Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
Hoffentlich nicht, lieber DW!Ich "bete" auch dafür, dass die Parteien jetzt nicht demnächst diesen Widerstand gegen Nazi-Ideologie für ihre eigenen Wahlkampfreden benutzen werden!
Davor habe ich durchaus etwas Bange! Erneut GEGEGEINANDER - und das Anliegen der Proteste würde zur Nebensache...
Liebe Katja,
und genau DAS befürchte ich. Das werden sicherlich nicht alle sein, aber manche werden dieser "Chance" nicht widerstehen können.😒 Ich war selbst sehr lange parteipolitisch aktiv, ich glaube, ich traue mir zu, zu sagen, dass ich wahltaktisches Denken und Vorgehen durchaus kenne.
LG
DW
Meiner Meinung nach würden sie damit den Protest der Bevölkerung missbrauchen und die derzeit bestehende Einigkeit innerhalb der Proteste kaputt reden!
LG Katja
@granka: Das behauptet doch niemand. Ich hätte eine Lösung (aber auf mich hört ja keiner): AnsprücheHallo Sneja, wo soll man das Geld denn hernehmen , ohne Wachstum ?
senken, von allem weniger verbrauchen, anstatt von allem immer mehr und mehr. Wenn ich schon "Wachstum" höre....😰
sneja
Schlimm wird es, wenn in DE weiter gespart werden muss, wie zb. beim Gesundheitssystem.
Wir sollten froh sein wenn die Industrie EU weit Aufträge hat, sonst könnte es in der Tat noch schneller zu Verwerfungen kommen, eine Erfahrung wo auch die Ampel jetzt mitmacht und versucht schnell dagegen zu steuern, Miele ein Traditions-Unternehmen DE ist nun mal weg und es werden mehr,es betrifft auch ein Teil der Automobil-Industrie wo nach Polen abwandern. Gegenmaßnahmen: sofort Umbau auf die Nachhaltige um den Strompreis zu senken ....... aber das Geld fehlt. Phil.
Bis Ende 2023 betrugen die Ausgaben des Bundes rund 457,1 Milliarden Euro, die Einnahmen betrugen im gleichen Zeitraum rund 392,2 Milliarden Euro. Somit ergab sich für Ende Dezember ein Finanzierungsdefizit von ca. 64,9 Milliarden Euro.
Falsch Granka, die Deindustrialisierung ist keine neue Entwicklung, die sich unter der Ampel vollzieht, sondern bereits seit Jahrzehnten!Das ist nicht ganz richtig, Edita. Deindustrialisiert wurde die ehemalige DDR, fast alle Industriebetriebe wurden stillgelegt, das Land defacto deindustrialisiert. Der Bericht aus dem Link bezieht sich in erster Linie auf die ehemalige DDR. In der Bundesrepublik hingegen konnte von Deindustrialisierung keine Rede sein, in Gegenteil, das industrielle Wachstum bescherte uns bis dato nie bekannten Wohlstand in der BRD. Dienstleistungen können Wohlstand im bekannten Maße nicht generieren, ganz sicher nicht in Deutschland.
Bereits in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts hat der Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft eingesetzt.
Läßt sich ganz leicht nachvollziehen, indem man die Arbeitsstunden im Verarbeitenden Gewerbe mit den Arbeitsstunden in den Dienstleistungsbereichen „Information“ und „Kommunikation“ vergleicht, seit Anfang der 2000er Jahre sind die Arbeitsstunden im Verarbeitenden Gewerbe rückläufig und stagnieren, aber die Arbeitsstunden in den Dienstleistungsbereichen steigen und steigen! Strukturwandel nach Entindustrialisierung
Welche Folgen Deindustrialisierung hat, lässt sich am Beispiel Großbritannien ablesen. Früher führende Industrienation, heute eine umfangreiche Dienstleistungsgesellschaft, mit Schwerpunkt Finanzindustrie. Wenn Deutschland diesem Beispiel folgt, dann 'Gute Nacht Deutschland '.
Im Übrigen, Arbeitsstunden in den Vergleich zu stellen ist m.E. nicht aussagekräftig. Man bedenke die rasante Produktivitätsentwicklung der letzten 70 Jahre, in Folge dessen die Zahl der Arbeitsstunden nicht unerheblich reduziert werden konnte.
Die Hetze gegen die Ampel und die Grünen, die richtet in Deutschland großen Schaden an!Warum ist sachlich vorgetragene Kritik bei dir stets 'Hetze '? Das die Ampelregierung mehr Probleme schafft, als dem Land verträglich ist, steht doch nicht in Zweifel. Eine Feststellung, keine Hetze.
Und, wir benötigen Politiker, vorrangig mit Kompetenz ausgestattet.
Falsch Granka, die Deindustrialisierung ist keine neue Entwicklung, die sich unter der Ampel vollzieht, sondern bereits seit Jahrzehnten!Edita, einen Wandel gab es immer, der sich aber langsam vollzog, nun ist es aber anders, dank falscher Politik, dank zu viel parteipolitischer Ideologie vor allen Dingen der Grünen. Deutschland ist nicht mehr wettbewerbsfähig lt. Habeck und Lindner und wenn ich höre, dass jetzt zum zweiten mal die Solartechnik aus Deutschland verschwindet und nicht mehr zurück kommen wird, liegt das an falscher Politik, zu hohen Kosten, zu viel Bürokratie und zu hohen Energiepreisen. Zum anderen war ich immer überzeugt, dass alleine mit erneuerbaren Energien unsere Wirtschaft nicht am laufen gehalten werden kann, der Atom Ausstieg war schon zu Merkels Zeiten falsch, da keinerlei Sicherheiten da waren und immer noch nicht sind, russisches Gas war ihre falsche Lösung.
Bereits in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts hat der Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft eingesetzt.
Läßt sich ganz leicht nachvollziehen, indem man die Arbeitsstunden im Verarbeitenden Gewerbe mit den Arbeitsstunden in den Dienstleistungsbereichen „Information“ und „Kommunikation“ vergleicht, seit Anfang der 2000er Jahre sind die Arbeitsstunden im Verarbeitenden Gewerbe rückläufig und stagnieren, aber die Arbeitsstunden in den Dienstleistungsbereichen steigen und steigen! Strukturwandel nach Entindustrialisierung
Die Hetze gegen die Ampel und die Grünen, die richtet in Deutschland großen Schaden an!
Welchen Einfluß wir haben?
Es wäre schon sehr hilfreich, wenn sich Leute besser informieren würden und nicht auf die Hetze von linken und rechten Radikalen hereinfallen würden!
Die momentanen Demos können da sehr hilfreich werden, weil die Leute doch miteinander ins Gespräch kommen und sich austauschen, GsD ist Deutschland aus seinem unschuldigen Dornröschenschlaf erwacht!
Und ich bleibe dabei- wir brauchen keine anführenden Politiker, wir brauchen loyale, verantwortungsbewußte Politiker, die Ideen, empathische Ausstrahlung und gutes Argumentationsvermögen besitzen, noch ein bißchen mehr, aber das muß ich hier nicht alles aufzählen!
Edita
Scholz sagte selbst, wer Führung will, bekommt sie, nur das ist nicht der Fall, jede Regierung hat einen Regierungschef, bei dem die Fäden zusammen laufen und er sollte dann danach auch handeln.
Wenn etwas nicht nach deinen Vorstelllungen läuft, liegt es an der Hetze, klar, als hätten unzufriedene Bürger daran schuld, dass falsche Entscheidungen gefällt werden.
Unzufriedenheit ist da, ist gross, es liegt doch nicht an der Hetze, so dumm sind unsere Mitmenschen nicht, dass sie nicht wissen, wo etwas falsch läuft. Dass die AFD so gross wurde, liegt auch an der Politik, nicht nur, die verblendeten gibt es leider.
Meine Meinung, dem ich nichts mehr zuzufügen habe.
Granka
Es geht dabei nicht um die ehemalige DDR, es geht um ganz Westeuropa!
„Die Diagnose ist nicht neu: Seit den späten 1970er-Jahren gilt die industrielle Güterproduktion in reichen Ländern als Auslaufmodell. Was nicht in Länder mit günstigeren Lohnkosten verlagert wird – so ein einflussreiches Narrativ –, wird stückweise automatisiert, bis sich in reichen Industrieländern langsam, aber sicher eine postindustrielle Gesellschaft herausbildet. Mit der Deindustrialisierung– dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutungsverlust der fertigenden Industrie – werden in den Sozialwissenschaften zahlreiche gesellschaftliche Probleme im frühen 21. Jahrhundert in Verbindung gebracht – unter anderem der mehrheitsfähige Rechtspopulismus in England und den USA, sich verschärfende interregionale Unterschiede, wachsende Einkommensungleichheiten, sinkende Produktivitätsentwicklung und politische Blockaden in der Klimapolitik. Auf die ein oder andere Weise gilt die Deindustrialisierung mit ihren Flurschäden als zentrale Ursache für viele der gegenwärtig diskutierten Herausforderungen, wenn es um die Stabilität demokratisch-kapitalistischer Gesellschaften geht.“
Deindustrialisierung als Fakt und Fiktion
Kritik nenne ich nicht Hetze! Die ganzen persönlichen Beleidigungen und Diffamierungen sind nichts als Hetze!
Edita
Selbst bei sinkenden Umfragewerten hat man immer noch nicht begriffen, dass nichts ein Selbstläufer ist, aber das würde ja Arbeit bedeuten, man müsste aus einer warmen Komfortzone raus, aber vor allem sich den Fragen der Bürger stellen. Wie aber sollte man die "verlorenen" Wähler denn sonst überzeugen...
Die Mühe macht man sich nicht, schimpft lieber auf die AfD.
geschrieben von werderanerin
Das kann ich für unsere Gegend nicht bestätigen, liebe Kristine. Wie ich an anderer Stelle schrieb, tut unser CSU-Landtagsabgeordneter genau das: Er fährt zu den Leuten, in die Dörfer, hat DORT (nicht in seinem Parteibüro) regelmäßige Sprechstunden. Das alles tut die AfD hier NICHT. Und dennoch liegt sie bei Wahlen zuletzt bei ca. 15% (seit ca. 10 Jahren ständig ansteigend). Wer sich hier überhaupt nicht blicken lässt, sind die Grünen (deren Stimmenanteil hier auch nur "Einzelstimmen" sind!). Dafür aber ist die ÖDP hier im Dorf recht aktiv.
LG
DW
Sag ich doch, Ansprüche senken...Aber, lieber pschroed, natürlich weiß ich, dass man die Entwicklung nicht zurückdrehen kann, darum sind wir ja dabei, uns selbst zu vernichten.
sneja
Ansprüche senken, von allem weniger verbrauchen, anstatt von allem immer mehr und mehr. Wenn ich schon "Wachstum" höre....😰
sneja
Absolute Zustimmung! Mich wundert auch immer, dass bei allen Plänen, Lösungsvorhaben, Ideen, Projekten immer nur versucht wird, alles zu tun, um den Bürgern ja nicht zuzumuten, ihr Konsumverhalten ändern zu müssen. Aber ohne das wird es nicht gehen. Und das sage ich nicht aus der Position einer "dicken Rente" heraus, denn die haben wir nicht. Wir leben sehr einfach, reduzieren unseren Konsum, wo es möglich ist, wir essen einfach, machen keine Reisen, wir kaufen Elektrogeräte erst dann, wenn sie kaputt und nicht mehr zu reparieren sind, mein PC ist 9 Jahre alt, mein Handy ca. 15 Jahre alt, ein einfaches Smartphone habe ich nur gekauft, um notfalls online zu sein, ansonsten liegt es rum, ich brauche nicht ständig "das neueste Gerät", und wir begnügen uns mit 16 Grad Wärme im Schlafzimmer, 19-20 Grad im Wohnzimmer. Und unser Auto (Baujahr 1997) nutzen wir nur für Arztbesuche und Einkäufe, weil es hier keinen ÖPNV gibt. Wir kommen auf maximal 3 Tankfüllungen pro Jahr.
Klar, das sind Peanuts angesichts der Riesenprobleme, die dieses Land hat. Aber damit fängt es doch an.
LG
DW
Seit einigen Jahren, 2020 war der stärkste Rückgang privater Konsumausgaben seit 1970,
gehen die privaten Konsumausgaben kontinuierlich zurück, mal stagnieren sie, mal heben sie bissele an, gehen wieder zurück und stagnieren wieder, ein kontinuierliches Hin und Her, aber kein verläßlicher und spürbarer Anstieg, sogar der Online Konsum ist eingebrochen!
Und wir merken es in den Städten, viele Leerstände, in denen früher gutgehende alteingesessene Geschäfte waren, es gibt sie doch - den Sparwillen und den Sparzwang!
Edita
Das ist so als wenn sich die Katze in den eigenen Schwanz beißt. Weniger Konsum bedeutet weniger Produktion weltweit und weniger Produktion bedeutet mehr Arbeitslosigkeit weltweit. Ich hätte auch keine unmittelbare Lösung bereit, würde allerdings dafür plädieren, bewusster zu konsumieren. Nur wie vermittelt man jungen Menschen, dass nicht immer das neueste technische Gerät gekauft werden muss? Wer will anderen das Reisen mies machen, wenn andererseits verlangt wird Weltoffen zu sein? Das könnte ein Thema sein, dessen Ende offen bleibt. Endloses Wachstum kann es nicht geben aber 0 Wachstum ist genau so schädlich.
Bruny