Innenpolitik Bauernaufstand gegen Habeck

Der von dir beschriebene Bauer ist sicher ganz außen vor. Er wird ja kaum große Zuwendungen erhalten haben.
Er bessert sein Einkommen doch nur durch die Selbstvermarktung auf, da er ja nicht nur den von großen Händlern gedrückten Preis für seine Ware erhält, sondern wohl noch etwas über dem allgemeinen Preisniveau wegen der oft vermeintlichen Qualität verkaufen wird und kann.

Reich wird er sicher nicht , aber er lebt davon.

Zum Anderen: Natürlich haben manche Produktionszweige oder Gewerke auch Möglichkeiten eine erpresserische Situation zu schaffen, aber viele eben auch nicht. Und so wird der Verteilungskampf mit sehr unterschiedliche Mitten und Ergebnissen geführt.

lupus

Zu Rukwied:

"Ausbildung und eigener Landwirtschaftsbetrieb
Rukwied machte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Landwirt und studierte dann an der Fachhochschule Nürtingen Agrarwirtschaft mit Schwerpunkt Betriebswirtschaft und Abschluss Diplom-Ingenieur (FH).[5] Ab 1987 beteiligte er sich als Partner einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am elterlichen Hof in Eberstadt im Landkreis Heilbronn, der damals 80 Hektar Land und 25 Milchkühe umfasste[6] (zum Vergleich: die durchschnittliche Hofgröße in Baden-Württemberg lag 2010 bei 32 Hektar, der Bundesdurchschnitt bei 56 Hektar[7][8]). Nachdem er den Hof 1994 übernommen hatte, beendete er die Milchviehhaltung und bewirtschaftete 2012 min. 290 Hektar, nach anderen Angaben fast 350 Hektar, wobei weitere 240 Hektar (nach anderen Angaben 285 Hektar[9]) Pachtfläche aus der Beteiligung an einer Ackerbau-GbR hinzu kommen[10]. 2019 schrieb Der Spiegel von etwa 350 ha Eigenland, für die Rukwied pro Jahr etwa 100.000 Euro Subventionen von der EU erhält.[11] Die Nutzung ist dominierend Ackerbau (Getreide, Zuckerrüben, Raps, Körnermais), 30 Hektar sind Feldgemüse (Kohl, Sellerie) im Vertragsanbau sowie 8 Hektar Weinberge."
Quelle Wikipedia


Wenn man dann noch sieht, welche Neben-Einkünfte Rukwied hat, wird deutlich, dass die Funktionäre nicht am Hungertuch nagen werden aufgrund der Sparplänen der Ampel.

Das stimmt.

Manche kleben sich auf Straßen fest um sich Gehör zu verschaffen und landen dann im Gefängnis oder werden zu Geldstrafen verurteilt ....

Das ist mittlerweile bekannt, dass die Proteste der kleinen und mittleren Bauern nur den großen Betrieben nützen. Sie sind vor den Karren der Agrarindustriellen gespannt und demonstrieren für sie.
Merken sie das eigentlich nicht?

Interessant sind die Forderungen der Eisenbahner für die Lokführer.
Scheinbar haben sie genug Einkünfte , wollen aber nicht weniger haben, sind nur an mehr Freizeit , also weniger Arbeit, interessiert. 35 anstatt 38 Stunden macht 8% weniger.

Als nächste Forderung kommt vielleicht Heimarbeit mit der Möglichkeit telefonischer Krankschreibung.😁

lupus

Ich vermute, dass sie das durchaus merken. Sie sind jedoch clever genug, dennoch ihren Nutzen daraus  ziehen zu wollen, in dem sie nun die Gelegenheit haben ihren Frust zu artikulieren. Es ist nun Aufgabe der Medien ausgewogen zu berichten. Da habe ich aber hier und da meine Bedenken.

Interessant ist auch die Stellungnahme von Rainer Wendt Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft .

(Auch bei der Polizei ist Einiges an Unmut spürbar. Die Ampel ist bei vielen unbeliebt. Bei der Polizei u. a. wegen  der Migrationspolitik.)

...ob es auch solche Argumentationen gibt wenn die Lebensmittelpreise exorbitant steigen..? Und sie werden steigen, davon kann man schon jetzt ausgehen.

Aber dann ist wieder die CSU/CDU schuld, sind sie ja mit ihrem Dauer-Abo darauf...

Richtet sich der „Bauernaufstand“ gegen Robert Habeck ausschließlich oder auch gegen den Landwirtschaftsminister Cem Özdemir?

Man wird sehen. Gelegenheit gibt es dazu. 

Richtet sich der „Bauernaufstand“ gegen Robert Habeck ausschließlich oder auch gegen den Landwirtschaftsminister Cem Özdemir?

Man wird sehen. Gelegenheit gibt es dazu.