Innenpolitik ... brennt Köln an diesem Wochenende?

Ich bewundere schon lang das Kölner Volk. So eine Happy Natur mit die großartige Faschings Feste, Ehrlichkeit und Mut in Knochen. Bin begeistert mit die „Kölner", die zeigen die Wege.

Nasti

An alle, die sich hier so offen und freudig über die vorgänge in köln geäußert haben.
Auch ich find es gut, wie es in köln gelaufen ist und wie sich stadtverwaltung, vereine und bürger dort gegen braun und für die religionsfreiheit organisiert haben.
Allerdings frage ich mich wäre ähnliches auch passiert wenn in teheran, istambul, islamabad oder irgendeiner großstadt in den islamischen ländern islamisten gegen christen oder budisten oder auch atheisten demonstriert hätten?
Wären dann auch stadtverwaltungen und einwohner auf die straße gegangen und hätten für die errichtung einer kirche oder eines tempels oder eines treffs der atheisten demonstriert und hätten religionsfreiheit gefordert.
Oder wäre das so abgelaufen wie kürzlich irgendwo in anatolien als eine deutsche filmcrew eine alte byzantinische festung für einen dokumentarfilm mit byzantinischen fahnen dekoriert hat.
Da hat sich allerdings der gesamte volkszorn der muslime an dieser deko entladen und das filmteam mußte schnellsten abbauen und abhauen um seine ausrüstung und sich unversehrt in sicherheit zu bringen.
Da muß ich schon die frage stellen, gilt religionsfreiheit und ungehinderte betätigung für andere religionen nur für die westlichen länder ?
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gram

sicherlich ist deine frage interessant für ein gesondertes thema, gram?

thema hier sind die geschehnisse in Köln und hier hat es im vorfeld fast ähnlichkeiten mit der von donaldd geäusserten mitteilung.

die rechtspopulisischen leute von *pro köln* haben sich an ein in Köln sehr brisantes thema des neuen baues einer moschee regelrecht angehängt, weil zu dieser planung die meinungen der Kölner bürger stark differenzierten; hier meinten sie wohl, auf offene ohren zu hoffen, um stimmen fangen zu können. selbst der Oberbürgermeister meiner stadt, ein CDU mitglied, hat sich in der vergangenheit "quergestellt" zur meinung seiner partei und zu vielen gelegenheiten für den bau der moschee geworben und mit seiner tatkräftigen unterstützung sichergestellt, dass köln ein weiteres sehenswertes bauwerk erhält.

die ereignisse des gestrigen tages sind durch die aktivitäten einiger autonomen nicht nur friedlich gewesen; aber das von angelottchen genannte konzert der gruppe "Arsch huh..." auf dem vorplatz des Kölner Domes, ein volksfest mit zahlreichen besuchern, hat durch eine extrem gewählte lautsprecherstärke manchen redeversuch auf dem in unmittelbarer nähe gelegenen Heumarkt gestoppt.

die polizei hat die kundgebung bereits gegen mittag aus sicherheits gründen verboten; es blieb ihnen auch hier nur, ihre koffer zu packen und zu entschwinden...

wer mehr zu den abläufen zum "Anti-Islamisierungs-Kongress" erfahren möchte: im link hat es die schilderung der aktivitäten in einer zeitlichen reihenfolge gelistet.

sie nannten es i]Anti-Islamisierungs-Kongress[/i], meinten aber "Türken raus!"

es sind die feinen unterschiede, die es zu beachten gilt und da waren sich die Kölner gegner & befürworter zur frage: bau einer neuen moschee, sehr einig und demonstrierten gemeinsam.


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pilli

Da muß ich schon die frage stellen, gilt religionsfreiheit und ungehinderte betätigung für andere religionen nur für die westlichen länder ?

Nein, natürlich nicht. Aber wenn wir diesen Anspruch (zu Recht) stellen, dann müssen wir auch bei uns anfangen. Ich bin stolz auf unsere Kölner. Das war eine wunderbare Demo gegen Rechtsradikalismus und für die braune Soße war es eine richtig schöne Blamage.

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karl

gram, ich denke da wie meine Vorredner: das wäre ein ganz anderes Thema. Was hier in Köln gezeigt wurde, war ganz klar eine riesige vernichtende Watsche für das braune Gesoxe und eine Solidarität mit den in der Stadt lebenden Ausländern. Das heisst nicht, dass alle Kölner, die sich daran beteiligt haben, auch den Bau der gigantischen Moschee bejubeln, aber sie haben klar gemacht, dass sie deshalb noch lange keine Nazis sind oder sich von denen verinnahmen lassen.

Dass man es an diesem Wochenende geschafft hat, den braunen so eine Niederlage zu bereiten UND die "linken Autonomen" bzw. die gewaltbereiten Schlägertruppen, die sich dahinter verstecken und die eigentlich keine meinung haben sondern nur prügeln wollen in Schacht zu halten - das war eine grossartie Leistung und beispiel für Zivilcourage und besonnene Polizeiarbeit.

Dass man wegen der Demo im Vorfeld riesige Baustellengruben aus Sicherheitsgründen zugeschüttet hat und sie nun für viel, viel Geld wieder freibuddeln muss, steht auf einem ganz anderen Blatt
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angelottchen

@gram,
"Allerdings frage ich mich wäre ähnliches auch passiert wenn in teheran, istambul, islamabad oder irgendeiner großstadt in den islamischen ländern islamisten gegen christen oder budisten oder auch atheisten demonstriert hätten?"

Müssen wir uns denn damit vergleichen ?
Es gibt leider Regionen, da ist religiöser Fanatismus die Regel und nicht - die zwar schlimme - aber doch Ausnahme.
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klaus

Es gibt leider Regionen, da ist religiöser Fanatismus die Regel ...

Dies darf man getrost auch als Messlatte für den Umgang mit Andersdenkenden nehmen, und auch für das Niveau an Toleranz gegenüber Angehörigen anderer Glaubensrichtungen, was man in der Entwicklung seiner Religion erreicht hat. Dem Islam, man muss es leider so benennen, fehlen in diesem speziellen Punkt ein paar wesentliche "Evolutionssprünge".
Aus diesem Grunde hast Du recht klaus, wir sollten diese Vergleiche nicht ziehen. "Sie" sind eben noch nicht soweit...

Das Engagement der Kölner hat sowohl positive, als auch negative Nachwirkungen.
Positiv zu werten ist, dass glasklar angetreten wurde gegen rechts. Bravo!
Negativ dagegen ist, dass nunmehr Jeder, dem der Bau einer weiteren Moschee in Deutschland gegen den Strich geht, auf eine Ebene mit den Nazis gestellt wird. Es erfolgt quasi gleichzeitig eine Mundtotmachung von Skeptikern dieser Politik.

Religion ist aus meiner Sicht Privatsache.
Zumal wenn man sich im Gebiet einer anderen Religion aufhält.
Deshalb bedarf es hierbei keiner Zurschaustellung in Form von auffälligen Gebetshäusern.
Oder wer es vulgo mag:
Moscheen brauchen wir hier in Deutschland genauso wenig wie n Loch im Kopp.

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gerald

Ich bin jetzt sicher nicht als sehr religiös verschrien, aber ich würde mich immer dafür stark machen, dass die Angehörigen einer Religion auch ihr Gebetshaus bauen dürfen. Was heißt denn hier "im Gebiet einer anderen Religion"? Es gibt Millionen Moslems in unserem Land und unser Grundgesetz garantiert auch ihnen die freie Ausübung ihrer Religion. Dazu bedarf es nun einmal auch Moscheen und wer dies abstreitet, der ist eben trotz wohl überlegter einleitender Worte nicht auf dem Boden des Grundgesetzes.
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karl

Wie gerald richtig bemerkt hat, nach köln gerät nun jeder, der dem islam oder dem bau neuer moscheen in D kritisch gegenübersteht in die gefahr als nazi zu gelten.
Das find ich sehr bedenklich.
Und karl, das liebe grundgesetz, das wird nicht geändert und wenn auch in der welt sich alles verändert und wir dadurch nachteile und schaden in kauf nehmen.
Wir stehen fest auf dem boden dieses gesetzes was auch immer geschieht....zumindest solange bis es auch in D durch die scharia ersetzt wird.


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gram

abgesehen von den bisher über 50 durchgeführten und den noch geplanten Anpassungen, aber das sind ja keine Änderungen, obwohl sie im GG so genannt werden.
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rolf