Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?

Innenpolitik Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?

Karl
Karl
Administrator

Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.01.2013, 10:21:24
Danke Marina,

seichtes Nicht-zur-Sache-Sprechen gepaart mit persönlichen Angriffen ist nur schwer zu verhindern. Wir können aber dafür sorgen, dass immer wieder zum Kern der Diskussion zurückgefunden wird.

Die Kopplung des Krieges an Profitüberlegungen von privaten Sicherheitsfirmen verursacht bei mir körperliches Unwohlsein. Ich verstehe nicht, wie Diskutanten darauf überhaupt nicht eingehen und stattdessen ihre Lieblingsfeinde im Forum persönlich verfolgen.

karl
Marija
Marija
Mitglied

Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von Marija
als Antwort auf Karl vom 30.01.2013, 10:46:48
Danke Marina,

seichtes Nicht-zur-Sache-Sprechen gepaart mit persönlichen Angriffen ist nur schwer zu verhindern. Wir können aber dafür sorgen, dass immer wieder zum Kern der Diskussion zurückgefunden wird.

Die Kopplung des Krieges an Profitüberlegungen von privaten Sicherheitsfirmen verursacht bei mir körperliches Unwohlsein. Ich verstehe nicht, wie Diskutanten darauf überhaupt nicht eingehen und stattdessen ihre Lieblingsfeinde im Forum persönlich verfolgen.

karl
geschrieben von karl


Die Strategie dieser kindischen Störer ist doch durchschaubar und sie soll eine richtige Diskussion verhindern.
Dieselben Mittel : Verleumdung, persönliche Angriffe,. Lächerlichmachung von posts und Personen !
Und immer wieder dieselben "Macher", die "Wortkrieg" produzieren..

Marina hat recht, es regt sich leider niemand über diese Ungeheurlichkeit der Drohnen auf......und würde man alle Fakten beim Namen nennen, dann würde sich herausstellen, dass Schnarchzapfen sogar "richtige" Fakten in seinen posts genannt hat.......
dann würde sich zeigen, welche Länder an diesen Drohnen verdienen und profitieren !

......dann aber würde man sich wieder dieselben - ismen anhören müssen.

Marija
Marija
Marija
Mitglied

Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von Marija
als Antwort auf Marija vom 30.01.2013, 10:58:04
keine-geste-bleibt-verborgen-

falls jemand denkt, ihm könne man ja nicht ans Leder..................

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.01.2013, 10:21:24
Liebe Marina, ich habe Deinen Beitrag aufmerksam gelesen und gehen wir da ein Teil des gleichen Weges, aber wie gesagt nur ein Teil.

Natürlich sind Drohnen ein Mittel zum töten. Das sind aber bakterielle, chemische und atomare Waffen auch. Es ist ebenso (relativ) leicht für einen Brunnenvergifter unerkannt und feige in einem Wasserwerk seine tödliche Fracht zu deponieren.

Ich, der weder religiös noch parteilich gebunden ist, werbe für eine Religionsfreiheit. Jeder soll und darf glauben was er will. Darf der Gläubige aber wie in Mali Anders- oder Nichtgläubige grausam umbringen? Darf er anderer Religionskultur zerstören? Dürfen diese Fanatiker Köpfe und Hände abhacken? Wie willst Du mit ihnen umgehen? Bitte beantworte mir mal ehrlich diese Frage. Solchen Fragen wir HIER immer gerne ausgewichen.

Ich denke, wir sind hier einer Meinung. Sie dürfen es nicht. Und so denke ich, darf sich eine Demokratie auch wehren. Die Demokratie ist nicht nur der Steigbügel für Terroristen, die das demokratische System (wie die Nazis – wieder mal so ein Vergleich) nutzen, um selber die Macht zu übernehmen.

Auch der ständige Hass gegen Amerika wird hier im ST mehr (ungestraft) und einseitig. Im Falle Mali haben sich die USA schon lange zurück gezogen. Noch vor 6 Jahren wären sie dort selber einmarschiert. Jetzt sagen die "Amis", sollen es doch die Europäer selber erledigen. Wir werden uns noch wundern, was die Amis alles nicht mehr machen. Sie sind schlauer geworden.

Niemand ist hier ein Drohnenbefürworter. Es ist eine ebenso scheußliche Waffe, wie wir die bisherigen grausamen Waffen kennen. Und wir werden uns noch wundern, was die Zukunft noch für schlimmere Waffen entwickelt. Da werden wir nichts ändern können.

Ändern können wir nur das Denken der Menschen, die hinter den Waffen stehen. Aber auch diese Änderung wird nicht von heute auf morgen erfolgen.

Es ist eben alles komplexer und nicht nur schwarz-weiß.

Hafel
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.01.2013, 09:45:31
klaus: "Australien z.B. hat bezogen auf seine Einwohneranzahl eine deutlich größere Streitmacht, hat im Irak-Krieg aktiv teilgenommen... Das hat deine ehemalige Heimat -Deutschland nicht gemacht."

Das haben wir aber dem von Dir und Deinen politischen Freunden viel gescholtenen Gerhard Schröder zu verdanken. Die Konservativen - Allen voran Angela Merkel - wollten seinerzeit unbedingt beim Irak-Einsatz mitspielen.

Schnarchsack hat schon recht - in unserer Regierung haben zur Zeit die Falken das Sagen, die uns in jeden Konflikt lavieren, der weltweit möglich ist und insgeheim aus dem stillen Kämmerlein heraus Panzer und U-Boote in Krisengebiete und an Despoten wie in Saudi-Arabien exportieren.

Die schändliche Vorgehen wird sich gegen unser Land wenden.
hafel
hafel
Mitglied

Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von hafel
als Antwort auf dutchweepee vom 30.01.2013, 11:38:51
@ dutch: "Schnarchsack hat schon recht - in unserer Regierung haben zur Zeit die Falken das Sagen"

Wie wäre es denn wenn wir mal etwas von SZ über die mangelnde Integration und Diskriminierung der Aborigines, die am Rande der Gesellschaft leben, hören würden?
Sie haben einen erschwerten Zugang zur Bildung, ihre Lebenserwartung liegt im Durchschnitt zehn Jahre unter der der weißen Bevölkerung, die Kindersterblichkeit ist doppelt so hoch. Seit den 1960er Jahren rückte zunehmend die Frage nach Landrechten der Aborigines in den Mittelpunkt gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen.
Es ist sehr schön, so weit weg vom Geschehen über andere Länder zu urteilen.

Hafel

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hafel vom 30.01.2013, 11:51:15
@hafel ...was soll das? Lenk nicht ab!

...in diesem Thread geht es um Drohnen für Deutschland und da können Schweizer, Ösies, Australier, Amis und Deutsche diskutieren ...auch wenn sie hafel nicht genehm sind.
Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 30.01.2013, 11:20:02

Ich, der weder religiös noch parteilich gebunden ist, werbe für eine Religionsfreiheit. Jeder soll und darf glauben was er will. Darf der Gläubige aber wie in Mali Anders- oder Nichtgläubige grausam umbringen? Darf er anderer Religionskultur zerstören? Dürfen diese Fanatiker Köpfe und Hände abhacken? Wie willst Du mit ihnen umgehen? Bitte beantworte mir mal ehrlich diese Frage. Solchen Fragen wir HIER immer gerne ausgewichen.
Ich denke, wir sind hier einer Meinung. Sie dürfen es nicht. Und so denke ich, darf sich eine Demokratie auch wehren. Die Demokratie ist nicht nur der Steigbügel für Terroristen, die das demokratische System (wie die Nazis – wieder mal so ein Vergleich) nutzen, um selber die Macht zu übernehmen.
Hafel

Zuallerst sollte immer versucht werden, mit rechtsstaatlichen Mitteln zu agieren. Der Einsatz von Drohnen gehört nicht dazu, er ist schlicht und einfach Mord. Wenn möglich, müssen die Terroristen festgenommen und vor ein ordentliches Gericht gestellt werden, auch Schwerverbrecher und Terroristen haben nach Recht und Gesetz ein Anrecht darauf.
Diese Mittel werden in Kriegen der USA und auch von Israel schon lange nicht mehr angewandt (was in den besetzten Gebieten extrem unfair ist, da die Palästinenser nicht einmal eine eigene Armee haben), auch dann, wenn es möglich wäre.
Wenn es nicht möglich ist, wäre es zumindest weniger feige, mit Bodentruppen von Mann zu Mann zu kämpfen, zumindest die ungleichen Bedingungen wären damit aufgehoben. Aber das fordert natürlich mehr Tote auf der angreifenden Partei, was eben mit den Drohnen vermieden werden soll.
Ich habe hier (weiß nicht mehr, wo) einen Beitrag von einem früheren Bundeswehr-Offizier gelesen, der auch diese Drohnen ablehnt, und es ist anzunehmen, dass er weiß, wovon er spricht und dass es auch andere Möglichkeiten gibt, sich seiner Feinde zu erwehren.
Ich bin kein Militärexperte, bin mir aber sicher, dass es genügend von ihnen gibt, die andere Lösungsmöglichkeiten vorschlagen könnten.
Im Übrigen empfehle ich dir, mal den von Clara eingestellten Eingangsbeitrag zu lesen.
Die abrüstungspolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Höger, forderte die internationale Ächtung von Kampfdrohnen. Im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet würden regelmäßig ganze Gruppen von Menschen von Kampfdrohnen aus "ermordet". "Fast immer finden sich unter den Opfern nachweislich zahlreiche Zivilisten", sagte sie. Ein bloßer Verdacht werde so "zum Todesurteil per Knopfdruck". Notwendig seien ein umfassendes Verbot und eine globale Ächtung von Kampfrobotern und Killerdrohnen. Die Entwicklung eigener deutscher oder europäischer Kampfdrohnen wäre ein "fundamental falsches Signal".
Höger wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass die Todesstrafe in Deutschland verboten sei. Daher kämen Waffensysteme nicht in Frage, "die in der Praxis für kaltblütige Hinrichtungen von vermeintlichen oder tatsächlichen Gegnern eingesetzt werden", sagte sie weiter.
geschrieben von Berliner Morgenpost
Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 30.01.2013, 11:38:51
Ausserdem ist Australien fern ab von Freunden und Verbuendeten, da muss man einen Colt im Nachtkaestchen haben, man weiss ja nie.
Ich habe hier noch mit keinem Wort behauptet, dass ich die Entscheidungen der australischen Politik,
bei den Kriegen der USA mitzuwirken fuer richtig halte.

Ich verurteiel jedes Land, das sich an der Kriegstreiberei der USA beteiligt auch Australien.

Laender wie Irak und Iran waren friedlich und haben wirtschaflich mit Deutschland gute Geschaefte gemacht.
Mein Schulkamerad war immer in den Sommerferien im Iran bei seinem Vater, der dort als Ingeneur Stromumspannwerke aufgebaut hat.
Sein Vater und die anderen Mitarbeiter, haben nur von extrem lieben und hilfsbereiten Menschen berichtet und anhand von Filmen gezeigt.
Nun gibt es in Deutschland schon eine ganze Generation, die diese Laender nur als Achse des Boesen kennen,
weil es die Amis so propagieren.
Alles was man via Fernseher gezeigt bekommt und was in der Bildzeitung steht, wird ja sofort geglaubt.
Dass die Amis die boesen sind und andere Laender terrorisieren, kann ja nicht sein, weil das ja die Guten sind. Die USA ist fuer die Menschen auf dieser Welt gefaehrlicher als jeder moslemische Staat.
Sollte es je einen fuer die Menschheit verheerenden Krieg auf der Erde geben, dann wette ich schon jetzt, dass er von den USA begonnen wird.
Russland und China werden sich nicht mehr viel gefallen lassen, das wurde in den vergangenen Monaten deutlich gemacht.

Ich hoffe, die USA werden mit ihren neuen Oelquellen so reich, dass sie keinen Bock mehr haben,
andere Laender zu verteufeln, nur um sich dann als Demokratie bringender Weltpolizist an deren Oelquellen heranzubomben.

Und wenn sie dann stinken vor Geld, hoffe ich, dass sie nicht wieder nach Afrika schippern ums sich Sklaven zu holen, die ihnen den Muell raustragen.
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.01.2013, 12:07:14
Hallo marina,

ich bin gegen Krieg.

Würde mich aber jemand überfallen, ähnlich wie es die Terroristen in Mali taten, wäre es mir völlig egal mit welchen Waffen ich den abwehren könnte – Hauptsache erfolgreich.

Wenn es nicht möglich ist, wäre es zumindest weniger feige, mit Bodentruppen von Mann zu Mann zu kämpfen, zumindest die ungleichen Bedingungen wären damit aufgehoben. Aber das fordert natürlich mehr Tote auf der angreifenden Partei, was eben mit den Drohnen vermieden werden soll.


Ich befürchte du hast das nicht ironisch gemeint. Krieg ist immer unsauber, da wird es nie Fairness geben.

Die Grünen, es ist Ironie des Schicksals, waren zusammen mit der SPD die erste deutsche Regierungspartei die für die BRD Kriegshandlungen zugestimmt hat. Wunsch und Realität klaffen oft auseinander.

Ciao
Hobbyradler

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