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Innenpolitik Bauernaufstand gegen Habeck

ingo
ingo
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RE: Bauernaufstand gegen Habeck
geschrieben von ingo
Waren die Menschen, die auf Habeck losgehen wollten, wirklich echte "Bauern"?
aixois
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RE: Bauernaufstand gegen Habeck
geschrieben von aixois
als Antwort auf lupus vom 07.01.2024, 15:58:34

jedoch was willst du erfolgreich ändern?

mir zunächst einmal Gedanken machen, warum die Lebensmittelpreise in anderen Ländern höher sind, ihr Anteil an den Haushaltsausgaben in DE aber im Vergleich zu anderen sehr gering ist , andere Länder es schaffen, weniger  Lebensmittel zu verschwenden  ...

Der Markt allein wird es nicht richten - aber Ideen, wie es anders gehen könnte, gibt es eine ganze Reihe, dabei muss der Verbraucher mitmachen oder der Staat intervenieren - jedenfalls kriegen es andere ja auch hin (höherer Stand der Essenskultur ?).
olga64
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Mitglied

RE: Bauernaufstand gegen Habeck
geschrieben von olga64
als Antwort auf Malinka vom 07.01.2024, 15:58:52
[Admin: persönliche Beleidigung gelöscht]
Sie sollten Ihren eigenen Beitrag nochmals in Ruhe durchlesen: sind Sie mit mir einer Meinung, dass Sie mich hier massiv und persönlich beleidigen? Ich überlege derzeit, welche weiteren Schritte ich unternehmen werde, damit Sie Ihr seltsames Verhalten nicht noch weiter ausdehnen können und evtl .doch irgendwann zur Vernunft kommen. Olga

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Bauernaufstand gegen Habeck
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 07.01.2024, 16:33:08
jedoch was willst du erfolgreich ändern?
mir zunächst einmal Gedanken machen, warum die Lebensmittelpreise in anderen Ländern höher sind, ihr Anteil an den Haushaltsausgaben in DE aber im Vergleich zu anderen sehr gering ist , andere Länder es schaffen, weniger  Lebensmittel zu verschwenden  ...

Der Markt allein wird es nicht richten - aber Ideen, wie es anders gehen könnte, gibt es eine ganze Reihe, dabei muss der Verbraucher mitmachen oder der Staat intervenieren - jedenfalls kriegen es andere ja auch hin (höherer Stand der Essenskultur ?).
BravonAixois.

Aber es stimmt natürlich, im Land derSchnäppchenjäger ist die Esskultur - wie zB. in Frankreich, Italien usw. - nicht so stark ausgeprägt. Es fehlt der Respekt vor Nahrungsmitteln und Erzeugnissen dieser Art und wenn dann eine Banane braun angelaufen ist oder andere Schnäppchen-Lebensmittel nach der Jagd doch nicht mehr gegessen werden sollen, wirft man sie einfach weg.
Manchmal würde in diesem Zusammenhang vielleicht schon helfen, an die vielen Hungernden dieser Welt, auch in den Kriegsgebieten, zu denken und wie diese unter Verhalten einschätzen würden.
ABer es muss ja nicht so weitergehen,dass wir seit Jahrzehnten in Frieden, ohne Hungersnöte usw. in einem demokratischen Land leben dürfen, wo wir gedankenlos mit den meisten uns noch gebotenen Vorteilen umgehen. Meist lernen die Menschen erst dann, wenn solche goldenen Zeiten vorbei sind und erinnern sich daran, wie gut sie es hatten und es nie bemerkten als es so war. Olga
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Bauernaufstand gegen Habeck
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf olga64 vom 07.01.2024, 15:48:40
Liebe Olga,

der Versuch, die Fähre, auf der Habeck war, zu stürmen, wurde aber auch nur sehr mühsam verhindert. Die Polizei kann nicht auf alles vorbereitet sind, die asozialen Medien sind schneller.

...

DW
Ich möchte jetzt nicht versuchen,der Polizei in Schleswig-Holstein schlechte Arbeit nachsagen zu müssen.

Ich auch nicht, Olga. Das lag mir fern. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass die Polizei einfach nicht alles vorher wissen und auf alles vorbereitet sein kann, was die Leute vorhaben, und dass das Internet und die sozialen Medien einfach sehr sehr oft schneller sind.

DW
lupus
lupus
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RE: Bauernaufstand gegen Habeck
geschrieben von lupus
als Antwort auf aixois vom 07.01.2024, 16:33:08

Nun es gibt sicher in vielen Ländern ähnliche Marktverhältnisse. Ursprung der Unterschiede könnte  ein historisch entstandenes Preisniveau sowie ökonomische Verhältnisse sein.  Diese sind, auf die Masse der Bevölkerung bezogen, nicht unbedingt erstrebenswert.
Mit der Esskultur könnte es wie mit dem Geschmack sein.
"Die Verbraucher müssen mitmachen"  ist das realistisch?

Über die Idee , dass die Bevölkerung der Großstadt in die Läden der Direktvermarkter pilgern soll , kann man nicht ernsthaft diskutieren.

lupus

PS.: Hallo Weserstern!
Danke für den interessanten Link
VG lupus


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Malinka
Malinka
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RE: Bauernaufstand gegen Habeck
geschrieben von Malinka
als Antwort auf olga64 vom 07.01.2024, 16:37:45

Mach Dich nicht noch lächerlicher , olga ... wie heisst denn wohl das Thema? Bauernauftstand in Griechgenland oder Spanien? Nein - also unterlass doch endlich deine infantilen Spitzfindigkeiten, Du führst Dich nur selber als dümmlich vor, nicht mich und das ist keine "massive und persönliche" Beleidigung, das ist eine Feststellung - auch DU kannst Dir nicht jede Frechheit hier erlauben und musst Dich endlich mal an Gegenwind gewöhnen .- andere mögen Deine ständigen  Besserwissereien witzig und klug heissen, aber viel mehr empfinden sie als zunehmend peinlich 

aixois
aixois
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RE: Bauernaufstand gegen Habeck
geschrieben von aixois
als Antwort auf ingo vom 07.01.2024, 16:24:40

Das müsste der Veranstalter der 'Spontan-Demo' uns eigentlich sagen können.

Ein "früh-geburtliche" Karnevalsveranstaltung scheint es jedenfalls nicht gewesen zu sein. die Schlepper und Arbeitskleidungen waren nicht geliehen (vermute ich mal 😆) - und  auch Schlepperfahren will gelernt sein ...

Tina1
Tina1
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RE: Bauernaufstand gegen Habeck
geschrieben von Tina1
als Antwort auf aixois vom 05.01.2024, 14:24:02
Bei Steuererhöhungen kann es sich hier ja nur um die KFZ-Steuer für die Landmaschinen handeln.
Nein, der Herr Krüsken, Generalsekretär des DBV meinte schon die Kürzungen der Subventionen, nur kommen halt Steuerhöhungen besser rüber, wenn man protestiert.
Dann sprach er auch von Belastungen durch diese Steuererhöhungen, die für die Bauern sehr schmerzhaft sind und sich leicht auf 50 - 80.000 , in manchen Fällen sogar über 100 000 € belaufen könnten. erst bei einer verwunderten Gegenfrage korrigierte er sich, und meinte na, ja, das seien die hochmotorisierten Hochertragsbetriebe. Trotz mehrfachen Nachfragens nannte er wohlweislich keinen Betrag, was die Mehrbelastung der normalen Kleinbetriebe oder einen Durchschnittsbetrieb angeht.
Immer schimmerte, nach meinem Gefühl, eine Art  "Reichsnährstandsdenken" - "ohne uns müsste Deutschland verhungern". Angstmachen, auch ein gängiges Mittel von erfolgreichem Lobbyismus. 

Die Subvention  macht 21 Cent pro Liter Diesel aus, ein Betrag,  der auch durch die Fluktuationen auf dem Dieselmarkt den Preis an der Zapfsäule für die Landwirte senkt oder erhöht. Ganz ohne 'Ministergefährdung'.
Pro Hektar macht das gerade mal rund 25 € im Jahr aus, bei einem 20ha Betrieb also ca. 500 € oder etwas mehr als 40 € im Monat.
Nur mal so, um eine Vorstellung von der Belastungsgröße zu haben.

Dann ist auch bemerkenswert, dass die Erlöse in der Landwirtschaft sich sehen lassen können (Durchschnittseinkommen über 100.000 €). In 2022 stiegen die landwirtschaftlichen Verkaufserlöse um knapp 30 %, das sind rund  60 Mrd. Euro. Ein neuer Rekordwert, bei um rund 10 % höheren Kosten, so dass eine Erlös Kosten Differenz von gut 17 Milliarden bleiben.

Aber das sagt der DBV natürlich nicht, auch nicht, dass bei Ernteverlusten immer der Staat einspringen soll, bei guten Ernten aber, der Gewinn bei den Erzeugern bleibt.

Wer muss denn einspringen, wie jetzt bei den sintflutlichen Regenfällen, Überschwemmungen  oder den monatelangen, jahrelangen  Dürreperioden ?
Warum gibt es denn immer noch noch keine einheitliche Pflicht zum Abschluss von Ernteausfallversicherungen , die wenigstens existenzsichernd wären ?

Die Dummen sind immer die Kleinen - um sie sollte man sich Sorgen machen und sie anständig subventionieren, denn sie stützend die Gesellschaft im ländlichen Raum und erhalten das Landschaftsbild. Das sind nicht die Großen, mit ihren 500 PS starken Schlepperungetümen.


 
aixois
aixois
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RE: Bauernaufstand gegen Habeck
geschrieben von aixois
als Antwort auf Der-Waldler vom 07.01.2024, 17:09:02

Bei den Anmeldung der Demo, muss der verantwortliche Veranstalten aber schon einige Angaben machen, und wenn da 5o Leute mit 5 Schleppern vorher gesagt werden, und dann steht ein erhebliches Vielfache da von dem was erwartet wurde, dann sollte die Veranstaltung aufgelöst oder unterbrochen werden bis Verstärkung eintrifft. 

Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Veranstaltung zu der Zeit an diesem Ort erlaubt wurde, wo doch die Polizei wusste, dass Habeck da anlanden würde.

Der Personenschutz Habecks (H.hat den Status einer "besonders zu schützenden Person" ) hätte auch wissen müssen, dass die 'Luft nicht rein ist' und hätte das Anlegen der Fähre im Vorfeld schon vermeiden können. 
Eine entsprechende Absperrung wäre das Mindeste gewesen, denn so ohne Wissen kann die Polizei nicht gewesen sein, und falls doch , wozu gibt es Funkgeräte ?


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