Innenpolitik Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
Stand ich vor Jahren einem Tempolimit noch ablehnend gergenüber, so befürworte ich es inzwischen
...@jeweller,
500 Millionen Europäer, werden es nicht schaffen 5 oder 7 Milliarden, der Weltbevölkerung, ihren neue Lebensstiel aufzudrängen.
...
es geht nicht um das Aufdrängen des neuen europäischen Lebensstils. Immerhin sollte die Bevölkerung anderswo froh sein, dass Europa anfängt seinen eigenen Lebensstil etwas ökologischer zu gestalten, denn anders würde ja höchstens noch alles schlimmer.
Wärme an sich ist nichts Schlimmes, aber die schnelle, rasche und eben nicht Zehntausende von Jahren dauernde menschengemachte Klimaerwärmung wird für Milliarden von Menschen ein Desaster werden, weil ihre angestammte Heimat unbewohnbar werden wird. Niemand kann die einsetzende Völkerwanderung durch Klimaflüchtlinge gut finden.
Karl
Welche Schäden und Beeinträchtigungen würde ein Tempolimit auf den deutschen Autobahnen bewirken?
Es wird ja häufig entsprechend so argumentiert:
Wozu denn ein Tempolimit - hilft der Welt ja eh nichts!
Ja und? Selbst wenn diese Behauptung zuträfe - was ich nicht glaube - dann unterstelle ich mal, dass das Tempolimit aber auch sehr wenig bis gar keinen bezifferbaren Schaden verursachen würde.
Ausser vielleicht am Lack der PS bewussten Gegner der Maßnahme. 😉
Schneller als 250 km/h muss nun wirklich niemand fahren 🤣
Morvan
Tja lieber Markus, die Gesellschaft besteht aber nun mal aus vielen Individuen deren unterschiedliche Lebenswirklichkeit ihre Sichtweise auf das Thema Tempolimit- Auto oder nicht Auto- bestimmt.Bei der Erstellung von Studien haben wir eine Übereinstimmung Frosch! Wer gibt sie in Auftrag, wer hat sie bezahlt, dies ist für mich immer eine Kernfrage! Das sieht man auch bei Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden, etc ...
Viel interessanter sind, zumindest für mich, die gravierend unterschiedlichen Ergebnisse der Studien, wer sie in Auftrag gibt, wer sie bezahlt, der Zeitpunkt ihres Erscheinens und vor allem, ob die proklamierte Einsparung dabei wirklich stimmt.
cui bono
Das Klimaziel von 1,5 °C erreichen wir nur, wenn global alle mitziehen und davon sind wir noch meilenweit entfernt.
Ich denke ein Bundesinstitut, das zudem noch vom Bund bezahlt wird, wird keine, oder nur äußerst selten, Ergebnisse veröffentlichen, die dem entsprechenden Ministerium diametral widersprechen.
Das Umweltbundesamt hat nun eine Studie veröffentlicht, mit einem "überraschenden", gravierend abweichenden Ergebnis! Was ist da passiert, woher kommt das?
Jede Studie wird von Fakten ( z.B. Spritverbrauch, Fahrkilometer etc. ) und Annahmen ( E-Mobilität, Diesel-PKW-Anteil, Umstieg auf ÖPNV ) getragen. Je nach Annahme kommen andere Ergebnisse heraus.
"Mio. Tonnen CO2" oder", wohlmöglich noch mit Äquivalenzzahlen untermauert, ist eine Kategorie, in der wir kaum denken können. Trotzdem kann man eine Studie weitgehend nachvollziehen, wenn man erfährt, welche Grundannahmen sich "so plötzlich" geändert haben ... und da bin ich skeptisch: was ist denn auf einmal passiert, dass wir vollkommen andere Ergebnisse haben?
Bei jeder Studie gibt es Vorgespräche mit dem Auftraggeber, und zwar immer ... dann wird das Ziel der Untersuchung definiert! Wenn es darstellbar ist, also kein "himmelschreiender Unsinn" ist, dann wird dieses Ziel auch nahezu immer erreicht!
Noch ein Satz zum 1,5° Ziel!
Es werden nicht alle global von jetzt auf gleich mitziehen, das wissen wir Beide! Sollen wir deswegen "einpacken" und die Kiste einfach weiter laufen lassen?
Das durchschnittliche Einkommen in China liegt bei knapp 15.000 USD, Indien liegt noch darunter ... in Deutschland liegen wir im Schnitt etwas unter 50.000 Euro p.a. ... man müsste also global teilen! ... Das ist aber noch utopischer, als das der globale Einheitsschritt beim 1,5° Ziel!
MarkusXP
Nein, das tun wir nicht! Ich kenne auch niemanden der dies meint bzw. behauptet!Meinst Du wirklich, es interessiert irgendeinen sterbenden Gletscher in Grönland, ob in Deutschland manche Autos auf der Autobahn 150km/h fahren oder 130km/h? Wir halten doch mit einem Tempolimit den Klimawandel nicht auf.
Die Frage ist doch: brauchen wir ein Tempolimit als Gesellschaft ... beispielsweise um die Klimaziele im Bereich Verkehr zu erreichen!
MarkusXP
Aber bekanntlich beginnt "jeder Weg, auch der weiteste, mit dem ersten Schritt"! ... könnte Konfuzius oder Lao-tse gewesen sein!
MarkusXP
Ich hab 2 x einen Beitrag geschrieben und dann wieder auf "abbrechen" geklickt ....
Jetzt schreib ich wohl doch einen Beitrag, als Statement und gedenke nicht, darüber zu diskutieren oder gar disputieren!
Jedes Element, zum Klimaschutzt, wird, isoliert und regional betrachtet/beurteilt, zu einer gravierenden Klimaschutzverbesserung führen! Und????
Dann machen wir eben gar nix????
Bezogen auf das Thema "Tempolimit", in Deutschland (um andere Länder, mit einem umfangreichen Autoverkehr kanns ja wohl kaum gehen), sehe ich "Gegner", die wohl gern richtich Gasgeben möchten, bzw. die "Freiheit", so entscheiden zu können, behalten wollen. "Güterabwägung" ist also, m.M.n., Gasfuss (Ich geb Gas, ich will Spaß ....) oder Umweltbewustsein! Keinesfalls etwas, was mit der Wirksamkeit zu tun hat.
Früher bin ich Rundstreckenrennen gefahren und hab mich, bis zu meinem Herzinfarkt, mit einem "Mietrenner", auf der Nordschleife (und ähnliche Angebote) ausgetobt. Auf solche Strecken gehören, m.E., wenn überhaupt, unbeschränkte Geschwindigkeiten hin (wenn mans/fraus denn auch kann...) ....
pace e bene
Bernd Heinrich
Mir stellt sich die Frage weniger "Gasfuss" bezogen auf den CO2 Fussabdruck : Wenn jede(r) Deutsche seinen CO2 Ausstoß auf jährlich , fangen wir mal an, erster Schritt - 5000 kg begrenzen würde, dann wäre eine, fast unumgängliche Notwendigkeit, für die Autofahrenden, mit dem Fuss runter von Gaspedal zu gehen, es gibt wenige andere Möglichkeiten, so bequem Energie zu sparen.
Wer meint, der Klimawandel werde von den anderen verursacht , und die Gletscher zeigten sich nicht beeindruckt von den vernünftigen deutschen Autofahrern, der könnte dann aber doch mal sagen, woher er sein 'Recht' ableitet, bis zu zehnmal mehr CO2 in die Luft abzulassen als andere Erdenbewohner , deren (nicht nur 'seine') 'Luft' er ja mit 'erhitzt'.
Ein ehrliches Argument, warum das gerecht sein sollte, das über die 'Logik' hinausginge, weil ich reich bin und nicht verzichten will, muss der Arme halt arm bleiben, habe ich noch nicht gehört.
Nachrechnen ist leicht: Schnellfahrer stoßen rund 200 -250 g CO2 auf 1 km Fahrt aus, bei 15 000 - 20 000 km im Jahr macht das ....
Was zählt ist was ' hinten' (beim Auto !) oder unter Strich rauskommt. Aber auch das ist dem Gletscher egal, ihm ist es, so oder so, jetzt schon zu warm.
Weiß der Geier, ob sich das Klima von Autofahrern auf deutschen Straßen beeindrucken lässt.
So manchem würde es jedoch persönlich gut tun, ginge er fußläufig erreichbare Strecken, tatsächlich zu Fuß.
Bei der Gelegenheit: Verkünderin vom ersten Schritt war, glaube ich, damals Schwester Gertrude im Kindergarten.