Innenpolitik Bildungswesen auf dem Prüfstand
Prima. Dann ist ja alles klar.
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adam
Ich möchte mich nicht in das Zwiegespräch einmischen jedoch muß ich eine Anmerkung loswerden.
Sofern du wirklich kein Hasser der DDR bist, kämpfst du aber mit dem was du schreibst dagegen an.
Du bist aber damit im ST nicht einsam.
lupus
Hallo Margit,
Im Gegensatz zu Dir bin ich ohne Beleidigungen ausgekommen, es sein denn mit "DDR-Nostalgikern" habe ich einen Nerv getroffen.
ich finde, das hat gar nichts mit "Nerv getroffen" zu tun. Im Gegenteil, diese Formulierung ist für mich noch ein "hinterhertreten" nach der zuvor erfolgten Beleidigung.
Erst bügelst du (damit bist du allerdings nicht alleine) die Argumente derjenigen die ein anderes Schulsystem als wir am eigenen Leib erlebt haben damit ab das du sie als DDR-Nostalgiker bezeichnest - womit man sich dann ja sparen kann darüber nachzudenken WAS sie schrieben, man hat ja schon das WARUM ergründet - welches unredlich oder einfach naiv/dümmlich, altersstarrsinnig oder vielleicht auch nicht ausreichend entendoktriniert ist.
Und hier postulierst du dann gleich noch, dass, wenn das dann jemand als unangenehm empfindet das offensichtlich daran liegen muss dass du da voll Recht mit hattest dies so zu beurteilen.
Das so etwas auch daran liegen könnte, dass sich ein Gegenüber nach dieser Bemerkung nicht mehr ernst genommen fühlt, ist das unvorstellbar? Wie soll man gegen solch ein Totschlagargument noch andiskutieren? Ist das überhaupt noch gewollt?
Ich jedenfalls wundere mich hier häufiger mit welcher Selbstverständlichkeit hier alles, was Mitbürger die in der DDR aufgewachsen sind und die daher andere Dinge als wir wirklich kennen und daher wirklich beurteilen können, so niedergbügelt wird.
Ich meine wirklich man sollte sich durchaus die Mühe machen auch da mal genau hinzuhören. Ich möchte dieses untergegangene Land nicht in Schutz nehmen, aber die Vorstellung, dass das Eine oder Andere dort tatsächlich gut geregelt war, die habe ich schon. Ich finde auch, dass hier viele Dinge sehr gut geregelt sind - auch wenn ich viele andere Dinge nicht gut finde.
Wie sagt ein Freund von mir immer so nett: Nichts auf der Welt ist nur schlecht.
Ich finde, da ist was dran.
Liebe Grüße
Andrea
----Danke für deine klaren Worte, liebe Andrea
Das so etwas auch daran liegen könnte, dass sich ein Gegenüber nach dieser Bemerkung nicht mehr ernst genommen fühlt, ist das unvorstellbar? Wie soll man gegen solch ein Totschlagargument noch andiskutieren? Ist das überhaupt noch gewollt?
Ich jedenfalls wundere mich hier häufiger mit welcher Selbstverständlichkeit hier alles, was Mitbürger die in der DDR aufgewachsen sind und die daher andere Dinge als wir wirklich kennen und daher wirklich beurteilen können, so niedergbügelt wird.
Ich meine wirklich man sollte sich durchaus die Mühe machen auch da mal genau hinzuhören. Ich möchte dieses untergegangene Land nicht in Schutz nehmen, aber die Vorstellung, dass das Eine oder Andere dort tatsächlich gut geregelt war, die habe ich schon. Ich finde auch, dass hier viele Dinge sehr gut geregelt sind - auch wenn ich viele andere Dinge nicht gut finde.
Wie sagt ein Freund von mir immer so nett: Nichts auf der Welt ist nur schlecht.
Ich finde, da ist was dran.
Liebe Grüße
Andrea
Es tut gut, dass es noch Menschen wie dich gibt …
Nikole
Ich jedenfalls wundere mich hier häufiger mit welcher Selbstverständlichkeit hier alles, was Mitbürger die in der DDR aufgewachsen sind und die daher andere Dinge als wir wirklich kennen und daher wirklich beurteilen können, so niedergbügelt wird.Das Problem dürfte darin liegen,dass gerade frühere DDR-Bürger sich dann schon "niedergebügelt" empfinden, wenn andere, die nicht aus dieser Region kommen, anderer Meinung sind und diese auch artikulieren. Dabei sind diese differierenden Meinungen ja auch Lebenserfahrungen in unterschiedlichen Systemen.
Ich meine wirklich man sollte sich durchaus die Mühe machen auch da mal genau hinzuhören. Ich möchte dieses untergegangene Land nicht in Schutz nehmen, aber die Vorstellung, dass das Eine oder Andere dort tatsächlich gut geregelt war, die habe ich schon. Ich finde auch, dass hier viele Dinge sehr gut geregelt sind - auch wenn ich viele andere Dinge nicht gut finde.
Wie sagt ein Freund von mir immer so nett: Nichts auf der Welt ist nur schlecht.
Ich finde, da ist was dran.
Liebe Grüße
Andrea
Ich bezweifle auch, dass es hilfreich ist, nach fast 30 Jahren heute noch ausser Hinhören und Akzeptanz das für wichtig zu erachten, was dort damals "gut geregelt" war (wäre ja auch entsetzlich, wenn alles schlimm gewesen wäre). Die Erinnerung ist oft milde und zeigt Dinge in völlig anderem LIcht, als sie vermutlich jemals waren.
Auch wir Wessi könnten uns "niedergebügelt" fühlen, wenn uns immer wieder erklärt wird, wir hätte ja keine Demokratie, keine Meinungsfreiheit, keine Pressefreiheit, wseil dies alles "vom Ami" bestimmt wird, von welchem sich unsere Kanzlerin ihreTagesbefehle abholen muss. Vielleicht sind wir einfach selbstbewusster und lachen über diesen wirren Kram, der in der anonymen Welt der asozialen Hassmedien abgedruckt wird.
Wenn es aber um die Bildungspolitik geht, die ja - es weiss jetzt hoffentlich ein jeder - Ländersache ist, warum haben dann ostdeutsche Länder diese nicht geändert, basierend auf den Segnungen der früheren DDR-Bildungspolitik, die ihnen in so guter Erinnerung ist? Das wäre sicher in TEilbereichen möglich gewesen, genau so, wie z.B. der Ausbau von Kitas, Horten usw., der ja mittlerweile bundesdeutscher Standard ist, auch auf dem Vorbild der früheren DDR. Damals war der Anlass dafür, dass viele Frauen und Mütter berufstätig waren; da dies mittlerweile auch im "Westen" der FAll ist, entstand entsprechender Bedarf, der nun gestillt wird.
Olga
Ja, das könnte man untersuchen.
Wenn es aber um die Bildungspolitik geht, die ja - es weiss jetzt hoffentlich ein jeder - Ländersache ist, warum haben dann ostdeutsche Länder diese nicht geändert, basierend auf den Segnungen der früheren DDR-Bildungspolitik, die ihnen in so guter Erinnerung ist?
Zunächst müsste festgestellt werden wer in der Phase der Bildung der Länder das Sagen hatte.
Von deren Ansichten und Willen war das sicher abhängig.
(Sofern sie einen eigenen Willen hatten)
Aber stellen wir milde fest: " Es werden ständig Fehler gemacht, die man später erst erkennt".
lupus
Aber stellen wir milde fest: " Es werden ständig Fehler gemacht, die man später erst erkennt".
lupusWelch kluger Satz, danke dafür. Gerade in unserem Alter dürften wir diese Erfahrung auf diversen Gebieten selbst gemacht haben.
Und Fehler haben ja viel Gutes: man kann sie erkennen und daraus lernen und es das nächste Mal besser machen. Aber nur dann, wenn man für die eigenen Verfehlungen nicht dies ganze Energie darauf verschwendet, einen Schuldigen zu suchen.... Olga
Gute Antwort lupus....wer hat(te) das Sagen ?
Aber davon abgesehen, hat man nun erkannt, daß dieses komische Bildungssystem nicht für die Zukunft geeignet ist. Die neue Bildungsministerin wird nun einen Nationalen Bildungsrat schaffen, der Ordnung in die Länderunordnung bringt....und schon schreien die kleinen Provinzfürsten auf.
In ihm sollen Wissenschaftler und die Verwaltung der Länder gemeinsam überlegen, wie das Bildungswesen reformiert werden kann. Nun, das wird sicher dauern.... Reformen sind in diesem Land nur durchzusetzen wenn es gegen die geht die keine Lobby haben.
Was mich wundert.....kennt diese Ministerin gar nicht diese "Ewigkeitsklausel"
Reform des Bildungssytems
Sie wollten ja über die Nichtbeibehaltung des Bildungssystems einen Rückschluß auf die Qualität herleiten.
Ich dagegen meine, daß es mehr auf die Herkunft der Entscheider ankam und auch auf die einfache Übernahme der Gegebenheiten der Bundesrepublik in das Beitrittsgebiet.
Auf Qualitäten kam es in dieser Phase doch nicht an.
lupus
Ich möchte mich nicht in das Zwiegespräch einmischen jedoch muß ich eine Anmerkung loswerden.lupus,
Sofern du wirklich kein Hasser der DDR bist, kämpfst du aber mit dem was du schreibst dagegen an.
Du bist aber damit im ST nicht einsam.
lupus
das war eine Beleidigung von Ion, die natürlich nicht stimmt. Frag also den. Wie komme ich dazu, das Gegenteil zu beweisen, wo auch vor Gericht der Beleidiger in der Beweispflicht ist?
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adam