Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Innenpolitik Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?

Nordlicht 55
Nordlicht 55
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf schorsch vom 11.02.2024, 22:23:14

 

 Wäre es deiner Meinung nach angezeigt, dass die Regierenden das Regieren sein liessen und ihre Tage damit verbringen würden, auf der Strasse hunderttausend Menschen zu befragen, was "Das Richtige Regieren" wäre?

@ schorsch,

ehrlicherweise ist DAS doch aber gar nicht nötig!

Sämtliche gewählte Parteien haben ihre Parteistrukturen in "der Fläche" der BRD.
Es liegt an den Parteien, dass sich deren Vertreter in den einzelnen Ländern, Kreisen, Dörfern unter die Menschen mischen!
Die "Regierenden" sollten dann in der Lage und willens sein, daraus entstehende Informationen aufzunehmen und zu beachten.
"Mein" Ministerpräsident in Brandenburg, Herr Woidke (SPD), hat es ja unter dem Eindruck der ersten großen Demos gesagt: 
"Raus zu den Wählern! Die Menschen im Osten kennen Parteien nur noch aus Talkshows!"
Das geschieht allerdings viel zu wenig, oder gar nicht...

Im Gegensatz zur AFD! DIE tun das, gehen durchaus direkt zu den Menschen! 
Und nein, die verbreiten dabei nicht ihre rechtsradikalen Thesen - aber sie nehmen die Stimmung auf, hören sich Sorgen und Probleme an, bestätigen die Unzufriedenheit und versprechen das Blaue von Himmel...
Allein die Tatsache, dass die das tun - was alle Anderen kaum oder gar nicht nötig finden - bringt Denen leider eine große Sympathie ein...

Katja
 
sneja
sneja
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von sneja
als Antwort auf Granka vom 12.02.2024, 08:31:21

Wenn der Herr Nobelpreisträger eine nachhaltige Lösung für die Lagerung des Atommülls fände, bekäme er
sicherlich noch einen Nobelpreis. 

werderanerin
werderanerin
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 12.02.2024, 09:31:51

Liebe Katja, eines der Probleme ist ja, dass sich durchaus auch Landespolitiker gerne mal "unters Volk mischen"...aber eben nur in den Städten.
Kaum jemand macht sich doch die Mühe, auch das Klientel weit weg , in sehr entlegenen, ländlichen Gebieten aufzusuchen, aber gerade dort gärt es ja oft, weil die Problemlage ganz anderer Art sind (kein oder wenig ÖPNV, Ärztemangel, weite Wege zum einkaufen, ausgestorbene Dörfer, keine Kitas und Schulen, Dorfkneipen sind lange weg...u.v.m.).

Diese Nische aber nutzt die AfD bewußt aus..., präsentiert sich z.B. auf kleinen Märkten, Einkaufsmeilen u.a., kommt mit den Bürgern ins Gespräch, wo dann eben viele ihren Frust ablassen, weil die etablierten Parteien es ja garnicht mehr für notwendig erachten, an die Basis zu gehen, politische Arbeit zu leisten.

Da kommt dann diese Arroganz der etablierten Parteien zutage. Selbst bei sinkenden Umfragewerten hat man immer noch nicht begriffen, dass nichts ein Selbstläufer ist, aber das würde ja Arbeit bedeuten, man müsste aus einer warmen Komfortzone raus, aber vor allem sich den Fragen der Bürger stellen. Wie aber sollte man die "verlorenen" Wähler denn sonst überzeugen...

Die Mühe macht man sich nicht, schimpft lieber auf die AfD.

Fataler Fehler !


Die Überschrift hier heißt...was kann man dagegen tun...man könnte, aber das, wie geschrieben bedeutet sehr viel Arbeit an der Basis ❗️

Kristine


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Granka
Granka
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Granka
als Antwort auf sneja vom 12.02.2024, 09:49:47
Wenn der Herr Nobelpreisträger eine nachhaltige Lösung für die Lagerung des Atommülls fände, bekäme er
sicherlich noch einen Nobelpreis. 
Ein Industrie Land wie Deutschland  von Industrie zu "befreien" und Atomstrom in den Nachbarländer zu kaufen, Ist keine Lösung.
​​​​​​
Elbling
Elbling
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Elbling
als Antwort auf schorsch vom 11.02.2024, 22:23:14
.............................
Edita, es ist angezeigt das sich die Regierung endlich befleißigt mal mit den Menschen zu reden, ohne großes Palawer, so 'wie der Schnabel gewachsen ist'. .................
So unterschiedlich "Die Regierung" ist, so unterschiedlich auch "Die Menschen". Wäre es deiner Meinung nach angezeigt, dass die Regierenden das Regieren sein liessen und ihre Tage damit verbringen würden, auf der Strasse hunderttausend Menschen zu befragen, was "Das Richtige Regieren" wäre?
Gelegentlich wäre schon mal ein Anfang. Mein Landtagsabgeordneter ist hier Landwirtschaftsminister, schon seid Jahren. Und ich hab ihn bis jetzt ein einzigstes mal direkt gesehen und sprechen können.
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Elbling
als Antwort auf aixois vom 12.02.2024, 01:29:25
1990 wurde die Volkskammer demokratisch gewählt und die Gewählten stimmten mehrheitlich für den Beitritt der DDR zu BRD. Wieso war das "gegen die Menschen" ?
geschrieben von aixois
Du weißt sehr wohl was gemeint ist und Deine "Verdrehungen", nur um zu kritisieren, machen es auch nicht besser - es ist schlicht daneben.

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sneja
sneja
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von sneja
als Antwort auf Granka vom 12.02.2024, 10:01:52

@granka: Das behauptet doch niemand. Ich hätte eine Lösung (aber auf mich hört ja keiner): Ansprüche
senken, von allem weniger verbrauchen, anstatt von allem immer mehr und mehr. Wenn ich schon "Wachstum" höre....😰
sneja

Elbling
Elbling
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Edita vom 12.02.2024, 07:00:00
Die Politiker müßten anführen???

Die wichtigste Säule, auf der eine Demokratie steht ist die Volkssouveränität und keine "anführenden Politiker"!
Der Souverän, das Volk muß überzeugt sein und dem haben sich die Politiker anzuschließen, was sie ja auch nachweislich tun!
 
 
Du weißt sehr wohl was gemeint ist und Deine "Verdrehungen", nur um zu kritisieren, machen es auch nicht besser - es ist schlicht daneben.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Granka vom 12.02.2024, 08:31:21

Falsch Granka, die Deindustrialisierung ist keine neue Entwicklung, die sich unter der Ampel vollzieht, sondern bereits seit Jahrzehnten! 
Bereits in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts hat der Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft eingesetzt.
Läßt sich ganz leicht nachvollziehen, indem man die Arbeitsstunden im Verarbeitenden Gewerbe mit den Arbeitsstunden in den Dienstleistungsbereichen  „Information“ und „Kommunikation“ vergleicht, seit Anfang der 2000er Jahre sind die Arbeitsstunden im Verarbeitenden Gewerbe rückläufig und stagnieren, aber die Arbeitsstunden in den Dienstleistungsbereichen steigen und steigen!  Strukturwandel nach Entindustrialisierung

Die Hetze gegen die Ampel und die Grünen, die richtet in Deutschland großen Schaden an! 

Welchen Einfluß wir haben? 
Es wäre schon sehr hilfreich, wenn sich Leute besser informieren würden und nicht auf die Hetze von linken und rechten Radikalen hereinfallen würden! 
Die momentanen Demos können da sehr hilfreich werden, weil die Leute doch miteinander ins Gespräch kommen und sich austauschen, GsD  ist Deutschland aus seinem unschuldigen Dornröschenschlaf erwacht!

Und ich bleibe dabei- wir brauchen keine anführenden Politiker, wir brauchen loyale, verantwortungsbewußte Politiker, die Ideen, empathische Ausstrahlung und gutes Argumentationsvermögen besitzen, noch ein bißchen mehr, aber das muß ich hier nicht alles aufzählen!


Edita
 

schorsch
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RE: Aufstieg der AfD - Was kann man dagegen tun?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Granka vom 12.02.2024, 08:31:21
.................
Führung wollte Olaf Scholz selbst zeigen, tut er nicht, er sieht zu, wie grüne Ideologie zum Schaden des Landes umgesetzt wird, auch was seine eigene Partei anbelangt, er ist nicht in der Lage, seine öffentlich streitende Koalition zumindestens hinter die Kulissen zu verbannen. 
​Die Deindustrialisierung Deutschlands hat längst begonnen und ich habe auch nicht vergessen, dass am derzeitigen Fiasko auch eine GRKo unter Merkel schuld ist, die wurde gewählt und so gut wie nie kritisiert. Also welchen Einfluss haben wir? Wir strafen die regierende Partei bei der nächsten Wahl ab, aber da ist das "Kind schon längst in den Brunnen gefallen" Lies mal den Artikel, es ist sehr hilfreich.
Granka
..........................
Ich denke, es stimmt, dass Olaf Scholz ein schwacher Staatslenker sei.

Aber es stimmt nicht, dass Angela Merkel nie kritisiert wurde. Ich erinnere mich, mehrmals hier geschrieben zu haben, dass die Deutschen sich mal nach ihr zurücksehnen werden.

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