Innenpolitik Bauernaufstand gegen Habeck
Dem standen natürlich Produktionsabgaben für andere Waren gegenüber ( z.B. 500gr Kaffee für 35 Mark). Jedoch wurde das nicht ausgeglichen und die Reglungen entsprachen nicht der vorhandenen Wirtschaftskraft (in einem nicht wohl gesinnten Umfeld).
lupus
Wenn ein Landwirt nicht weiss, wieviel er auf den EU Töpfen erhält, dann hat er ein Problem mit seiner Buchhaltung.Ich sag es mal so:
- ein Handwerker ist Handwerker und kein Buchhalter..!
- ein Bauer ist Bauer und kein Buchhalter..!
- ein Arzt ist Arzt und kein Buchhalter..!
Allen gemeinsam ist aber das sie mit einer mehr wie überbordenden Bürokratie belastet werden - es bleibt kaum noch Zeit für die eigentlichen Aufgaben. Und alles nur damit Heerscharen von Beamten sich ihre Arbeit machen lassen, es ihnen nicht die 'Kaffee-Pause' verdirbt.
Aixois, frag doch mal nach wieviele Formulare einer ausfüllen muß - ohne das dafür ein Gegenwert entsteht. Du würdest Dich erschrecken. Wenn beim Bauern ein Kalb geboren wird sind es 4 unterschiedliche Formulare - ich weiß nur von 4, es können sogar noch mehr sein.
In der Planwirtschaft der DDR gab es für Preise ein eigenes Ministerium.Jo, und die Preise deckten bei Milch und Brot nicht mal die Erstellungkosten......
geschrieben von lupus
Irgendwie mußte das ja schief gehen.
Wenn man den Medien glauben kann..., geht es ab morgen bundesweit erst so richtig los. Landwirte, LKW Fahrer, Gastronomen u.a. schließen sich diesem, morgigen Protest an. Es wird vor Blockaden auf Autobahnen, Bundesstraßen hingewiesen.
Es wird schon jetzt davor gewarnt, dass rechtsextreme Kräfte diese Proteste unterlaufen
und bewußt für sich nutzen werden.
Kristine
Wenn man den Medien glauben kann..., geht es ab morgen bundesweit erst so richtig los. Landwirte, LKW Fahrer, Gastronomen u.a. schließen sich diesem, morgigen Protest an. Es wird vor Blockaden auf Autobahnen, Bundesstraßen hingewiesen.Ich hoffe das die Bauern an der Fähre genug geübt haben die RECHTSEXTREMEN auch zu boykottieren. Trecker genug haben sie ja.
Es wird schon jetzt davor gewarnt, dass rechtsextreme Kräfte diese Proteste unterlaufen
und bewußt für sich nutzen werden.
Kristine
Die Landwirte machen beileibe nicht den großen Reibach.
Textauszug:
"Laut der Studie blieb in den vergangenen zehn Jahren bei den meisten Produkten ein immer geringerer Anteil des Geldes, das Verbraucher an der Kasse zahlen, bei den Bauern hängen. Besonders auffällig ist, dass Landwirte einen sehr geringen Anteil an den Kostensteigerungen von verarbeiteten Lebensmitteln haben.
Beispiel Toastbrot: Bis 2021 hat sich der Erzeugerpreis für Weizen kaum gesteigert, der Verkaufspreis aber ab 2017 deutlich. Als die Erzeugerpreise 2022 anzogen, wurden enorme Preissteigerungen an der Ladentheke zwar damit erklärt, aber bei fallenden Erzeugerpreisen nicht mehr rückgängig gemacht, heißt es in der Studie. „Erst die inflationsbedingte Verbraucherzurückhaltung und die wieder gesunkenen Rohstoffpreise in 2023 haben diesen Mechanismus ein Stück weit durchbrochen.“ Von etwa 15 Prozent ist der Anteil, den Bauern von Toastbroterlös bekommen, auf inzwischen weniger als zehn Prozent gesunken.
„Noch extremer ist es bei Weizenbrötchen, wo der Erzeugeranteil unter fünf Prozent liegt“, sagt Hauk. Obwohl die Preise für die Brötchen im Laden kontinuierlich gestiegen sind. Als Erklärung dienen hierfür vielmehr gestiegene Energie- und Lohnkosten als Erzeugerpreise."
https://www.schwaebische.de/regional/baden-wuerttemberg/agrarminister-hauk-will-lebensmittelketten-staerker-kontrollieren-2169579
Und du meinst, in der Marktwirtschaft darf das nicht so sein`?
Warum sollte dann ein Produzent aufgeben?
Übrigens halte ich die Feststellung, dass ein Selbständiger kein Buchhalter sei, für sehr sonderbar.
Meinst du, er zählt nur am Jahresende Scheine?
lupus
.Hallo aixois,....Wann bitte, haben die Landwirte je angemessene Preise bekommen ? Angemessen waren sie nie, für den Verbraucher, für den die Lebensmittel immer zu teuer bzw. nie 'günstig' genug sein konnten, für den Landwirt nicht, wenn er seine Arbeitszeiten bzw,.Stundenlöhne mit anderen Wirtschaftszweigen vergleicht.....
....Wenn ein Landwirt nicht weiss, wieviel er auf den EU Töpfen erhält, dann hat er ein Problem mit seiner Buchhaltung...
... Wann war je die EU Agrarpolitik ein ernstes Wahlkampfthema ?
soweit ich es auf die Schnelle übersehe, stimme ich dir in allen Pukten zu die du aufführst. Ja, so ist es.
Und noch zwei Anmerkungen. Wenn der heutige Landwirt seine eigene Buchhaltung nicht kennt, dann weil das immer kompliziertister wird, er keine Zeit (oder Lust) hat, sich da eizuarbeiten und sich keine Hilfskraft (wie vergleichbare Betriebe anderer Branchen) finanzieren kann.
Und in den ersten Nachkriegsjahren war Landwirtschaf noch ein Wahlkampfthema, weil es damals noch viele Landwirte gab. Heute interessiert die große Mehrheit der vielen Verbraucher nur noch die Lebensmittelpreise, die angeblich zu hoch sind.
Und dass ich es nicht vergesse zur Erinnerung: Das Jahr hat für einen Landwirt 365 Arbeitstage. Das Vieh muss jeden Tag zweimal versorgt werden einschließlich Sonn- und Feiertage.
So ändern sich die Zeiten.
Dein Nachtrag bezieht sich eben nur auf die kleineren Betriebsgrößen und ist da natürlich zutreffend. Jedoch bei den Wirtschaften mit 1000 Hektar ist es sicher anders und die werden wohl die größeren Geschenke bekommen.
Ich kann das aber auch nur mutmaßen, denn die Buchführung kann ich ja nicht sehen.
lupus
Dein Nachtrag bezieht sich eben nur auf die kleineren Betriebsgrößen und ist da natürlich zutreffend. Jedoch bei den Wirtschaften mit 1000 Hektar ist es sicher anders und die werden wohl die größeren Geschenke bekommen.Betriebe mit 1000 Hektar sind für mich keine Bauernhöfe sondern Agrarfabriken. Und die bekommen auch den Großteil der EU-Subventionen.
Ich kann das aber auch nur mutmaßen, denn die Buchführung kann ich ja nicht sehen.
lupus