Innenpolitik Berlin-Neukölln: Heinz Buschkowsky tritt zurück
Buschkowsky stand zwar auch für "mehr fördern"; aber alleine die Tatsache, dass er in seiner eigenen Partei "wohlgelitten" war, beweist, dass er ausländischen Mitbewohnern sehr kritisch und sehr differenzierend gegenüber stand. Ich habe seine Meinungen durchweg geteilt, bedauere sein Ausscheiden sehr, bin aber sicher, dass er sehr genau weiß, warum er das tut; und er tut auch gut daran. Diese Art Belastung kann ein Mensch nicht unbegrenzte zeit aushalten. Ich hoffe nur, dass ihm die plötzliche Ruhe dann keinen gesundheitlichen Schaden zufügt. Interessant wäre übrigens, zu erfahren, wieviele Genossen auch nach seinem Ausscheiden noch regelmäßigen Kontakt zu ihm pflegen. Ich fürchte, es werden nicht viele sein. Etliche werden froh sein, diesen "Störer" los zu sein.
ER hat sich, seiner Partei und vor allem seiner eigenen Arbeit und jener im Hintergrund keinen Gefallen getan, in dem er vollmundig erklärte: Multikulti sei gescheitert. Und dies als Bürgermeister - er ist ja damals nicht zurückgetreten - eines 320.000 Einwohner starken Stadtteils unserer Hauptstadt mit mehr als 50% Migrationsanteil.
Er war ja auch indirekt ein Fan seines Genossen Sarrazin - beide plazierten ja entsprechende Bestseller auf dem Buchmarkt.
Ich mache mir um Herrn B. keinerlei Sorgen - jetzt hat er wirklich Zeit, um weitere Bücher zu schreiben, wobei ich mich immer gefragt habe, wann er dies tat als er vielbeschäftiger Bürgermeister und Reisender zu Talkshows war. Oder machte die Arbeit für ihn im Hintergrund doch die schweigende Masse und er sammelte die Lorbeeren ein? Olga
Er war ja auch indirekt ein Fan seines Genossen Sarrazin - beide plazierten ja entsprechende Bestseller auf dem Buchmarkt.
Ich mache mir um Herrn B. keinerlei Sorgen - jetzt hat er wirklich Zeit, um weitere Bücher zu schreiben, wobei ich mich immer gefragt habe, wann er dies tat als er vielbeschäftiger Bürgermeister und Reisender zu Talkshows war. Oder machte die Arbeit für ihn im Hintergrund doch die schweigende Masse und er sammelte die Lorbeeren ein? Olga
Ich schrieb ja bereits, dass ich mit B. konform bin. Deshalb sage auch ich: "Multikulti" ist in Deutschland gescheitert. Das ist ja nicht einmal im klassischen Einwanderungsland USA gelungen. Ich habe zur Kenntnis genommen, dass Kulturen hier nur zusammenfinden können, wenn wir ein klares Einwanderungsgesetz haben und die Einwanderer bereit sind, sich in ihre neuen Heimat einzuordnen-nicht unterzuordnen! Die Einwanderer, mit denen ich mich gut und problemlos verstehe, haben sich eingeordnet und leben dennoch ihre eigene Kultur und ihren eigenen Glauben. Ich werde in nächster Zeit mit meiner griechischen "Obermieterin" in einen griechisch-orthodoxen Gottesdienst gehen, um ihren Glauben kennenzulernen. Aber ich akzeptiere nicht Menschen, deren Umgangsform "Ei, Alter, was ist...." ist. Und das hat Buschkowsky halt extrem wahrgenommen und deshalb seinen Spruch losgelassen. Diese Menschen werden sich nie und nimmer in Deutschland integrieren, und deshalb sollte man auch "ungestraft" sagen können, dass Multikulti gescheitert ist. Und wer meint, dass das nicht richtig ist, sollte nicht auf B. schimpfen, sondern bitte den Gegenbeweis antreten; zumindest ansatzweise. Also, Frau Olga: Auf geht's; mit Argumenten bitte.
Re: Berlin-Neukölln: Heinz Buschkowsky tritt zurück
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Aber das Scheitern von Multi-Kulti hat Fr. Merkel doch schon vor einigen Jahren, ich meine es war 2010, im Fernsehen bestätigt!
Ich habe griechische Freunde. Die gehen nicht zum Gottesdienst. Sonst wäre ich auch mal mitgegangen. Gute Idee!
Ich habe griechische Freunde. Die gehen nicht zum Gottesdienst. Sonst wäre ich auch mal mitgegangen. Gute Idee!
@ olga64,
nur weil zwei Leute etwa gleichzeitig Bücher schreiben, sind sie keine Seelenverwandten. Buschkowsky steht den Thesen von Sarrazin sehr kritisch gegenüber und sieht ihn in der Nähe des Rassismus.
Die Vereinnahmung seiner Person für ihre Zwecke geht manchen zu locker über die Lippen, sie haben nicht verstanden, dass Buschkowsky für die Menschen in seiner Stadt gekämpft hat. Er steht "Ausländern" keineswegs kritisch gegenüber, sondern er kritisierte gewisse Geisteshaltungen, aber eben nicht nur bei "Ausländern".
Überhaupt ist Sprache manchmal sehr verräterisch, so z. B. gestern bei Anne-Will, als diese von Konflikten zwischen Deutschen und Moslems sprach.
Da ist der deutsche NSA-Opfer-Anwalt und Moslem Mehmet Gürcan Daimagüler zu Recht fast ausgerastet. Er war übrigens wirklich mit seinen Äußerungen ein Highlight dieser Diskussion, während Frau Erika Steinbach der intellektuelle Tiefpunkt der Sendung war.
https://daserste.ndr.de/annewill/Die-Glaubensfrage-Gehoert-der-Islam-zu-Deutschland-,annewill4114.html
Eine lohnende Diskussion,
Karl
nur weil zwei Leute etwa gleichzeitig Bücher schreiben, sind sie keine Seelenverwandten. Buschkowsky steht den Thesen von Sarrazin sehr kritisch gegenüber und sieht ihn in der Nähe des Rassismus.
Die Vereinnahmung seiner Person für ihre Zwecke geht manchen zu locker über die Lippen, sie haben nicht verstanden, dass Buschkowsky für die Menschen in seiner Stadt gekämpft hat. Er steht "Ausländern" keineswegs kritisch gegenüber, sondern er kritisierte gewisse Geisteshaltungen, aber eben nicht nur bei "Ausländern".
Überhaupt ist Sprache manchmal sehr verräterisch, so z. B. gestern bei Anne-Will, als diese von Konflikten zwischen Deutschen und Moslems sprach.
Da ist der deutsche NSA-Opfer-Anwalt und Moslem Mehmet Gürcan Daimagüler zu Recht fast ausgerastet. Er war übrigens wirklich mit seinen Äußerungen ein Highlight dieser Diskussion, während Frau Erika Steinbach der intellektuelle Tiefpunkt der Sendung war.
https://daserste.ndr.de/annewill/Die-Glaubensfrage-Gehoert-der-Islam-zu-Deutschland-,annewill4114.html
Eine lohnende Diskussion,
Karl
Er war übrigens wirklich mit seinen Äußerungen ein Highlight dieser Diskussion, während Frau Erika Steinbach der intellektuelle Tiefpunkt der Sendung war.
Karl
Karl
Ich stellte mir auch die Frage, wie kann man so eine Person (Steinbach) für solch ein heisses Thema einladen. Das grenzt schon an bewußte Provokation.
Phil.
Ja, Sprache entlarvt.
Am Schlimmsten dieser Satz von Frau Steinbach mit dem "einen Kind."
Mareike
Am Schlimmsten dieser Satz von Frau Steinbach mit dem "einen Kind."
Mareike
Ja, Sprache entlarvt.
Am Schlimmsten dieser Satz von Frau Steinbach mit dem "einen Kind."
Mareike
Mareike der Satz war " Ein Vater hat mir gesagt, - meine Tochter ist das einzige Kind in der Klasse, alles andere sínd Muslime "........
Ja Sprache kann verräterisch sein, in vielerlei Hinsicht!
Edita
Re: Berlin-Neukölln: Heinz Buschkowsky tritt zurück
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Mareike der Satz war " Ein Vater hat mir gesagt, - meine Tochter ist das einzige Kind in der Klasse, alles andere sínd Muslime "........
Ja Sprache kann verräterisch sein, in vielerlei Hinsicht!"
Nun hat die Frau Steinbach ja ein riesiges Fettnäpfchen, in das sie regelmäßig reintritt. Ich denke da besonders an Reden und Sprüche im Rahmen ihrer Funktion als Präsidentin des Bundes der Vertriebenen.
Den hier gesprochenen Satz sehe ich allerdings eher als Versprecher ohne politischen Hintergrund an.
@pschroed
Warum sollte man Frau Steinbach nicht zu einer Diskussionsrunde einladen.
Gerade zu so einem heiklen Thema, ist es wichtig, auch solche Meinungen zu hören. Sie können eine gute Grundlage für Diskussionen sein.
@pschroed
Warum sollte man Frau Steinbach nicht zu einer Diskussionsrunde einladen.
Gerade zu so einem heiklen Thema, ist es wichtig, auch solche Meinungen zu hören. Sie können eine gute Grundlage für Diskussionen sein.
Klaus,
Stimmt, ich hatte mich vielleicht selbst zuviel auf einer Seite festgebaggert.
Phil.