Innenpolitik ... brennt Köln an diesem Wochenende?
wer Köln kennt oder dort lebt, der weiss, dass Köln seit Jahrhunderten eine weltoffene und menschenfreundliche Stadt ist. Schon im frühen Mittelalter gab es Armenküchen und Anlaufstellen für mittellose Fremde, wo sie zu essen bekamen und medizinisch versorgt wurden, als man sie in anderen Städten zum Stadttor hinausprügelte. Köln hat heute einen Ausländeranteil von ca 22%. (Berlin zB hat ca 13%, München 23% und Frankfurt 30%)
Dabei gibt es Stadtteile wie Meschenisch , Kalk oder Chorweiler, wo der Prozentsatz über 40% liegt.
Sicher gibt es Brennpunkte, sicher gibt es viele Probleme - aber was gibt es auch für einen bunten Mix an Warenangeboten, Kulturveranstaltungen und Gastronomie - um nur einiges zu nennen.
Und es gibt Ausländerfeindlichkeit - im Speziellen Islamfeindlichkeit, nein - Islamhass, der sich - wie könnte man anders erwarten - natürlich in der rechten Szene manifestiert und an diesem Wochenende ist eine Grossveranstaltung der rechtsextremisten hier in Köln. Einige Strassen, wie die Venloer oder die Innere Kanalstrasse sind zum Teil schon komplett gesperrt, am Samstag werden 40.000 "PRO-KÖLN" Anhänger und Nazis zu einer "Friedlichen Demonstration" ... erwartet - aber schon heute Nachmittag gibt es die ersten Ausschreitungen.
Aber DIE Kölner lassen sich das nicht gefallen und stellen sich demonstrativ vor ihre ausländischen Mitbürger.
Parallel zu den gewaltsamen Protesten demonstrierten mehrere hundert Menschen friedlich vor dem Baugrundstück für eine neue Moschee im Stadtteil Ehrenfeld. „Tempel, Synagoge, Kirche, Moschee - alles ok“, hieß es auf einem der Transparente. Der geplante Bau der Moschee hatte die Gemüter in der Stadt über Monate erhitzt, der zweitägige „Anti-Islamisierungs-Kongress“ der Rechtsextremen richtet sich explizit gegen das Projekt.(Zitat aus der zeit.de von 14:00)
Auf der Website KOELN.DE wird die Aktion gegen Rassismus beschrieben, die der 1. FC Köln sich einfallen liess:
Zitat:
Auf Initiative von Oberbürgermeister Fritz Schramma und Wolfgang Niedecken von BAP stellte sich das komplette FC-Team inklusive Vize-Präsident Jürgen Glowacz und FC-Geschäftsführer Claus Horstmann auf zum Mannschaftsfoto der besonderen Art. Auf den Spieler-Trikots und Polohemden der Trainer und Betreuer prangte das Logo „Arsch huh, Zäng ussenander! Gegen Rassismus + Neonazis“.
Christoph Daum hierzu: „Es ist wichtig, dass wir für bestimmte Grundwerte eintreten und darauf aufmerksam machen, dass Köln für Toleranz, Offenheit und Integration steht. Wir wollen den Leuten sagen: "Schaut hin – schaut nicht weg! Das ist unsere Gesellschaft – das sind unsere Werte!“
Man wünscht sich geradezu, dass diese Rechtsradikalen aus der Stadt gejagt werden und sie sich endlich mal das Deutschland VOR der Nazizeit vor Augen führen: Da gab es über Jahrhunderte in fast jeder Stadt neben den christlichen Kirchen eine Synagoge und das hat über Jahrhunderte funktioniert - bis, ja bis die Nazis kamen. 65 Jahre später dürfen sie ein 2. Mal keine Chance dazu bekommen.
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angelottchen
Dabei gibt es Stadtteile wie Meschenisch , Kalk oder Chorweiler, wo der Prozentsatz über 40% liegt.
Sicher gibt es Brennpunkte, sicher gibt es viele Probleme - aber was gibt es auch für einen bunten Mix an Warenangeboten, Kulturveranstaltungen und Gastronomie - um nur einiges zu nennen.
Und es gibt Ausländerfeindlichkeit - im Speziellen Islamfeindlichkeit, nein - Islamhass, der sich - wie könnte man anders erwarten - natürlich in der rechten Szene manifestiert und an diesem Wochenende ist eine Grossveranstaltung der rechtsextremisten hier in Köln. Einige Strassen, wie die Venloer oder die Innere Kanalstrasse sind zum Teil schon komplett gesperrt, am Samstag werden 40.000 "PRO-KÖLN" Anhänger und Nazis zu einer "Friedlichen Demonstration" ... erwartet - aber schon heute Nachmittag gibt es die ersten Ausschreitungen.
Aber DIE Kölner lassen sich das nicht gefallen und stellen sich demonstrativ vor ihre ausländischen Mitbürger.
Parallel zu den gewaltsamen Protesten demonstrierten mehrere hundert Menschen friedlich vor dem Baugrundstück für eine neue Moschee im Stadtteil Ehrenfeld. „Tempel, Synagoge, Kirche, Moschee - alles ok“, hieß es auf einem der Transparente. Der geplante Bau der Moschee hatte die Gemüter in der Stadt über Monate erhitzt, der zweitägige „Anti-Islamisierungs-Kongress“ der Rechtsextremen richtet sich explizit gegen das Projekt.(Zitat aus der zeit.de von 14:00)
Auf der Website KOELN.DE wird die Aktion gegen Rassismus beschrieben, die der 1. FC Köln sich einfallen liess:
Zitat:
Auf Initiative von Oberbürgermeister Fritz Schramma und Wolfgang Niedecken von BAP stellte sich das komplette FC-Team inklusive Vize-Präsident Jürgen Glowacz und FC-Geschäftsführer Claus Horstmann auf zum Mannschaftsfoto der besonderen Art. Auf den Spieler-Trikots und Polohemden der Trainer und Betreuer prangte das Logo „Arsch huh, Zäng ussenander! Gegen Rassismus + Neonazis“.
Christoph Daum hierzu: „Es ist wichtig, dass wir für bestimmte Grundwerte eintreten und darauf aufmerksam machen, dass Köln für Toleranz, Offenheit und Integration steht. Wir wollen den Leuten sagen: "Schaut hin – schaut nicht weg! Das ist unsere Gesellschaft – das sind unsere Werte!“
Man wünscht sich geradezu, dass diese Rechtsradikalen aus der Stadt gejagt werden und sie sich endlich mal das Deutschland VOR der Nazizeit vor Augen führen: Da gab es über Jahrhunderte in fast jeder Stadt neben den christlichen Kirchen eine Synagoge und das hat über Jahrhunderte funktioniert - bis, ja bis die Nazis kamen. 65 Jahre später dürfen sie ein 2. Mal keine Chance dazu bekommen.
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angelottchen
Video zur Aktion "Arsch huh" gegen die Anti-Islamkundgebung in Köln.
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angelottchen
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angelottchen
Re: ... brennt Köln an diesem Wochenende?
"brennen" wird Köln sicherlich nicht
da wird dank der in krisensituationen stets hilfreichen "Kölschen Lösung" von den bürgern der stadt seit gestern manches initiiert, die von den veranstaltern Manfred Rouhs und Markus Beisicht geplanten aktionen des "Anti-Islamisierungskongress" zu veranstaltungen zu machen, an die sich die braunhemden-fraktion hoffentlich noch lange erinnert!
bereits im vorfeld zeigte sich, dass pro-Köln, dilletantisch, wie bisher bei den sitzungen des Kölner Rateszu sehen war, eine verlogene propaganda betrieben hat und mit der angeblichen teilnahme des französischen rechtsextremen, Jean-Marie Le Pen sowie mit H.C. Strache von der FPÖ geworben hat. beide haben einer teilnahme am kongress klar und deutlich widersprochen.
die seit tagen seitens der Kölner Polizei an die veranstalter gestellten fragen und bitten um zusammenarbeit, den sicheren ablauf der veranstaltung zu planen, wurden dubios, irreführend und unzureichend beanwortet. veranstaltungen zum kongress werden nicht bekanntgegeben und somit war zeit, eine "Kölsche Lösung" ...nicht nur von den behörden...anzudenken:
- so haben polizisten im vorfeld mit handzetteln die wirte der altstadtnahen kneipen informiert, dass sie nicht verpflichtet sind, die ihnen nicht genehmen gäste zu bewirten. es hat eine aktion von 100 Kölner Kneipen in der innenstadt, die morgen auf der theke bierdeckel auslegen mit dem aufdruck: "Kein Kölsch für Nazis!"
- die zum extremistentreffen erforderlichen räume wurden seitens der stadtverwaltung nicht freigegeben obwohl pro Köln marktschreierisch verkündet hat, das Bezirksrathaus Köln-Nippes stünde zur verfügung.
- eine pressekonferenz auf einem angemieteten schiff auf dem Rhein wurde heute ohne die pressevertreter, die von gegendemonstranten gehindert wurden, das schiff zu betreten, zur farce. selbst die kongressteilnehmer hatten schwierigkeiten, das schiff zu verlassen. erst mit hilfe von polizeibeamten konnten sie weitab vom innenstadt-bereich das schiff verlassen.
aber nun war niemand bereit, sie zu transportieren. weder busse gab es für die veranstalter zu mieten noch mietfahrzeuge und die Kölner Taxifahrer weigerten sich geschlossen, die kongressteilnehmer zu fahren. da hat dann die polizei mit der *Kölschen Lösung* geholfen und die leutz...natürlich ohne rücksicht auf bequemlichkeit... in mannschaftswagen, schön eng und *back-an-back* , eingesammelt und zu den hotels gefahren, wo sie nur noch koffer packen durften, denn auch die Hoteliers hatten zwischenzeitlich datt jaanze schmölzchen schlichtweg rausgeworfen!
bisher zeigte sich, bis auf wenige ausnahmen einiger autonomen, ein friedliches bild der gegendemonstration. die in Köln zur zeit anwesenden 3000 polizisten tragen sicherlich dazu bei; auch wenn es morgen erst zu einer begegnung mit einer vielzahl von angereisten gegendemonstranten kommt.
--
pilli
da wird dank der in krisensituationen stets hilfreichen "Kölschen Lösung" von den bürgern der stadt seit gestern manches initiiert, die von den veranstaltern Manfred Rouhs und Markus Beisicht geplanten aktionen des "Anti-Islamisierungskongress" zu veranstaltungen zu machen, an die sich die braunhemden-fraktion hoffentlich noch lange erinnert!
bereits im vorfeld zeigte sich, dass pro-Köln, dilletantisch, wie bisher bei den sitzungen des Kölner Rateszu sehen war, eine verlogene propaganda betrieben hat und mit der angeblichen teilnahme des französischen rechtsextremen, Jean-Marie Le Pen sowie mit H.C. Strache von der FPÖ geworben hat. beide haben einer teilnahme am kongress klar und deutlich widersprochen.
die seit tagen seitens der Kölner Polizei an die veranstalter gestellten fragen und bitten um zusammenarbeit, den sicheren ablauf der veranstaltung zu planen, wurden dubios, irreführend und unzureichend beanwortet. veranstaltungen zum kongress werden nicht bekanntgegeben und somit war zeit, eine "Kölsche Lösung" ...nicht nur von den behörden...anzudenken:
- so haben polizisten im vorfeld mit handzetteln die wirte der altstadtnahen kneipen informiert, dass sie nicht verpflichtet sind, die ihnen nicht genehmen gäste zu bewirten. es hat eine aktion von 100 Kölner Kneipen in der innenstadt, die morgen auf der theke bierdeckel auslegen mit dem aufdruck: "Kein Kölsch für Nazis!"
- die zum extremistentreffen erforderlichen räume wurden seitens der stadtverwaltung nicht freigegeben obwohl pro Köln marktschreierisch verkündet hat, das Bezirksrathaus Köln-Nippes stünde zur verfügung.
- eine pressekonferenz auf einem angemieteten schiff auf dem Rhein wurde heute ohne die pressevertreter, die von gegendemonstranten gehindert wurden, das schiff zu betreten, zur farce. selbst die kongressteilnehmer hatten schwierigkeiten, das schiff zu verlassen. erst mit hilfe von polizeibeamten konnten sie weitab vom innenstadt-bereich das schiff verlassen.
aber nun war niemand bereit, sie zu transportieren. weder busse gab es für die veranstalter zu mieten noch mietfahrzeuge und die Kölner Taxifahrer weigerten sich geschlossen, die kongressteilnehmer zu fahren. da hat dann die polizei mit der *Kölschen Lösung* geholfen und die leutz...natürlich ohne rücksicht auf bequemlichkeit... in mannschaftswagen, schön eng und *back-an-back* , eingesammelt und zu den hotels gefahren, wo sie nur noch koffer packen durften, denn auch die Hoteliers hatten zwischenzeitlich datt jaanze schmölzchen schlichtweg rausgeworfen!
bisher zeigte sich, bis auf wenige ausnahmen einiger autonomen, ein friedliches bild der gegendemonstration. die in Köln zur zeit anwesenden 3000 polizisten tragen sicherlich dazu bei; auch wenn es morgen erst zu einer begegnung mit einer vielzahl von angereisten gegendemonstranten kommt.
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pilli
Re: ... brennt Köln an diesem Wochenende?
Hut ab vor den Aktionen der Kölner. Bleibt zu hoffen, dass morgen wirklich alles gut abläuft, und die braune Sosse in die entsprechenden Kanäle abläuft.
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luchsi35
nun, ich würde das auch nie vermutet haben, das einzige was "brennen" wird, ist der Hintern des braunen Packs,das ja nun gestern schon eine unerwartete Irrfahrt auf dem Rhein machen durfte
Man kann sich nur wünschen, dass andere Städte und Kommunen sich ein Beispiel an Köln nehmen, denn wenn diese Stadt und seine Bürger keine "Angst vor Islamisierung" hat und sich so souverän schützend vor die Angegriffenen stellt und mit unkonventionellen aber effektiven Mitteln zeigen, was sie von den Nazis halten, dann könnte das Schule machen. Hoffentlich.
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angelottchen
Man kann sich nur wünschen, dass andere Städte und Kommunen sich ein Beispiel an Köln nehmen, denn wenn diese Stadt und seine Bürger keine "Angst vor Islamisierung" hat und sich so souverän schützend vor die Angegriffenen stellt und mit unkonventionellen aber effektiven Mitteln zeigen, was sie von den Nazis halten, dann könnte das Schule machen. Hoffentlich.
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angelottchen
bei allen problemen die natürlich auch in köln sind
su es kölle !
jutta
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vitaraw
Re: ... brennt Köln an diesem Wochenende?
so schön auch die kölsche lösung im Einzelfall funktioniert. Die probleme liegen tiefer.
Diese Vorgänge zeigen wieder einmal deutlich, wie die nazi-strategie gestrickt ist. Voraussetzung für solche braunen Aktionen ist immer, dass in der Bevölkerung latente Tendenzen vorhanden sind, auf deren Feuer die nazis dann gerne ihr Süpplein kochen möchten. Man sollte also bereits solchen Tendenze den Kampf ansagen, um der braunen Zündelei den Boden zu entziehen.
donaldd
Re: ... brennt Köln an diesem Wochenende?
bei allen problemen die natürlich auch in köln sind
su es kölle !
jutta
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vitaraw
Hallo jutta, da haste watt jemaach met ding Link. Jetzt hab ich zwei Stunden lang kölsche Leeder jehört und jesunge, alles über Yotube.
Ach ja, ich liebe diese Kölner Lieder, die den Fasteloved besingen. Da ist soviel Hätz debei, datt jefällt mer.
Ja, ich weiß, das gehört nicht zum Thema, bin abgeschweift, aber da ist vitaraw dran schuld.
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eko
na eko man kann einen abend bedeutend schlechter verbringen als mit kölsche fastelovend leedsche .... lach ..
auch wenn mein reingestelltes nicht gerade eins ist ..... ich liebe dieses lied .... ! un ob im fasteleer oder während der anderen 4 jahrezeiten ... ich hoffe es bleibt so das die "braunen funken" in kölle wenig chancen haben !
jutta
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vitaraw
Re: ... brennt Köln an diesem Wochenende?
das stelle ich mir gerade vor : Braune Funkengarde
Pfui spinne
donaldd