse rief vorhin an. Ab Mittwoch darf sie ihre Dienste bis auf Weiteres nicht mehr anbieten.
Syka schrieb:
Es sollten deswegen so viele Leute wie möglich von zu Hause arbeiten.b) greift leider nicht in Stoßzeiten (Arbeit/Schule).
Schulklassen sollten vielleicht besser in Hybridunterricht unterrichtet werden (obwohl dann wieder das Problem aufkommt mit der digitalen Versorgung der Schüler mit Unterrichtsstoff (fehlende Endgeräte), die zu Hause unterrichtet werden sollen, und ein weiteres Problem entsteht auch in Bezug auf die Lehrer, die nicht alle mit digitalen Medien umgehen können. Außerdem bräuchte man eigentlich doppelt so viele Lehrer bei Hybridunterricht (die eine Hälfte der Klasse bleibt zu Hause und wird dort digital unterrichtet, die andere Hälfte der Klasse begibt sich in die Schule und wird dort unterrichtet).
Letztes wäre eine Lösung, aber wahrscheinlich nicht immer aus rein praktischen Gründen umsetzbar. Außerdem trägt das nur zu noch mehr Staus bei.
Ich hatte kürzlich schon geschrieben über gestopft volle Busse, in denen Schüler und Arbeitnehmer im Gedränge stehen. Da wurde mir geantwortet, dass Eltern doch die Schüler auch mit dem Auto zur Schule bringen könnten.
Kann ich gut nachvollziehen.Stuttgart ist wegen des Bahnhofumbaues besonders betroffen, Es vergeht keine Woche, in der nicht wegen Signal- und Weichenstörung oder anderer Hindernisse S-Bahnen ausfallen, zu spät verkehren. Was in einer S-Bahn abgeht, wenn die vorherige ausgefallen ist kann sich sicher jeder vorstellen. Die Zufahrtsstraßen nach Stuttgart sind sowieso in der Hauptverkehrszeit verstopft, wie sicher in fast allen Großstädten, also ist Umstieg aufs Auto auch nicht der ideale Ausweg.
Ich gehe davon aus, dass überall dort, wo menschlicher Kontakt passiert, Ansteckungen passieren können, also auch im ÖPNV, im privaten Bereich, aber auch beim Frisör. Beim Frisör aber wahrscheinlich im geringeren Maße als im ÖPNV in Stoßzeiten, weil ein Frisör darauf achtet, dass sein Laden nicht rappelvoll mit Kunden ist, auch wenn sie alle Maske tragen.
Ich glaube auch, dass dort im öffentlichen Nahverkehr die meisten Ansteckungen passieren. Bei Friseuren dagegen so gut wie keine.
Die ganze Sache mit der Kontaktreduzierung in allen möglichen Lebensbereichen, wie auch im ÖPNV, ist wirklich schwierig.
Das alles weiß man aber längst und die Frage bleibt, warum entzerrt man das nicht alles, indem eben mehr eingesetzt werden. Klar geht das nicht unendlich... Man muss eben da mit Augenmaß ansetzen, wo es absolut notwendig ist !
Kristine
In ihrem Quartalsbericht zum 30. September 2020 führt die Firma "BioNTech SE" auf dutzenden Seiten finanzielle und medizinische Risiken für ihr Impfstoffprogramm auf. Sie interessieren offenbar weder die Öffentlichkeit noch die Zulassungsbehörden.
In ihrem Quartalsbericht zum 30. September 2020 führt die Firma "BioNTech SE" auf dutzenden Seiten finanzielle und medizinische Risiken für ihr Impfstoffprogramm auf. Sie interessieren offenbar weder die Öffentlichkeit noch die Zulassungsbehörden.
Dann erkläre doch mal, was da genau drin steht über u.a medizinische Risiken. Bitte mit wortgetreuen Zitaten und idealerweise auch Übersetzungen ins Deutsche. Ich bin nämlich nicht so der Fachmann für so etwas, Du etwa?
@Schaschlik_Tango
Es sind nur Auszüge aus dem Quartalsbericht, die ich unter Vorbehalt hier für sie einsetze, denn wer nicht so wie der Moderator Herr Karl über die Grundkenntnisse der Biologie/Medizin und vor allem der Forschung, zumindest eine Grundbasis besitzt, der kann auch die "Auszüge" nicht emotionslos als Fakt erfassen.
Deshalb wird es eine Ausnahme bleiben von meiner Seite aus und ich werde auch nicht darüber diskutieren. Der Druck in der Forschung und die Zulassung um einen Impfstoff ist gewaltig - als sich dies die Menschen die auf diese Impfung warten vorstellen können, aber lesen sie selbst:
Unseres Wissens gibt es derzeit keinen Präzedenzfall, in dem eine mRNA-basierte Immuntherapie, wie die, die wir entwickeln, von der FDA, der Europäischen Kommission oder einer anderen Zulassungsbehörde irgendwo auf der Welt zum Verkauf zugelassen wurde…[Zulassungsstellen könnten] unsere mRNA-basierten Produktkandidaten als neue Arzneimittel, nicht als Biologika oder Gentherapie-Arzneimittel, betrachten und andere Zulassungsanträge verlangen
Als potenzielle neue Kategorie von Therapeutika sind unseres Wissens bisher keine mRNA-Immuntherapien von der FDA, der EMA oder einer anderen Zulassungsbehörde zugelassen worden. Die erfolgreiche Entdeckung und Entwicklung von mRNA-basierten (und anderen) Immuntherapien durch uns oder unsere Kooperationspartner ist höchst ungewiss und hängt von zahlreichen Faktoren ab, von denen viele außerhalb unserer oder ihrer Kontrolle liegen. Bis heute gibt es kein kommerzielles mRNA-basiertes Produkt. Unsere Produktkandidaten, die in den frühen Phasen der Entwicklung vielversprechend erscheinen, könnten aus vielen Gründen nicht vorankommen, Verzögerungen in der Klinik oder klinischen Warteschleifen erfahren oder den Markt nicht erreichen…
Unabhängig von der Variante, die wir für die Phase 2b/3 ausgewählt haben,können wir nicht garantieren, dass die Ergebnisse späterer Datenanalysen und -bekanntmachungen mit den Daten übereinstimmen, die wir zuvor veröffentlicht haben. Die Gesamtzahl der in Phase 1 untersuchten Patienten ist im Vergleich zu der Anzahl, die wir in Phase 2b/3 untersuchen wollen, gering und ist möglicherweise nicht aussagekräftig für die Sicherheit oder Immunogenität von BNT162 in einer größeren und vielfältigeren Patientenpopulation im klinischen Umfeld oder bei der Kommerzialisierung. Ebenso wurden die Proben von Rekonvaleszentenseren oder Blutproben von Personen, die sich von COVID-19 erholt haben, die zum Vergleich der Antikörperspiegel von Probanden, die BNT162 in klinischen Studien der Phase 1 erhalten, verwendet wurden, von einer kleinen Anzahl von Personen entnommen und sind möglicherweise nicht repräsentativ für die Antikörperspiegel in einer breiteren Population von Personen, die sich von COVID-19 erholt haben. Zukünftige Ergebnisse in klinischen Studien mit BNT162 könnten im Vergleich zu den Antikörperspiegeln in anderen Proben von Rekonvaleszentenseren weniger positiv ausfallen.
Da die Assays zur Messung und Analyse der Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen erst kürzlich entwickelt wurden und sich noch weiterentwickeln, sind die in unseren Phase 1/2-Studien beobachteten Hinweise auf die Immunogenität und die Dauer der Immunität möglicherweise nicht aussagekräftig für das Erreichen klinisch relevanter Endpunkte.
Darüber hinaus sind unsere klinischen Studien der Phase ½ definitionsgemäß darauf ausgelegt, nur die Sicherheit und nicht die Wirksamkeit zu untersuchen. Positive Ergebnisse aus diesen Phase 1/2 Studien garantieren nicht, dass wir in der Lage sein werden, in unserer Phase 2b/3 Studie die Wirksamkeit von BNT162 nachzuweisen. Am 9. November 2020 gaben wir und Pfizer bekannt, dass BNT162b2 basierend auf der ersten vorläufigen Wirksamkeitsanalyse, die am 8. November 2020 von einem externen, unabhängigen Datenüberwachungskomitee (Data Monitoring Committee, DMC) aus der klinischen Phase-3-Studie durchgeführt wurde, einen Nachweis der Wirksamkeit gegen COVID-19 bei Teilnehmern ohne vorherigen Nachweis einer SARS-CoV-2-Infektion erbracht hat. Die endgültige Analyse aus dieser klinischen Studie ist jedoch nicht vollständig und könnte von der Zwischenanalyse abweichen, wenn zusätzliche Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten gesammelt werden. Sollte es uns nicht gelingen, die Sicherheit oder letztendlich die ausreichende Wirksamkeit von BNT162 nachzuweisen, könnte dies die behördliche Zulassung von BNT162 verzögern oder verhindern, und es kann nicht garantiert werden, dass BNT162 zeitnah oder überhaupt zugelassen wird…
Wie bei den meisten biologischen Produkten könnte die Anwendung unserer Produktkandidaten mit Nebenwirkungen oder unerwünschten Ereignissen verbunden sein, die in ihrem Schweregrad von geringfügigen Reaktionen bis hin zum Tod und in ihrer Häufigkeit von selten bis weit verbreitet variieren können. Das Potenzial für unerwünschte Ereignisse ist besonders akut in der Onkologie, wo Patienten möglicherweise eine fortgeschrittene Erkrankung haben, ein geschwächtes Immunsystem und andere Systeme aufweisen und zahlreiche andere Therapien erhalten. Unerwünschte Nebenwirkungen oder inakzeptable Toxizitäten, die durch unsere Produktkandidaten verursacht werden, könnten uns oder die Zulassungsbehörden veranlassen, klinische Studien zu unterbrechen, zu verzögern oder zu stoppen, und könnten zu einer restriktiveren Kennzeichnung oder zur Verzögerung oder Verweigerung der Zulassung durch die FDA, die EMA oder vergleichbare Zulassungsbehörden führen. Die Ergebnisse unserer Studien könnten einen hohen und inakzeptablen Schweregrad und eine hohe Prävalenz von Nebenwirkungen aufzeigen…
Die Überwachung der Sicherheit von Patienten, die unsere Produktkandidaten erhalten, ist eine Herausforderung, die sich negativ auf unsere Fähigkeit auswirken könnte, die behördliche Zulassung zu erhalten und unsere Produktkandidaten zu vermarkten.