Innenpolitik Bürgerrat
............................
Ich wünschte, der Bundestag wäre paritätisch so besetzt wie diese Räte.
....................
geschrieben von Der-Waldler
Hallo @Der-Waldler
wäre das nicht Pflicht der Parteien dafür zu sorgen, dass dem so wäre.
Welchen Sinn macht es für eine Partei 50 Abgeordnete mit ähnlichem Hintergrund in den Bundestag zu schicken. Dadurch ergibt sich keine Vielfalt der Gedanken. (50 ist von mir eine fiktive Zahl)
Offensichtlich steht vorwiegend Rhetorikfähigkeit im Vordergrund. Dazu würde auch eine Gesamtbundestagsgröße von 200, statt der jetzigen Größe reichen.
Ciao
Hobbyradler
Zitiert:
"Offensichtlich steht vorwiegend Rhetorikfähigkeit im Vordergrund. Dazu würde auch eine Gesamtbundestagsgröße von 200, statt der jetzigen Größe reichen."
Der Bundestag hat bereits versucht sich zu verkleinern.
Die Wähler haben es in der Hand, wer in den Bundestag einzieht.
Zitiert:Das hätte der Wähler auch bei einem kleineren Bundestag.
..................................
Die Wähler haben es in der Hand, wer in den Bundestag einzieht.
Zudem bestimmt der Wähler nicht die Aufstellung der Parteien.
Zitat von @Der-Waldler:
"Ich gebe zu, die Lektüre der letzten Nacht (diverse Links gelesen, die von aixois, aber auch die anderen, die hier eingesetzt wurden) war anstrengend und nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig. Aber mir hat das geholfen, nach anfänglicher Skepsis und Unverständnis das Ganze nun besser zu verstehen, zu bejahen und gespannt auf Ergebnisse zu warten."
Danke, dass du dich mit dem Thema ausgiebig befasst hast.
So konnte doch Interesse geweckt werden.
Es schadet nie etwas über ein Thema informiert zu sein
"Das hätte der Wähler auch bei einem kleineren Bundestag.
Zudem bestimmt der Wähler nicht die Aufstellung der Parteien."
Zu 1): Das stimmt.
Zu 2): Die Parteien stellen Kandidaten auf, von denen sie meinen, dass diese gewählt werden.
Der Wähler hat trotz allem die Auswahl und Möglichkeiten seine Stimme auszudrücken.
Nur als Hinweis:
Wenn man Beiträge zitieren möchte, funktioniert das über den Button „Zitieren“ statt „Antworten“.
Will man einen Text als Zitat kennzeichnen, gibt es in der oberen Leiste einen Zitat-Button
Man markiert den entsprechenden Text und klickt auf den Button.
Ciao
Hobbyradler
Es ist ja nicht so, dass ich das nicht vestehen würde.
Und teilweise auch gutheissen würde.
Aber sind 600+ Parlementarier nicht ausreichend dafür?
Ist es nicht die erste Aufgabe unserer frei gewählten Vertreter, sich um das vertraunsvoll wählende Volk zu kümmen?
Um was denn sonst? Genau dazu wurden sie doch gewählt, und sie werden dafür fürstlich entlöhnt.
Jetzt werden zu den ausreichend 600+ weitere vorgeschoben.
Unter der Prämisse, dem Volk Gelegenheit zu geben, mitzureden und/oder unverbindliche Vorschläge zu machen. Hallo!
Ich vermeide Worte wie 'um ruhiger sitzen zu können', angelehnt an selige vergangene 16 Jahre.
Um die AfD kleinzuhalten? Denen den Wind aus den Segeln zu nehmen?
Wen soll/'darf' das Volk denn noch erküren?
Den Rat derAutofahrer, der 'OkoTanten'? Den Rat der MüllEntsorger? ...
Oder gar den Rat Rabiater? Der Terroristen? Der Abgehängten? Der TafelBesucher?
Für freiwillig, per Wahl, übernommene, er'kämpfte' Aufgaben. Dafür die Verantwortung an Unbekannte weiterzuschieben. Wo es nachher 'keiner war'. Hallo!
Typisch DE-Art: Hannemann, geh du voran. Solange bis keiner mehr zu sehen ist.
Das hatten wir doch alles! schon mal. Und es endete grausam.
Ich lass es jetzt laufen. Das sich abzeichnende Chaos werde ich wohl nicht erleben.
Nach mir die Sintflut.
Aber bis dahin werde ich es nie verstehen, warum gewählte, dazu beauftrage vertrauensvolle Vertreter so etwas veranstalten können, Verantwortung weiterzuschieben. Zuzugeben dafür leider zu dämlich zu sein.
Würden sie ihren ihnen übergebenen Job, um den sie gar käpften, vernünftig machen, gäbe es nicht mal so eine Idee. Könnten sie sich nicht selber an die Nase greifen?
Wir haben den ganzen Driet doch schon funktionsfähig.
Oder haben sie bisher dem Volk nicht zugehört - und damit der radikalen AfD in den Sattel geholfen.
Jetzt wo der Frack brennt, ist auf einmal jedes Mittel recht?
Die Parteien stellen Kandidaten auf, von denen sie meinen, dass diese gewählt werden.
Das gilt - im Idealfall - nur für den Direktwahlkandidaten, der als Person zur Wahl steht, nicht aber für die "Partei - Liste ", deren Kandidaten der Wähler nicht kennt und die ausschließlich von Parteimitgliedern in einem parteiinternen, für Außenstehende wenig transparenten Verfahren ausgewählt werden.
Ich schätze mal, daran sind wenn's hochkommt nicht mehr als 5 Prozent der Mitglieder der Partei beteiligt, bei 400 000 Mitglieder also knapp 20 000 bundesweit. Bezogen auf die Wahlberechtigten (60 Millionen) macht das 0,033 % ein Drittel Promille.
Der Wähler kann nur bestimmen, durch seine Zweitstimme, wieviele der Kandidaten auf der Parteiliste zum Zuge (ins Parlament) kommen, aber nicht wer.
Die Letzten beissen die Hunde.
Zwei kleine Probleme der 'Repräsentativität':
- Parteimitglieder als solche und ganz bestimmt, die Delegierten, die die Kandidaten aufstellen, sind alles andere als ein "Querschnitt" der Bevölkerung .
- Selbst innerhalb der Partei stehen die Leute nicht gerade Schlange, um zu kandidieren. So ist man froh, wenn es die 'Alten' wieder machen. So kommt es, dass "Abgeordneter Sein" zu einer manchmal mehr als 20- jährigen Berufskarriere führt.
Jüngere und Frauen müssen einiges an "Anstrengungen" unternehmen, dass die Parteimitglieder (nicht selten mit erheblichem Druck von 'oben') sie überhaupt auf die Liste wählen, und dann reicht's oft nur für die aussichtslosen unteren Listenplätze.
Das ist die Herrschaft in einer Parteiendemokratie.
Wer zum Beispiel hat sich Gedanken darüber gemacht, was mit den Rundfunkgebühren geschieht, wer die hohen Gehälter der BossInnen kontrolliert ?
Die Vorsitzende des Landestierschutzvereins oder der Landfrauen, denn sie sind - mit anderen - Mitglieder des Sender-Rundfunkrats in dem auch Parteienvertreter sitzen ...
Die Sender gehören der Bevölkerung, die aber nicht bestimmt, wer sie als "Bevölkerungsquerschnitt" vertritt.
Möglicherweise kämen dann mehr oder weniger Krimis oder mehr oder weniger klassische Musik ins Programm oder amk Ende gar weniger Fussball ??? Oh Schreck lass nach.
Danke für den Hinweis.
Das habe ich tatsächlich nicht beachtet.
Das Verfahren selbst ist, m.M.n., durchaus transparent, was die Formalien angeht:Die Parteien stellen Kandidaten auf, von denen sie meinen, dass diese gewählt werden.Das gilt - im Idealfall - nur für den Direktwahlkandidaten, der als Person zur Wahl steht, nicht aber für die "Partei - Liste ", deren Kandidaten der Wähler nicht kennt und die ausschließlich von Parteimitgliedern in einem parteiinternen, für Außenstehende wenig transparenten Verfahren ausgewählt werden.
Die Parteien stellen, z.B. für eine Bundestagswahl, Landeslisten auf. Die einzelnen Plätze, auf diesen "Landeslisten", werden von den Landesdelegiertenkonferenzen gewählt.
Wer dabei Aussicht, auf einen der vorderen Plätze und die Wahrscheinlichkeit in den BT zu kommen, hat ist natürlich eine parteiinterne Angelegenheit. Wobei auch jemand, auf die Landesliste einer Partei kommen kann, der gar nciht Parteimitglied ist.
Vor Jahren gabs da, soweit ich weiß bei den Grünen und auch der SPD, Diskussionen, die Landeslisten für sowas zu öffnen.
Im Jahr 2022 hatte die Landesdelegiertenkonferenz der SPD NRW, 480 Delegierte (siehe auch). Das wären dann ca. 0,5 %, der SPD-Mitglieder, in NRW gewesen ...
Wobei die Delegierten z.T. an Entscheidungen der Parteiorganisation darunter (Bezirke etc.) gebunden sind.
Ich kenne das zur Genüge, aus meiner Zeit (vor Jahrzehnten) als Jungsozialist und später bei den Grünen. Das war/ist Diskussion und (taktische) Absprachen, in Hochform .....
Eine "Hochrechnung", wer die Landeslisten wählt/festlegt, auf die Gesamtbevölkerung der BRD, halte ich für wenig hilfreich, es ist halt nicht Sache der Bürger der BRD, sondern der zu einer Wahl zugelassenen Parteien/Wählergruppe, die dann, über ihre Wahllprogramme, mehr oder weniger 😏, deutlich machen, was sie erreichen wollen oder solches zumindest "verkünden".