Innenpolitik Bildungspaket floppt

urmelviech
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Re: Vorsicht Bildungspaket: Jobcenter droht mit Leistungseinstellung!
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.04.2011, 16:44:23
Ob von Rechts oder Links

Das Bildungspaket ist und bleibt eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme für Beamte !

Wie anders begründet man den Verwaltungsaufwand von ca. 30 % der Gesamtkosten !

Zumal die Jobcenter, (neudeutsch) Arbeitsamt, ... in den Roten Zahlen und
100 000 Beschäftigte ( auch Beamte ) demnächst entlassen ( gibt es ja bei Beamten nicht) werden sollen.

Man kann es auch so sehen.

Urmel


Bei Spenden für irgendwelche Hilfs - Organisationen spricht man von unseriösen Organisationen bei so einen Verhältnis.
Re: Vorsicht Bildungspaket: Jobcenter droht mit Leistungseinstellung!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.04.2011, 18:25:35
"Außerdem finde ich, dass Bildung, und dazu gehört Sport, Musikunterricht etc. in erster Linie nicht die Aufgabe von privaten Anbietern sein sollte, sondern zu den grundlegenden Aufgaben eines Bildungswesens gehört. "


Also - der Sport- und Musikunterricht ist auch in Deutschland als Teil der Schulausbildung kostenlos.
Wer in irgendeinem Land der Welt zusätzlich ein Instrument erlernen will oder z.B. Reitunterricht erhalten möchte,einem Hockey-Verein beitreten will ... wird das bezahlen müssen.

"Ich hätte keine Lust mit meinem Kind beim Psychologen für eine Bestätigung vorstellig zu werden, ob es eine Nachhilfe nötig hat - Schulnoten genügen offensichtlich nicht - um dann ein Almosen dafür als Beitrag zu erhalten."


Um den Nachhilfeunterricht zu besuchen, der zusätzlich zum Angebot im schulischen Rahmen erfolgt, muss kein psycholog. Gutachten beigebracht werden.

Mir scheint, dass dir die nötigen Informationen fehlen. Deshalb will ich mich nicht länger darüber auslassen.


Mitglied_81b4260
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Re: Vorsicht Bildungspaket: Jobcenter droht mit Leistungseinstellung!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.04.2011, 19:14:36
Wenn der Unterricht für ein Musikinstrument wie in Irland bei freier Wahl dieses Instruments auch in Deutschland an den Schulen durchgeführt wird, dann bin ich tatsächlich darüber zuwenig informiert.

Lernförderung (Nachhilfe)
Voraussetzung ist, dass die Versetzung gefährdet ist und der Lernförderbedarf durch die von der Schule oder von schulnahen Trägern organisierten Förderangebote nicht abgedeckt wird.
Sinnvollerweise sollten die Lehrerinnen und Lehrer den Förderbedarf der Kinder feststellen. Die Entscheidung, ob und in welchem Umfang Leistungen für Nachhilfe erbracht werden können, erfolgt dann in Zusammenarbeit mit dem schulpsychologischen Dienst der Stadt Remscheid.

(Quelle: Jobcenter Remscheid - Info zum Bildungspaket)


Ich denke, du als freiwilliger und wahrscheinlich unbezahlter Mithelfer bei der Umsetzung dieses Amtsschimmel-Bildungspaketes, könntest deine Energien wesentlich erfolgversprechender für die Förderung von Kindern und Jugendlichen einsetzen.



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pilli
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Re: Vorsicht Bildungspaket: Jobcenter droht mit Leistungseinstellung!
geschrieben von pilli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.04.2011, 19:42:21
Wenn der Unterricht für ein Musikinstrument wie in Irland bei freier Wahl dieses Instruments auch in Deutschland an den Schulen durchgeführt wird, dann bin ich tatsächlich darüber zuwenig informiert.

geschrieben von mart


das glaube ich eher weniger, mart

du bist da m.e. schon richtig informiert.

aus eigener erfahrung mit Anne, die ein gymnasium mit dem zweig musik-gymnasium in zusammenarbeit mit der Rheinischen Musikschule Köln besucht hat, erinnere ich mich, dass bereits vor vielen jahren schon ein monatlicher beitrag in höhe von seinerzeit 100.-DM zu zahlen war und das zusätzlich zu dem regelsatz weitere kosten für die verpflegung bzw. über mittagbetreuung zu zahlen waren. da ich seinerzeit alleinerziehend war und auf jeglichen unterhalt verzichtet habe, wurde dennoch ein damals von mir gestellter antrag auf ermäßigung abgewiesen. ich denke mal nicht, dass sich die finanziellen voraussetzungen für diese art der förderung bis heute geändert haben?

Humboldt Gymnasium Köln

und zu den kosten:

organisation

--

gestern habe ich bei einem gespräch mit der tochter interessantes erfahren zur antragstellung für die beantragung der nachträglich bewilligten geldbeträge für bildungsaufgaben der kitas durch die Bundesregierung im vorjahr.

da standen selbst geschulte kräfte ratlos vor diesen antragsformularen und Anne hat, als die für die finanzen der privaten kita von Sophie zuständige, wohl ständig den Paritätischen Wohlfahrtsverband kontaktiert, um ja keinen fehlerhaften ausgefüllten antrag abzusenden. aber selbst hier war mann und frau teilweise überfordert; aber hat dann immerhin auf weitere stellen verwiesen, die auskunftpflichtig waren. das procedere muss viel geduld gebraucht habe und letztendlich hat die kita wohl einen anteil in höhe von 8.000€ aus diesen geldern erhalten.

das interessante aber für mich war, dass später bei einem telefonat mit den trägern der einrichtung bekannt wurde, dass es im raume Köln nur sehr wenige richtig ausgefüllte anträge gehabt haben soll; also habe ich gegrinst und gemeint, das hätten wir bei den ollen im ST schon diskutiert, dass hier wohl mehr mit der falschen und damit unwirksamen antragstellung (es hatte eine kurze zeitvorgabe) gerechnet worden sei, als wirklich tatkräftige finanzielle hilfe zu leisten...eben auch eine art mogelpackung?!


--
pilli
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Re: Vorsicht Bildungspaket: Jobcenter droht mit Leistungseinstellung!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 29.04.2011, 00:47:21

Oftmals ist es Familien aus finanziellen Gründen nicht möglich, dass Kinder einen Sportverein besuchen, Musikunterricht erhalten oder am gemeinsamen Mittagessen in der Schule oder der Kindertageseinrichtung teilnehmen.
Das Bildungspaket soll dies nun ändern und es den Kindern ermöglichen, bei entsprechenden Aktivitäten teilzunehmen.
geschrieben von So wird das Bildungspaket beworben


Und das heißt im Klartext:
Pro Kind gibt es insgesamt 10 Euro pro Monat für Mitgliedsbeiträge in den Bereichen Sport, Spiel, Kultur und Geselligkeit, Unterricht in künstlerischen Fächern und vergleichbare angeleitete Aktivitäten der kulturellen Bildung, Teilnahme an Freizeiten.


Angesichts der tatsächlichen Kosten für Angebote dieser Art (siehe pillis jahrzehntealtes Beispiel bzw. meine persönlichen ebenso alten Erfahrungen in diesen Bereichen) ist die Werbung für diesen Aspekt des Bildungspaketes nicht nur vollmundig, sondern tatsächlich irreführend bis absichtlich betrügerisch.

Na ja, selbst schuld, wenn arme Kinder armer Eltern nichts übrig haben für Sport, Kultur und Musik. (= das sollte nun Ironie sein , beziehungsweise wenn die 10 Euro nur einen kleinen Beitrag für die Fahrt zu einer dieser Aktivitäten darstellen. Es wäre eine seltsame Vorstellung zu meinen, der Golfplatz liegt stets hinter dem Haus

Apropo Fahrkosten zur Schule .... Für 17-Jährige ist nur ein Schulweg von länger als 1 1/4 Stunden in eine Richtung bis zur nächstgelegenen Schule (wehe, wenn nicht die nächstgelegene besucht wird!) unterstützungswürdig!

Wäre doch ehrlicher zu sagen, jedes (arme) Kind bekommt 10 Euro pro Monat zusätzliche Kinderbeihilfe. Das wird sich ein reicher Staat doch auch ohne vorgelegte Rechnung leisten können.

Re: Vorsicht Bildungspaket: Jobcenter droht mit Leistungseinstellung!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.04.2011, 08:53:30
"Angesichts der tatsächlichen Kosten für Angebote dieser Art (siehe pillis jahrzehntealtes Beispiel bzw. meine persönlichen ebenso alten Erfahrungen in diesen Bereichen) ist die Werbung für diesen Aspekt des Bildungspaketes nicht nur vollmundig, sondern tatsächlich irreführend bis absichtlich betrügerisch."


Natürlich ist mit dem Geld aus dem Bildungspaket nicht JEDE Aktivität bezahlbar.
Das geht übrigens auch aus der Werbung zum BP deutlich hervor.
Schon überhaupt nicht der Besuch und die Zusatzausgaben für eine Spezial- oder gar Privatschule.
Niemand hat das behauptet.

Es geht doch darum, Schüler in Sportvereine zu bringen und dort natürlich nicht unbedingt spezielle Disziplinen, wie vielleicht Reiten oder Golf... zu fördern, sondern gerade die für diese Kinder besonders wichtigen Mannschaftssportarten, wie Handball, Fußball... zu fördern. Das kann voll aus dem Bildungspaket bezahlt werden.
Es geht um die Bezahlung eines täglichen Mittagessens und einiger anderer wichtiger Dinge.
Eine Familie mit 2 Kindern kann damit etwa 100 € pro Monat mehr einplanen.
Das sind genau 100 € mehr, als bisher unter der Schwarz- Rot-Regierung - als unter Rot-Grün ...

Das als "absichtlich betrügerisch" zu bezeichnen ist nicht nur unfair, sondern böswillig.

Inhaltlich hat übrigens kaum jemand- auch nicht die Grünen, die SPD, die Gewerkschaften, Elternverbände u.a.- etwas am Paket der Regierung auszusetzen.
Bislang mussten bedürftige Kinder Glück haben, wenn sie gefördert werden wollten. Nur wer zufällig in einer Stadt mit wenigen Schulden oder einem vergleichsweise wohlhabenden Bundesland aufwuchs, bekam von der Kommune oder dem Land auf freiwilliger Basis günstiges Mittagessen und Zuschüsse für Busfahrkarten.

ÜBRIGENS - die Anzahl der Anträge hat sich in den letzten Tagen - nicht nur hier in meiner Heimatstadt, sondern in ganz Deutschland - deutlich erhöht.
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Ich werd mich dann wieder an die Arbeit machen. Das ist sinnvoller, als mir die ständigen Meckereien durchzulesen.


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Mitglied_81b4260
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Re: Vorsicht Bildungspaket: Jobcenter droht mit Leistungseinstellung!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.04.2011, 09:33:32
Es ist m.M.nach absichtlich irreführend, das heißt betrügerisch, wenn eine zusätzliche Spende von monatlich 10 Euro pro Kind mit vollmündigen Sprüchen beworben wird.


Falls es nur darum geht, armen Kindern die Teilnahme an "für diese Kinder besonders wichtigen Mannschaftssportarten, wie Handball, Fußball..." zu ermöglichen, dann sollte klar und ehrlich gesagt werden:

Liebe Eltern, liebe Kinder: Schickt eure Kinder zum Handball oder zum Fußball, das sozialisiert euch besser .... dafür kriegt ihr 10 Euro zusätzlich. Rechnung rechtzeitig (im früher erwähnten Fall bis 28.April) bringen, sonst wird euch das Harz-geld gestrichen. Ein bißchen Geld für Kultur, Musik, etc. ist dann aber nicht mehr drinnen.

Mir ist es total gleich, welche Parteien da zugestimmt haben oder nicht.

Ich finde nur, dass die ganze Geschichte, die doch unter der Maxime "Gleiche Chancen für alle Kinder" läuft, ein lächerliches Spiel und eine Frotzelei ist um zu demonstrieren, dass bei denen da unten Hopfen und Malz verloren ist, soviel Mühe man sich auch immer macht.
Ja, ein Schulsystem ändern, das nachgewiesenermaßen eine äußerst geringe soziale Durchlässigkeit im Vergleich zu anderen Ländern besitzt und mehr am derzeitigen Machterhalt der wohlhabenden Schichten interessiert ist als am Aufsteigen von Konkurrenz, ist einfach schwieriger und vor allem schmerzvoller. (für die, die da (noch) oben sind)

Das Stammtischvolk und die Fernsehsender haben die Harz IV Menschen zurück, über deren Geldgier, Unfähigkeit und Versoffenheit, die ja bekanntermaßen (sozial und nicht genetisch) weitervererbt werden, weiterhin von der warmen Stube aus geschimpft und niedergetreten werden kann.
und ... im Hintergrund lauert die leise Angst, dass man selbst oder seine Kinder oder Enkeln auch einmal dazugehören könnten.
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Re: Vorsicht Bildungspaket: Jobcenter droht mit Leistungseinstellung!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.04.2011, 09:33:32
Ich werd mich dann wieder an die Arbeit machen. Das ist sinnvoller, als mir die ständigen Meckereien durchzulesen.


Ich möchte dir ausdrücklich danken, dass du dich in dieser Weise einsetzt. Das habe ich noch nicht geschrieben und meine Postings könnten einen anderen, falschen Eindruck hinterlassen.

Aber das, was du als Mecklerei bezeichnest, ist doch nur gerechtfertigte Kritik an diesem Bemühen, Chancengleichheit mit untauglichen Mitteln zu erreichen.

Dass du Bezugsberechtigte regelrecht überreden mußt, verwundert mich nicht. Ich weiß, als ich in ähnlicher Situation war, Beihilfeansuchen zu übernehmen, dass ich manche von denjenigen, die ein Recht auf Unterstützung hatten, überreden mußte, während andere wesentlich weniger Bedürftige - z.B. ein Kind eines der Platzhirschen unter den hiesigen Lebenmittelketten bzw. ein Kind eines gr. Hoteliers - überhaupt keine moralische Bedenken hatten. Mir wurde gesagt "Der Vater hat gesagt, man müsse alles probieren - manchmal funktionierts."

Seit der sozialististischen Alleinregierung unter Kreisky gibt es bei uns nicht nur höhere Schulen in jedem Bezirk (die Zeiten, da die Kinder dann nur über ein Internat zu einer höheren Bildung kamen, sind vorbei.), die Durchlässigkeit des Systems ist wesentlich besser geworden (so ist es nach dem Hauptschulabschluß mit 14 kein Problem eine höhere, weiterführende Schule, die auch bis zur Matura führt, zu besuchen), es gibt kostenlose Schulbücher für jeden Schüler (hier gibt aber es eine unerhörte Geldverschwendung, man könnte es besser machen - in Amerika gab es an der High-school selbstverständlich ein Verborgen von schuleigenen Büchern, nur die Arbeitsblätter wurden von der Schule neu kopiert.), es gibt die Schülerfreifahrten für jeden Schüler (ich finde es erbärmlich, wenn der Wohlhabendere mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Schule fährt und der 17-jährige aus der HarzIV-Familie muß 1 1/4 Stunden zur Schule und wieder 1 1/4 Stunden retour hatschen), in England gibt es die Schuluniformen, die die Eltern von sehr vielen finanziellen Sorgen entlasten, in Irland gibt es das im Lehrplan enthaltene verpflichtende Erlernen eines Instrumentes oder des Singens, in den USA gibt es selbstverständlich die Mannschaftspiele als Unterrichtsfach und klarerweise einen Mittagstisch, es gibt ein Kurssystem, dass selbst Minderbegabte belegen und damit in der Schulgemeinschaft verbleiben können) --- Das sind nur einige wenige der vielen Beispiele, wie soziale Ungleichheiten ausgeglichen werden können und damit vermieden wird, dass sich bereits unter kleinen Kindern soziale Schichten verfestigen.
clara
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Re: Vorsicht Bildungspaket: Jobcenter droht mit Leistungseinstellung!
geschrieben von clara
Ohne Zweifel sind die Sachleistungen dieses "Bildungspakets" zu gering, um wirklich die bedürftigen Kinder mit wohlhabenderen gleich zu stellen. Das steht für mich fest. So weltfremd, dies nicht zu erkennen, können auch die verantwortlichen Politiker, die es auf den Weg gebracht haben, nicht sein.
Aber es ist doch wenigstens mal ein Anfang gemacht, die ganze Zeit wurde so etwas überhaupt nicht in Erwägung gezogen, es hieß, du bist halt arm und kannst nicht an Allem teil haben. Nun hat man endlich erkannt, dass solche außerschulischen Aktivitäten wie Sport, Musik u.ä. zur sozialen Integration führen (können).

In Berlin gibt es mindestens eine Gesamtschule, an dem die Schüler zusätzlich zum normalen Musikunterricht kostenlos und im Einzelunterricht an einem Musikinstrument ihrer Wahl ausgebildet werden. Bei entspr. Begabung sogar noch an einem weiteren. Diese Schule wählt sich ihre Schüler aus, wobei sie je ein Drittel für Haupt-und Realschule sowie für's Gymnasium Empfohlene aufnimmt. Jeder hat also eine Chance, weiter zu kommen.

Bei den wenigen musischen Gymnasien und Sportgymnasien in der BRD ist der betr. Schwerpunktbereich auch kostenlos. Einige "normale" Gymnasien in meinem Umfeld bieten "außergewöhnliche" Sportarten wie Segeln und - für den Norden exotisch - Skifahren an, als AG und kostenlos. So ist es auch bei unserer Gemeinschaftsschule (nicht Gesamtschule!) am Ort, die zumindest für einige Instrumente (Gruppen)Unterricht kostenlos durchführt.

Dass neuerdings die Schülerbeförderung ab einer bestimmten Klassenstufe von den Familien getragen werden muss, stößt hier auf dem Land auf wenig Verständnis und wird als Benachteiligung empfunden. Es könnte wieder einige Leute davon abhalten, ihr Kind auf ein Gymnasium in die entferntere Kreisstadt zu schicken. Davon steht im Bildungspaket m. W. nichts! Vielleicht wird dieses B.päckchen ja noch nachgebessert.

Clara
Mitglied_81b4260
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Wer wird da rot, wenn er von einem "Bildungspaket" spricht? Wohl niemand!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 29.04.2011, 12:33:09
...Aber es ist doch wenigstens mal ein Anfang gemacht, die ganze Zeit wurde so etwas überhaupt nicht in Erwägung gezogen, es hieß, du bist halt arm und kannst nicht an Allem teil haben.


- Also 10 Euro pro Monat und Kind gegen Nachweis für Bildung oder Sport oder Kultur.

-Nachhilfe erst wenn die Nichtversetzung droht, allerdings entscheidet über die Notwendigkeit der Nachhilfe das Jobcenter und der schulpsychologische Dienst - wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt, wenn nur mehr sehr wenig geändert werden kann, also gegen Schuljahresende.

- Die Schülerfreifahrten sind ein Witz, wenn man sich die Richtlinien für die Inanspruchsnahme durchliest.

- 8,3 Euro pro Monat für Schulbedarf

- Mittagstisch abzüglich 1 Euro an den "vielen" Schulen, die das anbieten.

- Kostenübernahme für Schulausflüge und -exkursionen ohne Sachleistung für den möglicherweise nötigen Bedarf an Ausrüstung oder Taschengeld
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So wird dem Rechtsanspruch eines Kindes auf Teilhabe und Bildungsförderung nachgekommen.

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Lehre mich die wunderbare Weisheit, dass ich mich irren kann.




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